Kleiner Hypo-Anfall

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Carlotta

Kleiner Hypo-Anfall

Beitrag von Carlotta »

Hi Mädels,
eigentlich müsste ich es ja einordnen können, aber trotzdem trifft es mich dann wieder. Ich habe viel Stress zur Zeit (Große seit 3 Wochen in der Schule, sie geht zwar gerne, aber hat trotzdem manchmal psychologisches Bauch-Aua in der Früh, so dass ich davor schon Angst habe, wenn ich aufstehe. Ich habe einen Mega-Auftrag an der Backe, die Kleine wird zunehmend trotziger und reagiert natürlich auch auf die Einschulung ihrer Schwester usw.) Vielleicht oder sollte ich sagen, ganz bestimmt deswegen plagen mich Verspannungen mit einseitigem Koppweh, an der Schläfe, es pocht und pulsiert. Seit 2 Tagen, kein ibuprofen hilft, eigentlich nur Entspannung (nach Yoga gings mir besser). Tja, und was macht die Carlotta dann? Anstatt sich vor Augen zu führen, dass so was schon mal vorkommen und man das auch überleben kann, fährt ihr Hirn wieder Achterbahn: es ist ein Tumor, gleich am Montag ein EEG machen lassen und ich habe einen Bekannten, der hatte einen Tumor, wie fing das bei dem noch mal an? Vielleicht ist es aber auch was schlimmes am Auge, weil das auch weh tut. Und klar wird mir dann auch schwindelig, weil ich eben vom Kopp her auch unsicher bin, die ganze Spirale fährt wieder hoch. Mensch, ich weiss das alles vom Kopf her und trotzdem rutscht es nicht in den Bauch, als Gefühl runter. Ich kann es eigentlich nur aussitzen. Und mich freuen, dass ich hier ein bissl jammern darf. Danke und Grüße die Carlotta
Jenny

Beitrag von Jenny »

Das ist aber wirklich NUR Spannungskopfweh!

So, komm, jetzt jammern. Bin grad da... :wink:
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

So, jetzt komm ich wirklich angerannt :shock: Weisst Du, liebe Jenny, ich rauche ja auch und trinke REGELMÄSSIG meinen Schoppen, so dass ich dann auch gleich denke: siehste, da brauchst dich net wundern, als Hypo müsstest du eigentlich ALLES dafür tun, dass es deinem Körper gut geht. Glaubst Du wirklich, es sind nur Spannungskoppweh? Wenn ich tief in mich reinhorche, weiss ich es ja auch, aber ein klitzekleiner Wurm ist in meiner Rübe, der mich nach all den Jahren glauben lassen will, es KÖNNTE was sein. Danke fürs Zuhören. Carlotta
Jenny

Beitrag von Jenny »

Na, wenn Entspannung hilft, hast du dir ja schon eigentlich selbst die Antwort gegeben... :wink:
Ãœbrigens, wenn man mehr als zwei, drei Tage lang Schmerzmittel nimmt oder aber relativ oft (mehr als 1x die Woche die Tagesdosis) kann das Absetzen der Tabletten auch Schmerzen verursachen. Das geht in ein paar Tagen vorbei.

Der regelmäßige Schoppen (wenns nur einer ist) ist eigentlich eher gesund als schädlich und die Raucherei - davon kannste zwar alle möglichen Arten Tumore kriegen, aber im Hirn nun grad NET!

Und, liebe Carlotta, ich will ja net schlauschwätzen oder so :wink: aber für Leute, die sich bei jedem Wehwehchen todkrank wähnen, ist das Sich-schlecht-fühlen oft die einzige Möglichkeit, sich mal ne Auszeit zu nehmen. Vielleicht ginge es dir gleich in zweifacher Hinsicht besser, wenn du dir deine Ruhepausen bewusst einplanst (wie einen Termin!) und die dann auch einhältst. Dann hättest du weniger mit Stress bedingtem Unwohlsein zu tun und dein Körper könnte auch aufhören, Symptome zu produzieren, nur damit du mal innehältst.
Christina

Beitrag von Christina »

Hi Carlotta,

oh ich kann dich sehr gut verstehen. Ich bin jetzt kein Hypo aber ein Angst - hm wie soll ich schreiben - naja eben ein sehr ängstlicher Mensch. Mein großer wird kommenden Freitag eingeschult und seit Wochen plagen mich Ängste die mich fast auffressen. Und wenn die Angst sich in mir breit macht knirsche ich noch mehr wie sonst mit den Zähnen und mein Kiefer mahlt ständig und deswegen habe ich auch sehr oft Nervenschmerzen ums Kiefergelenk bis hoch zur Schläfe. Ich kann das nicht so mit dem Entspannen das hab ich bis heute leider noch nicht gelernt deswegen steigere ich mich da auch ziemlich rein. Aber wenn dir Entspannungsübungen helfen wie Yoga zum Beispiel ist das echt super. Ich denk du kennst dich ja mittlerweile schon sehr gut und weißt deine Anzeichen zu deuten aber ich glaube du kennst dann auch wenn die Anzeichen sich zeigen kein Stopp. Deswegen würd ich dir auch den Tip geben jetzt wo grad so viel am Laufen ist ein wenig kürzer zu treten und dir die Pausen zu nehmen die du brauchst. Klar ich weiß das das nicht so einfach ist mit Beruf und zweitem Kind uns so, aber du weißt ja auch wo so was hinführen kann. Zuviel Streß und so. Vieleicht hast du die Möglichkeit dich für eine kurze Zeit mal nur auf ein paar Dinge zu konzentrieren wie deine Kids und hauptsächlich auf dich. Da du ja jetzt schon sehr viel gelernt hast kennst du ja auch deine Grenzen und weißt das du die nicht überschreiten darfst um nicht in ein Loch zu fallen. Eins nach dem anderen erledigen. Im Kopf nicht schon beim übernächsten sein. Dann kommst du nicht ins schleudern und gerätst nicht in Streß. Ich drück dir die Daumen, du schaffst das und bekommst dein inneres Gleichegewicht wieder zurück.
Ava

Beitrag von Ava »

Hi Carlotta,

ích wünsche Dir, dass Du Urlaub nehmen kannst von diesen dämlichen Gedanken. Vielleicht hat Deine Psyche ganz einfach darauf reagiert, dass die Einschulung und noch dazu beruflicher Stress eine Mutter wirklich total schaffen kann? Noch dazu eine Einschulung mit Geschwisterkind, das natürlich auf den neuen Lebensabschnitt der Schwester reagiert? Dumm nur, dass Dein Körper sich diesen Weg sucht, vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir eingestehst, dass das verdammt viel ist, ein erstes Kind einzuschulen und arbeiten und die kleine Schwester aufbauen, die "noch" nicht in die Schule gehen darf???
Ich rede so schlau daher, aber selbst kenne ich das auch. Ich reagiere auch mit dem Körper, wenn eigentlich die Seele "spricht". Vielleicht ist das bei Dir auch so?

Alles Liebe

Ava
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Vielen Dank, Ihr Lieben. Ja, es ist die Psyche, Ava. Oft denke ich, ist doch alles ganz normal, schaffen andere Mütter auch locker (dabei weiss ich das ja gar nicht, wie die das machen). Bis ich mir dann mal vor Augen führe, dass es VIEL ist im Moment, was ich zu wuppen habe. Dazu kommt ja auch mein hausgemachter Stress. Bis 14.00 Uhr auf jeden Fall mit der Arbeit fertig sein, weil dann die Kleine nach Hause kommt (dabei müsste ich nur meinen Freund bitten, der das dann auch macht). Um 15.30 parat stehen, wenn die Grosse kommt, am besten dann mit beiden noch was tolles machen, so dass sich jede gut fühlt. Und ganz nebenher eben meine Arbeit, auch die im Haushalt erledigen. Das geht nicht. Irgendwo fällt immer was hinten runter, ich kann ja nur 100% leisten. Ja, Jenny, normalerweise mache ich das, mit den Ruhepausen, nur eben im Moment nicht, weil mich dauernd der Kunde anruft und schnell schnell weiterarbeiten. Ist aber absehbar, da alles bis zu einer Messe fertig sein muss. Danach trete ich wieder langsamer. Und schaue in der Zwischenzeit, dass ich mir auch gutes tue, und mich nicht so unter Druck setze, für alle 100% da sein zu wollen. Denke auch, dass das so "Nachwehen" sind, eben von der Einschulung und der ganzen Veränderung, die damit verbunden ist. Nicht nur früher aufstehen, sondern eben auch seelisch schauen, dass alles gut geht für meine Mädels. Aber auch da gilt: gewisse Dinge kann ich ihnen nicht ersparen, will sagen, da müssen sie durch. Danke nochmal, heute pocht´s gleich ein bisschen weniger. LG Carlotta
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