Unterstützung vom Partner

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Astrid77

Re: Unterstützung vom Partner

Beitrag von Astrid77 »

Also meiner hilft mittlerweile ganz ok mit, denn er hat jetzt eine normale 9-17 Uhr Arbeit. Wir haben ja zwei Kinder und wenn beide baden, holt er meist die kleine raus und zieht sie an, ich dann den großen. So teilen wir es uns eben auf, irgendwie hat es sich so eingebürgert dass jeder 1 Kind versorgt. Am Wochenende teilen wir es uns auch auf, so dass jeder auch mal mit beiden was alleine unternimmt und mein Freund oder ich eben auch mal Joggen gehen können, oder irgendwas 1 Stunde alleine zu machen. Aber ich muss ihn echt oft wieder drauf hinweisen, dass er dies oder das bitte tun soll, denn manchmal schaltet er einfach ab und hängt vorm Computer fest... aber solange er akzeptiert von mir auch aufgefordert zu werden, klappt es.

Aber ich muss sagen, das war nicht immer so gut. Früher hatte mein Freund eine Arbeit mit vielen Geschäftsreisen und Geschäftsabendessen bis in alle Ewigkeiten. Ich war mit Neugeborenem 5 Tage nach der Geburt erstmal 2 Wochen alleine zu Hause, und hatte noch einen 2 Jährigen, superaktiven Jungen dazu, der auch erstmal realisieren musste, dass jetzt ein Baby da ist. ich musste alleine ihn zur tagesmutter bringen, nachmittags ist er mir beim spazieren gehen weggerannt, ich hinterher - und ich war vollkommen fertig, körperlich und Geistig. Nix mit Wochenbett, ausruhen oder so. Während der zweiten Geschäftsreise meines Freundes 1 Monat später hat es sich erst angebahnt, dann ist die PPD voll ausgebrochen.
Im Dezember (1 Jahr später) hat mein Freund die Arbeit wechseln können, und seitdem geht es mir auch viel besser.
Astrid77

Re: Unterstützung vom Partner

Beitrag von Astrid77 »

Oh je das hört sich ja gar nicht gut an. Es erinnert mich sehr an meinen Exfreund mit dem ich vor hatte ein Kind zu bekommen aber es gottseidank nicht dazu kam. Ich denke manchmal daran zurück, wie es gewesen wäre, denn er hat NICHTS zu Hause gemacht. Er hat mich sogar angemotzt wenn ich seinen Mist nicht wegräumte. So schlimm ist deiner ja nicht zum Glück. Ich bin fast 40 und habe schon einige Beziehungen gehabt und auch von Freundinnen natürlich viel gehört. Dein Mann hilft nichts mit und so sind erschreckend viele, vor allem wenn das Kind da ist. Dann heißt es du Haushalt er Arbeit. In abgeschwächter Form ist es auch bei mir so, doch mein Freund kocht gern und ist penibel sauber daher macht er zwar weniger seit ich nichtmehr arbeite aber es geht noch. Das schlimme ist ja dass man einem Mann das nicht mehr beibringen kann, oder man hat täglich Kampf wenn man ihm drum bitten muss mal was wegzuräumen. Du bist damit aber nicht allein! Ich glaub traurigerweise dass sogar die Mehrheit so etwas mitmacht.
Sabrina

Re: Unterstützung vom Partner

Beitrag von Sabrina »

Hört sich wirklich nicht gut an. Und normal finde ich es ehrlich gesagt auch nicht:-( Mein Mann macht sehr viel im Haushalt und auch sonst so...

Für mich ist die Arbeit auch keine Argument. Ich bin der festen Meinung, dass ein Kind großziehen der anstrengendere Job ist (dafür aber auch der schönste:-)).
CarlaColumna

Re: Unterstützung vom Partner

Beitrag von CarlaColumna »

Tinar, bei mir ist es leider ähnlich. Mein Mann und ich haben auch ganz andere Vorstellungen von sauber und ordentlich, ich bin sehr pingelig und ihm macht es nix wenn überall Krümel und Dreck sind. Bei meinen Schwiegereltern ist es leider auch echt dreckig wie ich finde. Das fängt schon damit an, dass ich nicht verstehen kann wie man in seinem Haus mit Strassenschuhen rumlaufen kann. Wenn was auf den Teppich fällt ist es immer voll mit Schmutz. Ekelhaft. Die Küche ist mir schon ein Graus, wenn man da was anfasst ist alles schmierig und fettig... WAHA.
Naja zurück zum Thema.
Mein Mann arbeitet viel (selbständig) und macht im Haushalt folgende Dinge:
-Blumen gießen
-Geschirrmaschine ausräumen
-ab und an in der Woche einkaufen fürs kochen und dann kochen
-Wasserkästen einkaufen und tragen
-nach dem Kochen abspülen (bleibt aber an der Spüle alles stehen)
-Samstag und Sonntags Frühstück bereiten (bis auf meinen Kaffee und mein Obst/Gemüse)

Alles andere mache ich. Wir haben schon viel Streit deswegen gehabt, aber er SIEHT die Arbeit einfach nicht. Seine Mutter hat ihn da irgendwie einfach total verzogen. Krümel und Dreck nach dem Essen mit 2 Kindern am Tisch? "Der Tisch ist aufgeräumt" -> ja, die Teller und sein Glas stehen und er Küche (er wäscht morgens vor der Arbeit ab, auch so ne Sache die ich ätzend finde). Sand und Dreck in der Wohnung ("Seh ich nicht. Ach da. Ja ich hol mal nen Handfeger" (!)). Die Küche nach dem Kochen ist für in auch "aufgeräumt" wenn er alles in der Spüle gespült und zum Abtropfen daneben gestellt hat. Dass man danach aber die Induktionsfläche, die Küchenplatte noch wischen muss, den Bereich hinter der Induktionsfläche an der Wand ggfs auch, den runterfallenden Dreck auf dem Boden aufsaugen muss, das Spülsieb vom aufgefangenen Dreck reinigen und kurz durchwischen müssen und das Kochzeug nachdem es getrocknet oder abgetrocknet wurde wegräumt, das sieht er nicht. das mach ich.

Deswegen sieht er auch nicht was ich tagein tagaus tun muss. Von so Sachen wie Fensterputzen, Teppich reinigen, Parkett nachlackieren, Kühlschrank reinigen, Küchenschränke reinigen etc mal ganz zu schweigen.

Ja, es ist zum Kotzen.
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