"Herbstkind"

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rowan

"Herbstkind"

Beitrag von rowan »

Hallöle zusammen!
Hab gestern entdeckt,daß am 24.10. von der ARD ein Film über PPD gezeigt wird-mit Katharina Wackernagel in der Hauptrolle.Sie spielt darin eine Hebamme,die nach der Geburt ihres ersten Kindes selbst an PPD erkrankt.Beginn ist beste Sendezeit:20:15 :-) .
Ich werde mir den Film wohl auf jeden Fall ansehen und bin schon gespannt.
Viele liebe,herbstliche Grüße von Rowan
scaramouch

Beitrag von scaramouch »

oh super, wird gleich programmiert und aufgenommen :D
Schnuti33

Beitrag von Schnuti33 »

Bei uns auch :D
Schnuti33

Beitrag von Schnuti33 »

würdest du uns denn noch mal erinnern. :wink: Nur für all die Vergesslichen ( Ich) :D DANKE
rowan

Beitrag von rowan »

Falls ich es nicht selbst vergesse,gerne :lol: .Bin nämlich auch so ne vergessliche Liesel.
Viele Grüße und schönes WE!!
rowan

Beitrag von rowan »

Hallöle!
Heute kommt der Film "Herbstkind" um 20:15 auf ARD.Bin schon sehr gespannt,wie Euch und mir der Film gefällt.
Liebe Grüße,Rowan
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo zusammen,

ich werde den Film wahrscheinlich NICHT gucken. Ich habe heute eine Kritik in der Zeitung gesehen und der Film wurde eher als düster beschrieben.

Ein Interview mit Katharina Wackernagel dagegen klang sehr gut und sie spielt bestimmt toll.

Obwohl es mir gut geht, traue ich mich das nicht...

Grüße von Leuchtkäfer
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

ich werden den Film anschauen, bin schon sehr gespannt!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
scaramouch

Beitrag von scaramouch »

Hallo meine Lieben
ich werde den Film jetzt erstmal aus machen. Ich kann das einfach nicht ansehen. Mir kommen einfach nur die Tränen und es wühlt mich echt auf.
Und die ganze Zeit nur eine Frage in meinem Kopf: WIE konnte ich das überleben? Wie konnten WIR das überleben?

Ich dachte ich wäre damit schon mehr durch, aber das hier zeigt das es nicht so ist.

Habe den Film aufgenommen und werde ihn irgendwann anschauen, wenn ich es schaffe.

Grüsse
Kate

Beitrag von Kate »

Liebe Scara,

ich habe den Film auch gesehen und ich weiß nicht, ob irgendwann der Zeitpunkt kommen wird, wo einem die ganzen schrecklichen Gefühle nicht wieder völlig present sind.
Den Film, der vor einigen Jahren im Kino kam, konnte ich erst vor einem Jahr im TV gucken, weil ich mir das vorher nicht zugetraut habe und die Zeit brauchte ich auch.
Heute musste ich auch wieder viel weinen, aber es hat mich nicht nachhaltig aufgewühlt.. vielleicht wird das immer so bleiben.
Es ist auch einfach eine Art Trauma und wenn man wieder damit konfrontiert wird, geht es einem halt nahe..

@all: wie ist es euch mit dem Film ergangen?

LG Kate
Aenkman

Beitrag von Aenkman »

Hey Kate,
wie gesagt, habe den Film gesehen und einfach geweint.
Bei mir ist alles noch recht Präsent habe jetzt das 4. mal Therapie und stehe am Anfang der Verarbeitung und die neuen Medis helfen auch besser.

Mein Mann hat ihn mitgeschaut und war nochmal betroffen er sagt jetzt kann er erst erahnen wie es in mir aussah.

Aber es macht Hoffnung und zeigt auf, dass ich auf dem rechten Weg bin trotzdem habe ich ne riesen Angst beim nächsten diesen Alptraum nochmal durchmachen zu müssen.

Würde mir wünschen viele hätten ihn gesehen und verständen das dies kein "ANSTELLEN" ist sonder eine verflucht be... Krankheit.
Kate

Beitrag von Kate »

Ja das wünsche ich mir auch! Es ist furchtbar mit welchem Unverständnis man als Erkrankte konfrontiert wird.. aber dieser Film hat ja gezeigt, dass es nicht mal eben nur ein kleines Anpassungsproblem ist. Gerade auch weil sie eine Hebamme gewählt haben. Auch die tolle Besetzung trägt sicher dazu bei, dass die Leute das Thema ernst nehmen und es nicht als Minderheitenproblem abtun können.
Hoffentlich haben nicht zu viele die Alternativveranstaltung geschaut;-)
Mein Freund hat aber durchgehalten und ganz viel gefragt. Das war für uns auch total gut!
Schnuti33

Beitrag von Schnuti33 »

Hallo ihr Lieben,

ich habe den Film auch gesehen. Wieder erwartend konnte ich es sehr gut aushalten in anzusehen. Ist hoffentlich ein gutes Zeichen meiner Genesung.

Natürlich wirkt er düster. Einmal bringt es die Jahreszeit mit, in welcher er spielt.
Es entspricht aber auch dem Zustand, in welchem wir uns alle mal befunden haben oder noch befinden.
So wie bei der Darstellerin ging es mir auch.
Ich hoffe der Film hat noch mal einige Menschen erreicht.

Leider war eine falsche Aussage drin nähmlich, dass Stillen mit AD nicht geht. Entspricht ja nicht ganz den Tatsachen. Habe dazu bei ARD mein Kommentar bereits abgegeben und auf unsere Seite, und Embryotox, verwiesen.

Soviel von mir!

Einen verschnupften Gruß von mir

lg Ute


:twisted: :twisted: meine Nebenhöhlen bringen mich um :( *schnief*
Sycanda

Beitrag von Sycanda »

Hallo!

Ich habe es doch gesehen. Und es war gar nicht sooo schlimm, wie ich dachte. Ich habe immer Angst, dass das mein Gedankenkarusell ankurbelt.

Ich fand den Film in Großen und Ganzem echt gut gemacht. Auch das man sieht, dass es eine ganz normale Frau treffen kann. Was wir ja alle sind. Das es jeden treffen kann. Leider...

Die Genesung ist sicherlich sehr schnell verlaufen, lässt sich aber in einem Film auch schlecht darstellen. Gut man hätte halt, es so machen können, dass man quasi so Zeitsprünge macht, ala 3 Monate später.

Aber man hat schon gesehen, dass es noch nicht richtig gut ist zum Schluß, aber dass sie auf einem guten Weg ist.

PS: Mein Mann meinte, bei mir wäre das nie soooo schlimm gewesen. (Er nannte das Beispiel, wo sie beinahe das Baby mit gewaschen hätte. Aber ich habe es anders gesehen, dass es eben sehr schlimm war. Aber ich war wohl nach außen hin gefasster. Vielleicht hat er es auch verdrängt. Er sagte, dass schlimmste bei mir , wäre die Abwesenheit gewesen. Es kam ihm so vor, als wäre ich gar nicht hier und nicht mehr zu erreichen.

LG
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Uli W.
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Beitrag von Uli W. »

Hallo zusammen,

habe den Film heute auch gesehen und fand ihn im großen und ganzen sehr gut, vor allem die schauspielerische Leistung von Katharina Wackernagel. Meinem Mann ging es ähnlich, er war sehr bewegt von dem Film.

Dass Stillen und Medikamente als unvereinbar dargestellt wurden, ist leider ein großes Manko und kann dazu führen, dass betroffene Frauen, die das glauben, nicht zum Arzt gehen.

Positiv fand ich, dass die typischen Reaktionen der Umwelt ( von "das wird schon..." über Unverständnis bis hin zum ohnmächtigen Wutausbruch des Ehemannes) gezeigt wurden, ebenso wie die Sprachlosigkeit bzw. das Aneinandervorbeireden.
Bei "Das Fremde in mir" fand ich den zweiten Teil mit dem Familienzwist sehr an den Haaren herbeigezogen; bei "Herbstkind" gefiel mir gut, dass sowohl Medikamente und Gesprächstherapie als auch die ganz einfachen zwischenmenschlichen Hilfen ( z.B. die Zuwendung der Familie) thematisiert wurden. Klar sieht das in dieser komprimierten Form dann so aus, als ob die Genesung ein Klacks wäre - ich finde aber die dahinter stehende Botschaft wichtiger: Es gibt Hilfe - nimm sie an !

Interessant fand ich auch den Hinweis auf ihren eigenen Klinikaufenthalt als Neugeborenes ohne ihre Mutter und auf den Anspruch, eine perfekte Mutter zu sein, den ja viele von uns auch haben.

Eine der gelungensten Szenen war für mich die Hausgeburt der "schwierigen" Patientin. Da kamen mir echt die Tränen... da ging sie ganz in ihrem Beruf als Hebamme auf und konnte die eigene Geburt, die ihr so aus der Hand genommen wurde, in gewisser Weise "heilen".
Wäre schön als Schluss-Szene gewesen...
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