Ein herzliches "Hallo" ihr Lieben!
Moderator: Moderatoren
Ein herzliches "Hallo" ihr Lieben!
Sooo, dann stelle ich mich mal vor!
Ich bin 30 Jahre alt und habe vor drei Monaten meinen über alles geliebten Sohn bekommen!:-)
Bereits in der Schwangerschaft hatte ich wahnsinnige Angst mein Baby zu verlieren. Ich hatte regelrechte Panik vor Toxoplasmose und Listeriose, habe alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und Toxoplasmose fast alle vier Wochen testen lassen.
Als mein kleiner Schatz dann endlich da war, hatte ich unglaubliche Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Ohne die Matratze "Angle Care" wäre ich bestimmt schon verrückt vor Angst und könnte kaum schlafen.
Dazu kam noch die Panik, dass ich oder jemand anders mein Baby mit irgendwelchen Bakterien oder Viren infizieren könnte, so dass ihm auf diesem Weg etwas passieren könnte. Daraus entwickelte sich ein regelrechter Waschzwang-es gab Tage da habe ich 3x geduscht. Meine Kleidung wechsel ich öfter mehrmals am Tag aus Angst es könnte sich etwas daran befinden was ihm schadet. Ich überlege jedesmal wenn ich etwas anfasse, ob ich diesen Gegenstand auch schon mit „schmutzigen“ Händen angefasst habe. Ich bewache jeden der mein Kind berührt und beobachte genau was dieser tut und leide vor mich hin, auch wenn ich weiß, dass eigentlich alles in Ordnung ist, weil eine kleine Unsicherheit immer da ist.
Meine Familie ist sehr um mich bemüht, versucht mir aber auch klar zu machen, dass ich es mit der Hygiene übertreibe. Nachdem auch der Kinderarzt mir gesagt hat, dass sein Immunsystem beschäftigt werden muss, versuche ich mich zu bessern.
Damit ist jedoch auch ein „Gedanke“ oder ein „Gefühl“ entstanden, so erscheint es mir jedenfalls. Ich „zwinge“ mich dann meinem Sohn einen Nuckel zu geben, der in seinem Kinderwagen lag und den ich eventuell kurz mit der Fingerspitze berührt habe, in meinem Kopf spielt sich dann folgendes ab „Du fühlst dich nicht gut dabei, vielleicht ist doch was an dem Nuckel, du nimmst in Kauf, dass ihm was passiert und er stirbt…du willst wohl dass dein Kind stirbt“
Da ich das Buch "Der Kobold im Kopf" bereits gelesen habe, geht es mir bezüglich dieser Gedanken schon besser, aber nun grübel ich über das was ich gelesen habe...sei es hier im Forum oder im Buch....kennt ihr das auch?
Bin schon dabei nach einem Therapeuten zu suchen, aber das ist schwieriger als gedacht....zumal man ja auch jemanden möchte, der sich mit dem Thema auskennt.
Liebste Grüße
Milly
Ich bin 30 Jahre alt und habe vor drei Monaten meinen über alles geliebten Sohn bekommen!:-)
Bereits in der Schwangerschaft hatte ich wahnsinnige Angst mein Baby zu verlieren. Ich hatte regelrechte Panik vor Toxoplasmose und Listeriose, habe alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und Toxoplasmose fast alle vier Wochen testen lassen.
Als mein kleiner Schatz dann endlich da war, hatte ich unglaubliche Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Ohne die Matratze "Angle Care" wäre ich bestimmt schon verrückt vor Angst und könnte kaum schlafen.
Dazu kam noch die Panik, dass ich oder jemand anders mein Baby mit irgendwelchen Bakterien oder Viren infizieren könnte, so dass ihm auf diesem Weg etwas passieren könnte. Daraus entwickelte sich ein regelrechter Waschzwang-es gab Tage da habe ich 3x geduscht. Meine Kleidung wechsel ich öfter mehrmals am Tag aus Angst es könnte sich etwas daran befinden was ihm schadet. Ich überlege jedesmal wenn ich etwas anfasse, ob ich diesen Gegenstand auch schon mit „schmutzigen“ Händen angefasst habe. Ich bewache jeden der mein Kind berührt und beobachte genau was dieser tut und leide vor mich hin, auch wenn ich weiß, dass eigentlich alles in Ordnung ist, weil eine kleine Unsicherheit immer da ist.
Meine Familie ist sehr um mich bemüht, versucht mir aber auch klar zu machen, dass ich es mit der Hygiene übertreibe. Nachdem auch der Kinderarzt mir gesagt hat, dass sein Immunsystem beschäftigt werden muss, versuche ich mich zu bessern.
Damit ist jedoch auch ein „Gedanke“ oder ein „Gefühl“ entstanden, so erscheint es mir jedenfalls. Ich „zwinge“ mich dann meinem Sohn einen Nuckel zu geben, der in seinem Kinderwagen lag und den ich eventuell kurz mit der Fingerspitze berührt habe, in meinem Kopf spielt sich dann folgendes ab „Du fühlst dich nicht gut dabei, vielleicht ist doch was an dem Nuckel, du nimmst in Kauf, dass ihm was passiert und er stirbt…du willst wohl dass dein Kind stirbt“
Da ich das Buch "Der Kobold im Kopf" bereits gelesen habe, geht es mir bezüglich dieser Gedanken schon besser, aber nun grübel ich über das was ich gelesen habe...sei es hier im Forum oder im Buch....kennt ihr das auch?
Bin schon dabei nach einem Therapeuten zu suchen, aber das ist schwieriger als gedacht....zumal man ja auch jemanden möchte, der sich mit dem Thema auskennt.
Liebste Grüße
Milly
Hallo Milly,
an erster Stelle: herzlich willkommen bei uns!
Fühl Dich hier verstanden. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das mit der "übertriebenen Sorge" ums Kind gut nachvollziehen. Das ging mir in der ersten Zeit relativ ähnlich.
Dass Du eine Therapie anfängst, finde ich gut und wichtig. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Therapeutensuche.
an erster Stelle: herzlich willkommen bei uns!
Fühl Dich hier verstanden. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das mit der "übertriebenen Sorge" ums Kind gut nachvollziehen. Das ging mir in der ersten Zeit relativ ähnlich.
Dass Du eine Therapie anfängst, finde ich gut und wichtig. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Therapeutensuche.
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Hey Milly...
auch von mir ein HERZLICHES WILLKOMMEN an Bord.
Wenn Du mal eine Schocktherapie machen willst, dann bist Du herzlich eingeladen:
Meine Kinder sind außer Tetanus nicht geimpft, sind jeden Tag im Garten, stecken dort fast alles in den Mund, sie knuddeln mit Hund und Katze, küssen die Pferde und essen Äpfel vom Boden...
Resultat? Sie sind nicht halb soviel krank wie die Kinder in ihrem Kindergarten...
Bist Du mit der Suche nach einem Therapeuten schon weitergekommen?
Ich wünsche Dir viel Kraft für Euch und viel Austausch mit uns
Alles Liebe
N!c
auch von mir ein HERZLICHES WILLKOMMEN an Bord.
Wenn Du mal eine Schocktherapie machen willst, dann bist Du herzlich eingeladen:
Meine Kinder sind außer Tetanus nicht geimpft, sind jeden Tag im Garten, stecken dort fast alles in den Mund, sie knuddeln mit Hund und Katze, küssen die Pferde und essen Äpfel vom Boden...
Resultat? Sie sind nicht halb soviel krank wie die Kinder in ihrem Kindergarten...
Bist Du mit der Suche nach einem Therapeuten schon weitergekommen?
Ich wünsche Dir viel Kraft für Euch und viel Austausch mit uns
Alles Liebe
N!c
Hallo Nic...
vielen Dank für die liebe Begrüßung-sie hat mich auch gleich zum Schmunzeln gebracht...
Das klingt wunderbar-deine Kinder scheinen ein kleines Tierparadies zu haben!:-)
Ich war früher auch nie so pingelig-habe einen Hund und hatte bis vor einiger Zeit auch noch zwei Pferde!Von daher kann ich das kaum verstehen.
Aber wie gesagt...meinen Hygienefimmel hab ich jetzt schon ein wenig besser im Griff.
Heute ging es mir sehr schlecht....diese blöden Gedanken machen mich fertig.
Kann es denn sein, dass sich Zwangsgedanken an bestimmte Situationen "hängen"?Es gibt Situationen da habe ich Angst, dass ich einen solchen Gedanken bekomme und dann ist es natürlich auch meistens so-hat mein Kopf da schon eine Verknüpfung hergestellt?:-(
Wegen eines Therapeuten habe ich diese Woche noch einen Termin beim Frauenarzt..ich hoffe er kann mit jemandem empfehlen....
Liebste Grüße
vielen Dank für die liebe Begrüßung-sie hat mich auch gleich zum Schmunzeln gebracht...
Das klingt wunderbar-deine Kinder scheinen ein kleines Tierparadies zu haben!:-)
Ich war früher auch nie so pingelig-habe einen Hund und hatte bis vor einiger Zeit auch noch zwei Pferde!Von daher kann ich das kaum verstehen.
Aber wie gesagt...meinen Hygienefimmel hab ich jetzt schon ein wenig besser im Griff.
Heute ging es mir sehr schlecht....diese blöden Gedanken machen mich fertig.
Kann es denn sein, dass sich Zwangsgedanken an bestimmte Situationen "hängen"?Es gibt Situationen da habe ich Angst, dass ich einen solchen Gedanken bekomme und dann ist es natürlich auch meistens so-hat mein Kopf da schon eine Verknüpfung hergestellt?:-(
Wegen eines Therapeuten habe ich diese Woche noch einen Termin beim Frauenarzt..ich hoffe er kann mit jemandem empfehlen....
Liebste Grüße
@ Nic
Das wäre ein Paradies für unseren Süßen. Der ist ein richtiger kleiner Dreckspatz.
Jedoch durchgeimpft!!
Aber auch bisher nicht ausergewöhnlich oft krank gewesen. ( Klopf auf Holz!)
@ Milly
Auch ein herzliches Hallo von mir.
Ja, die übersteigerte Sorge um das Kind treibt bei vielen von uns ihr Unwesen. Vorher hattest du bezüglich Sauberkeit ein normales Verhältnis???
Das mit der Angel Care Matte finde ich ok. Wenn es beruhigt!!!
Ein paar Bakterien braucht unser Immunsystem, um zu lernen und Antikörper aufzubauen. Weißt du ja auch selber.
Allergien z.B. treten ja oft deshalb auf, weil unser Immunsystem zu wenig zu tun hat und dann auf ungefährliche Umweltreize reagiert.
Du bist aber auf einem guten Weg mit der Therapie.
LG
Das wäre ein Paradies für unseren Süßen. Der ist ein richtiger kleiner Dreckspatz.
Jedoch durchgeimpft!!
Aber auch bisher nicht ausergewöhnlich oft krank gewesen. ( Klopf auf Holz!)
@ Milly
Auch ein herzliches Hallo von mir.
Ja, die übersteigerte Sorge um das Kind treibt bei vielen von uns ihr Unwesen. Vorher hattest du bezüglich Sauberkeit ein normales Verhältnis???
Das mit der Angel Care Matte finde ich ok. Wenn es beruhigt!!!
Ein paar Bakterien braucht unser Immunsystem, um zu lernen und Antikörper aufzubauen. Weißt du ja auch selber.
Allergien z.B. treten ja oft deshalb auf, weil unser Immunsystem zu wenig zu tun hat und dann auf ungefährliche Umweltreize reagiert.
Du bist aber auf einem guten Weg mit der Therapie.
LG
@Schnuti33: Als Kind hatte ich auch einige Zeit einen Waschzwang, habe den aber eigenständig wieder verlernt.
Ansonsten hatte ich vor der Schwangerschaft ein ganz normales Verständis von Hygiene...habe beim Misten meiner Pferde oder nach dem Auskratzen der Hufe ungewaschene Möhren gegessen. Mit der Schwangerschaft ging es dann los, weil ich Panik hatte ihn zu gefährden.
Inzwischen ist es schon wieder besser, weil ich ja auch weiß, dass ich ihm mit übertriebener Hygiene auch sehr schaden kann.
Ansonsten hatte ich vor der Schwangerschaft ein ganz normales Verständis von Hygiene...habe beim Misten meiner Pferde oder nach dem Auskratzen der Hufe ungewaschene Möhren gegessen. Mit der Schwangerschaft ging es dann los, weil ich Panik hatte ihn zu gefährden.
Inzwischen ist es schon wieder besser, weil ich ja auch weiß, dass ich ihm mit übertriebener Hygiene auch sehr schaden kann.
Hallo Milly!
Deine Ängste kann ich sehr gut verstehen! Auch ich war Toxo negativ und hatte in allen 3 SS wahnsinnige Angst vor toxoplasmose. Wenn ich Fleisch zubereitet habe, habe ich alles, was damit in Berührung gekommen ist, gründlichst gereinigt, habe sogar jedes Gemüse und jeden Salat "zu Tode" gewaschen usw.
Nach der Geburt war die Angst dann weg und ich wieder "normal".
Auch die Angst vor dem plötzlichen Kindstod kenne ich nur allzu gut. Mein erstes Kind war ein Frühchen, er kam 5 Wochen zu früh auf die Welt. Er war trotzdem 2.700 g schwer und gesund, er mußte nicht mal auf die Kinderstation. Er hatte die ersten Wochen aber ziemliche Probleme mit dem Trinken, nach kurzem Nuckeln schlief er wieder ein. Auch mit der Flasche dauerte eine Mahlzeit ewig.
Vor dem Nachhausegehen sagte mir eine Schwester: und sie wissen ja, sie müssen sehr aufpassen wegen dem plötzlichen Kindstod! Gerade Frühchen sind da sehr gefährdet. Ja nicht zu warm anziehen und ja kein Kissen oder Stofftier in der nähe des Kopfes und nur stillen. Stillen ist das wichtigste!
Was soll ich sagen, gerade das Stillen hat nicht geklappt, nach 4 Monaten Dauerstillen hab ich den Kampf aufgegeben und nur noch Fläschchen gegeben. Und siehe da, der kleine Kerl war zufriedener als je zuvor und entwickelte sich prächtig!
Wegen dieser sicher gut gemeinten aber blöden Aussagen dieser Schwester habe ich eben diese 4 Monate fast gar nicht geschlafen, ich hab im Schlafzimmer immer ein Nachtlicht brennen gehabt und traute mich kaum ein Auge zuzumachen. Nickte ich doch mal ein schreckte ich sofort wieder hoch und lauschte, ob mein Kind noch atmet. Hörte ich nicht gleich etwas, saß ich sofort kerzengerade im Bett und schaute, ob sich der Brustkorb noch bewegte.
Nach dieser Zeit konnte ich meine Ängste so langsam ablegen, da mit ca. 5 Monaten die größte Gefahr angeblich vorbei sein sollte.
Ich glaube, ohne diese Warnungen seitens der Schwester wäre ich nicht halb so ängstlich gewesen, aber wie auch immer, es ist alles gut ausgegangen!
Das wichtigste, was ich aus dieser Zeit gelernt habe,war, auf mein Gefühl zu hören und mich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen!
Ich wünsch dir alles Gute!
Liebe Grüße!
luraja
Deine Ängste kann ich sehr gut verstehen! Auch ich war Toxo negativ und hatte in allen 3 SS wahnsinnige Angst vor toxoplasmose. Wenn ich Fleisch zubereitet habe, habe ich alles, was damit in Berührung gekommen ist, gründlichst gereinigt, habe sogar jedes Gemüse und jeden Salat "zu Tode" gewaschen usw.
Nach der Geburt war die Angst dann weg und ich wieder "normal".
Auch die Angst vor dem plötzlichen Kindstod kenne ich nur allzu gut. Mein erstes Kind war ein Frühchen, er kam 5 Wochen zu früh auf die Welt. Er war trotzdem 2.700 g schwer und gesund, er mußte nicht mal auf die Kinderstation. Er hatte die ersten Wochen aber ziemliche Probleme mit dem Trinken, nach kurzem Nuckeln schlief er wieder ein. Auch mit der Flasche dauerte eine Mahlzeit ewig.
Vor dem Nachhausegehen sagte mir eine Schwester: und sie wissen ja, sie müssen sehr aufpassen wegen dem plötzlichen Kindstod! Gerade Frühchen sind da sehr gefährdet. Ja nicht zu warm anziehen und ja kein Kissen oder Stofftier in der nähe des Kopfes und nur stillen. Stillen ist das wichtigste!
Was soll ich sagen, gerade das Stillen hat nicht geklappt, nach 4 Monaten Dauerstillen hab ich den Kampf aufgegeben und nur noch Fläschchen gegeben. Und siehe da, der kleine Kerl war zufriedener als je zuvor und entwickelte sich prächtig!
Wegen dieser sicher gut gemeinten aber blöden Aussagen dieser Schwester habe ich eben diese 4 Monate fast gar nicht geschlafen, ich hab im Schlafzimmer immer ein Nachtlicht brennen gehabt und traute mich kaum ein Auge zuzumachen. Nickte ich doch mal ein schreckte ich sofort wieder hoch und lauschte, ob mein Kind noch atmet. Hörte ich nicht gleich etwas, saß ich sofort kerzengerade im Bett und schaute, ob sich der Brustkorb noch bewegte.
Nach dieser Zeit konnte ich meine Ängste so langsam ablegen, da mit ca. 5 Monaten die größte Gefahr angeblich vorbei sein sollte.
Ich glaube, ohne diese Warnungen seitens der Schwester wäre ich nicht halb so ängstlich gewesen, aber wie auch immer, es ist alles gut ausgegangen!
Das wichtigste, was ich aus dieser Zeit gelernt habe,war, auf mein Gefühl zu hören und mich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen!
Ich wünsch dir alles Gute!
Liebe Grüße!
luraja