Hallo, seit Janina, 7 Jahre im Januar einen Bruder bekommen hat, ist alles blöd. Es gibt Diskussionen übers essen, Zähne putzen, Hausaufgaben machen. Sie will alles bestimmen und weiss alles besser. Manchmal schreie ich sie nur an, weil sie einfach nicht hört. Und sie schreit zurück. Ich habe keine Geduld und Kraft mehr. Zur Zeit nehme ich "nur" Johanniskraut. Vielleicht sollte ich noch was andres nehmen, obwohl ich eigentlich nicht will.
Ich finde einfach keinen Zugang zu meiner Tochter und was ganz schlimm ist, ich habe sie nicht mehr so lieb, weil sie einfach nur nervt.
Ich weiß mir keinen Rat mehr.
Viele Grüße, Imme
Alles ist blöd
Moderator: Moderatoren
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Condea
Hallo Imme!
Erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich kenne dieses Problem auch. Mein Sohn (4 3/4) diskutiert auch immer alles aus und wenn er seinen Willen nicht bekommt, dann meint er immer, daß ich ihn nicht mehr lieb habe, sondern nur noch das Baby.
Anfangs war es richtig schwierig, ich fand ihn dann immer mehr nervig als alles andere und sagte es ihm auch(manchmal auch lauter), das endete immer in Tränen, auf beiden Seiten und irgendwie konnte ich das neue Glück mit unserem Baby nicht genießen. Dazu muß ich sagen, daß ich die ersten 2-4 Wochen auch ziemlich down war, war sehr sensibel und hatte Angst, ein zweites Mal in eine Depression zu fallen, was sich aber zum Glück nicht wiederholte.
Andere Bekannte um mich herum, kannten diese Probleme aber auch, wenn das neue Geschwisterchen die Welt erblickte.
Es ist also nicht so, daß Du mit diesem Problem allein da stehst.
Ich denke, daß mein Sohn Angst hat, daß ich ihn vergessen könnte. Es ist einfach schwierig für Erstgeborene, sie waren immer die Nr.1 und dann kommt da noch jemand.
Wir unternehmen jetzt auch mal nur zu zweit etwas allein, somit hat er mich ganz für sich. Wenn es tagsüber mal wieder Probleme in Form von Eifersucht gab, dann sprechen wir abends, wenn ich ihn zu Bett bringe immer darüber. Für mich ist das enorm wichtig, denn ich würde es nicht aushalten, im Streit den Tag zu beenden. Es ist unser Ritual geworden, der Papa ist dabei natürlich nicht ausgeschlossen!
Und ich muß sagen, so langsam pendelt sich jetzt alles ein, unser "Großer" hat glaube ich gemerkt, daß er nicht mehr in seinen augen um Zuwendung kämpfen muß, wir mußten uns alle erstmal wieder an die neue Situation mit einem Baby gewöhnen.
Also Imme, versuche mal mit Deiner Tochter zu sprechen, frage sie direkt, was ihr fehlt, was sie sich wünscht und versuche in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben, denn mit Schreien kommst Du nicht weiter, sie wird nur zurückschreien, weil DFu es ihr ja so vorlebst. Am Besten man bricht dann erstmal ab und läßt die erste Wut verfliegen und versucht es dann nochmal mit Ruhe.
Du sagst weiterhin auch, daß Du Johanniskraut nimmst, bist Dir unsicher, ob Du was Anderes nehmen sollst oder nicht.
Du mußt unbedingt auch auf Dich schauen, fühlst Du Dich denn depressiv?
Es kann natürlich sein, daß die schwierige Situation mit Deiner Tochter, Dich im Moment so traurig macht, aber vielleicht ist es genau auch umgekehrt, vielleicht hast Du Dich verändert.
Was ist eigentlich mit dir los, geht es dir gut? Brauchst Du Hilfe oder Unterstützung? Beantworte die Fragen mal für Dich, denn meistens, wenn Eltern sich verändern, dann verändern sich auch die Kinder, vielleicht ist Deine Tochter auch nicht das Problem, vielleicht liegt das Problem und die Lösung bei Dir?!
Hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten, aber manchmal merken andere Menschen viel früher, als man selbst, daß etwas nicht stimmt...
Egal welche Antwort Du findest, melde Dich mal wieder und ich wünsch Dir alles Gute. LG Anja.
Erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich kenne dieses Problem auch. Mein Sohn (4 3/4) diskutiert auch immer alles aus und wenn er seinen Willen nicht bekommt, dann meint er immer, daß ich ihn nicht mehr lieb habe, sondern nur noch das Baby.
Anfangs war es richtig schwierig, ich fand ihn dann immer mehr nervig als alles andere und sagte es ihm auch(manchmal auch lauter), das endete immer in Tränen, auf beiden Seiten und irgendwie konnte ich das neue Glück mit unserem Baby nicht genießen. Dazu muß ich sagen, daß ich die ersten 2-4 Wochen auch ziemlich down war, war sehr sensibel und hatte Angst, ein zweites Mal in eine Depression zu fallen, was sich aber zum Glück nicht wiederholte.
Andere Bekannte um mich herum, kannten diese Probleme aber auch, wenn das neue Geschwisterchen die Welt erblickte.
Es ist also nicht so, daß Du mit diesem Problem allein da stehst.
Ich denke, daß mein Sohn Angst hat, daß ich ihn vergessen könnte. Es ist einfach schwierig für Erstgeborene, sie waren immer die Nr.1 und dann kommt da noch jemand.
Wir unternehmen jetzt auch mal nur zu zweit etwas allein, somit hat er mich ganz für sich. Wenn es tagsüber mal wieder Probleme in Form von Eifersucht gab, dann sprechen wir abends, wenn ich ihn zu Bett bringe immer darüber. Für mich ist das enorm wichtig, denn ich würde es nicht aushalten, im Streit den Tag zu beenden. Es ist unser Ritual geworden, der Papa ist dabei natürlich nicht ausgeschlossen!
Und ich muß sagen, so langsam pendelt sich jetzt alles ein, unser "Großer" hat glaube ich gemerkt, daß er nicht mehr in seinen augen um Zuwendung kämpfen muß, wir mußten uns alle erstmal wieder an die neue Situation mit einem Baby gewöhnen.
Also Imme, versuche mal mit Deiner Tochter zu sprechen, frage sie direkt, was ihr fehlt, was sie sich wünscht und versuche in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben, denn mit Schreien kommst Du nicht weiter, sie wird nur zurückschreien, weil DFu es ihr ja so vorlebst. Am Besten man bricht dann erstmal ab und läßt die erste Wut verfliegen und versucht es dann nochmal mit Ruhe.
Du sagst weiterhin auch, daß Du Johanniskraut nimmst, bist Dir unsicher, ob Du was Anderes nehmen sollst oder nicht.
Du mußt unbedingt auch auf Dich schauen, fühlst Du Dich denn depressiv?
Es kann natürlich sein, daß die schwierige Situation mit Deiner Tochter, Dich im Moment so traurig macht, aber vielleicht ist es genau auch umgekehrt, vielleicht hast Du Dich verändert.
Was ist eigentlich mit dir los, geht es dir gut? Brauchst Du Hilfe oder Unterstützung? Beantworte die Fragen mal für Dich, denn meistens, wenn Eltern sich verändern, dann verändern sich auch die Kinder, vielleicht ist Deine Tochter auch nicht das Problem, vielleicht liegt das Problem und die Lösung bei Dir?!
Hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten, aber manchmal merken andere Menschen viel früher, als man selbst, daß etwas nicht stimmt...
Egal welche Antwort Du findest, melde Dich mal wieder und ich wünsch Dir alles Gute. LG Anja.
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imme
Hallo Anja, vielen Dank für die Aufmunterung. Ich bin auch bei einer Familientherapeutin in Behandlung. Sie kennt mich schon seit der Geburt meiner Tochter. Diese Wut ist mein Grundproblem. Ich kann doch nicht immer rausgehen. Ich kann nicht mit der Familie essen, spazieren gehen, einkaufen, weil ich mich über alles aufrege und gereizt reagiere. Wie weit muss ich mich aus dem Leben zurück ziehen, um zu entspannen? Ich glaube ich könnte 2 Stunden Yoga machen und wäre immer noch angespannt. Ich versuche ja, mit meiner Tochter auch mal allein was zu machen. Wir spielen was zusammen. Dann schreit das Baby und meine Tochter sagt, ich kümmere mich nur um das Baby. Sie sieht es nicht ein.
Naja, irgendwann werden wir das Problem lösen.
Viele Grüße, Imme
Naja, irgendwann werden wir das Problem lösen.
Viele Grüße, Imme
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hanna
Liebe Imme
Vielleicht würden ganz konkrete TEchniken Dir helfen, diese Nervosität und Gereiztheit in Grenzen zu halten. Ich kenne dieses Gefühl der inneren Gespanntheit, dass ich manchmal fast denke ich platze vor Wut und Anspannung. Ich gehe dann auch auf meinen Mann los (nicht physisch). Meine Thera (ich mache eine VErhaltenstherapie, das hilft auch SEHR) meinte, ich solle es mal mit Atemtherapie verusuchen und ich kenne Leute, denen hat das sehr geholfen.
Vielleicht gibt es ja auch eine organische Ursache für Deine Gereiztheit oder vielleicht kann man da auch medikamentös etwas machen, wenn Deine Thera auch Ärztin ist, kannst Du sie ja vielleicht darauf ansprechen.
LG Hanna
Vielleicht würden ganz konkrete TEchniken Dir helfen, diese Nervosität und Gereiztheit in Grenzen zu halten. Ich kenne dieses Gefühl der inneren Gespanntheit, dass ich manchmal fast denke ich platze vor Wut und Anspannung. Ich gehe dann auch auf meinen Mann los (nicht physisch). Meine Thera (ich mache eine VErhaltenstherapie, das hilft auch SEHR) meinte, ich solle es mal mit Atemtherapie verusuchen und ich kenne Leute, denen hat das sehr geholfen.
Vielleicht gibt es ja auch eine organische Ursache für Deine Gereiztheit oder vielleicht kann man da auch medikamentös etwas machen, wenn Deine Thera auch Ärztin ist, kannst Du sie ja vielleicht darauf ansprechen.
LG Hanna
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Condea
Hallo Imme!
Warst Du denn vor der Geburt Deines 2. Kindes auch schon immer schnell gereizt, oder kam das erst jetzt?
Du glaubst, daß 2 Stunden Yoga nicht ausreichen würden, um zu entspannen? Hast Du schon mal Yoga gemacht? Ich nicht, aber vielleicht tut es Dir ja wirklich gut, oder Du mußt in einer Sportart Wut ablassen.
Ich denke, wenn das Problem Deine Wut ist, die kommt ja von irgendwo her, aber vielleicht steckt hinter der Wut noch etwas Anderes? Hach, ich bohr schon wieder...
Denke doch mal über Verhaltenstherapie nach...
Achso, mach doch mal was mit Deiner Tochter, außerhalb der eigenen vier Wände (ohne Bruder), Ihr solltet in Eurer Zeit schon so ungestört wie möglich sein, sie muß das Gefühl haben, daß Du in der Zeit ganz und gar nur für sie da bist. Ihr könnt das ja Mutter-Tochter-Zeit nennen und es sollte schon regelmäßig sein, ich könnte mir vorstellen, daß es Euch beiden wirklich gut tun würde und Ihr findet dadurch bestimmt wieder mehr zueinander und du wirst sehen, wie lieb Du sie hast!
LG Anja.
Warst Du denn vor der Geburt Deines 2. Kindes auch schon immer schnell gereizt, oder kam das erst jetzt?
Du glaubst, daß 2 Stunden Yoga nicht ausreichen würden, um zu entspannen? Hast Du schon mal Yoga gemacht? Ich nicht, aber vielleicht tut es Dir ja wirklich gut, oder Du mußt in einer Sportart Wut ablassen.
Ich denke, wenn das Problem Deine Wut ist, die kommt ja von irgendwo her, aber vielleicht steckt hinter der Wut noch etwas Anderes? Hach, ich bohr schon wieder...
Denke doch mal über Verhaltenstherapie nach...
Achso, mach doch mal was mit Deiner Tochter, außerhalb der eigenen vier Wände (ohne Bruder), Ihr solltet in Eurer Zeit schon so ungestört wie möglich sein, sie muß das Gefühl haben, daß Du in der Zeit ganz und gar nur für sie da bist. Ihr könnt das ja Mutter-Tochter-Zeit nennen und es sollte schon regelmäßig sein, ich könnte mir vorstellen, daß es Euch beiden wirklich gut tun würde und Ihr findet dadurch bestimmt wieder mehr zueinander und du wirst sehen, wie lieb Du sie hast!
LG Anja.
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imme
Wut
Hallo, jetzt habe ich mal wieder Zeit. Ich habe gerade was interessantes gelesen. Louise Hay: Depression: Wut, die zu spüren du kein Recht zu haben glaubst. Hoffnungslosigkeit.
Neues Gedankenmuster: Ich erhebe mich über die Ängste und Begrenzungen andere Leute. Ich erschaffe mein Leben selbst
Bei mir sind das sicher meine Eltern, mit denen ich immer wieder Probleme habe. Ja,ja die schlechte Kindheit. Scheidungskind usw.
Viele Grüße, Imme
Neues Gedankenmuster: Ich erhebe mich über die Ängste und Begrenzungen andere Leute. Ich erschaffe mein Leben selbst
Bei mir sind das sicher meine Eltern, mit denen ich immer wieder Probleme habe. Ja,ja die schlechte Kindheit. Scheidungskind usw.
Viele Grüße, Imme
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Ava
Hallo Imme,
ich habe zwei Töchter und kenne diese Eifersuchtsdramen auch sehr gut. Was mir hilft, wenn ich manchmal "keinen Draht" mehr zu meiner Tochter habe, weil sie nur noch nervt - ich mache mir klar, was mich so ärgert, was ich für Gefühle habe - und wenn mir das klar ist, dann überlege ich, warum sie so nervt - und was sie damit ausdrücken möchte. Manchmal hilft es mir, sie besser zu verstehen - es ist schwer, Geschwisterkind zu sein, man hat die Eifersucht, man denkt, man kriegt alles weggenommen, man spielt die zweite Geige...
Wenn ich mich da hineinversetze, verschwindet meine Wut wie von selbst und ich kann wieder einen "Draht" aufbauen. Vielleicht hilft es Dir:
Hast Du selbst Geschwister?
Liebe Grüße
Ava
ich habe zwei Töchter und kenne diese Eifersuchtsdramen auch sehr gut. Was mir hilft, wenn ich manchmal "keinen Draht" mehr zu meiner Tochter habe, weil sie nur noch nervt - ich mache mir klar, was mich so ärgert, was ich für Gefühle habe - und wenn mir das klar ist, dann überlege ich, warum sie so nervt - und was sie damit ausdrücken möchte. Manchmal hilft es mir, sie besser zu verstehen - es ist schwer, Geschwisterkind zu sein, man hat die Eifersucht, man denkt, man kriegt alles weggenommen, man spielt die zweite Geige...
Wenn ich mich da hineinversetze, verschwindet meine Wut wie von selbst und ich kann wieder einen "Draht" aufbauen. Vielleicht hilft es Dir:
Hast Du selbst Geschwister?
Liebe Grüße
Ava
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imme
Hallo Ava, ich habe leider keine Geschwister. Bei meiner Tochter habe ich jetzt rausgefunden, das sie auch in der Schule Probleme mit ihren Freundinnen und der Lehrerin hat. Sie ist total unsicher und traut sich nichts mehr zu. Die eine Freundin kommt nicht mehr, weil wir einen Hund haben. In vielem bin ich sicher auch Schuld. Wir haben auch keinen großen Freundeskreis und leben sehr zurückgezogen. Also ich bräuchte viel mehr Geduld und Verständniss für meine Tocher, die habe ich im Moment nicht. Ich möchte gern mit ihr zur Ergo, aber die bekommen wir nicht verschrieben.
Ich denke Wut, ist auch eine Form der Trauer. Im Moment bin ich nur traurig.
Viele Grüße, Imme
Ich denke Wut, ist auch eine Form der Trauer. Im Moment bin ich nur traurig.
Viele Grüße, Imme