Neu hier: Meine Geschichte

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Sabrina

Neu hier: Meine Geschichte

Beitrag von Sabrina »

Hallo,

ich bin schwanger. In zwei Wochen habe ich Entbindungstermin. Seit ca. 7 Wochen geht es mir immer schlechter. Angefangen hat es mit Zwangsgedanken (z.B. ich könnte die Treppe mit der Kleine runterfallen), auf einmal kamen dann die Gedanken ich könnte das mit Absicht tun. Das hat mich so verängstigt, wie man sowas nur denken kann. Es ist ein Wunschkind und ich hatte richtig Freude ihr Sachen zu kaufen, mich auf sie zu freuen usw. Diese Freude ist jetzt iwie weg. Ich habe keine Ahnung, was der Auslöser dafür sein könnte. Am Anfang habe ich mich stark mit dem Thema Geburt beschäftigt, da ich schon Angst davor habe (könnte ich dabei sterben?). Hatte auch zwei Klinikaufenthalte. Aber nichts schlimmes.
Jetzt ist bei mir so eine depressive Grundstimmung eingetreten, die ich teilweise wirklich schwer ertragen muss. Habe mich dann an meine Hebi gewandt. Sie hat mir dann was homöopathisches gegeben. Hat natürlich nichts gebracht. Einen Kontakt zu einer Psychaterin, die auf schwangere Frauen und die Zeit danach spezialisiert ist, hat sie mir gegeben. Habe recht schnell einen Termin bekommen. Die Ärztin hat mir eine halbe Stunde Fragen gestellt und mir dann eine Schwangerschaftsdepression mit ZG's diagnostiziert. Dann hat sie mir 3 Medikament aufgeschrieben. Fand ich schon heftig gleich 3 Medikamente verschrieben zu bekommen. Das wollte ich auf gar keinen Fall, so viel Chemie meinem Baby zumuten. Mein Mann auch nicht. Meine Hebi meinte ich soll mich nicht ganz davor verschließen. Mein Mann und ich haben die Hoffnung, dass es mit der Geburt aufhört. Die Psychaterin meinte das wäre unrealistisch. Ich war nochmal mit meinem Mann dort. Sie wollte dann mit ihm alleine reden, da er es nicht verstanden hat, warum sie mir so viel verschrieben hat. Danach fragte ich natürlich was sie geredet hatten. Mein Mann solle sich nicht so verschließen gegenüber den Medikamenten sonst könnte es irgendwann im Selbstmord enden. Das war natürlich sehr heftig für mich zu hören. Spinnt die? Ich fand das schon sehr unsensibel. Klar mein Mann hätte es mir einfach nicht sagen sollen, aber er war ja nur ehrlich. Das Depressive auch Suizidgedanken haben können ist mir schon klar, aber es kam mir so vor als würde sie mich da schon sehen. Ihr könnte euch vorstellen, dass ich seit dem noch mehr gaga bin.

Nachdem ich nochmal viel gegoogelt habe über Citalopram und es dochv viele gute Erfahrungen gibt, habe ich seit gestern damit angefangen es zu nehmen. Die anderen Medis mag ich der Kleinen zuliebe auf gar keine Fall nehmen. Habe 20 mg verschrieben bekommen, habe aber mit 10 mg jetzt angefangen.
Habe schon einmal eine Angst-und Panikstörung gehabt. Damals hat mir Citalopram geholfen. Ich habe jedoch echt ein schlechtes Gewissen es zu nehmen. Stillen möchte ich auch. Aber ich denke ein glückliche Mami ist wichtiger für die Kleine oder???

Ich hoffe so, dass ich bald aus dem Dilema wieder raus bin.

LG
Sabrina
Sanna
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Re: Neu hier: Meine Geschichte

Beitrag von Sanna »

Hallo und herzlich willkommen!

Ich finde es gut, dass du dich für das Citalopram entschieden hast. Wenn es dir schon einmal geholfen hat, wird es das auch bestimmt noch ein zweites Mal.

Welche anderen Medikamente hast du denn noch verschrieben bekommen? Nur so aus Neugierde.

Ich wünsche dir, dass du mit dem Medi bald einen Aufwärtstrend spürst.

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
Sabrina

Re: Neu hier: Meine Geschichte

Beitrag von Sabrina »

Danke.

Olanzapin gegen das Grübeln (bis AD wirkt) und Tavor.
Kennst?

LG
Sabrina
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