Hab die Schnauze langsam voll (sorry)

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selina

Hab die Schnauze langsam voll (sorry)

Beitrag von selina »

Hey Mädels,

ich hab echt ne Wut im Bauch und ärgere mich schwarz über diese tollen Pädagogen!Mein kleiner ist ja mit 6 in Stuttgart in eine Sprachheilschule eingeschult worden(was uns eingeredet worden ist).Schön und gut.Als wir dann nach Hamm gezogen sind musste er hier da das Schulsystem anders ist (1schuljahr in 2 jahren aufgeteilt) also erstmal wieder in die E klasse(eingangsklasse) jetzt ist er 7 1/2 und in der 1 Klasse ebenfalls in einer Sprachheilschule.Es ist so das in einer Sprachheilschule der "normale" Grundschulstoff durchgenommen wird nur ebend sind die Klassen kleiner und man arbeitet mehr an der Sprache!Er ist dort jeden Tag bis 16 uhr (mittagsbetreung) Logopädie hatte er jetzt fast 1 Jahr seit dem wir hier wohnen quasi nicht da es einfach nach 16 uhr keine Plätze gab und ich nur auf Wartelisten stehe!

Nun ja... es ist richtig das er eine Dyslalie hat!Z.b kann er das "r" am Anfang nur ganz schwer aussprechen und ersetzt es meist mit "L".Das war es eig schon.Das Hauptproblem liegt wohl darin das er sehr sehr schnell spricht und es dann oft undeutlich ist!Was den Schulstoff angeht ist er Top fit er ist in Mathe von allen 1 Klassen der beste.Schreiben ist nicht ganz sein Ding daher will er es immer schnell fertig haben und es sieht meist bisschen schmierig aus.Aber er kann und versteht was er machen soll.Für ihn sind Hausaufgaben in 10 minuten erledigt und stellen keine Herausforderung da!Er braucht nie meine Hilfe oder sonstiges!

Jetzt kommt der absolute Hammer:Wir ziehen am 21 wie ich schon berichtet habe nach Bayern.In der nahen Umgebung gibt es KEINE Sprachheilschule und überhaupt nur ganz wenige so das es nicht möglich sein wird das er dort hingeht.Ich habe nicht lange NAchgedacht und mich entschlossen,da er bis auf die aussprache überhaupt keine Defizite hat, ihn nun in die Regelschule zu schicken.Dies habe ich nuna uch seiner tollen Lehrerin mitgeteilt(ich kann diese Frau nicht leiden) und sie findet das überhaupt nicht gut und wenn er gemobbt wird wegen der SPrache und und und!

Ja natürlich will ich NICHT das mein Kind gemobbt wird,aber das würde bedeuten ich müsste mein Kind auf eine Sonderschule schicken!Da es da ja keine spezielle sprachheilschule gibt!Ich habe weiss gott nix gegen Sonder/Förderschulen ,aber verstehe nicht wieso mein Kind da hin soll wenn er geistig fit ist und der Stoff für ihn pille palle ist!Nun habe ich mit der Mutti meines Freundes geredet die damals in der Grundschule im Elternvorstand war und micha usgeheult.Sie hat mir mut gemacht es gibt dort auch kinder die kaum Deutsch sprechen!Frage:Warum können die einfach auf die Regelschule und mein Sohn soll auf die Sonderschule?Die Lehrerin hat mir ja selber bestätigt das er vom Stoff her keine Probleme hat.Nur mein Problem mal wieder ich bin höchst verunsichert weiss nicht die richtige Entscheidung zu treffen!

Fakt ist aber doch das (und so war es am anfang auch abgeprochen) es das Ziel ist in die normale Grundschule nach etwa 2 jahren zu wechseln!Plötzlich ist davon überhaupt keine Rede mehr.Ich fragte die Lehrerin wie es denn damit aussehe und sie sagte immer nur was von mobbing .... klar will ich nicht das mein kind ein opfer von mobbing wird.Ich will aber auch nicht das mein Kind in einer Schule sitzt wo er geistig nicht hingehört!Dann sagt sie zu mir er solle doch eine ergo therapie machen basteln und malen fiele ihm ja so schwer.Es stimmt er kann sich dafür nicht richtig begeistern es macht ihm keinen spass.Aber wie soll ich das bitte organisieren wenn er nach 16 uhr nach hause kommt dann logo und ergo und turnverein.Ich bekomm die Krise.Bin total am Ende.Meine rMeinugn nach und ich sehe und habe auch Kontakt zu anderen Kindern ist er vielen auch vorraus und die gehen auch nicht zu dem ganzen sch****!!!Wenn ich mein Kind das alles zumute leidet er mit 12 an Bournout!

Mädels ich weiss nicht mehr weiter,langsam wird mir alles zu viel.Tut mir leid das ich so eine wall of text hingeknallt habe.Aber ist das noch normal?
adde

Beitrag von adde »

Ich würde ihn erst mal in die normale Grundschule gehen lassen, wenn er da nicht zurecht kommen sollte steht immer noch der Weg der Sonderschule offen.
Nickolakala

Hallo Selina

Beitrag von Nickolakala »

Hallo,

ich an Deiner Stelle würde mal ganz schnell den Quatsch den die Lehrer von sich geben vergessen !!! Schick Deinen Jungen auf die ganz normale Schule, da sind genügend andere Kinder die noch Schwierigkeiten mit dem Reden haben..........

Und wegen mobbing, tja das gibt es überall wegen den verschiedensten Dingen. Aber eine gute Lehrerin sollte das im Griff haben. Und wart erst mal ab, ob er überhaupt gemobbt wird............

Alles Gute
N.
Hope

Beitrag von Hope »

Hi

Würd ich auch sagen erst ma in ne normale schulle, so und da die dann ja warscheinlich nich so lange is kannst du zusätzlich noc mit ihm zum logopäden gehn, es bringt gar nüscht wen er unterfordert is. So bei uns sind auch viele migranden kinder da schreit kein hahn danach ob die perveckt deutsch können , nee die bekommen es dann bei gebracht und fertik.
Un was die lehrerin sagt kann dir im endefekt sowieso am allerwertesten vorbei gehn , da du umziehst^^

Lg Hope
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

auch ich würde es auf jeden Fall mit der "normalen" Schule probieren. In Noahs Klasse sind 3 Vorschulkinder intigriert - sie alle haben mit der Sprache Probleme - einer hat genau das, was dein Sohnemann macht: Er ersetzt das "r" meist mit "L". Aber von Mobbing KEINE Spur - die Kinder gehen ganz natürlich damit um, sie wissen, dass es einfach Dinge gibt, die jedes Kind verschieden schnell lernt.

Bei uns ist das Modell eh so, dass Kinder mit "Deffiziten" (wie ich dieses Wort in Zusammenhang mit Kindern hasse), zusammen in eine Klasse gehen mit dem Ziel, dass sie dann schneller zu anderen aufschließen, als wenn sie getrennt unterichtet werden.

Mir wurde ja empfohlen, Noah wegen seiner Körpergröße in die Vorschule zu schicken.... :x Also nur weil er einfach kleiner ist - die Kindergärtnernin dachte da auch an Mobbing. Als ich dann mit dem Direktor das besprach, hat er gleich abgewunken - wegen der Größe in eine andere Schule... so ein Schwachsinn. Vor allem weil bei uns ja eh alle in die selbe Klasse gehen... Gott sei Dank hab ich mich nicht verunsichern lassen - dein mein "kleiner" Sohn ist ebenfalls Klassenbester - trotz seiner "nur!" 110 cm .... :idea: :idea: :idea:

Versuch dich nicht verrückt machen zu lassen - mir kommt auch oft so vor, die Kinder werden heute viel zu viel gedrillt.
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
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Lotesse

Beitrag von Lotesse »

Hallo Selina,

also, ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, was da in manchen Pädagogenhirnen abgeht. :x Nur weil Dein Sohn das "r" nicht ausspricht soll er auf eine Sonderschule???? Total verückt!

Meine Mutter ist Grundschullehrerin, und was die da manchmal in ihrer Klasse sitzen hat, da ist Dein Sohn völlig "normal" gegen! Sie hat einen in der Klasse, der bisher nur mal "aus Versehen" gesprochen hat (2. Schuljahr, wohlgemerkt!!!), sonst nur apathisch im Zimmer sitzt. Oder einen, der sich konsequent weigert, irgendwie überhaupt mitzuarbeiten. Damit die auf die Sonderschule kommen ist ein langwieriges Verfahren notwendig. Und Dein Sohn soll wegen einem kleinen Sprachfehler auf die Sonderschule? Nee. Also da würd ich auch echt auf die Barrikaden gehen. Und Mobbing passiert meistens wegen anderen Sachen.

Die spinnen, die Lehrer!!! Lass Dich nicht verrückt machen! Schick ihn auf die Regelschule, guck Dir an, wie er sich macht. Fertig. Wahrscheinlich macht er sich eh gut, dann ist doch alles in Butter. Kinder fördern ist ja ok, aber wenn Du das Gefühl hast, Dein Kind wird überfordert, dann zieh die Reissleine (bezüglich Ergotherapie).

LG,
Lotesse
sol

Beitrag von sol »

Hi!
Da scheint sich die Pädagogik ja nicht viel geändert zu haben . Mich wollten sie damals -vor über 30 Jahren auch auf eine Sonderschule schicken, da ich statt "sch" immer "K" gesagt habe. Statt Schule wurde daraus Kule. Meine Eltern haben sich zum Glück dagegen geweigert und mit Logopädie ging dieser Fehler sehr schnell weg. In der Grundschule gehörte ich zu den Klassenbesten und habe später mein Abitur gemacht...

Gib ihn auf eine normale Schule und besprich lieber mit einem Logopäden wie du dein Kind besser zu Hause fördern kannst. Übrigens kenne ich es von ganz vielen spanisch sprechenden Kindern, dass sie statt r auch l sagen. Bei allen die ich als Kinder schon kannte, hat sich dieser Fehler später gelegt....

Was haben denn die Lehrer in Bayern zu deinem Kind gesagt?
LG
scaramouch

Beitrag von scaramouch »

"Anstatt immer auf den Schwächen der Kinder rumzuhacken, sollte man sich lieber an ihren Stärken freuen."

Nee nee, Selina...ich schliess mich an. Regelschule!!!!

Alles andere bringt die Zeit
lotte

Beitrag von lotte »

Hhm, natürlich kann ich Dich, Selina, verstehen, dass Du für Deinen Sohn nur das Beste möchtest. Aber Fakt ist nun mal, dass er Dyslalie hat und noch nie auf einer "normalen" Schule war, oder? Mir geht es jetzt nicht um mobbing, sondern um die Anforderungen, die bereits in der Grundschule an die Kleinen gestellt werden (meine Jüngste ist in der 2.ten).

Es ist laut, 25 Kinder haben eine Lehrerin. Für die Kids ohne Sprach- oder Lernschwierigkeiten ist das schon eine große "Belastung". Im übrigen fand ich es etwas befremdlich, dass Ihr Migrantenkids, die schlecht oder kein Deutsch können, mit Kiddies vergleicht, die Sprachlernstörungen haben. Das sind zwei paar Schuh ;) Oder wollt Ihr die ausländischen Kinder auf die Sonderschule schicken?

Kids sollten auf jeden Fall gerne in die Schule gehen. Das können sie meiner Meinung nur, wenn sie auch gut mitkommen und gefördert werden, dort abgeholt werden, wo sie stehen. Die "normale" Grundschullehrerin wird aber wenig Zeit für Deinen Sohn haben - und ruck zuck (ich will es nicht beschwören, nur anmerken) hat Dein Sohn keinen Bock mehr, zb auf Deutsch, weil er da eben Schwierigkeiten hat. Und das ist keine Schwäche, sondern eine ernstzunehmende Entwicklungsverzögerung.

Lange Rede, ich würde mehr mit den Lehrern kooperieren (auch, wenn Du sie nicht leiden kannst). Im Alleingang und nur, weil Du es als Mutter gerne anders hättest, davon halte ich ehrlich gesagt wenig.

LG
Lotte
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo,

ich schließe mich da lotte an. Es hat ja einen Grund, warum er bisher auf einer Sprachheilschule war und nicht auf einer Regelschule (wenn das kein größeres Problem wäre, hätte er ja jetzt von Anfang an auf die Regelschule gekonnt, nicht wahr?).

Natürlich kann das klappen in der Regelschule, muss aber nicht. Sprich doch mal mit den Lehrern vor Ort, sieh Dir die Klassenstärke an (lotte hat völlig Recht, unser Schulsystem ist nicht so konzipiert, dass auf jeden Schüler individuell eingegangen werden kann. Und ja, durchaus: Migrantenkinder sind ein Problem auf Grund der oft nicht oder nur rudimentär vorhandenen Deutschkenntnisse. aber gerade auch deswegen ist es noch mehr ein Grund, da nicht auch noch Dein Kind mit reinzusetzen. Was mir noch einfällt, wäre Montessori, einfach, weil dort individueller gearbeitet werden kann.

Jetzt werd' erstmal Deine Wut los, damit kommst Du eh nicht weiter, und informier Dich ausreichend und wenn möglich vor Ort, was die beste Lösung ist.

LG,
Inez
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Marika
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Beitrag von Marika »

Dann ist das bei euch so anders als bei uns in Ö? Bei uns werden immer mehr Kinder mit verschiedenen Ansprüchen zusammen in eine Klasse gegeben, um wie gesagt ihre "Deffizite" schneller abzulegen. Bisher funktioniert das sehr gut. Wie ich sagte, geht ein Junge mit meinem Sohn in die Klasse, der genau das gleiche hat wie Selinas Sohn. Es bessert sich bereits. Allerdings werden die Kids 2x pro Woche geteilt und eine 2. Lehrerin kommt dazu.

Es gibt ja auch die Vorschule und die Sonderschule natürlich bei uns. Aber Vorschüler gehen wie gesagt immer mehr nicht mehr in separate Klassen unterrichtet, sondern werden intigriert. Und um die Sonnderschulen gibts in Ö sowieso grad heiße Debatten. Bei uns würde Selinas Sohn deffinitiv in die normale Grundschule gehen. Aber Selina, es wird das beste sein, wenn du mal mit der Schulleitung der neuen Schule sprichst, wie ihr Konzept ist. Ihn jetzt nach bereits 2 Jahren Sprachheilschule in die Sonderschule zu geben, finde ich extrem befremdlich, das wäre ja ein Rückschritt, gerade weil er ja sonst so gut mitkommt. Eine liebe Freundin hat mir erzählt, dass das Ziel einer Sprachheilschule ist, dass das Kind dann evlt. schon nach dem 2. Jahr in die normale Grundschule wechselt... da kommt mir ein "Zurückstufen" in die Sonderschule mehr als nur seltsam vor. In unserer Grundschule und auch in umliegenden ist etliche Kinder mit Dylsalie (was für ein bescheuertes Wort, der Erfinder sollte selber mal in eine Sprachheilschule) in ganz normalen Klassen und gehen gleichzeitig zur Logopädie!

Denn es hat ja auch einen Grund, warum er bisher eben NICHT in eine Sonderschule sondern in eine Sprachheilschule ging!!!

Kritisch sehe ich auch die Aussage, dass man aufgrund der Migrantenkinder nicht "noch mehr Kinder mit reinsetzen" sollte - das sollte ja schon mal gar kein Grund sein, ein Kind in die Sonderschule zu geben, aufgrund eines relativ geringen "Deffizites".

Ich selber bin in den 1980er Jahren in die Grundschule gegangen und hatte massive Lese-und Rechtreibprobleme. Damals war das Konzept fast "revolutionär" solche Kinder in einen "FÖRDERUNTERRICHT" zu schicken. Nach kurzer Zeit hatte ich alles aufgeholt und war Zeit meiner Schulkarriere stets Klassenbeste was Lesen, Schreiben, Aufsätze bzw. Sprachen allgemein anbelangt.

Aber wie gesagt, ist es bestimmt nötig, mit der neuen Schule da drüber zu reden!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
ubure

Beitrag von ubure »

Marika,

da kannst Du AU leider nicht mit DE vergleichen.
Es ist bei uns schlicht nicht möglich, in eine Regelklasse eine zweite Lehrkraft zu setzen, wir haben ohnehin viel zu wenige Lehrer und die Klassen sind mehr als überfüllt. Dass ich da nicht noch zusätzlich zu den Migrantenkindern Selinas Kind mit reinsetzen würde, meinte ich ihrem Kind zuliebe, nicht wegen der Migrantenkinder.

Es ist sicher nicht einfach, hier die perfekte Lösung zu finden. Sicher gibt es auch hierzulande immer wieder Schulen, in denen eine solche Integration umgesetzt wird. Vielleicht sollte sich Selina nach so einer Schule umsehen? Die Regel ist das aber eben nicht, aufgrund der mangelnden Lehrkräfte (die es zwar gäbe, die aber auf der Straße sitzen, weil die liebe Regierung lieber Stellen streicht anstatt aufzustocken. Schließlich brauchen wir das Geld zur Bankenrettung etc.).
Mein Mann unterrichtet eine Ganztagsklasse (die auch erst mit großem Vorlauf und unter masiven Auflagen genehmigt werden musste), und sogar hier hat er nur 1-2 mal pro Woche einer zweite Lehrkraft zur Verfügung.

Letztendlich liegt es an der Schule selber und dann an der Lehrkraft, wie und ob Selinas Kind dort weiter kommt oder ob die Sache schief geht. Wie gesagt, ich würde mich mit der Schule vor Ort auseinandersetzen.

LG,
Inez
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Selina,

icj weiß nicht, ob Dir das jetzt weiterhilft, aber ich berichte mal von meiner eigenen Erfahrung. Ich wohne in Bayern, meine Tochter hatte ebenfalls ein "Sprechproblem" Im Kindergarten lispelte sie und konnte das" L" nicht wirklich aussprechen. Die Erzieherinnen lagen mir damals auch in den Ohren, sie bräuchte Sprachtherapie, Logopädie und ähnliches, eben wegen des späteren Mobbings in der Schule. Damals war sie noch keine 4, also wartete ich erstmal, ob sich was von alleine legt und habe sie in einen Förderkurs geschickt, der im Rahmen des Kindergartens angeboten wurde (eigentlich gedacht für Migrantenkinder, die die deutschen Worte nicht gut aussprechen können, weil sie eben daheim eine andere Sprache sprechen).
Das Lispeln verging, Das "L" konnte sie zu Schulbeginn immer noch nicht sprechen, sie ersetzte es immer durch ein "J". Sie wurde in ihrer Klasse zwar nicht gemobbt und der Lehrerin fiel es auch nicht als schlimm auf, aber trotzdem meldete ich sie bei einer Logopädin an, die das Problem mit meiner Tochter zusammen in kurzer Zeit in den Griff kriegte. Heute ist sie in der zweiten Klasse und sie ging von Anfang an in eine ganz stinknormale Grundschule, trotz ihres Sprechfehlers. Ich weiß nicht in welchen Ort Du ziehst aber vielleicht kannst Du Dich ja vorab schon mal informieren, was es da so für Angebote gibt. Liebe Grüße und nur Mut. Saskia
ubure

Beitrag von ubure »

Jetzt muss ich nochmal: also, wenn es wirklich nur um diesen einen Laut geht, dann verstehe ich auch nicht, warum die Sonderschule vorgeschlagen wurde. Von wem eigentlich?

Das gibt es ja in der Tat sehr oft, dass da Laute verwechselt werden bzw. noch nicht ganz klappen, aber das allein war meines Wissens noch nie ein Grund, ein Kind in die Förderschule zu schicken.

LG,
Inez
lotte

Beitrag von lotte »

@ ubure: es hat sich doch aber bei Selinas Sohn nicht "gebessert", sprich, er hat die Schwierigkeiten nach 1,5 Jahren Sprachheilschule ja immer noch.

@ Selina: Du schreibst noch, man hätte Euch das mit der Einschulung in die Sprachheilschule eingeredet. Aber so wie es sich liest, war er doch dort richtig, oder sehe ich das falsch?

LG
Lotte
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