Er will sich nicht alleine beschäftigen

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Astrid

Er will sich nicht alleine beschäftigen

Beitrag von Astrid »

Hallo Ihr,

ich habe ein " kleines" Problem. Mein Sohn, mitlerweile 4 Jahre alt, kann und will nicht alleine spielen oder sich beschäftigen. Das ist nicht schlimm, aber sehr anstrengend und ich frage mich, ob das normal ist. Er sucht permanent jemanden, der sich mit ihm beschäftigt und ihn "bespasst". Er hat viel Phantasie für Rollenspiele etc., aber mal ein bischen Lego bauen oder Bücher anschauen, oder mit seinen Autos spielen ist ihm alleine zu langweilig. Immer braucht er Bestätigung. Es reicht ihm auch nicht, wenn nur jemand im Raum ist, der aber sein "eigenes Ding" macht. Er will die volle Aufmerksamkeit. Er ist schon von klein auf so gewesen, aber ich dacht es würde besser werden, je mehr er alleine kann. Leider ist es nicht so. Auf meine manchmal ihn abweisende Haltung reagiert er sauer und aggressiv. Ich spiele gerne mit ihm, aber die "Dauerbesspassung" finde ich doch nervig. Ich bin auch nicht der Meinung, das es eine Lösung ist ihn jeden Tag irgendwohin zu fahren, oder einen "Spielfreund" einzuladen, ich fände es toll, wenn er auch mal nur mit sich auskäme (mal 30 Minuten???, oder erwarte ich zuviel???). Weiss mir zur Zeit keinen Rat mehr. Habt ihr eine Idee??

Liebe Grüße von Astrid
AmoebeMS

Ich hoffe, ich bin nicht zu direkt

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Astrid,

du erwartest meiner Ansicht überhaupt nichts zu viel!!! Eher noch zu wenig.

Natürlich wäre es um einiges ruhiger für dich, wenn du mal ohne bespaßungsfreudiges oder gar angesäuertes Kind deine Fenster putzt, im Bad den Mopp schwingst oder einfach nur in einem Magazin herumblätterst. Nun gut, du sagst, dass du das nicht anders von ihm kennst und dachtest, dass sich das mit der Zeit, dem Älterwerden und mehr motorischem Können ändert, aber so kam es wohl leider nicht. Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass du es nicht einfach haben wirst, dies jetzt bei deinem 4Jährigen zu ändern, denn schließlich (so hört es sich zumindest für ich an) kennt Euer Bub das gar nicht anders, als dass sich alle um ihn kümmern und ihn bespaßen. Warum sollte er es dann schön finden, wenn sich plötzlich etwas ändern soll? Ich meine das wirklich nicht böse, aber ich kann meine Verwunderung nicht verhehlen, wenn sich zb eine Mami fragt, ob sie auch mal das Recht hat eine halbe Stunde lang das Kind auf dem Boden sitzen zu lassen und es sich allein beschäftigen soll.

Wäre denn ggf. das Kassette hören ala Benjamin Blümchen oder ähnliches etwas für ihn? Oder das Malen mehrerer Bilder oder vielleicht das Kneten? Mein Ältester liebte es von klein auf Kassetten zu lauschen, mit so einem tragbaren Gerät, während der Kleine eher für Autos und Bauklötze schwärmte. Die Malsachen erforderten allerdings Übung, da nach 40 Sekunden das Bild ja bereits fertig war, aber mit bunten Bildern aufkleben und ausschneiden kamen auch schon mal 15 Minuten zusammen. Allerdings war ich dann nie dabei, zum Vorbereiten sicher, kam dann aber höchstens kurz zum Bewundern und Loben, aber die Zeit war eingeteilt: sie malten und ich machte meine Mama-Arbeit. Das Kneten ist zwar immer eine kleine Schweinerei, aber wir machen die Knete immer rasch zusammen selbst und dann ging es nach dem gleichen Procedere: sie kneten und ich arbeitete. Ich durfte natürlich immer kosten und Eis probieren, doch ich sagte ihnen immer, dass ich zunächst meine Arbeit fertig mache und später noch mitbacke, was man dann auch immer einhalten sollte, denn Versprechen muss man ja schließlich halten;-))).

Ich würde an deiner „abweisenden“ Haltung in solchen Momenten nichts ändern, sie allerdings versuchen irgendwie liebevoll, aber dennoch bestimmt an den kleinen Mann zu bringen. Mami muss das jetzt fertig machen und so wird das auch gemacht, aber anschließend hat Mami natürlich auch wieder die Zeit für dich (und du knetest mir währenddessen 10 Kugeln Eis;-))). Das wird vielleicht nicht von heute auf morgen ohne Gebrüll und Gezeter auf Anhieb klappen, und mit der erhofften halben Stunde schon gar nicht, aber sofern man dies mit einer gewissen Routine und Konsequenz wiederholt, dann polt sich auch das kleine Großhirn um und er wird verständnisvoller reagieren als er es bisher tat, da bin ich mir sicher.

Und frage dich bitte nicht mehr, ob du die 30 min erwarten darfst, ja?;-)))

LG AmoebeMS
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Oh Schreck!
Astrid, ich dachte, das gibt sich. Mein Kleiner ist genauso!
Er ist mitten inder fiesesten Quengel-Trotz-Was-Weiß-Ich-Phase und kann sich gar nicht alleine beschäftigen. Außer denn ich sauge, das findet er so doof, da sucht er sich ein Buch oder "telefoniert" mit seinem Teddy.
Ich hatte auch schon die leise Befürchtung, daß das irgendwie anerzogen ist. Vielleicht ja auch, weil unsere Jungs (bisher muß man ja sagen) Einzelkinder sind. Bei einem Geschwisterkind kommt das sicher automatischer. Ich mache tatsächlich schon so Versuche à la Amoebe und unterbreche nicht, was ich gerade mache, wenne rquengelt, aber das klappt nicht besonders gut.
Muß mir wohl eine konsequentere Linie überlegen...
Du siehst, Tips habe ich keine, nur den Trost, daß es hier auch so ist.

Grüße von Leuchtkäfer
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Nix da mit „Oh Schreck“! lol
Leuchti, du bist goldig.

Das hat doch nur zu einem bestimmten Maß etwas mit Geschwistern zu tun, denn auch wenn ein Geschwisterkind erst einmal da ist (als Beispiel), so kommt das Geschwisterkind ja als Baby auf die Welt und nicht als der Bruder oder die Schwester mit der man sofort loslegen und spielen kann;-)). Aber auch das ist ein sehr gutes Beispiel, denn was wäre denn wirklich, wenn ein Geschwisterkind käme und die Mutter u.a. stillt, wickelt oder es beruhigt. Das ist doch auch Zeit, in der man sich vielleicht dem anderen Kind „weniger“ widmen kann. Es lernt das Teilen.

Natürlich kann man auch während des Stillens Geschichten vorlesen oder beim Kneten zuschauen und und und, aber fragt man sich da nicht auch nach „der halben Stunde“? Und sie sollte meiner Ansicht nach jeder Mutter gegönnt sein. Das müssen die Kinder doch aber behutsam erst lernen, denn von allein kommen sie doch darauf nicht. Oder? Natürlich ist es anerzogen! Fast alles ist anerzogen. Das ist keineswegs ein Vorwurf (!), aber wenn man etwas ändern möchte, so erzieht man es eben „um“. Jetzt hätte ich fast geschrieben „so einfach ist das“, aber ich verkneife es mir.

Dicke Grüße
AmoebeMS

P.S. Leuchti: saug öfter! :wink:
Astrid

Beitrag von Astrid »

hallo ihr Lieben,

danke für die Antworten. Ich bin beruhigt, dass ich die halbe Stunde verlangen darf :wink: . Ja mein Sohn ist wirklich ein kleiner Despot, wogegen ich schon lange angehe. Allerdings habe ich ja dieses Schwiegermutterproblem im Haus, so dass Sohnemann, wenn Mama nicht spurt, eben zu Oma läuft, und sich da bespaßen läßt. Wenn ich ihm das verbiete, habe ich Terror pur. Meist nehme ich das in Kauf, aber es ist einfach nicht schön... .
Kassetten hören ist leider nicht sein Ding, es kommt jetzt so langsam, aber eigentlich nur im Auto, oder morgens bei uns im Bett.
Ja, auch ich beschäftige ihn mit Kneten, basteln, ausschneiden... (malen findet er leider auch doof) und ich "darf" dann auch Mamaarbeit erledigen, aber ein Buch lesen, oder anderes geht eher nicht. Es war schonmal besser, nie toll, aber ein bischen einfacher. Vielleicht ist es ja auch wieder nur eine extreme Phase und ich bin dünnhäutig. Allerdings geht es meinem Mann im Moment auch so, deswegen denke ich schon, dass es zur Zeit echt nervt.
Habe heute im Kiga auch die Erzieherin dazu angesprochen, da ich nächste Woche eh ein Elterngespräch bei ihr habe, und sie gebeten mich da eventuell zu beraten. Mal schauen, was das gibt. Vielen dank nochmal für die Tips, ich brauchte ein bischen Bestätigung, da ich manchmal immer noch mit den Gedanken an die "frühere" Phase kämpfe in der ich ihn "loswerden" wollte. Ich hab dann immer Angst, dass er so ist wie er jetzt ist, weil er das damals gemerkt hat. :cry: .
Liebe Grüße von Astrid
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Astrid,

du, das PPD-Gefühl des „Loswerden wollen“ weicht irgendwann in ein Gefühl des argen „Festhaltens“ und „ja richtig machen“ um. Aber man darf dabei nicht vergessen zu ATMEN;-)).

Zu einem Gespräch im Kindergarten wollte ich dir auch zuerst raten, traute mich aber nicht wirklich. Weißt du, ggf. können dir seine Erzieherinnen nicht nur Tipps geben, sondern ihn gleichzeitig in der Einrichtung in der gleichen Maßnahme unterstützen, nämlich ihm öfter Aufgaben geben, die er allein zu bewältigen hat. Wir haben das auch gemacht, aber damals mit Gesellschaftsspielen. Unser Großer konnte ganz schlecht verlieren und ärgerte sich immer bis zum Tobsuchtsanfall, was keinem normalen Ärgern mehr glich. Wir mussten gleichzeitig handeln: ich musste die Spiele zu Hause intensivieren, und auch die Familie & Freunde einspannen und sie banden ihn im Kiga noch mehr in solche Spiele ein.

Astrid, sage nicht immer „das geht eher nicht“, ja? Denn es geht eben doch. Ein Buch lesen geht eben doch! An dem „eher nicht“ kannst nämlich DU ganz intensiv etwas ändern, mit viel Zeit und Geduld. Außerdem bist du nicht deine Schwiegermutter. Was bei ihr „abläuft“ sollte dich eigentlich nicht interessieren, denn was dort gilt, muss nicht bei dir gelten und auch diesen kleinen/großen Unterschied wird ein Kind spüren und auch anerkennen. Auch der Terror wird vorüber gehen und du musst ihn auch in Kauf nehmen. Nicht umsonst steht aber auf Kinder-Shirts: „Wenn Mama und Papa nein sagen, dann gehe ich zu Oma und Opa“.;-)) Mama hat dennoch das letzte Wort (soviele Ausrufezeichen wie ich jetzt gerne setzen würde, gibt es gar nicht).

LG und Gute Nacht
AmoebeMS
Gitta09

Beitrag von Gitta09 »

Hallo Astrid,

mein Sohn ist inzwischen 6 Jahre alt und kann sich leider immer noch null beschäftigen. Okay, vielleicht ist es ein winzig kleines bisschen besser geworden, seit er älter ist, aber nicht sehr.Da er noch 2 Schwestern hat kann er auch mit denen spielen und das klappt ganz gut, aber das er mal alleine in sein Zimmer geht gibt es nicht. Meine Tochter (4) kann sich dagegen super beschäftigen. Ich denke es ist viel eine Frage des Charakters der Kinder. Allerdings stimme ich schon zu, dass man sicherlich durch "umerziehen" einiges erreichen kann, wenn man die Kraft dazu hat. Mein kleines Monster :wink: kann aber auch wirklich hartnäckig sein und mein Mann und ich sind mitunter total genervt. Ich glaube Du bist mit Deinem Problem gar nicht so allein, Ich habe das schon von anderen Müttern gehört, die auf Schritt und Tritt von Ihren Söhnen verfolgt werden. Was bei uns inzwischen geht, sind die Hörbücher (Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer) allerdings auch erst seit er älter ist. Ansonsten kannst Du ja vielleicht die „Oma“ für Deine Zwecke nutzen und Dir so einfach mal eine Auszeit gönnen.
Liebe Grüße
Gitta
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallöchen,

mein Sohn ist 5 und ist einer von der Sorte. :wink: Muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich von klein auf genau DAS unbewußt "gefördert'" habe, in dem ich immer sofort gesprungen bin, wenn "Chef" den kleinsten Pip von sich gegeben hat. Und Oma und Opa eben auch - er ist der einzige Enkle und auch unser einziges Kind. Lange Zeit dachte ich, ich muss ihn Vollzeit bespaßen, weil ich sonst eine schlechte Mutter bin... 8) Das hat bei uns dazu geführt, dass Sohnemann das natürlich gewohnt wurde nie viel selbständig gespielt hat.

ABER - es ist nie zu spät, merke auch ich: Denn auch wenn sie älter sind, kannst du da noch einiges gutmachen. Zeig ihm immer öfter mal, dass du jetzt nicht spielen magst, sag ihm das auch und lass ihn dann auch mal quengeln und toben. Das schadet ihm sicher nicht - er muss und kann lernen, dass Mama nicht immer für ihn Zeit hat. Das Überangebot an Bespassung ist nicht wirklich gut und förderlich, Kinder dürfen und SOLLEN AUCH MAL LANGEWEILE haben, denn gerade daraus entwicklen sie dann enorme Kreativität!!!!! Sehe ich auch bei meinem Sohn - es ist viel besser geworden so im vergangenen Jahr mit dem alleine Spielen und sich beschäftigen. Aber ich mußte wirklich konsequent auch "nein" sagen und auch mal aushalten, dass er dann ausgeflippt ist. Aber da müssen die durch und das schaffen sie auch.

Astrid und auch Leuchti: Konsequent ein "nein - jetzt nicht" aussprechen und auch dabei bleiben. Eure Kinder sind jetzt alt genug um mit diesem "Frust" umzugehen, auch wenn es mal Tränen gibt. Sie können und sollen lernen, dass es nicht immer nach ihren Köpfen geht und Mama bzw. ander Menschen nicht immer nach ihrer Pfeife tanzen. Wie gesagt - ich spreche auch aus Erfahrung und kann euch echt Mut machen - dran bleiben, konsequent bleiben und: 30 min sind absolut nicht zuviel verlangt, für den Anfang gehts. Das ist ja noch seeeeehr ausbaufähig, Noah spielt jetzt schon ganze Nachmittage alleine, wenn ich z.B. Bügelwäsche habe - er ist dann bei mir im Raum, wir quatschen auch viel, aber beschäftigen tut er sich die meiste Zeit dann alleine!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
vergissmeinnicht

Beitrag von vergissmeinnicht »

Hallo !

Da hab ich schon lang gelernt auf "Durchzug" zu schalten :)
Wenn ich grad nicht kann weil ich Wäsche mache oder koche oder dergleichen erkläre ich ihnen eben dass ich keine Zeit hab und wir später spielen!
Unsere Kleine ( 16 Monate) trifft das jetzt oft hart weil wir ja sonst auch immer schnell springen wenn sie einmal "wäh" macht..aber das geht so nicht da ich ja 4 Kinder habe..ist ein Lernprozess denke ich!
Wobei es bestimmt auch Kinder gibt die fordernder sind als andere!
Meine Kleine gehört dazu.
Die Grossen beschäftigen sich zb von ca 13-15 Uhr selbst , Baby schläft und wir machen Mittagspause:)
Die Kinder spielen in der Zeit gemeinsam oder hören im Zimmer Radio oder kommen zu mir kuscheln was voll fein ist!!
Aber es ist immer Ruhe und selten geschrei oder Streiterei..diese Zeit wird mir "gegeben" von den kinder und die geniesse ich sooo sehr!
Jeder braucht mal Zeit für sich..mal Ruhe...
Dafür wird dann um drei gleich gespielt oder gelesen, jenachdem für was sie sich entschieden haben!

Ich glaub mit konsequenz kann man die Kinder schon dazu bringen zu verstehen dass es eben nicht immer so geht wie sie es wollen und dann dafür die Zeit voll und intensiv genutzt wird, die den Kindern gehört!


Wobei es natürlich ein Unterschied ist wieviel Kinder man hat.
Ein Einzelkind wird immer mehr "bespasst" als welche die Geschwister haben, weil manchmal eben auch die Zeit fehlt, die Ohren rauschen, vorallem wenn man stundenlang Mädchengezicke hört :)

Liebe Grüße
Astrid

Beitrag von Astrid »

Danke für die lieben Antworten, dann heißt es also konsequent bleiben und durchhalten... :? . Es ist nur manchmal so verdammt anstrengend.
Bin froh, dass auch ihr anderen das Problem kennt, und ihr habt ja nicht alle euer Kind abgelehnt nach der Geburt, so dass es nicht nur daran liegen kann.
Amoebe, dass mit dem nicht verlieren können, kenne ich auch, macht nicht so viel Spaß dann, oder? Also weiterhin damit konfrontieren. Werden es versuchen.
Mein Mann meinte gestern, er habe den Eindruck Jarne "entgleite" uns immer mehr, weil er eben sehr frech und aggressiv reagiert. Ich sehe das nicht ganz so extrem, da ich diese Phasen schon kenne. Ich habe sonst damit reagiert, dass ich ihm seine Lieblings DVD´s weggenommen habe (nach mehrmaliger Ermahnung und der vorherigen Androhung), oder auch Fernsehverbot (noch funktioniert es
:roll: ). Bei mir weiss er aber auch, dass ich meine Versprechen (ob für ihn gut oder schlecht) einhalte. Mein Mann macht oft nur Sprüche, und zieht es aber nicht durch. Das ist nicht förderlich.
Vergissmeinicht: mein zweites ist ja unterwegs, und es wird ein Mädchen (oh je das Gezicke kommt also auch noch :lol: ) Übrigens dir morgen einen schönen Geburtstag, falls ich nicht daran denken sollte dir zu gratulieren.

Liebe grüße von Astrid
sol

Beitrag von sol »

Hallo Astrid,
vielleicht magst du deinen Sohn auch mehr in deine Arbeiten mit einbinden. Nach dem Motto ok ich spiel nachher mit dir, aber erst schneiden wir die Äpfel oder Gemüse klein, backen den Kuchen, Geschirrspüler ausrüumen, fegen etc. Ich habe gemerkt, dass es den Kindern Spaß macht zu helfen- na klar dauert das ganze dann länger- vor kurzem wusch meine 4 jährige ab- aber sie war beschäftigt, ihre Schwester trocknete ab und ich machte etwas anderes in der Küche. Gerade bei solch alltäglichen Arbeiten, lernen sie sich zu konzentrieren. So ist Schneiden immer toll bei uns- Das ich viel, viel schneller die Äpfel schäle - na und. Wir haben alle gemeinsam unseren Spaß und es geht mir auch immer darum über das alltägliche Tun den Kindern einen Rhythmus zu geben. Übrigens haben wir mittlerweile DVD Tage. Medienkonsum habe ich total eingeschränkt- na klar gibt es auch mal Ausnahmen, aber ich merke einfach wie gut dies Kindern tut und sie müssen nicht alles sehen. Was auch wichtig ist, seit ihr viel draußen, matscht ihr viel??? alle möglichen Sinneserfahrungen. Das hilft viel gegen Agressionen!
Hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.
LG
Astrid

Beitrag von Astrid »

Hallo Sol,

danke für die liebe Antwort. Ja wir sind viel draußen, auch bei miesem Wetter. Dank Matschhose und anderem Outfit bin ich da ziemlich "schmerzfrei". Da wir auf dem Land leben ist der Matsch und der Wald ein fester Bestandteil des Alltags. Allerdings bin immer ich die jenige, die ihn dazu motivieren muß. Bei Mistwetter ist er eher ein Stubenhocker. Im Alltag helfen lassen, tue ich ihn auch, wischen und saugen, aufräumen etc., aber er hat da wenig Ausdauer. Am WE hat er meinem Mann beim Verfugen geholfen, also richtige "Heimwerkerarbeit", das hat ihm Spaß gemacht. Wie gesagt, mit uns zusammen etwas zu machen ist kein Problem, aber sich mal komplett alleine zu beschäftigen und dabei zufrieden zu sein, schafft er nicht.

Liebe Grüße Astrid
Zuletzt geändert von Astrid am 25:01:2011 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
Gutemine
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Beitrag von Gutemine »

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Zuletzt geändert von Gutemine am 01:09:2019 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
vergissmeinnicht

Beitrag von vergissmeinnicht »

Liebe Astrid!

Ich danke dir, schön dass du dran gedacht hast :)

Ich gratuliere dir zu deiner Schwangerschaft,ein Pärchen, wie schön.
Ich wunschte mir als Kind immer einen grossen Bruder, einen der mich beschützt und so..stellte mir das gaaanz toll vor...leider konnte mir meine Mutter nur mit 3 Schwestern dienen..grins..gezicke stand an der Tagesordnung, jedoch sind wir alle froh und glücklich dass wir uns haben und jetzt wird auch ( fast) nicht mehr gezickt.

Brauchst dir keine Sorgen machen, ein Mädel allein kann eh nicht soviel zicken und wenn dann holt sie bestimmt der grosse Bruder wieder runter :)
Ist jetzt bei uns so, mein Prinz ist 5,5 Jahre alt, die Prinzessin ein Jahr, er beschützt sie, gibt IMMER nach damit Ruhe ist und sie nicht schreit.
Im gegenzug, wenn er heult oder traurig ist geht sie zu ihm und macht " ei ei" ( kuscheln) und gibt ihm FREIWILLIG ein Bussi, ich muss immer drum betteln!!!
Aber es ist schön das mitanzusehen, Geschwister sind meiner Meinung nach eine Bereicherung für die Kinder.
Manchmal denke ich mir, ich hätte nicht soviele ( 4 ) Kinder kriegen dürfen weil ich ihnen nicht gerecht werden kann, denn auch ich hab nur 2 Arme.
Aber wenn ich sie dann ansehe, wie sie spielen, sich beschützen und trösten dann weiss ich dass ich es richtig gemacht habe und ich würde sowieso keins mehr hergeben!

Mach dir keine Gedanken, wie es wird mit 2 Kindern, es spielt sich ein, und dein grosser lernt dann auch dass du nicht immer Zeit hast und haben kannst und später dann wird er irre stolz sein auf seine Schwester und sie hüten wie seinen Augapfel!

Alles Liebe!
VGMN
vergissmeinnicht

Beitrag von vergissmeinnicht »

liebe Astrid!

Da du ja bald Entbindungstermin hast, wollte ich dich mal fragen wie es dir geht?

Auf alle Fälle wünsche ich dir alles alles Gute für die Geburt!

Du machst das schon..ich denk an dich und lass von dir hören!

Liebe Grüße
VGMN
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