Kritik, andere Meinung - wie umgehen?

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xxx!!

Beitrag von xxx!! »

patricia
das tut mir leid, dass du abstillen musstest. kann mir vorstellen, dass wenn man nicht aus "eigenem willen" abstillt, dass sehr schwierig ist.

momo
ich denke zwischendurch auch, ich wäre froh hätte das stillen geklappt, vielleicht wäre dann jetzt vieles einfacher?! aber ich habe wirklich alles versucht und mir lange zeit gelassen mit der entscheidung, abzustillen (oder wie soll man dem sagen, wenn man kaum milch hat und es eh nicht geht).
nun ja die beziehung mit der milchpumpe auf lange zeit konnte ich mir nicht vorstellen.
zu deinem bericht wegen den besserwissern, das ist mühsam. ich meide seit einiger zeit solche leute, die immer super tipps geben wollen und doch keine ahnung haben von meinem leben. konstruktive ideen finde ich super, aber die besserwisser sind nichts für mich.


meine depression begann vermutlich damit, dass ich mein kind nicht ohne fremde hilfe gebähren konnte sondern einen notkaiserschnitt haben musste und dann hatte ich keine milch. haben das aber erst nach über 1 tag gemerkt, als der kleine keine nasse windel hatte. das heisst ich habe mein kind mehr als 1 tag gestillt und er kriegte kaum milch, nur so ca. 2 tropfen!!!
ich als mutter habe versagt, obwohl ich ja keine ahnung hatte und mich auf das fachpersonal verlassen habe. es war schrecklich zu erfahren, dass der kleine nichts zu trinken und essen bekommen hat in den ersten tagen.... könnte heulen wenn ich dran denke, dass ich als mutter so versagen konnte!!!!
mittlerweilen gebe ich aber auch die schuld dem spital, die hätten das merken müssen, dass der kleine einfach nichts kriegt. sorry jetzt muss ich, kommt wieder alles hoch!!! :cry:
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe xxx!

Ich hatte auch einen Notkaiserschnitt und die Milch floss erst auch nicht wirklich gut, aber die Schwestern im Krankenhaus haben sich super viel Mühe gegeben, so dass ich letztendlich doch stillen konnte. So richtig genossen, habe ich es aber nie ... Lag wohl auch an der Krise, in der ich mich befand.

Aber auf jeden Fall, hast du als Mutter NICHT versagt. Es geht halt nicht immer so, wie die Natur es vorgesehen hat und woher solltest du es wissen? Am Anfang ist alles neu für einen, man ist erst mal in einer völlig neuen Lebenssituation und hat von heute auf morgen einen kleinen Wurm zu versorgen! Da muss man sich erst mal dran gewöhnen und kann nicht gleich alles richtig machen. Aber ich stimme dir zu, dass die Leute im Krankenhaus natürlich über solche Probleme Bescheid wissen müssten und einem mit allem unterstützen sollten, was Ihnen zur Verfügung steht.

Mach dir bitte nicht solche Vorwürfe, du gibst dein Bestes! Ich sage mir immer, hätte es keinen Kaiserschnitt gegeben, wäre der kleine Mann, ich oder sogar beide jetzt nicht mehr auf dieser Welt.

Liebe Grüße
Julia
xxx!!

Beitrag von xxx!! »

julia
das sage ich mir auch immer, wenn es keinen kaiserschnitt gegeben hätte, wären mein sohn und ich jetzt nicht hier. also können wir froh sein.
stimmt schon, man weiss es ja nicht, aber vorwürfe macht man sich halt doch. habe es aber schon relativ gut verarbeitet... du hoffentlich auch?!
Kalisi

Jaja, die Tolerenz unter Müttern

Beitrag von Kalisi »

Hallo XXX!!
Ich habe beim Lesen gedacht, dass es doch wirklich schade ist, dass es teilweise so wenig Toleranz unter Müttern gibt. Und die ganzen Gruppen sollen doch eigentlich eine Hilfe sein, kein Stressfaktor, kein Zickenballett und ohne das man so tut, als wäre alles super, wenn es das nicht ist. Ich habe auch zu meinen depressiven Zeiten in einer Eltern-Kind-Spielgruppe gesessen, habe Babymassage gemacht und niemand hätte geahnt, wie schlecht es mir geht, wenn ich wieder zu Hause bin. Und niemals hätte ich erzählt, dass ich unglücklich bin. Überleg mal, ob es dir wirklich gut tut, dahin zu gehen. Was wiegt stärker, die Hilfe oder der Stress?
Ich finde das so schlimm, dass Mütter immer meinen, beweisen zu müssen, dass sie alles richtig machen, das man unter Müttern teilweise nicht wirklich ehrlich sein darf, da nützen doch alle Gruppen und Mütterzentren nichts, wenn man sich dann dort was vormacht. Deswegen überlege ich auch, eine Fortbildung zur Familienbegleiterin zu machen, mit Müttern zu arbeiten und sie zu ermutigen, sich nicht immer so unter Druck setzen zu lassen.
Viele Grüße und Entschuldigung, dass ich etwas ausgeschweift bin, aber das ist mir wirklich ein wichtiges Thema
Katrin
mami_von_leandro

Beitrag von mami_von_leandro »

Hm das ist schwer, ich selber setze mich auch oft mit solchen sachen auseinander, ich finde auchnicht, dass man ein Baby schreien lassen soll...
wenn ich dich wäre, würde ich einfach nicht mitreden, soll sie es doch machen, wie sie will, sag einfach du machst das anders...

Hab nicht alle Beiträge gelesen!
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