Sturer Wirbelwind - ich weiß nicht weiter...
Verfasst: 07:01:2017 12:53
Hallo ihr Lieben,
unser Sohn ist 2,5 und seit seiner Geburt einfach anstrengend. Die Schreiphase ging in eine Klammerphase und dann in die Trotzphase über. Ich hatte immer gehofft, irgendwann gibt es mal Ruhe und er ist einfach nur ein normales Kind aber da warte ich vielleicht vergeblich? Sorry dass ich das so deutlich sage...
Er ist von Tag 1 wahnsinnig stur und willensstark, fordernd, er schläft schlecht, ist in vertrauter Umgebung ein unruhiger Hampelmann, sonst sehr zurückhaltend und skeptisch und vorsichtig, von seinem Verstehen und Reden seinen Altersgenossen um Meilen voraus. Er ist sensibel, träumt intensiv und redet im Schlaf. Wenn er etwas will, dann JETZT, wimmern kenne ich von ihm nicht, entweder er ist zufrieden oder protestiert lautsark mit Gekreische bis er zittert, rot anläuft und ich schon Angst kriege, dass er sein Bewusstsein verliert. Ihn trösten oder ablenken ist unmöglich, er schafft es eine Stunde zu brüllen, weil ich die Tür geöffnet habe die er aber öffnen wollte. Er redet ohne Pause und braucht immer eine Rückmeldung von uns "Ja, der Hund hat einen Mund" "Ja das sieht aus wie Papas Auto" "Ja....." Es muss alles immer nach strengen Abläufen gehen (ich muss ihm seinen rechten Jackenärmel ausziehen, dann er seinen linken, wenn wir von dieser Reihenfolge abweichen, ist das ein Weltuntergang für ihn!) Ich habe immer das Gefühl er braucht Futter, Futter, Futter fürs Gehirn und seeeeehr viel frische Luft, ich fühle mich manchmal wie im Hamsterad. Sein Gedächtnis ist so gut, dass es uns Angst macht (er erzählt heute noch von einem Auto, das im Sommerurlaub Juni 2016 auf dem Hotelparkplatz stand, das Auto muss Eindruck geschindet haben ), er erkennt alle Details und erinnert sich daran. Im Sommer, als er zwei geworden ist, tobten wir auf Rasen, plötzlich legte er sich hin und schaute andächtig in den Himmel. Dann sagte er mit bedeutender Stimme zu mir "Mama! Wenn du die Augen zu machst, siehst du das Flugzeug nicht mehr." Ich so " "Ja, da hast du Recht..." Ach ich könnte ewig so weitermachen...
Ich habe mir so oft eingeredet, ihn anzunehmen wie er ist. Und obwohl ich ihn so wahnsinnig liebe und alles für ihn tue, er treibt mich an manchen Tagen im Stundentakt auf die Palme. Manchmal ist es so schlimm, dass ich das kreischende Kind in ein Zimmer verfrachte, mich in eine möglichst weit entfernte Ecke im Haus flüchte und einfach zusammenbreche und heule. Einmal bin ich vor Erschöpfung ins Bett gekrochen und eingeschlafen
WIr haben unseren Alltag recht gut strukturiert. Mein Mann ist neben Vollzeitjob in Erziehung und Haushalt engagiert, wir haben Entlastung (oder Belastung, wie mans sieht ) durch Großeltern, er geht zur Tagesmutter, ich arbeite ein paar Stunden und insgesamt ist das ein gutes Konzept. Uns geht es wirklich gut damit, aber er, in seiner gesamten Art, bringt uns an die Grenze. Mein Mann ist ein Fels in der Brandung und nur schwer aus der Ruhe zu bringen, und selbst ihn schafft unser kleiner Diktator
Bin ich alleine auf der Welt mit so einem Kind? Bilde ich mir nur ein, dass es einfach anstrengende Kinder gibt? Ich kenne keines im unserem Freundeskreis! Ich wollte nie ein Einzelkind und wünschte ich könnte einfach eine normale Familie mit normalen Kindern haben Geht es nur uns so?
Erschöpfte Grüße
Hope
...die Oropax immer in greifbarer Nähe hat
unser Sohn ist 2,5 und seit seiner Geburt einfach anstrengend. Die Schreiphase ging in eine Klammerphase und dann in die Trotzphase über. Ich hatte immer gehofft, irgendwann gibt es mal Ruhe und er ist einfach nur ein normales Kind aber da warte ich vielleicht vergeblich? Sorry dass ich das so deutlich sage...
Er ist von Tag 1 wahnsinnig stur und willensstark, fordernd, er schläft schlecht, ist in vertrauter Umgebung ein unruhiger Hampelmann, sonst sehr zurückhaltend und skeptisch und vorsichtig, von seinem Verstehen und Reden seinen Altersgenossen um Meilen voraus. Er ist sensibel, träumt intensiv und redet im Schlaf. Wenn er etwas will, dann JETZT, wimmern kenne ich von ihm nicht, entweder er ist zufrieden oder protestiert lautsark mit Gekreische bis er zittert, rot anläuft und ich schon Angst kriege, dass er sein Bewusstsein verliert. Ihn trösten oder ablenken ist unmöglich, er schafft es eine Stunde zu brüllen, weil ich die Tür geöffnet habe die er aber öffnen wollte. Er redet ohne Pause und braucht immer eine Rückmeldung von uns "Ja, der Hund hat einen Mund" "Ja das sieht aus wie Papas Auto" "Ja....." Es muss alles immer nach strengen Abläufen gehen (ich muss ihm seinen rechten Jackenärmel ausziehen, dann er seinen linken, wenn wir von dieser Reihenfolge abweichen, ist das ein Weltuntergang für ihn!) Ich habe immer das Gefühl er braucht Futter, Futter, Futter fürs Gehirn und seeeeehr viel frische Luft, ich fühle mich manchmal wie im Hamsterad. Sein Gedächtnis ist so gut, dass es uns Angst macht (er erzählt heute noch von einem Auto, das im Sommerurlaub Juni 2016 auf dem Hotelparkplatz stand, das Auto muss Eindruck geschindet haben ), er erkennt alle Details und erinnert sich daran. Im Sommer, als er zwei geworden ist, tobten wir auf Rasen, plötzlich legte er sich hin und schaute andächtig in den Himmel. Dann sagte er mit bedeutender Stimme zu mir "Mama! Wenn du die Augen zu machst, siehst du das Flugzeug nicht mehr." Ich so " "Ja, da hast du Recht..." Ach ich könnte ewig so weitermachen...
Ich habe mir so oft eingeredet, ihn anzunehmen wie er ist. Und obwohl ich ihn so wahnsinnig liebe und alles für ihn tue, er treibt mich an manchen Tagen im Stundentakt auf die Palme. Manchmal ist es so schlimm, dass ich das kreischende Kind in ein Zimmer verfrachte, mich in eine möglichst weit entfernte Ecke im Haus flüchte und einfach zusammenbreche und heule. Einmal bin ich vor Erschöpfung ins Bett gekrochen und eingeschlafen
WIr haben unseren Alltag recht gut strukturiert. Mein Mann ist neben Vollzeitjob in Erziehung und Haushalt engagiert, wir haben Entlastung (oder Belastung, wie mans sieht ) durch Großeltern, er geht zur Tagesmutter, ich arbeite ein paar Stunden und insgesamt ist das ein gutes Konzept. Uns geht es wirklich gut damit, aber er, in seiner gesamten Art, bringt uns an die Grenze. Mein Mann ist ein Fels in der Brandung und nur schwer aus der Ruhe zu bringen, und selbst ihn schafft unser kleiner Diktator
Bin ich alleine auf der Welt mit so einem Kind? Bilde ich mir nur ein, dass es einfach anstrengende Kinder gibt? Ich kenne keines im unserem Freundeskreis! Ich wollte nie ein Einzelkind und wünschte ich könnte einfach eine normale Familie mit normalen Kindern haben Geht es nur uns so?
Erschöpfte Grüße
Hope
...die Oropax immer in greifbarer Nähe hat