Hallo zusammen,
ich habe sehr lange im Forum nichts mehr geschrieben, da es mir sehr lange sehr gut ging, ich dann wieder angefangen hatte Teilzeit zu arbeiten und ich dadurch erstmal mehr als genug um die Ohren hatte.
Nachdem mich dan im März diesen Jahres wieder eine schwere Depression aufgesucht hat, ging es mir bis Anfang Juni sehr schlecht. Die ambulante Therapie hat aber gut angeschlagen und nun geht es mir deutlich besser. Es steht und auch eine berufliche Veränderung, mit der ich mich nun auch auseinandersetzen kann. Ich arbeite seit Ende März nicht mehr und werde dies bei meinem jetzigen Arbeitgeber auch nicht mehr tun. Ich habe ganz andere Wünsche für die Zukunft, die schon seit Jahren in mir stecken. Die Zeit für eine Veränderung war wohl reif.
Ich wollte mal wieder was Positives schreiben, daß nach einem tiefen, tiefen Loch mit Geduld und viel Unterstützung durch meine Familie und gute Freunden und unsere Uli W. alles nun gut verläuft und ich für mich in der Depression als kreativer Zusammenbruch nun wieder Licht am Ende des Tunnels ist für neue Wege und Ziele.
In diesem Sinne wünsche Euch allen viel Kraft, Geduld und Unterstützung.
Viele Grüße
Aussie
Genesung nach erneuter Depression
Moderator: Moderatoren
Hallo Aussi,
ich freue mich, dass es dir wieder besser geht, obwohl ich doch erschrocken bin, dass dich die Depression wieder eingeholt hat. Aber damit müssen wir wohl alle leben, auch wenn es einem wie dir (und mir) wieder gut gegangen ist.
Aber die tollen Nachrichten - es geht dir wieder gut und du hast ganz neue Ziele vor Augen - überwiegen eindeutig und da freue ich mich riesig mit dir!
Bleib uns erhalten und berichte weiter, wie es bei dir so weitergeht!
Liebe Grüße von
ich freue mich, dass es dir wieder besser geht, obwohl ich doch erschrocken bin, dass dich die Depression wieder eingeholt hat. Aber damit müssen wir wohl alle leben, auch wenn es einem wie dir (und mir) wieder gut gegangen ist.
Aber die tollen Nachrichten - es geht dir wieder gut und du hast ganz neue Ziele vor Augen - überwiegen eindeutig und da freue ich mich riesig mit dir!
Bleib uns erhalten und berichte weiter, wie es bei dir so weitergeht!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
Birdee
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Aussie
...
Liebe Marika,
danke für Deine nette Antwort! Da ich nun seit 7 Jahren mit dem Thema Depressionen zu tun habe, ist mir sehr bewußt, daß es mich irgendwie mein ganzes Leben begleiten wird. Ich bin ein sehr sensibler Mensch, der von klein auf immer perfekt funktioniert hat und meinte, allen Erwartungen zu entsprechen. Und ich selber habe einen immer größeren Erwartungsdruck an mich und mein Leben aufgebaut. 2003/2004 kam es dann zur ersten Depression ausgelöst auch damals schon durch ein unschönes Arbeitsklima und Überlastung im Job und auch privat. Ich war der typische "Nicht-Nein-Sager"...Das kennen wohl viele von uns.
Es ist nun die vierte Depression gewesen, die ich erlebt habe, gefühlsmäßig war es die schlimmste. Es war auch die höchste Dosierung des ADs notwendig, die ich je hatte. Natürlich habe auch ich mir gewünscht und war mir auch sehr sicher, mit der PPD nach Tims Geburt wäre das Thema durch, aber es hatte sich in den letzten Jahren einfach eine zu große Unzufriedenheit im Job aufgebaut, die ihren Höhepunkt beim Wiedereinstieg in Form von Teilzeit in der Elternzeit gefunden hat. Nun bin ich mehr als 100% sicher, das richtige zu tun, in dem ich mich nun wieder bei Kräften dem Thema Trennung von meinem Arbeitgeber und dem bisherigen Umfeld auseinanderzusetzen. Erleichtert wird mir dies durch die tolle Unterstützung meines Mannes, meiner Eltern und guter Freunde. Bis Ende des Jahres sollte dieser Schlußstrich vollzogen sein, und die Umsetzung dessen ist für die nächsten Wochen sozusagen mein "Job", bei dem ich weiß, für wen ich es tue und daß es sich mehr als lohnt und die Zeit nun einfach reif dafür ist.
Liebe Birdee,
ich kann verstehen, daß einem sowas erstmal Angst einjagt. Das wichtigste ist aber zu akzeptieren, das diese Krankheit wieder kommen kann aber nicht muß und zu lernen, sein Leben so einzurichten, daß man möglichst nicht mehr in eine Situation kommt (oft hängt es ja mit Überlastung, Überforderung etc. zusammen), die im schlimmsten Fall in einer Depression endet. Und das Wissen, diese Krankheit ist gut behandel-und heilbar, sollte uns alle immer stärken und wieder auf die Beine bringen.
Mir hat auch immer der Glaube an mich selbst geholfen. Ich wußte immer, daß ich es schaffe und eine innere Stärke habe, die mir hilft, da wieder rauszukommen. Ich habe aber auch das Glück eines tollen Psychiaters, der auch ausgebildeter Psychotherapeut ist und bei dem ich mich immer gut aufgehoben fühle.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen guten Wochenstart und hoffe, Euch etwas positive Energie rüberschicken zu können
danke für Deine nette Antwort! Da ich nun seit 7 Jahren mit dem Thema Depressionen zu tun habe, ist mir sehr bewußt, daß es mich irgendwie mein ganzes Leben begleiten wird. Ich bin ein sehr sensibler Mensch, der von klein auf immer perfekt funktioniert hat und meinte, allen Erwartungen zu entsprechen. Und ich selber habe einen immer größeren Erwartungsdruck an mich und mein Leben aufgebaut. 2003/2004 kam es dann zur ersten Depression ausgelöst auch damals schon durch ein unschönes Arbeitsklima und Überlastung im Job und auch privat. Ich war der typische "Nicht-Nein-Sager"...Das kennen wohl viele von uns.
Es ist nun die vierte Depression gewesen, die ich erlebt habe, gefühlsmäßig war es die schlimmste. Es war auch die höchste Dosierung des ADs notwendig, die ich je hatte. Natürlich habe auch ich mir gewünscht und war mir auch sehr sicher, mit der PPD nach Tims Geburt wäre das Thema durch, aber es hatte sich in den letzten Jahren einfach eine zu große Unzufriedenheit im Job aufgebaut, die ihren Höhepunkt beim Wiedereinstieg in Form von Teilzeit in der Elternzeit gefunden hat. Nun bin ich mehr als 100% sicher, das richtige zu tun, in dem ich mich nun wieder bei Kräften dem Thema Trennung von meinem Arbeitgeber und dem bisherigen Umfeld auseinanderzusetzen. Erleichtert wird mir dies durch die tolle Unterstützung meines Mannes, meiner Eltern und guter Freunde. Bis Ende des Jahres sollte dieser Schlußstrich vollzogen sein, und die Umsetzung dessen ist für die nächsten Wochen sozusagen mein "Job", bei dem ich weiß, für wen ich es tue und daß es sich mehr als lohnt und die Zeit nun einfach reif dafür ist.
Liebe Birdee,
ich kann verstehen, daß einem sowas erstmal Angst einjagt. Das wichtigste ist aber zu akzeptieren, das diese Krankheit wieder kommen kann aber nicht muß und zu lernen, sein Leben so einzurichten, daß man möglichst nicht mehr in eine Situation kommt (oft hängt es ja mit Überlastung, Überforderung etc. zusammen), die im schlimmsten Fall in einer Depression endet. Und das Wissen, diese Krankheit ist gut behandel-und heilbar, sollte uns alle immer stärken und wieder auf die Beine bringen.
Mir hat auch immer der Glaube an mich selbst geholfen. Ich wußte immer, daß ich es schaffe und eine innere Stärke habe, die mir hilft, da wieder rauszukommen. Ich habe aber auch das Glück eines tollen Psychiaters, der auch ausgebildeter Psychotherapeut ist und bei dem ich mich immer gut aufgehoben fühle.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen guten Wochenstart und hoffe, Euch etwas positive Energie rüberschicken zu können
