Hi!
Verfasst: 03:07:2015 19:45
Da die Hitze unseren Rhythmus nun ganz auf den Kopf gestellt hat, habe ich endlich die Möglichkeit "Hallo" zu sagen.
So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich hier richtig bin, aber das könnt nur ihr beurteilen.
Ich bin seit 7 Monaten Mutter eines total süßen Jungen, den ich sehr lieb habe. Vor seiner Geburt habe ich sehr engagiert und leidenschaftlich meinen Beruf als Lehrerin ausgeübt. Deshalb wollte ich eigentlich nie ein Kind haben. Als ich meinen Lebensgefährten kennengelernt habe, hat sich das aber geändert und es wurde zu einem sehr großen Wunsch. Diese Beziehung ist allerdings extrem schwierig, weshalb ich nicht mehr auseinanderhalten kann, warum ich gerade so fertig bin.
Vor zwei Monaten sind wir zusammen gezogen. Seitdem ist alles viel schlimmer als zuvor.
Ich halte das Weinen meines Kindes nur schwer aus. Nicht aus Mitleid, sondern weil es mich ärgert. Ich frage mich meistens eher "Was ist denn jetzt schon wieder" als das ich sage "Mein armer Kleiner". Es ist jetzt schon mehrmals vorgekommen, dass ich einfach nur extrem wütend auf ihn war statt den Ursachen auf den Grund zu gehen. Ich fühle mich aggressiv ihm gegenüber und habe auch schon gegen seinen Hochstuhl getreten als er drin saß, weil er mich um den Verstand geschrien hat.
Ich bin völlig fertig darüber, dass ich nichts mehr hinbekomme. Ich kann keine Emails schreiben oder wichtige Telefonate führen ohne dass er gleich meine Aufmerksamkeit braucht, weil er jammert. Das Stillen nervt mich bereits seit einigen Monaten. Durch den Umzug ist alles noch chaotischer und schmutziger als zuvor. Es gibt keinen einzigen Raum, der fertig wäre. Jedes Zimmer ist schmutzig und unordentlich. Die Badezimmer und die Küche sind mir am wichtigsten. Aber ich schaffe nichts. Ich bin total müde und mein Selbstwertgefühl hat sich anscheinend Urlaub genommen. Ich bin von allem genervt, habe keine Lust mehr auf gar nichts, zu Tode gelangweilt, weil mich auch der ganze Babykram nervt, und gleichzeitig supertraurig, dass es mir so schwerfällt, schöne Beschäftigungen für meinen Sohn zu finden. Ich habe ihm gegenüber dauernd ein schlechtes Gewissen und bin gleichzeitig unglaublich genervt davon ihn zu tragen oder mit für mich stumpfsinnigen Spielchen bei Laune zu halten.....
Weil ich seit einem Tag vor seinem Geburtstag nicht mehr gut und viel geschlafen habe, mich so abhängig, gelangweilt und nicht herausgefordert fühle, nichts fertig kriege, so vergesslich geworden bin, ein schlechtes Gewissen habe, mich schwach fühle, ungeduldig geworden bin und aggressiv, nichts genießen oder mal wieder entspannen kann und traurig darüber bin, dass ich so fühle, denn eigentlich müsste es neben den Standardproblemchen mit Baby eine sehr schöne Zeit sein, weine ich fast täglich. Mal nur ganz kurz, mal wie ein unaufhörlicher Wasserfall. Ich habe Angst, dass mein Sohn zu viel von diesen Tränen, meiner Wut und Ungeduld bemerkt und sich mit mir nicht wohl fühlt, sich nicht geborgen und behütet fühlt. Manchmal hasse ich mich selbst, dass ich mich nur noch beschweren kann und mir schöne Momente nicht im Gedächtnis bleiben, wenn ich sie überhaupt wahrnehme.
Da meine Eltern drei Stunden von mir entfernt wohnen und auch die gute Freundin so weit weg ist, habe ich eigentlich gar kein soziales Netzwerk. Und vor allem keine Möglichkeit, meinen Sohn in andere Hände zu geben. Wir sind also immer fast 24 Stunden zusammen....
So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich hier richtig bin, aber das könnt nur ihr beurteilen.
Ich bin seit 7 Monaten Mutter eines total süßen Jungen, den ich sehr lieb habe. Vor seiner Geburt habe ich sehr engagiert und leidenschaftlich meinen Beruf als Lehrerin ausgeübt. Deshalb wollte ich eigentlich nie ein Kind haben. Als ich meinen Lebensgefährten kennengelernt habe, hat sich das aber geändert und es wurde zu einem sehr großen Wunsch. Diese Beziehung ist allerdings extrem schwierig, weshalb ich nicht mehr auseinanderhalten kann, warum ich gerade so fertig bin.
Vor zwei Monaten sind wir zusammen gezogen. Seitdem ist alles viel schlimmer als zuvor.
Ich halte das Weinen meines Kindes nur schwer aus. Nicht aus Mitleid, sondern weil es mich ärgert. Ich frage mich meistens eher "Was ist denn jetzt schon wieder" als das ich sage "Mein armer Kleiner". Es ist jetzt schon mehrmals vorgekommen, dass ich einfach nur extrem wütend auf ihn war statt den Ursachen auf den Grund zu gehen. Ich fühle mich aggressiv ihm gegenüber und habe auch schon gegen seinen Hochstuhl getreten als er drin saß, weil er mich um den Verstand geschrien hat.
Ich bin völlig fertig darüber, dass ich nichts mehr hinbekomme. Ich kann keine Emails schreiben oder wichtige Telefonate führen ohne dass er gleich meine Aufmerksamkeit braucht, weil er jammert. Das Stillen nervt mich bereits seit einigen Monaten. Durch den Umzug ist alles noch chaotischer und schmutziger als zuvor. Es gibt keinen einzigen Raum, der fertig wäre. Jedes Zimmer ist schmutzig und unordentlich. Die Badezimmer und die Küche sind mir am wichtigsten. Aber ich schaffe nichts. Ich bin total müde und mein Selbstwertgefühl hat sich anscheinend Urlaub genommen. Ich bin von allem genervt, habe keine Lust mehr auf gar nichts, zu Tode gelangweilt, weil mich auch der ganze Babykram nervt, und gleichzeitig supertraurig, dass es mir so schwerfällt, schöne Beschäftigungen für meinen Sohn zu finden. Ich habe ihm gegenüber dauernd ein schlechtes Gewissen und bin gleichzeitig unglaublich genervt davon ihn zu tragen oder mit für mich stumpfsinnigen Spielchen bei Laune zu halten.....
Weil ich seit einem Tag vor seinem Geburtstag nicht mehr gut und viel geschlafen habe, mich so abhängig, gelangweilt und nicht herausgefordert fühle, nichts fertig kriege, so vergesslich geworden bin, ein schlechtes Gewissen habe, mich schwach fühle, ungeduldig geworden bin und aggressiv, nichts genießen oder mal wieder entspannen kann und traurig darüber bin, dass ich so fühle, denn eigentlich müsste es neben den Standardproblemchen mit Baby eine sehr schöne Zeit sein, weine ich fast täglich. Mal nur ganz kurz, mal wie ein unaufhörlicher Wasserfall. Ich habe Angst, dass mein Sohn zu viel von diesen Tränen, meiner Wut und Ungeduld bemerkt und sich mit mir nicht wohl fühlt, sich nicht geborgen und behütet fühlt. Manchmal hasse ich mich selbst, dass ich mich nur noch beschweren kann und mir schöne Momente nicht im Gedächtnis bleiben, wenn ich sie überhaupt wahrnehme.
Da meine Eltern drei Stunden von mir entfernt wohnen und auch die gute Freundin so weit weg ist, habe ich eigentlich gar kein soziales Netzwerk. Und vor allem keine Möglichkeit, meinen Sohn in andere Hände zu geben. Wir sind also immer fast 24 Stunden zusammen....