Alltagsprobleme - Angst - Gedanken
Verfasst: 13:10:2005 9:18
Guten Morgen,
mir geht es garnicht gut - ich komme aus dem Grübeln nicht mehr raus. Ich weiß garnicht wo ich mit dem schreiben beginnen soll, die Gedanken kreisen nur so in meinem Kopf und ich finde keinen Anfang. Ich bin seit ein paar Tagen ziemlich verwirrt und ich weiß nicht, woher das kommt. Ich stehe so unter Druck und finde keinen Grund dafür, denn eigentlich habe ich alle Zeit der Welt. Es hat sich im Laufe der Zeit eine Art Perfektionismus in mir breit gemacht, daß ich keinen Platz für andere Sachen habe. Ich habe vormittags einen Ablauf, der strinkt eingehalten wird und sobald etwas dazwischen kommt bricht Panik in mir aus und dann kommt der Druck. Z.B. wische ich Montags Vormittags immer im Wohnzimmer Staub und mache so eine kleine Grundreinigung. Nun sollte ich gleich am Montagmorgen etwas für meinen Freund besorgen und somit kam meine ganze "Planung" durcheinander. Ich wollte dann am Dienstag loslegen, doch auch da mußte ich notgedrungen andere Dinge erledigen und schon habe ich das Gefühl, daß die Liste auf meinem Zettel kein Ende mehr nimmt. Ich erledige jetzt hundert Dinge gleichzeitig, es kommt mir so vor und mittags bin ich so kaputt, daß ich kaum noch stehen kann. Aber ich kann mich einfach nicht hinsetzen und alles stehen und liegen lassen. Dazu kommt, daß ich mich emotional ziemlich "erpreßt" fühle. Ich finde keine innere Ruhe, die kommt erst abends wenn ich im Bett liege. Es kommt mir vor als stelle jeder Anforderungen an mich, denen ich nicht gerecht werden kann. Es zermürbt mich. Mein Freund kommt von der Arbeit und möchte etwas seine Ruhe. Ich bitte ihn abends die Kleine bettfein zu machen, weil ich immernoch hundert Dinge zu erledigen habe und es kommt nur ein seltsamer Blick und am liebsten würde ich in Tränen ausbrechen. Ich ziehe also die Kleine an, putze dem großen die Zähne, ziehe auch ihn um, räume das Kinderzimmer und das Wohnzimmer auf, mache überall die Jalousien runter, wasche noch schnell ab damit ich am Morgen weniger Arbeit habe. Die Kinder spielen und ich versuche das Wochenblatt zu lesen, doch schon hampelt eines der Kinder hinter mir auf dem Sofa rum, dann sehe ich mir das neue Buch mit den Zwergen an und rede, rede, rede. Ich komme aus dem Reden garnicht mehr raus und meine Augen fallen fast zu, mir tut der Rücken weh. Beim Abendbrot schimpft mein Freund oft mit den Kindern weil sie nur rumschmieren und er fragt: "Seit wann machen wir das denn???" Mein Herz schlägt wie wild und ich denke: "Oh Gott, er meint indirekt mich! Ich erziehe die Kinder nicht gut genug!" Oder er sagt: "Man, hier sieht es aus wie im ..Stall!" weil überall Spielzeug liegt und dann denke ich wieder, daß er eigentlich an meinen Hausfrauen - Fähigkiten zweifelt.
Gestern treffe ich meine Schwester, mit der ich seit Wochen Streit habe, und grüße sie nur halbherzig. Sie wollte keinen Kontakt mehr zu mir, weil ich sie verletzt habe in dem ich ihr mal meine Meinung sagte. Somit reagiere ich nur auf sie ... Später bekomme ich eine SMS, daß es eine Schande ist wie ich mit ihr umgehe. Sie schrieb "Du sollst meine Schwester sein?!" und mich macht das echt fertig. Ich kann doch aber meinen Mund nicht halten und alles in mich reinfressen, nur damit ich niemanden verletzte!? Es ist egal was ich mache, es geht immer schief. Die ganzen letzten Jahre sind für den A... ! Es wird nicht besser, im Gegenteil! Wir haben nie Glück, kein Geld, ein kaputtes Auto, schlechtes Wetter, keine Bekannten oder Freunde, können nicht mal Urlaub machen geschweige denn gegenseitige Geschenke - wir leben nur so vor uns hin. Jedenfalls ich ... Im Moment gibt es in meinem Leben nichts, worauf ich mich freuen könnte. Gut, ich habe meine Kinder und meinen Freund. Aber es ist alles so zur Gewohnheit geworden, es gibt nichts Neues. So habe ich mir mein leben nicht vorgestellt!!!!! So möchte ich nicht leben. Ich möchte nicht alt werden, habe Angst davor. Warum weiß ich nicht ... Vielleicht habe ich Angst vor den ersten Fältchen die ich jetzt schon in meinem Gesicht glaube entdeckt zu haben? Ich habe so viele Probleme - die ich wahrscheinlich nur zu Problemen machen denn im Grunde sind es garkeine Probleme, sondern nur unglückliche Umstände. In mir macht sich wieder dieser miese Druck breit, gegen den ich einfach nicht mehr ankomme!
Grüße, Ina
mir geht es garnicht gut - ich komme aus dem Grübeln nicht mehr raus. Ich weiß garnicht wo ich mit dem schreiben beginnen soll, die Gedanken kreisen nur so in meinem Kopf und ich finde keinen Anfang. Ich bin seit ein paar Tagen ziemlich verwirrt und ich weiß nicht, woher das kommt. Ich stehe so unter Druck und finde keinen Grund dafür, denn eigentlich habe ich alle Zeit der Welt. Es hat sich im Laufe der Zeit eine Art Perfektionismus in mir breit gemacht, daß ich keinen Platz für andere Sachen habe. Ich habe vormittags einen Ablauf, der strinkt eingehalten wird und sobald etwas dazwischen kommt bricht Panik in mir aus und dann kommt der Druck. Z.B. wische ich Montags Vormittags immer im Wohnzimmer Staub und mache so eine kleine Grundreinigung. Nun sollte ich gleich am Montagmorgen etwas für meinen Freund besorgen und somit kam meine ganze "Planung" durcheinander. Ich wollte dann am Dienstag loslegen, doch auch da mußte ich notgedrungen andere Dinge erledigen und schon habe ich das Gefühl, daß die Liste auf meinem Zettel kein Ende mehr nimmt. Ich erledige jetzt hundert Dinge gleichzeitig, es kommt mir so vor und mittags bin ich so kaputt, daß ich kaum noch stehen kann. Aber ich kann mich einfach nicht hinsetzen und alles stehen und liegen lassen. Dazu kommt, daß ich mich emotional ziemlich "erpreßt" fühle. Ich finde keine innere Ruhe, die kommt erst abends wenn ich im Bett liege. Es kommt mir vor als stelle jeder Anforderungen an mich, denen ich nicht gerecht werden kann. Es zermürbt mich. Mein Freund kommt von der Arbeit und möchte etwas seine Ruhe. Ich bitte ihn abends die Kleine bettfein zu machen, weil ich immernoch hundert Dinge zu erledigen habe und es kommt nur ein seltsamer Blick und am liebsten würde ich in Tränen ausbrechen. Ich ziehe also die Kleine an, putze dem großen die Zähne, ziehe auch ihn um, räume das Kinderzimmer und das Wohnzimmer auf, mache überall die Jalousien runter, wasche noch schnell ab damit ich am Morgen weniger Arbeit habe. Die Kinder spielen und ich versuche das Wochenblatt zu lesen, doch schon hampelt eines der Kinder hinter mir auf dem Sofa rum, dann sehe ich mir das neue Buch mit den Zwergen an und rede, rede, rede. Ich komme aus dem Reden garnicht mehr raus und meine Augen fallen fast zu, mir tut der Rücken weh. Beim Abendbrot schimpft mein Freund oft mit den Kindern weil sie nur rumschmieren und er fragt: "Seit wann machen wir das denn???" Mein Herz schlägt wie wild und ich denke: "Oh Gott, er meint indirekt mich! Ich erziehe die Kinder nicht gut genug!" Oder er sagt: "Man, hier sieht es aus wie im ..Stall!" weil überall Spielzeug liegt und dann denke ich wieder, daß er eigentlich an meinen Hausfrauen - Fähigkiten zweifelt.
Gestern treffe ich meine Schwester, mit der ich seit Wochen Streit habe, und grüße sie nur halbherzig. Sie wollte keinen Kontakt mehr zu mir, weil ich sie verletzt habe in dem ich ihr mal meine Meinung sagte. Somit reagiere ich nur auf sie ... Später bekomme ich eine SMS, daß es eine Schande ist wie ich mit ihr umgehe. Sie schrieb "Du sollst meine Schwester sein?!" und mich macht das echt fertig. Ich kann doch aber meinen Mund nicht halten und alles in mich reinfressen, nur damit ich niemanden verletzte!? Es ist egal was ich mache, es geht immer schief. Die ganzen letzten Jahre sind für den A... ! Es wird nicht besser, im Gegenteil! Wir haben nie Glück, kein Geld, ein kaputtes Auto, schlechtes Wetter, keine Bekannten oder Freunde, können nicht mal Urlaub machen geschweige denn gegenseitige Geschenke - wir leben nur so vor uns hin. Jedenfalls ich ... Im Moment gibt es in meinem Leben nichts, worauf ich mich freuen könnte. Gut, ich habe meine Kinder und meinen Freund. Aber es ist alles so zur Gewohnheit geworden, es gibt nichts Neues. So habe ich mir mein leben nicht vorgestellt!!!!! So möchte ich nicht leben. Ich möchte nicht alt werden, habe Angst davor. Warum weiß ich nicht ... Vielleicht habe ich Angst vor den ersten Fältchen die ich jetzt schon in meinem Gesicht glaube entdeckt zu haben? Ich habe so viele Probleme - die ich wahrscheinlich nur zu Problemen machen denn im Grunde sind es garkeine Probleme, sondern nur unglückliche Umstände. In mir macht sich wieder dieser miese Druck breit, gegen den ich einfach nicht mehr ankomme!
Grüße, Ina