Es wird besser

[Stefanie H.]

Hi zusammen,

hab ja schon lang nichts mehr geschrieben wie es mir geht.
Deshalb dachte ich mir melde ich mich auch nochmal hier bei euch.

Seit gut einem Monat gehts mir super. Meine Kleine liebe ich nun wirklich sehr und mag sie manchmal gar nicht mehr hergeben, das war am Anfang ja nicht so bei mir da hätte ich sie am liebsten weit weg von mir gehabt. Mit dem Alltag komme ich nun auch endlich wieder klar. Hausarbeit, kochen und die Kleine versorgen ist nun alles kein Problem mehr bei mir. Der Tag rauscht nun so an mir vorbei und ich bin gut gelaunt und unternehme nebenher sogar noch kleine Ausflüge mit unserer Kleinen. Da dieses Hoch nun schon einen Monat anhält hoffe ich das ich es überstanden habe. :)

Hätte damals als ich so tief unten war nicht gedacht das es so gesehen so einfach ist wieder auf die Beine zu kommen.
Hab eine liebe Therapeutin gefunden mit der ich über alles reden kann. Nebenher habe ich mit Bachblüten angefangen die mir am Anfang in kleinen Tiefs wieder hoch geholfen haben. Dazu hab ich einen so lieben Mann der in der Übergangszeit alles getan hat damit es mir gut geht. Dazu musste ich leider abstillen vor ca. einem Monat, weil die Stillerei mit unserer Kleinen der Hauptgrund war weshalb ich immer so ins Tief gefallen bin. Habe mir immer so viele Sorgen gemacht weil sie nie richtig getrunken und dadurch in drei Wochen fast 400 Gramm abgenommen hatte. Habe damals alles probiert damit ich mehr Milch bekomme, hab deshalb auch alles probiert was mir meine Stillberaterin geraten hat. Danach sah ich aus wie eine Milchkuh aber die Kleine wollte immer noch nichts. Deshalb wurde mit der Kinderärztin auch noch geredet und abgesprochen das sie die Flasche kriegen sollte.
Ab diesem Zeitpunkt wo ich nicht mehr gestillt habe ging es mir auf einmal wunderbar. Ich habe mich nicht mehr den ganzen Tag hundeelend gefühlt und ich hab mir auch nicht mehr gewünscht das die Kleine weg sein sollte. Im Gegenteil habe ich mich der Kleinen noch nie so nah gefühlt wenn ich ihr jetzt die Flasche gebe und mit ihr spiele.
Zudem war ich jetzt auch für eine Woche mit ihr im "Urlaub" bei meinen Eltern. Da habe ich auch zum ersten Mal mit ihnen über PPD gesprochen und wurde auch da von ihnen unterstützt. In der Zeit wo ich dort war haben sie mir grossteils die Arbeit mit der Kleinen abgenommen damit ich mal ausspannen kann. Fand es klasse und das hat mir auch nochmal mehr Schwung für den Alltag gegeben.

Hoffe das das Hoch jetzt bestehen bleibt mit der Thera, den Bachblüten und der guten Organisation zuhause.

Möchte mich auch nochmal hier bei euch allen bedanken das ich am Anfang so lieb aufgenommen wurde und mir hier auch in den Tiefs so gut beigestanden wurde. Ihr seid einfach klasse. :)
Bin froh das es diese Seite gibt, ohne sie würde es mir wahrscheinlich noch nicht ganz so gut gehen, denn ich weis ja auch wenns mir schlecht geht kann ich mich auch an euch wenden.

Liebe Grüße
Steffi

[Astrid]

Liebe Steffi,

ich freue mich so für Dich. Ist es nicht ein wunderbares Gefühl wieder aus dem "Nebel" aufzutauchen?

Ich wünsche Dir und deiner Familie alles Gute

Astrid

[Stefanie H.]

Hallo Astrid,

ja ist ein super Gefühl aus dem Nebel aufzutauchen.
Bin froh das ich mich doch zum Arzt getraut habe und mein Antrag auf Thera so flott geklappt hat. Denke mal das es mir so gut geht habe ich zu einem grossen Teil auch meinem Mann zu verdanken der mir immer zur Seite stand und mich unterstützt hat.
Jetzt glaub ich auch das man es schaffen kann (war am Anfang schwer zu glauben in so vielen Tiefs), man muss nur daran glauben das es besser werden kann und auch wird und Hilfe annehmen können wenn man sie bekommt. Das wollte ich am Anfang nämlich nicht so gerne weil ich vor der Schwangerschaft immer alles allein hinbekommen hab.

Aber denke mal um wirklich sicher zu sein das man es überstanden hat muss noch etwas Zeit vergehen das alles gut läuft.

LG
Steffi