Fieberkrampf - ich dachte, mein Sohn stirbt

Alles rund ums Kind - Freude, Sorgen, Neuigkeiten

Moderator: Moderatoren

Antworten
Nora

Fieberkrampf - ich dachte, mein Sohn stirbt

Beitrag von Nora »

Guten Morgen,

letzten Freitagmittag hat mein Kleiner während des Mittagsschlaf einen Fieberkrampf bekommen. Wir waren morgens noch beim Kidnerarzt, da er verschnupft war und erhöhteTemperatur hatte. Mittags habe ih ihn dann hingelegt, weil er schon tatoal fertig war und ich dachte, vielleicht tut ihm ein bißchen Schlaf gut. Gottseidank war mein Mann zuhause. Er hörte plötzlich komische Würggeräusche udn rannte in sein Zimmer. Ich hinterher und mein Kleiner schnappte nach Luft, hatte verdrehte Augen und verkrmpfte Ärmchen und Beine. Er lief blau an und wir dachten, er erstickt. Ich hab ihn dann auf den Boden gelegt udn beamtet während mein Mann den Notarzt rief. Der HAmmer: als er den Notruf wählte kam erst mal eine Ansage vom Band, dass das Gespräch an die zuständige Leitstelle weitergeleitet wird. Ja, gibt´s denn sowas. Zum Glück war der Notarzt schnell da. Er hat meinen Kleinen dann sofort ein Fieberzäpfchen ud in Entkrampfungsmittel gegeben unddann ab mit Blaulicht ins Kinderkrankenhaus. Als wir da ankamen, hatte sich mein Schatz schon etwas stabilisiert. Leider sind die meisten Krankenwägen nicht für kleine Kidner ausgestattet. Z.B. die Sauerstoffzufuhr oder der Anschluß an den Überwachunsmonitor ist nicht für Kleine geeignet. Im KRankehaus haben sie ihnd ann noch mehrfach untersucht und wir sind dann stationär aufgenommen worden. Als mein Mann dann in der Klinik ankamen, wich etwa die Spannung von mir und ich heulte nur noch und hatte leichte Panikattacken. Ich hab irgendwie während der Akutphase alles recht ruhig gemacht, aber dauernd gedacht: nein, nein, das darf jetzt nicht sein. Ich hab mich doch so durch die PPD gekämpft und für meinen Kleinen, das kann doch nicht umsonst gewesen sein. Die Acht im Krankenhaus habe ich nciht geschlafen. Ich hab meinen Kleinen mit im Bett gehabt und dauernd gefüht, ob der heiß ist und noch atmet. Es war so schrecklich. Selbst als die Ärzt uns aufklären, das ein Fieberkrampf nicht lebensbedrohlich und nun einmal bei Kleinen vorkommen kann, konnte ich mcih nciht wirklich beruhigen. Ich habe immer wieder das Bild vor Augen von meinen blauangelaufenen Sohn und seinen weit aufgerissenen Augen. Er muß fürchterliche Angst gehabt haben. Wir sind nur 1 Nacht stationär im Krankenhaus gewesen und dann nach Hause. Heute geht es ihm wieder sehr gut und auch das Fieber ist überstanden. Ich wußte schon, dass es Fieberkrämpfe gibt, aber ich hatte keine Ahnung, dass sie sich so äußern. Jetzt haben wir für alle Fälle ein Entkrampfungsmittel und können dann, falls das jemals wieder vorkommt, schnell selbst reagieren.
Ich werde wohl eine ganze Weile brauchen,bis ich das verdaut habe.

Eure, immer noch geschockte, Nora
rosered

Beitrag von rosered »

Oh, du Arme... Das ist ja schrecklich!

Ich kann dich so gut verstehen!

Mein Kleiner hatte damals eine RS-Infektion und der rechte Lungenflügel war verstopft... Er ist mir auch dunkelblau angelaufen...

Und die Zeit im Krankenhaus war schrecklich... Aber nur halb so schrecklich wie die Zeit nach dem KH!!!

Denn wenn die Anspannung weg ist, dann gehts erst so richtig los... :roll:

Aber jetzt hast du ja vorgesorgt...

Wie heißt denn das Mittel? Für den Notfall?
hanna

Beitrag von hanna »

Liebe Nora

Ui, ich weiss, wie das ist, unser Kleiner hatte auch einmal einen Fieberkrampf. Mich hat vor allem im Nachhinein beruhigt zu wissen, dass die Fieberkrämpfe zwar furchtbar aussehen, aber nicht schädlich sind und nichts anrichten (wie man das früher dachte). Meine Kinderärztin hat mir das bestätigt (nachdem mir mein Schwager, der Apotheker ist, dasselbe gesagt hat, er war kurz davor an einer Weiterbildung, wo man das ausführlich besprochen hat).
Das grösste Problem am Fieberkrampf ist der Schock, den sein Anblick den Eltern bereitet.
Unsere Kinderärztin meinte deshalb, wir sollten in ZUkunft mit Fieberzäpfchen nicht sparsam sein, sobald seine Temperatur über 38,5° geht.
Liebe Nora, lass Dich mal trösten, der Schreck sitzt einem sehr in den Knochen, ich weiss....
LG Hanna
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 9998
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Liebe Nora!

Meine Güte, ihr Armen! Da wäre mir auch anders geworden - dein armer Spatz. Das muß echt schlimm sein, so was mit an zu sehen. Gott sei Dank, habe ich sowas noch nicht erleben müssen.

Schön, dass es deinem Kleinen jetzt wieder besser geht. Es ist sicher gut, dass ihr jetzt ein Notfall Medi daheim habt.

Ich hoffe, du kannst das ganze bald verdauen kannst. Dieser Schock war sicher heftig für euch. Gehts einfach langsam an in nächster Zeit!!!

Alles Liebe von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Simone

Beitrag von Simone »

Hallo Nora,

ich kann sehr gut mit dir mitfühlen. Unser Stefan hatte vergangenen September einen Fieberkrampf. Das war so schrecklich. Ich dachte, mir stirbt mein Kind unter meinen Armen weg.
Im Krankenhaus wurden dann noch Kontrolluntersuchungen wie EKG und EEG gemacht, um andere Ursachen auszuschließen und zu bestätigen, dass es wirklich "nur" ein Fieberkrampf war.
Uns wurde dann auch empfohlen, bei Fieber schon ab 38,2°C fiebersenkende Mittel zu geben und dann haben wir ein entkrampfendes Mittel, dass wir bei einem erneuten Krampf geben sollen.
In der ersten Zeit nach dem Fieberkrampf war bei mir immer gleich die Panik da, sobald ein Schnupfen im Anmarsch war: bitte, bitte ohne Fieber.
Aber das hat sich mittlereweile gelegt. Aber zum Glück, toi toi toi, hatte Stefan seitdem keines mehr gehabt.
Uns wurde damals auch empfohlen, bei Stefan zur Kontrolle nochmal nach so einem halben bis dreiviertel Jahr ein EEG machen zu lassen, um auszuschließen, dass er keine Epilepsie hat.
Ich wünsche dir und auch allen Eltern, dass sie das Erlebnis Fieberkrampf nicht nochmal bzw. überhaupt nicht durchstehen müssen.
Wenn ich heute daran denke................einfach furchtbar.

Liebe Grüße Simone
Milla

Re: Fieberkrampf - ich dachte, mein Sohn stirbt

Beitrag von Milla »

Nora hat geschrieben:Guten Morgen,

letzten Freitagmittag hat mein Kleiner während des Mittagsschlaf einen Fieberkrampf bekommen. Wir waren morgens noch beim Kidnerarzt, da er verschnupft war und erhöhteTemperatur hatte. Mittags habe ih ihn dann hingelegt, weil er schon tatoal fertig war und ich dachte, vielleicht tut ihm ein bißchen Schlaf gut. Gottseidank war mein Mann zuhause. Er hörte plötzlich komische Würggeräusche udn rannte in sein Zimmer. Ich hinterher und mein Kleiner schnappte nach Luft, hatte verdrehte Augen und verkrmpfte Ärmchen und Beine. Er lief blau an und wir dachten, er erstickt. Ich hab ihn dann auf den Boden gelegt udn beamtet während mein Mann den Notarzt rief. Der HAmmer: als er den Notruf wählte kam erst mal eine Ansage vom Band, dass das Gespräch an die zuständige Leitstelle weitergeleitet wird. Ja, gibt´s denn sowas. Zum Glück war der Notarzt schnell da. Er hat meinen Kleinen dann sofort ein Fieberzäpfchen ud in Entkrampfungsmittel gegeben unddann ab mit Blaulicht ins Kinderkrankenhaus. Als wir da ankamen, hatte sich mein Schatz schon etwas stabilisiert. Leider sind die meisten Krankenwägen nicht für kleine Kidner ausgestattet. Z.B. die Sauerstoffzufuhr oder der Anschluß an den Überwachunsmonitor ist nicht für Kleine geeignet. Im KRankehaus haben sie ihnd ann noch mehrfach untersucht und wir sind dann stationär aufgenommen worden. Als mein Mann dann in der Klinik ankamen, wich etwa die Spannung von mir und ich heulte nur noch und hatte leichte Panikattacken. Ich hab irgendwie während der Akutphase alles recht ruhig gemacht, aber dauernd gedacht: nein, nein, das darf jetzt nicht sein. Ich hab mich doch so durch die PPD gekämpft und für meinen Kleinen, das kann doch nicht umsonst gewesen sein. Die Acht im Krankenhaus habe ich nciht geschlafen. Ich hab meinen Kleinen mit im Bett gehabt und dauernd gefüht, ob der heiß ist und noch atmet. Es war so schrecklich. Selbst als die Ärzt uns aufklären, das ein Fieberkrampf nicht lebensbedrohlich und nun einmal bei Kleinen vorkommen kann, konnte ich mcih nciht wirklich beruhigen. Ich habe immer wieder das Bild vor Augen von meinen blauangelaufenen Sohn und seinen weit aufgerissenen Augen. Er muß fürchterliche Angst gehabt haben. Wir sind nur 1 Nacht stationär im Krankenhaus gewesen und dann nach Hause. Heute geht es ihm wieder sehr gut und auch das Fieber ist überstanden. Ich wußte schon, dass es Fieberkrämpfe gibt, aber ich hatte keine Ahnung, dass sie sich so äußern. Jetzt haben wir für alle Fälle ein Entkrampfungsmittel und können dann, falls das jemals wieder vorkommt, schnell selbst reagieren.
Ich werde wohl eine ganze Weile brauchen,bis ich das verdaut habe.

Eure, immer noch geschockte, Nora
Das ist ja heftig und gerade, wenn es dir selber schlecht geht,kaum die Kraft für dich hast!!!

Arme Nora!Ich verstehe,daß es ein Schock für dich war!

Was das Fieber bei meinen Kindern anbelangt,lasse ich es nie so weit gehen, sondern gebe ihnen sofort ein Zäpfchen,sobald das Fieber 38 Grad erreicht hat.So hat es mir ein Notarzt empfohlen.

Sogar bei der 6.fach Impfung,wo mein Sohn immer hohes Fieber bekommen hat und den ganzen Tag geschlafen hat,bin ich jetzt bei meiner Tochter übervorsichtig:ich gab ihr gleich nach der 6.fach Impfung,also noch in der Praxis, ein Fieberzäpfchen.Sonst verschläft das Baby gleich im Auto , bekommst dann Fieber erst im Bettchen zu Hause und du kriegst das überhaupt nicht mit (man kann natürlich regelmäßigdue Haut mit der Hand tasten,aber man muß das Kind wecken,um die Temperatur zu messen!)Arzt war zwar überrascht , aber einverstanden.Bei den anderen Impfungen (MMR,Windpocken) habe ich es nicht gemacht,da das Fieber erst ein paar Tage nach der Impfung auftritt,wenn sie auftritt.DAfür habe ich homöopathische Globulis gegeben (am Vorabend,Thuya C30, 5 Globulis im Wasser gelöst,mit Plastikspritze -ohne Nadel natürlich!-gegeben-Sie hat damit nie NB oder Fieber).

Jetzt versuche,dich von diesem furchtbaren Schock zu erholen.

Ich hatte selber einen solchen Schock,als ich mit meinem 5 Wochen alten Sohn in der Treppe gefallen bwar.War hysterisch,habe nur noch geweint,konnte mich nicht beruhigen.Wir waren dann 5 Tage im KH zur Beobachtung.Er hatte zum Glück nichts!

Und dann hat er seinen ersten Pseudo-Krupp-Anfall gehabt,auch ein Schock!Seitdem haben wir immer Cortison-Zäpfchen im Kühlschrank.
Nora

Beitrag von Nora »

Hallo Ihr Lieben,

ganz herzlichen Dank für Eure tröstenden Worte. Das tut wirklich gut.

Ja, ich werde jetzt auch früher ein Fieberzäpfchen geben. Zum EEG müssen wir dann auch noch im August - aber das ist in Ordnung. Das wird wohl immer gemacht, wenn ein Kind einen Fieberkrampf hatte.

Rosered: das Medikament ist eine Rektallösung und heißt Diazepam Destin. Das haben wir jetzt immer parat.

Und jetzt noch der krönenden Abschluß: nach dem ganzen Horror am WE sind wir am Montagmorgen auf dem Weg zum Kinderarzt und stehen mit dem Auto an einer roten Ampel. Und was passiert: es kracht uns einer voll hinten in den Kofferraum. Na ja: wenn´s kommt, dann eben ganz dicke. Ich kann jetzt schon drüber lachen! Ist ja nur das Auto und unsrem Kleinen ist auch nix passiert.

LG,
Nora
Antworten