ich bin ein lebender nuckel

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tasi

ich bin ein lebender nuckel

Beitrag von tasi »

jaaaa.. klingt lustig, stimmts? :)
manchmal muss ich auch darüber lachen.. aber nachdem mein kleiner schatz grad mal wieder fast 2 stunden an meiner brust hing... ahhhhh..
wenn ich aufhöre und ihn nicht lasse weint er.. dann nuckelt er weiter und es schießt wieder milch ein und er trinkt weiter.. manchmal verschluckt er sich dann auch..
abends braucht er das immer zum runterkommen und einschlafen.. jetzt liegt er seit ner halben stunde in seiner schaukel und schläft..
es tut mir so leid das sagen zu müssen - aber manchmal nervt mich dieses dauerstillen echt!!!!
und dann gibt es wieder phasen, da weint er nur noch beim stillen.. arghhh...
nuckel nimmt er nicht.. habe jedes modell!!!

in einer schlimmen krise hab ich auch schon ans abstillen gedacht..
aber keine chance - wutausbruch ist da noch ein humanes wort, dass die reaktion auf die flasche beschreibt..

ich möcht ihm eine gute mama sein und gebe echt mein bestes..
habe ein richtig schlechtes gewissen, dass ich da manchmal so genervt bin..
so.. das musste mal raus - hat gut getan.. puh...
Mami2009

Beitrag von Mami2009 »

Hallo Tasi,

mein Kleiner (15 Monate) kann sich immer noch nicht von mir trennen. Nimmt seit einem guten Monate endlich etwas Essen vom Tisch an. Aber er hat wie auch heute regelmäßig Anhänglichkeitsphasen und zieht mich ständig aus. Wenn ich mich dann verweigere ist auch hysterisches Gebrüll angesagt. Du bist also nicht allein da draußen. Kann dich sehr gut verstehen. Denke auch oft ans Zwangsabstillen, da auch er nie einen Schnuller oder die Flasche haben wollte. Flasche geht inzwischen mal an einzelnen Tagen als Abend-Still-Ersatz. Manche Kinder brauchen eben etwas länger ;-(
tasi

Beitrag von tasi »

hallo liebe mami2009..

danke für deine lieben worte... da stillst du ja auch schon ganz schön lange und gehst richtig gut auf dein baby ein - toll.. :)

manchmal steht mir das wasser einfach bis zum hals.. im moment könnte man sagen - die milch.. gestern hatte ich nämlich auch noch einen ziemlich schmerzhaften milchstau..autsch.. habs aber glaub ich ganz gut wieder hinbekommen.. es ist einfach sehr stressig und manchmal denke ich.. ich schaffs einfach nicht!!! irgendwie raff ich mich aber immer wieder auf..
gestern musste ich ja zur apotheke um mir ne milchpumpe zu holen und da hat mein kleiner so einen aufstand gemacht - da bin ich oft den tränen nahe..
es tut mir auch so leid - habe so angst nicht richtig auf ihn einzugehen oder so..
naja.. und das stillen.. eigentlich wollte ich im märz anfangen zu arbeiten und er bleibt mit papa zu hause..ich hoffe, dass wir es bis dahin sanft geschafft haben.. demnächst beginnt ja auch die beikostzeit..
Schnuti33

Beitrag von Schnuti33 »

Puh, wenn ich höre welche Dramen sich bei so vielen abspielen wegen dem Stillen, bin ich echt froh es aus Überzeugung nicht gemacht zu haben.

Entgegen jeglichen Thesen haben mein Sohn und ich trotzdem eine Enge Bindung. Er ist ( 2 Jahre) ein kerngesundes, aufgewecktes und in jeder Beziehung fittes Kerlchen.

Wir haben bereits mit dem 3. Monat begonnen Brei beizufüttern. Mit Beendigung des ersten Lebensjahres aß er ganz normal vom Tisch mit.

Das soll KEINE Kritik an euch Stillmamis sein. Mich ärgert nur das das Stillen so hochgelobt ( durch Hebammen etc.)wird und dadurch so viele Frauen Probleme bekommen.

Meiner Meinung nach müssen Kinder irgendwann mal lernen, das ihre Mami auch eigene Bedürfnisse hat.
Mit 15 Monaten haben sie doch fast schon alle Zähne in der Regel.
:shock:

Ne, dafür wäre ich zu egoistisch gewesen. Das würde mich auch wütend machen, ständig ein Kind an mir "kleben" zu haben.

Unserer hat auch einen Schnuller. Den gibt es aber nur zum Schlafen oder wenn er krank ist. Ansonsten liegt der im Kinderzimmer auf dem Regal.

Und das klappt zu 90% .

Viel Erfolg beim abstillen!!!
tasi

Beitrag von tasi »

hi schnuti..

ja du hast recht.. ich finde auch, dass es vollkommen ok ist wenn man sich dagegen entscheidet.. viele überzeugte still-mamis verurteilen ja frauen, die nicht stillen möchten.. aber ich finde, dass das eine vollkommen legitime entscheidung ist, die jeder für sich treffen sollte..
ich habe vorher nie drüber nachgedacht nicht so stillen.. mein mann und ich arbeiten beide in der kinderheilkunde und da wird man ja überschwemmt mit studien über die vorteile des stillens..
jetzt - selbst stillende mama.. muss ich sagen.. ja stillen ist gut und hat viele vorteile.. ABER es kann auch sehr anstrengend sein und manchmal wünschte ich, ich müsste nicht mehr stillen!! gerade wo ich ja jetzt auch medis nehme..
ich hoffe so sehr, dass es ich es demnächst schaffe abzustillen ohne den kleinen zu unglücklich zu machen...
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

ich kann zwar nicht wirklich was beisteuren, aber ich lese immer wieder, dass bei Vollmond das Abstillen besser klappt. Leider ist der grad vorbei - war gestern. Aber vielleicht beim Nächsten! :wink:
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
BB77

Beitrag von BB77 »

Hallo tasi,
mein Kleiner war zwar nie der Dauernuckler, aber es gab Zeiten, da wollte er auch alle 2h für eine gefühlte Ewigkeit. Da war er ungefähr im gleichen Alter wie Deiner jetzt. Ich habe ihn dann langsam verlängert, in dem ich ihm etwas vorsang. So haben wir uns dann auf 3h gesteigert und dabei blieb es.

Ich habe ihn dann langsam von einer Breimalzeit zur nächsten Breimalzeit abgestillt, so dass er mit 10Monaten in die Kita ging. Da haben wir morgens nach dem Aufstehen, Abends zum Einschlafen und Nachts gestillt. Und die Abendstillmahlzeit haben wir dann beibehalten bis er fast 3 war. Einfach weil es uns beiden gefallen hat.

Du musst wissen, was Du willst und wie Du es umsetzt. Abstillen funktioniert nur, wenn Du dahinterstehst. Und in der Regel gibt es immer Phasen, in denen man daran zweifelt, ob man es weiter schafft.
Wie Du Dich auch entscheidest, es ist der richtige Weg.

LG BB
*Stern*

Beitrag von *Stern* »

Oh ja, Dauer-Nuckel zu sein kenn ich nur zu gut! Ich war ca. die ersten 2-3 Monate ein Dauer-Nuckel.. ständiges Stillen, lange und viel Stillen, stündliches Stillen, dauerstillen, Geweine beim Stillen, Kopf hin- und herschlagen, dann wieder gierig nuckeln - alles war schon dabei!

Ehrlich gesagt sind bei mir wegen dem Stillen gerade in den ersten vielen Wochen soviele Tränen geflossen und ich hab auch schon übers Abstillen nachgedacht.. zudem funktionierte es anfangs einfach nicht anders, nur wenn ich den ganzen lieben langen Tag am Stillen da saß, weil sie nicht richtig andockte und nur so sichergestellt war, dass sie genug bekommt, wenn sie halt immer wieder zwischendurch ansaugt.. ach herrje, dann klappte es anfangs auch nur mit Stillhütchen..

Man kommt sich auch enorm unflexibel vor, ich konnte ja nirgends hingehen oder mal länger rausgehen, weil ich eh gleich wieder stillen musste.

Weil mir persönlich Stillen wichtig war und dank einer liebevollen Hebamme hab ich dann durchgehalten und bin heute sogar froh drum! Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber inzwishen (Kleine ist 4 Monate alt) klappt es endlich super, es hat sich ein Stillrhythmus eingestellt (nur noch alle 3-4 Stunden und nachts gar nicht mehr), Stillen im Liegen klappt jetzt auch, was beim Einschlaf-Stillen super gemütlich ist..

Also von daher kann ich dir sagen: geb dir Hoffnung nicht auf :D das Weinen an der Brust und wenns mal gar nicht mehr klappt, kann übrigens ein Schub sein.. meine Kleine hat das auch immer, wenn ein Wachstumsschub ansteht. Dann wird das Stillen wieder anstrengender, sie braucht dann wohl mehr, aber die Milchproduktion muss sich ja erst drauf einstellen und das kann schon mal 1-3 Tage dauern.. dann weint sie auch, zappelt, wirft den Kopf hin und her und trinkt einfach unmöglich.. aber inzwischen weiß ich, dass das nur wieder ne kleine Phase ist und in 1-3 Tagen ist wieder alles normal :lol:

Stillen ist übrigens ja auch nicht nur Hunger stillen, sondern auch Nähe und Geborgenheit und Körperwärme.. deswegen wollen viele Babys auch so oft an die Brust, auch wenn sie gar nicht so großen Hunger haben..

Also mein Tipp an dich: wenn dir Stillen wichtig ist, halte durch, es wird besser und so Phasen, an denen Geschrei an der Brust ist, gehen auch wieder vorbei! Solange dein Zwerg zunimmt, kriegt er jedenfalls genug ab.
Aber wenn du gar nicht so sehr hinter dem Stillen stehst, dann spricht ja gegen Abstillen auch nichts! Niemand verurteilt dich deswegen. Du brauchst als Mama viel Kraft und Geduld - und wenn dir das Stillen den letzten Nerv raubt, das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache! Da brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben!

Aber stillen wollen, aber es trotzdem als Belastung und nervig zu empfinden, kann ich total gut nachvollziehen!!
Mami2009

Beitrag von Mami2009 »

@Schnutti33:

Ja, das mit den Zähnen stimmt wohl bei den meisten. Mein erster Sohn war da auch rasch, aber der hat auch super gegessen und ich konnte nach 10 Monaten abstillen. Mein Kleiner hat ganze 6 Zähne mit 15 Monaten ;-(

Naja, da er auch nicht durch schläft, kann ich das Stillen dann auch zum Positiven nutzen.

Gruß,
Mami2009
tasi

Beitrag von tasi »

danke euch..

immer wieder aufs neue ist es doch schön zu sehen, dass andere die gleichen "probleme" haben können..
bei meinem kleinen wechselt die still-stimmung die letzten tage.. mal trinkt er ordentlich, mal wird erst gierig genuckelt und dann plötzlich will er nicht mehr.. das und der zusätzliche stress hat dann zu meiner ersten seeehr schmerzhaften mastitis geführt.. am samstag musste ich dann mit antibiotika anfangen und seit heute früh habe ich das gefühl, dass es langsam besser wird.. fieber ist auch weg.. musste viel abpumpen und lege ihn natürlich regelmäßig an.. musste ich die letzten nächte sogar nachts machen, obwohl er da schon seit wochen nicht mehr von alleine kommt..
ab nächste woche beginnen wir mit dem mittagsbrei - ich bin gespannt..
da will ichs dann mit dem abstillen langsam mal wirklich in angriff nehmen.. bis märz wollte ich es ja geschafft haben..

achja - letzte woche hab ich mit meiner tante telefoniert und ihr das erzählt.. da hat sie mir erzählt, wie sie das damals bei meiner cousine - also ihrer tochter- gemacht hat... sie hat ihr 6 Monate altes baby bei oma und opa gelassen und ist mit meinem onkel eine woche nach mallorca geflogen!! nach der woche wars erledigt!!
fand ich total krass.. glaub das würd ich nicht fertig bringen.. hätte da angst, dass er zu hause voll ausrastet, weil die mimi-brust plötzlich "in den urlaub gefahren" ist...

vielen dank nochmal an euch!!!
in diesem sinne - auf einen entspannten still-tag
Störenfrieda

Beitrag von Störenfrieda »

Auch wenn das letzte Posting schon etwas länger her ist, habe ich mich von dem Thema doch angesprochen gefühlt. :-)

Genau so ging es mir nämlich auch. Dazu kam, dass mein Milchspendereflex sehr stark war, sodass dem Kleinen die Milch immer dermaßen in den Rachen gespritzt ist, dass er sich nur verschluckt hat. Außerdem hat er immer angefangen zu brüllen, wenn er zwar noch ewig weiternuckeln wollte, aber satt war, sodass er sich über den stetigen Milchfluss geärgert hat.

Schnuller hat er nicht genommen, daher musste ich auch als Nuckel herhalten.

Mit sieben Wochen haben meine Eltern erstmals den ganzen Tag auf den Kleinen aufgepasst. Ich hatte auch Angst, dass es ein riesen Geschrei geben würde. Und was war? Als ich nach Hause kam, hatte der junge Mann wunderbar aus dem Fläschchen getrunken und nach ein bisschen Gezeter nach dem Brustnuckel schlussendlich den Schnuller als Ersatz akzeptiert. Danach habe ich begonnen abzustillen und wir kommen wunderbar klar.

Aber: Wenn ich durchgehalten hätte, hätte sich wahrscheinlich bis heute auch alles mit Stillen normalisiert. Insofern bewundere ich Dich, dass Du nicht aufgibst. Weiter so und berichte mal, ob sich die Situation entspannt hat.
tasi

Beitrag von tasi »

hallöchen..

ja.. das mit dem starken milchspendereflex hab ich auch.. als er noch gaaaanz klein war hat er das kompensiert indem er die überflüssige milch durch die nase rausgepustet hat.. jetzt verschluckt er sich meist daran und weint..
es ist immernoch - mal so, mal so..
seit 2,5 wochen gibt es nun mittags breichen und das klappt super..
gestern und heute hat er nach dem brei 30ml wasser aus seiner trinklerntasse getrunken und wollte erstmals danach nicht mehr an die brust.. hoffe also, dass wir es ganz langsam mit essen und zusätzlich trinken aus der tasse geregelt bekommen..

beim stillen ist er immernoch oft unruhig.. vorallem abends- da wird so lange gemosert und an- und wieder abgedockt bis er sich plötzlich beruhigt und in einem zug die ganze brust leer trinkt..
momentan ist also weniger dauergenuckel angesagt.. dafür halt die unruhe...

aber ich VERSUCHE entspannt zu bleiben.. irgendwie bekommen wir es immer hin..

liebste grüße
tasi
Störenfrieda

Beitrag von Störenfrieda »

Das hört sich doch wirklich an, als sei das Gröbste überstanden! Ein bisschen neidisch bin ich fast, dass Du durchgehalten hast. ;-)

Mit wieviel Wochen habt ihr dann angefangen, Brei zuzufüttern? Ich bin auch schon so gespannt darauf. Nachwievor kann ich es gar nicht erwarten, dass mein Kleiner "erwachsener" wird. Ich weiß, später wird man vermutlich ganz sehnsüchtig auf die Zeit zurückblicken, als sie noch so klein waren, aber bei all dem Geschrei und Gezeter fühle ich mich bisher nicht als glückliche Baby-Mami.
tasi

Beitrag von tasi »

wir haben mit genau 4 monaten angefangen..
eine woche pure karotte, dann eine woche karotte mit kartoffel.. und seit 4 tagen gibts karotte-kartoffel-rindfleisch..
klappt wirklich gut.. schmeckt ihm glaub ich auch :) koche es selber und friere immer ein paar portionen ein.. in den nächsten tagen will ich dann mal kürbis probieren..
die stuhlfrequenz ist halt deutlich geringer geworden und er muss sich ganz schön anstrengen um "groß zu machen" ;)... deshalb ersetze ich jetzt mal die stopfende karotte gegen kürbis..

ja.. ich versteh sehr gut was du meinst.. ich möchte momentan eigentlich auch lieber, dass er schnell etwas größer und älter wird.. der alltag wieder ruhiger wird und man nicht ständig in hab-acht-er-könnte-gleich-schreien-stellung ist.... er soll ja nicht gleich jugendlich sein und nachts auf partys rumspringen.. ;)...das hat wirklich noch zeit..
nur ein bissssschen älter... aber - die zeit wird es richten... :)

liebste grüße
tasi
*Stern*

Beitrag von *Stern* »

Wir sind inzwischen gleichbleibend bei 5 Still-Mahlzeiten am Tag.. ich kann mich aber auch gut an die Dauer-Still-Phasen erinnern oder stündliches Stillen oder Brust-Anschrei-Phasen - mit der Zeit wirds also wirklich besser und entspannter, auch, wenn einem das in diesem Moment nicht recht viel weiter hilft :lol:

Soviel Tränen und Nerven wie ich gelassen hab wegen dem Stillen, bin ich umso glücklicher, dass es inzwischen so reibungslos und unkompliziert klappt - und ich aktuell, mit über 5 Monaten, immer noch voll stille :D Brei werden wir bald beginnen, bisher gabs außer Muttermilch noch nix.
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