Nachbarskind schreit und weint!

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Juliane

Beitrag von Juliane »

Ich muss noch was nachschieben: irgendwie erschüttert es mich sehr, dass wir hier tatsächlich über das Thema: Kinder gehören nicht eingesperrt schrewiben. Ich hätte nicht gedacht, dass man darüber reden müsse - denn: ist es nicht selbstverständlich, sein Kind NICHT einzusperren.

Man sperrt meiner Meinung nach sein Kind nicht ins Zimmer ein, schickt es nicht ohne Abendbrot ins Bett, lässt es nicht am Tisch sitzen bis es wirklich ALLLES aufgegessen hat, braust es nicht mit kalten Wasser ab damit es wieder "klar denken kann"....

Mir läuft es da kalt den Rücken runter. Aber leider gibt es einen Grund, warum es diese Seite gibt:

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_ ... s_682.html


Kinder werden meiner Meinung nach mit viel Liebe zu gesunden Erwachsenen und nicht mit o. g. Erziehungsmethoden.
mici

Beitrag von mici »

Also ich glaube, ich sollte etwas zu meinem letzten Post klarstellen: Wenn ich davon spreche, dass das Kind einzusperren KEINE Gewalt darstellt, dann meinte ich das bezogen auf die Frage, ob dieses Verhalten einen Polizeieinsatz rechtfertigt! Es gibt nämlich Unterschiede zwischen Einsperren udn Einsperren! Ich hab keine Ahnung, WAS genau sich in der Wohnung über Kadisha abspielt, aber wenn ich mir vorstelle, dass sich da genau das abspielt, was sich bei uns abspielt (Kind krakelt wahnsinnig nach 17:30 Uhr aufgrund von Erschöpfung, will Mama Mama Mama, will dies, will das, Mama kann nicht kochen, nicht die Wäsche machen nur das Kind rumtragen und wenn das nicht passiert, gibts Gebrülle), dann RECHTFERTIGT DAS KEINEN POLIZEIEINSATZ! Und ich finde, wenn jemand sich annmaßt, sich in MEINE Angelegenheiten einzumischen, dann erwarte ich auch eine Entschuldigung, sofern er mit seiner Einschätzung daneben gelegen hat! Das ist doch nicht zu viel verlangt!

@ Juliane: Ich kann verstehen, dass bei diesem Thema die Gemüter hochkochen, aber ich möchte doch darum bitten, GRÜNDLICH zu lesen!
Man sperrt meiner Meinung nach sein Kind nicht ins Zimmer ein, schickt es nicht ohne Abendbrot ins Bett, lässt es nicht am Tisch sitzen bis es wirklich ALLLES aufgegessen hat, braust es nicht mit kalten Wasser ab damit es wieder "klar denken kann"....
Hat doch in diesem Thread ÃœBERHAUPT KEINER behauptet!

Mich wundert, dass Ihr nur zu Kadishas Geschichte Stellung nehmt, nicht aber zu dem, was uns am Di passiert ist!
kadisha

Beitrag von kadisha »

@mici

mich wuerde nun wirklich intressieren was genau bei euch los war, dass die polzei kam?
und wie kommt deine nachbarin dadrauf solche saetze dir hinterherzuwerfen?[/quote]
mici

Beitrag von mici »

Die Kleine (2 Jahre, drei Monate) war am Nörgeln, hat Dinge durch die Gegend geworfen, weil ich ihr nicht SOFORT ihren Apfelsaft (in der blauen Flasche, nicht in der gelben) gebracht habe, dann hat sie sich auf den Boden geschmissen, geschrien wie am Spieß, hat mit den Fäusten auf dem Boden rumgehauen, etc.pp. Das Ganze ging 30 Min, dann war wieder Frieden auf Erden, nur leider stand in diesen 30 Min das Fenster auf Kipp. Ich hab meiner Tochter ständig Angebote gemacht, wie sie sich beschäftigen kann, bis ich die Wäsche gemacht, den Geschirrspüler ausgeräumt und ihr Zimmer aufgeräumt habe, doch nichts half. Sie wollte nicht mal KiKa gucken oder mit Papa spielen, sondern ihren Willen durchsetzen, wenn ich ihr Verhalten mal frei interpretieren darf, und mich dazu bewegen, genau das zu tun, was sie in diesem Moment wollte. Also ganz normales Verhalten bei einem Kind in der Trotzphase.
Juliane

Beitrag von Juliane »

Zitat:
Man sperrt meiner Meinung nach sein Kind nicht ins Zimmer ein, schickt es nicht ohne Abendbrot ins Bett, lässt es nicht am Tisch sitzen bis es wirklich ALLLES aufgegessen hat, braust es nicht mit kalten Wasser ab damit es wieder "klar denken kann"....

Hat doch in diesem Thread ÃœBERHAUPT KEINER behauptet!
Ich habe damit in keiner Weise die Vermutung in den Raum stellen wollen, dass das hier irgendwer mit irgendwem macht. Das war als Gedankenanregung gedacht, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Und in Anbetracht, dass das auch heute immer noch gängige "Erziehungsmethoden" zu sein scheinen, habe ich diese Vergleiche benutzt.

Und auch wenn bei dir alles in Ordnung war, finde ich das Erstverhalten deiner Nachbarin verständlich. Nehmen wir mal theoretisch an, ein Kind weint und schreit, dass einem himmelangst werden würde - bist du der Meinung, man geht eben dann zum Nachbarin und guckt mal nach dem Rechten? Ich glaube nicht, dass, wenn dort wirklich etwas vorfällt, der Nachbar die Tür aufmacht und sagt: Oh, danke der Nachfrage...

Ich denke, die Polizei zu rufen (zumal dein Kind 30 Min. schrie und man ja nicht durch Wände gucken kann) ist legitim. Keiner ruft die Polizei, wenn das Kind mal heult.

Das sie sich dann nicht bei dir entschuldigt hat, steht auf einem anderen Blatt. Das ist nicht in Ordnung.

Aber ich bin der Meinung: lieber ein Mal mehr hingeschaut als ein Mal zu wenig.
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

HAllo zusammen,

ich habe mit Absicht noch nichts darüber geschrieben, weil ich ganz schön verwirrt bin. Ja, auch über das, was Dir, mici, da passiert ist. Das tut mir nämlich wahnsinnig Leid. Es muß schrecklich sein, wenn auf einmal die Polizei vor der Tür steht und fragt, ob alles o.k. ist.

Es ist ein schwieriges Thema, wie weit man sich in das Leben anderer einmischt. Es ist ein schmaler Grat zwischen Zivilcourage und Impertinenz.
Ich bin mir sicher, daß micis Tochter bei ihr behütetund ohne Gewalt aufwächst. Warum? Weil ich beide persönlich kenne.
Ich habe ein komisches Gefühl bei der Geschichte von kadisha und vermute, daß da wirklich etwas schief läuft. Warum? Weil ich kadishas Nachbarin nicht kenne und daher eher geneigt bin, kadisha zu glauben.

So und nun? Ich finde, man muß erstmal unterscheiden, ob es eine einmalige Sache war, oder häufiger vorkommt. Bei mici finde ich die Reaktion der Nachbarin nämlich völlig überzogen. Kdisha hingegen berichtet nun schon länger von solchen Szenen. Ich glaube, daß es in so einem Fall das beste ist, erst mit der betroffenen Familie persönlich zu reden, dann mit anderen Nachbarn, wie deren Einschätzung ist. Dann finde ich, daß man fairerweise den Betroffenen ankündigen muß, daß einen das Geschehen so ängstigt, daß man die Polizei holen möchte. Man kann ihnen z.B. auch anbieten, mal die Nummer von pro familia in den Briefschlitz zu stecken, wenn so etwas häufig vorkommt.

Ob ich so handeln würde. Tja, weiß ich nicht. Mit meiner Zivilcourage ist es glaube ich nicht so weit her. Das kann man meiner Meinung nach erst sagen, wenn man in so einer Situation war.

Grüße von Leuchtkäfer

P.S. Mici, nicht den Kopf hängen lassen. Ich habe L. ja neulich erlebt. Ich kann mir die ganze Szene lebhaft vorstellen. Ersaztweise auch mit F.s Gesicht. Bei uns könnte das auch passieren.
mici

Beitrag von mici »

@ Leuchti: DANKE für diese differenzierte Antwort!!

@ Juliane: Du schriebst:
irgendwie erschüttert es mich sehr, dass wir hier tatsächlich über das Thema: Kinder gehören nicht eingesperrt schrewiben. Ich hätte nicht gedacht, dass man darüber reden müsse
Das hat mir suggeriert, Du hättest den Eindruck, es gäbe meinerseits Informationsbedarf und so habe ich auch das Einstellen des Links interpretiert.

Leuchti schrieb:
Ich glaube, daß es in so einem Fall das beste ist, erst mit der betroffenen Familie persönlich zu reden
Ich kann verstehen, wenn jemand die Polizei ruft, OHNE vorher mit den Nachbarn zu sprechen, weil derjenige ja nicht wissen kann, ob er selber Leib und Leben risikiert, wenn er sich zu uns aufmacht. Aber Kadisha kennt ihre Nachbarin ja zum Beispiel, und weiß von daher, dass sie nicht befürchten muss, dass diese ihr an die Gurgel gehen würde. Da hätte womöglich ein Gespräch - Streit hin oder her - den Polizeieinsatz verhindert.

Ich bin deswegen etwas hartnäckig bei dem Thema, weil sich die Geschichte jetzt fortsetzt: Die Polizei war hier, okay. Sie konnte auf den ersten Blick keine Kindesmisshandlungen feststellen, okay. Aber ist das jetzt ein Beweis dafür, dass meiner Tochter bei uns auch wirklich ncihts passiert? Oder anders: Was, wenn es wieder vorkommt, die Kleine ausrastet und 30 Min (gerne auch länger) schreit? Mach ich dann das Fenster zu, damit es hoffentlich keiner hört? Oder lass ich es extra offen, damit die Nachbarn denken: Na, die würde sicher das Fenster schließen, wenn sie ihrem Kind tatsächlich etwas antäte? Damit laufe ich aber die Gefahr, dass unsere Nachbarin so reagiert, wie Kadisah, nämlich die Polizei erneut verständigt! Und: Ja, es ist ein beschissenes Gefühl, wenn man von der Staatsgewalt ins Visier genommen wird, weil man womöglich nicht für das einem anvertraute Kindeswohl sorgt. Es gibt von daher jetzt auch eine Akte über uns im Revier.

Ich kann nur wirklich noch mal betonen, dass ich allen empfehlen möchte, lieber ERST das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen, vielleicht auch schriftlich, bevor die Polizei verständigt wird. Warum? Weil die Polizei erstens keine Garantie dafür liefern kann, dass auch wirklich alles in Ordnung ist und weil ein nachbarschaftliches Gespräch auch eine größere Sicherheit für das Kindeswohl bedeuten kann! Denn mal angenommen, es handelt sich z.B. um Alkoholikereltern, jähzoringe, aggressive Eltern, die in keinster Weise an dem Gedeihen des Kindes interessiert sind. Kann es dann nicht sogar sein, dass ein Polizeieinsatz diese Eltern noch mehr Unterdruck setzen würde, dass die Überforderung noch mehr wachsen würde und dass daraus womöglich ein noch aggresiveres Bestrafungsverhalten gegenüber dem Kind erwächst?
Zivilcourage ist genau der richtige Begriff in diesem Zusammenhang und ich bin überzeugt davon, dass Zivilcourage im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch eben NICHT in erster Linie darin besteht, Verantwortung abzugeben und die Polizei zu verständigen, sondern darin, sich selbst ein Bild zu machen und über Möglichkeiten nachzudenken, wie der Familie geholfen werden kann. Aus dem einfachen Grund, weil die Polizei eben gerade NICHT garantieren kann, dass alles in Ordnung ist, nur, weil sie einen Blick auf das Kind geworfen hat!

MICI
ubure

Beitrag von ubure »

So, und hier noch der Senf von Frau U:
ich finde es absolut richtig, die Polizei einzuschalten, wenn mir Kindergeschrei verdächtig vorkommt und ich keine Möglichkeit habe, selbst nach dem Rechten zu sehen. Und wann habe ich keine Möglichkeit, selbst nach dem Rechten zu sehen? Das kommt, meiner Meinung nach, nicht sehr oft vor.
Das, was mici passiert ist, geschah nicht, weil die gute Dame sich solche Sorgen um die Kleine gemacht hat, sondern weil sie das Geschrei genervt hat. Sie sieht Euch öfter draußen, sieht Euch wahrscheinlich auch regelmäßig, und ich denke, daran kann man als aufmerksamer Beobachter, wennman einen Verdacht hegt, schon viel ablesen (an Verhalten etc.). Alles andere ist schlicht Blödsinn.

Unter Nachbarn: egal, ob man sich nun kennt oder nicht: klingeln, klopfen, freundlich nachfragen, wenn's sein muss auch mehrmals (sprich: hartnäckig bleiben, wenn man unter fadenscheinigen Begründungen abgewiesen wird), kann jeder.

Bei uns ist auch mal am Sonntag der Polizeiwagen mit zwei Mann vorgefahren, weil mein Kleiner und sein großer Freund mit den Bobbycars die Straße runtergerast sind. Scheißgefährlich, völlig klar. Passiert, als ich gerade nicht aus dem Fenster geschaut habe, da etwas abseits von uns. Eine nette Nachbarin hielt es für besser, gleich die Polizei anzurufen. Ich hab sie nachher aufgesucht, oder besser heimgesucht. Diese Frau zeigt alles und jeden hier an, und sie hatte sich eben auch nciht wegen der Kinder gesorgt, sondern war wegen dem Gejaule genervt. Seither winkt sie schon von Weitem, wenn sie mich sieht.
Der Polizei habe ich auch nur gesagt, dass ich weiß, dass die Kids das nicht hätten tun sollen und ich es ihnen auch verboten habe, aber der Große hat den Kleinen halt doch schnell überredet habe. Standpauke würde sofort erfolgen. Und dann musste ich schon noch fragen, ob sie immer gleich zu zweit aufkreuzen müssten, denn das koste ja alles keine Steuergelder..zumal ich bei anderen, wirklich wichtigen Gelegenheiten nicht so schnell einen Polizisten habe kommen sehen.

Also, wie gesagt, wachsam sein ist sehr wichtig, aber eben auch mit etwas Verstand.

LG,
Inez
Juliane

Beitrag von Juliane »

Das, was mici passiert ist, geschah nicht, weil die gute Dame sich solche Sorgen um die Kleine gemacht hat, sondern weil sie das Geschrei genervt hat.
Das kann durchaus möglich sein, aber es geht doch hier ursprünglich nicht um mici, sondern um kadisha.

Und es ging doch darum, dass kadisha die Polizei gerufen hat, weil sie der Ansicht ist, in der Nachbarsfamilie stimmt etwas nicht. Und sie hat ja auch niemanden angezeigt, sondern die Polizei geholt, damit diese nach dem Rechten schaut.

Das was mici passiert ist, steht doch auf einem anderen Blatt.
daran kann man als aufmerksamer Beobachter, wennman einen Verdacht hegt, schon viel ablesen (an Verhalten etc.).
Da geb ich euch recht, dass die Nachbarin bestimmt nur aus Gründen der Lärmbelästigung die Polizei eingeschalten hat, weil sie zu feige war zu sagen, es nervt und dafür Kindesgefährdung vorschiebt und um eben nicht evtl. zu klingeln um genau das zu sagen. Das ist peinlich und beschämend für die Nachbarschaft und bedeutet enorme Aufregung für die Familie von mici.

ABER bei kadisha sieht das doch anders aus: sie hat wirklich den Verdacht, dass dem Kind dort schlimmes widerfährt (
auch der freund , der nachbarin ist gewalttaetig
. Und das ist doch der Punkt: da hätte ich niemals geklingelt sondern definitiv die Polizei gerufen - genauso wie kadisha. Denn dann ist es meiner Meinung nach begründet.

Hier werden ZWEI Geschichten, die nur oberflächlich Gemeinsamkeiten aufweisen, miteinander verglichen!
kadisha

Beitrag von kadisha »

liebe juliane

genauso sieht es aus. der freund ist gewalttaetig und ich bin im streit mit ihr und das schon zeit laengerem und das wird sich auch nicht aendern.
wie soll ich denn dann da klingeln gehen ????

ich habe den verdacht, dass dort etwas nicht stimmt und weil ich mich auch umgehoert habe und nicht alleine mit der meinung bin.
da musste ich einfach die polizei rufen.
da kann ich dann nicht so einfach klingeln und fragen ob alles ok ist.
und fuer mich klang es auch nach einer akut situation.

und wie gesagt, nach dem ich die polizei gerufen habe, hat sie mir noch gedroht, und das in anwesenheit ihrer kleinen tocher. soviel zum thema.

lg
ubure

Beitrag von ubure »

Also, ich weiß nciht, was da privat zwischen Dir, Kadisha, und Deiner ehem. Freundin abläuft, interessiert auch nicht. Ich unterstelle Dir jetzt mal beste Absichten, und deshalb kann cih sagen, da hätte ich ganz genauso gehandelt. Ganz klar.

Aber das ist eine sehr spezielle Konstellation, die es so nicht sher oft gibt, und meistens sind es Leute, die halt so nebeneinander und nebenher wohnen, und da ist es durchaus angebracht, sich selbst mal zu engagieren. Es muss nciht immer gleich die Polizei her. Aber was auch immer: besser einmal zu fürh alarmiert, asl zu spät, das ist definitiv so.

LG,
inez
mici

Beitrag von mici »

Juliane schrieb:
Das kann durchaus möglich sein, aber es geht doch hier ursprünglich nicht um mici, sondern um kadisha.

Und es ging doch darum, dass kadisha die Polizei gerufen hat, weil sie der Ansicht ist, in der Nachbarsfamilie stimmt etwas nicht. Und sie hat ja auch niemanden angezeigt, sondern die Polizei geholt, damit diese nach dem Rechten schaut.

Das was mici passiert ist, steht doch auf einem anderen Blatt.
(...) Hier werden ZWEI Geschichten, die nur oberflächlich Gemeinsamkeiten aufweisen, miteinander verglichen!

Hallo Juliane,

mir ging es keineswegs um einen Vergleich der beidene Geschichten, ich dachte nur, dass das, was mir passiert ist, vielleicht allen Interssierten eine alternative Perspektive auf das Geschehen ermöglicht, und ich war ehrlich gesagt überrascht, wie "militant" (nicht böse gemeint :wink:) die Reaktionen zunächst waren. Deswegen bin ich sehr froh, dass schließlich Leuchti und ubure doch noch ihren "Senf" zu der Sache abgegeben haben.

Wir können das Thema gerne an dieser Stelle beenden. Wir sind uns, denke ich, alle einig, dass es gut und richtig ist, einmal zu viel die Polizei zu rufen, als einmal zu wenig. Keiner von uns will, dass es den lieben Kleinen schlecht ergeht. Und manchmal mag es die richtige Reaktion sein, manchmal aber auch die falsche. Und ich hatte einfach gehofft, dass das, was mir passiert ist, ein bissl mehr Mitgefühl mit uns hervorruft und nicht in einer Verteidigungstirade gegenüber Kadishas Verhalten münden würde.
Es kann sich ja jeder noch mal selber fragen, wie er sich fühlen würde, wenn die Polizei in der Wohnung steht, weil der Verdacht auf KINDESMISSBRAUCH besteht und den Eltern kritische Fragen gestellt werden. Vielleicht kommt dann die eine oder andere noch zu anderen Ergebnissen, als dass die Polizei der Weisheit letzter Schluss ist. Denn diese Erfahrung hat meine mütterliche Souveränität doch arg auf die Probe gestellt, aber vielleicht seid Ihr mir da auch einfach weit voraus, dann weiß ich, wo ich noch dazulernen muss.

Mehr hab ich zu der Angelegenheit nicht zu sagen.

Gruß, MICI
kadisha

Beitrag von kadisha »

hallo ihr lieben
die sache mit der nachbarin ist heute eskaliert

nachdem letzte woche sie mal wieder extremen streit mit ihrem freund hatte, es hat sich angehört als wenn er sie wieder mal geschlaggen hat, und das kind und sie beiden vor angst etc geschrien haben und es nur so gepoltert und gedonnert hat bin ich zu meiner nachbarin über mir und habe sie gefragt ob sie das auch mitbekommen hat
sie meinte es wäre nicht das erste mal und das es wohl bei denen normal sei und sie sich da nicht einmische
nun ist diese nachbarin zu der mutter des kindes gegangen und hat ihr gesagt, dass ich die polizei rufen wollte
darauf hin kam diese heute zu mir als sie mich vor der haustür sah und hat mich auf das übelste beschimpft was mir denn einfälle mich da einzumischen, dass das nicht meine sache sei
ich habe ihr versucht zu erklären, dass ich mir sorgen mache und das sie bitte sachlich bleiben soll und einfach mal klar denken soll, dass sie ein kleines, herzkrankes kind hat und sie vor diesem kind so einen terrror veranstalten etc
na ja auf jeden fall war es so, dass wir am ende uns angeschrien haben und dann meine mama kam, die grade zu mir wollte und uns auseinder gebracht hat
meine mama meinte sie tue ihr leid, sie hat total gezittert und was total aufgewühlt.
ja aber was kann ich denn dafür?
da sorgt man sich um die kinder andrer leute und wird dann noch dafür bestraft und es heisst man soll sich nicht einmischen wenn der eigene mann einen schlägt??

ich bin total aufgewühlt und hab keine lust ihr wieder zu begegnen, was sich ja leider schwer vermeiden lässt

lg
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo kadisha,

ich denke, solange Du als ehemals beste Freundin, mit der sie jedoch seit Langem zerstritten ist, Dich als einzige in Sache Polizei rufen etc. hervortust (ich schreibe das jetzt absichtlich so, weil ich denke, Deine Ex-Freundin sieht das genau so), wirst Du damit keinen Erfolg haben. Du schreibst, es ist eskaliert, solche Sachen passieren öfter, aberf die Polizei hast Du dann doch nicht gerufen. Statt dessen lässt Du Dich auf einen lautstarken Streit mit ihr ein.
Ungeachtet dessen, dass hier wirklich mal was passieren müsste, bedienst Du genau dier Vermutung Deiner Nachbarin, dass Du ihr nur was antun willst. (Dass sie nicht sieht, was sie selber da mit ihrem Lind anrichtet, kann man ihr wohl nicht anlassen, da fehlt's wohl eindeutig an Hirnschmalz - ergo: es müsste von offizieller Seite her eingegriffen werden.) Ich weiß, das ist schwer getan, aber Du hättest auf Durchzug schalten müssen und Dich gar nciht erst auf den Streit einlassen dürfen. Wenn Du ernsthaft denkst, da müsste die Polizei gerufen werden, dann darf es Dir ncihts ausmachen, wenn Dich wohlwollende Nachbarn bei ihr anschwärzen. Zeig Rückgrad und bleib neutral-cool. Du wirst es sonst nicht besser machen, siehst ja selber, was dann los ist.

LG,
Inez
mici

Beitrag von mici »

Da meld ich mich auch gerne wieder zu Wort :lol:

So weit ich den Thread richtig "durchgearbeitet" habe, wurde nun schon mehrfach innerhalb eines Jahres (mal von Dir, mal von anderen) die Polizei eingeschaltet, nur gebracht hat es offensichtlich nichts, da sich die Situation ja nicht beruhigt hat. Vielleicht gibt es Alternativen? Einige wurden bereits in dem vorherigen Schriftwechsel angesprochen. Vielleicht hast Du auch selbst beratungsbedarf, was man denn Sinnvolles tun könnte? Wende Dich doch selbst mal an Pro Familia oder das Jugendamt, um Dich schlau zu machen, welches Vorgehen sinnvoll wäre!!
Und: Ich finde, man merkt Deinen Beiträgen an, dass es eine große Vermischung gibt zwischen Deiner Wut auf Deine Freundin, weil Ihr im Streit seid über alte Geschichte und Deiner Sorge um das Kind. Eine solche Vermischung verschiedener Gefühle verhindert mir persönlich manchmal, selbst einen klaren Blick auf das eigentliche Problem zu behalten, um die wirklich richtigen Schritte einleiten zu können!

MICI
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