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Malieka

Beitrag von Malieka »

Hallo Ihr zwei ;-)

Schön, dass ihr auf einen Nenner gekommen seit.

ich hab das gefühl dass du xxx! versuchtst in der einen besagten Gruppe dazu zu gehören. Aber wenn dort nur untollerante Wachweiber sind, die ja niiiie irgentwelche Probleme haben und alles andere eh nicht verstehen können frage ich mich, ob es dir überhaupt gut tun kann dort hin zu gehen. Ich würde da echt nur noch mehr Aggressionen bekommen!!!!

Ich kann dich gut verstehen, und natürlich ist es besser, wenn du den Raum verlässt zum Luftholen um wieder runter zu kommen. Das solltest du aber nicht als Schwäche ansehen und dich dadurch schlecht fühlen sondern eher als Stärke!
Du hast eine Möglichkeit gefunden in der Situation zu reagieren, die keinem von euch beiden schaden wird.
Da schaffst du schon mehr als ich damals... mir ist da manchmal die Sicherung durchgebrannt ... :evil:

Und du machst dir schließlich auch viele Gedanken und möchtest was verändern. Deswegen wünsche ich dir, dass du weiterhin auf mehr verständnisvolle Eltern treffen wirst.

LG, malieka
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

malieka, ja das ist schlimm, wenn einem die sicherungen durchbrennen, es reicht mir ja schon mit den gedanken!

da ich zwanghaft immer was los haben muss, bin ich froh dass ich so ein fixes treffen habe in dieser gruppe. ansonsten müsste ich 1 tag mehr in der woche verplanen mit sonst was und das wäre wiederum nur stress.
es hat in dieser gruppe jedoch auch leute, bei denen nicht alles so rund läuft (habe ich gerade gestern gemerkt)... aber eben DIE perfekte mutter ist ja auch dort.
ha und dann meinte sie gestern noch, ich kenn das gar nicht, mein kind schreit nie so. ja dann viel spass, wenn sie ihr 2. kind hat und es dann eventuell nicht so einfach ist wie das erste... da könnte ihre heile welt schön zusammenbrechen (wünschen tue ich ihr das aber nicht)!
Bianka

Beitrag von Bianka »

Guten Morgen xxx,

ich war viel unterwegs und ich wollte Dir doch noch antworten :lol:
Ich werde dann vollgetextet mit dem schlimmsten Befürchtungen,daß unsere Tochter nie aus dem Bett auszieht etc.... Ich hab keine Lust auf Rechtfertigungen und da wir Langzeitstiller sind,sag ich auch darüber nur im vertrauten Kreis was,denn ich treffe leider oft auf Intoleranz. Ist ein bißchen verbreitet finde ich und deswegen gehe ich sehr vorsichtig mit meinen Austausch um. Aber Dir geht es ja ähnlich. Beim Pekip war es genauso,aber ich bin da letztendlich nur hingegangen,weil ich es für Tabea toll fand,nicht um mir da Tipps zu holen. Da hab ich die Ohren auf Durchzug gestellt.Denn ich denke es gibt keine Pauschalanleitung für eine Familie,sondern jede Familie ist einzigartig und jedes Kind hat auch wiederum einzigartige Bedürfnisse,denke ich. Zum Beispiel haben wir hier ein Wenigschläfer und Spätinsbettgehkind.Sie geht mit uns ins Bett. Wer hat dafür Verständnis ? Viele gucken dann komisch etc.... Ich könnte hier stundenlang weitererzählen. Ich glaub ich komm auf einen Kaffee vorbei *lach*
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

ja jeder hat halt so seine meinung, aber in der erziehung gibt es kein "so ist es richtig" und "so ist es falsch". schlussendlich sollte es für dich stimmen und für dein kind, nützt ja nicht's wenn wir uns anderen meinungen fügen und dadurch unglücklich werden.

persönlich bin ich nicht der familienbett-typ, aber wenn ich mein kind stillen würde, dann hätte ich ihn auch zu mir ins bett genommen. zudem weiss ich ja nicht, ob mein sohn glücklicher ist durch das schlafen im eigenen zimmer. wir haben keine ahnung, es ist jede familie anders, jedes kind ist anders... usw.

übrigens konnte ich gestern im pekip nicht an der diskussion teilnehmen, weil mein sohn so mühsam war, dass ich früher nach hause musste. tja die andere meinte dann noch "ach so was kenne ich gar nicht, mein kind schreit nie so".... hmmmm ja wenn meiner nie schreien würde, hätte ich auch fast keine probleme mehr!!! sie soll's geniessen!

kaffee, jaja das wäre ja super.... so etwas plaudern :o)
Bianka

Beitrag von Bianka »

Hallo xxx,

ist echt schade,vielleicht kannst Du in dem Pekipkurs das nächste Mal ansprechen,daß es schön wäre sich gegenseitig mit Respekt und Toleranz zu verhalten. Finde ich schon wichtig,denn diese Sprüche,die da abgelassen wurden von wegen,sowas kenne ich von meinen Kind gar nicht,finde ich total daneben. Ist einfach nur dumm. Schließlich suchst Du Dir das ja nicht aus und dem Baby sitzt halt irgendwas quer. Du tust das Richtige und verschaffst Eurem Baby Ruhe und gehst nach Hause. Baby's haben alle einen unterschiedlichen Reispegel. Vielleicht kannst Du die Leiterin mal so zwischendurch anrufen und es ansprechen,wie Du Dich dort fühlst und sie kann es evtl. thematisieren ??
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

hey bianka

und wie war dein wochenende?

ach wir haben gerade eine neue leiterin bekommen im pekip, das ist ganz gut. die hat gesagt, dass es hier ums austauschen gehe und nicht darum, wie es richtig oder falsch sei! war echt froh hat sie gleich klarheit geschaffen, finde sie sehr gut. die vorherige war auch sehr gut, aber dort hatten wir auch nie so themen.

eine im pekip meinte am schluss, als ich zusammen packte und tschüss sagte "ach das tut mir leid" und ich "ach wir kennen das ja schon, sind es uns gewohnt" und sie "ja eben darum".
sie hat auch ein kind, dass mal gerne schreit, auch schon im pekip. sie hat mir dazumals auch leid getan, weil ich ihren verzweifelten blick sah und mich in sie hineinfühlen konnte.
wenn's geht möchte ich sie nächstes mal darauf ansprechen.

ich empfand den satz der anderen nicht so schlimm, für mich war es eine bestätigung, dass sie solche situationen mit einem schreienden kind nicht kennt. hätte sie auch so ein kind, dann würde sie vielleicht auch tolleranter sein.
Maren25

Beitrag von Maren25 »

Hi,

will auch mal was dazu sagen :)
Ich finde sogar, dass all diese Themen ansichtssache sind.
Ich handel immer nach Gefühl, habe aber auch schon Mütter kennen gelernt, die kein Gefühl haben.... dieses Muttergefühl/Mutterinstinkt kommt von unseren Vorfahren würde ich sagen. Aber bei manchen ist das verlorgen gegangen... und diese Leute handeln nach "ihrem Gefühl" des Kopfes. Nicht das Bauchgefühl! Ist ja nicht schlimm, die können nix dafür! Ist ok für mich.

Wenn du dein Baby weinen lässt, dann "macht es dir nix aus". Richtig? Und genau das ist entscheidend.
Ich könnte mein "baby" (er ist 1,5) nie weinen lassen. Ich heul da direkt mit :( jetzt kommt es natürlich auf das Weinen an. Jetzt ist er in der Trotzphase und hat auch mal sein Trotz-Geheule drauf :)
Aber als er ein Baby war, hat er nie lange geweint, ich war immer sofort da.
Du kannst da ja kontern, du willst dein Baby nicht verwöhnen ;) - wenn ich allderings da wäre, würde ich kontern, dass mein Baby trotz nie weinen auch nicht verwöhnt ist :P LOL

Naja, dann mal zum stillen. Ich hab nur 4 Wochen gestillt, hat bei mir auch nciht hingehaun. Meine Milch war zu dünn, durch mein Schreibaby kam ich zu wenig zum Essen und die Milch war nich nahrhaft genug. ER wollte immer die 2te Brust und dann hat er gespuckt, dann war er zappelig weil er noch hunger hatte... als ich die Flasche gegeben hatte, war er VIEL ruhiger, ausgeglichener! Echt schön. Und ich war FREI. Obwohl ich schon gern weitergestillt hätte, wenigstens ein paar MOnate.
Muttermilch ist das Beste, aber es gibt SO viele Flaschenkinder und denen gehts gut!

Naja und zum Thema Bett.
Ian schläft in seinem Bett ein. Das haben wir früh eingeführt. In der Nacht hole ich ihn dann weil er so schlecht schläft und ich dann mind. 5mal hinrennen würde, jedes Mal Licht an... und dann könnte ich nicht mehr schlafen. Also liegt er bei mir - ich reagiere... und schlafe weiter.
Angst habe ich schon, dass er später dann mal gar nicht in seinem Bett schlafen möchte, sondern immer bei mir :)
Aber bisher habe ich gemerkt: Wenn seine Bedürfnisse erreicht sind, dann mag er von selbst nicht mehr. Dann ändert ER das.
So das Tragen zum schlafen. Das hab ich gemacht, bis er 1 Jahr als war. Immer ist er auf dem Arm eingeschlafen... und kurz vor seinem ersten B-day wollte er das nicht mehr! Er wollte lieber in seinem Bett einschlafen :)

Naja, jetzt hab ich mal meinen SEnf dazu gegeben.

Und in der Gruppe würde ich meist die Klappe halten und mir meinen Teil denken :-) Zumindest in der Situation, dass du so wenig Selbstsicherheit hast. Denn sonst reagierst du vielleicht zu heftig... das kenne ich halt von mir! Man kann es oft nicht mehr abschätzen und greift andere womöglich an!

LG
Maren
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

hi maren25
Wenn du dein Baby weinen lässt, dann "macht es dir nix aus". Richtig? Und genau das ist entscheidend.
Ich könnte mein "baby" (er ist 1,5) nie weinen lassen. Ich heul da direkt mit jetzt kommt es natürlich auf das Weinen an. Jetzt ist er in der Trotzphase und hat auch mal sein Trotz-Geheule drauf :)
Aber als er ein Baby war, hat er nie lange geweint, ich war immer sofort da.
Du kannst da ja kontern, du willst dein Baby nicht verwöhnen - wenn ich allderings da wäre, würde ich kontern, dass mein Baby trotz nie weinen auch nicht verwöhnt ist LOL
nicht ganz richtig, er schreit schon mal und ich kann nicht immer was dagegen tun. ich bin jedoch meistens bei ihm, nehme ihn aber nicht immer hoch. er wehrt sich sehr wenn man ihn hält, somit ist es sehr anstrengend ihn länger zu halten. klar wäre es mir lieber ein kind zu haben, dass weniger schreit, aber er ist halt nun mal so und ich muss damit umgehen lernen.
ich habe fortschritte gemacht, früher konnte ich gar nicht bei ihm bleiben, musste immer selber weinen und verlierte dabei total den kontakt zu meinem kind. mittlerweilen geht es besser, ich bleibe ruhiger und versuche ihm halt zu geben.

wie gesagt, hier muss jede mutter selber entscheiden und nach ihren gefühlen gehen. klar sollten das die gefühle des herzens sein, aber mütter die kaum gefühle für ihr kind haben, müssen halt den kopf benutzen.

ich glaube bei uns geht's aufwärts mit der beziehung, bin froh!
hanna

Beitrag von hanna »

Liebe XXX
will auch noch meinen Senf dazu geben :roll: :wink:
Ich kenne das Gefühl, dass ich mich rechtfertigen muss und muss immer wieder lernen, dass ich mich nicht immer vergleiche oder verunsichern lasse von anderen. Andererseits bin ich manchmal auch sehr froh zu sehen, wie es andere machen und habe auch schon meine Handlungsweise so überdacht, ohne dass ich sofort in Selbstzweifel verfallen bin.
Zum Schreithema wollte ich noch sagen: Es gibt natürlich schon handfeste pädiatrische Studien, wonach ein Baby offenbar frühestens mit 6 Monaten das Schreien als "Mittel zum Zweck"überhaupt einsetzen kann, so dass davor Schreienlassen (dem Baby zumindest) einfach auch nichts bringt. Aber ich glaube auch nicht, dass Du das gemeint hast.
Ich wollte Dir noch einen Tipp mitgeben (wobei der eigenltich alt ist), aber bei mir haben beide Kinder so im Alter zwischen 8-15 MOnaten viel "gejammert" wenn ich sie nicht rumgetragen habe. Ich hatte sie darum häufig im TRagetuch auf dem Rücken und da war immer Ruhe im Karton, lustigerweise auch nachdem ich sie wieder abgeschnallt habe. Es hatte also nicht den Effekt, dass sie dadurch noch mehr getragen werden wollten, im Gegenteil, das schien sie beruhigt zu haben.
Und beim zweiten wars weniger schlimm, denn der hatte die grössere Schwester als Unterhaltung.
DAs mit dem Stillen und Familienbett oder nicht, ist doch total individuell. Mir hats stillen bei der ersten keinen Spass gemacht, hat nicht richtig geklappt und ich fühlte mich sehr unter Druck, "es unbedingt zu tun". Beim zweiten liefs wie am Schnürchen, da wars mir abe auch egal und ich habe gesagt, das Theater mach ich einfach nicht nochmal, wenns schwierig wird, gibts "Schoppen" (so heisst das in der Schweiz). Dann hats doch geklappt.
Bezüglich Familienbett: Bei uns ist es so, dass es mich nun mit der Zeit etwas genervt hat, dass ich so wenig Platz neben meiner Tochter habe (die jede Nacht gegen 5 zu uns kommt und das erst, seit sie selber aus dem Bett kann). Nun habe ich darauf bestanden, dass wir ein 2m-Bett kaufen, wo alle Platz haben. Ich habe keine Angst, dass wir sie nicht mehr rausbringen. Was ich auch nicht gerne hätte, ist, wenn alle schon von Anfang an bei uns schlafen würden....

Liebe Grüsse
Hanna
momo

Beitrag von momo »

Hallo XXX!! und die anderen,

schon unglaublich, wieviele von uns Stillprobleme hatten, das bestimmt auch mit der Depression zusammen. Bei uns hat es auch nicht geklappt und ich kam mir vor wie impotent :-( Das hat 'ne Weile gedauert, bis ich das verkraftet habe.

Ich kenne auch zwei Menschen, mit denen ich solche Probleme bei Meinungsverschiedenheiten habe. Die eine ist eine ganz liebe Freundin, die einfach bei ein paar Themen, die die Kinder betreffen, austickt (zuletzt ist sie mir fast an die Gurgel gegangen, weil ich darauf bestanden habe, dass eine Bindehautentzündung ansteckend ist) und die andere ist meine Schwiegermutter. Wenn sie kommt, halte ich die Luft an und wenn sie geht, atme ich weiter ;) Man kann ihr nichts erzählen ohne dass sie sofort superschlaue Ratschläge hat, denen man nicht widersprechen darf. Naja, meistens redet sie eh über ihre Themen. In beiden Fällen ist mir leider noch nichts Besseres eingefallen, als einfach nichts mehr dazu zu sagen. Und ich glaube, dass in beiden Fällen eine tiefe Unsicherheit dahintersteckt. Vielleicht ist das bei dieser Frau auch so?

Liebe Grüße
Momo
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

eben wie schon gesagt, kann jeder das thema schreien, stillen, familienbett anders sehen, das ist individuell.

könnte mir gut vorstellen, dass probleme beim stillen unter anderen der auslöser für depressionen sind. übrigens fühlte ich mich auch wie impotent, war nicht einfach das zu akzeptieren.
fufufella

Beitrag von fufufella »

nicht eher umgekehrt?

depressionen führen zu stillproblemen? :roll:
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

klar, je nach dem auch umgekehrt.
bei mir war's aber eher die schlechte geburt und das nicht stillen können... oder eventuell kam beides zusammen. schlechte geburt und dann gab's keine milch und somit stillprobleme. hängt wohl alles irgendwie zusammen, noch ein paar blöde komentare im spital und dann war die depression wohl perfekt :roll:
momo

Beitrag von momo »

Ich glaub, bei mir war die Depression zuerst oder zumindest ein Gefühl der Überforderung, weiß nicht so genau, ob das schon die Depression war oder eher die Ursache dafür ...

Hm, einfach schade, bin zwei Jahre danach immer noch wehmütig, wenn ich stillende Mamas sehe.
Patricia

Beitrag von Patricia »

Bei mir hat das Stillen wunderbar geklappt! Ich habe es geliebt und ich habe meine tochter geliebt - ich hatte eben nur diese Psychose. Dann musste ich abstillen wegen der Medikamente gegen Psyschose. Das war wohl ein Fehler, ich bereuhe es heute noch!!!

Ich hab es geliebt und es hat mich und meine Tochter zusammen geschweißt. Nach dem Abstillen konnte ich meine Tochter auf einmal nicht mehr lieben...

Noch heute tut es mir weh wenn ich nur das Wort "Stillen" höre!

Die Depression wurde erst nach Abstillen so richtig heftig.
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