Wochenbettdepressionen

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HopeLove

Wochenbettdepressionen

Beitrag von HopeLove »

Hallo,
Seit 2 Monaten heul ich jetzt schon. Es fing nach 1 einhalb Wochen Lebenszeit meines Kindes an. Mein Haushalt war nicht zufriedenstellend damit begann es. Ich hatte keine zeit zu essen. Er fordert mich. Ständig kommen Zweifel auf an mir. Auch Freunde trennten sich von mir mein Partner weg. Meine Partnerin weg das war schlimmer. Es bleibt Einsamkeit. Eine Mutter die es schwer hat auf andere zuzugehen. 20 Jahre bin ich 9 Wochen ist mein Sohn. Eigentlich sollte ich trotzdem glücklich sein mit Kind. Doch zerstört es mich immer wieder. Mal klappt alles reibungslos. Gute Laune überschwinglich, albern. Dann kommt es wieder. Das Loch. Heulen, Trauer, Zweifel, selbsthass, manchmal Wut. Manchmal selbstverletzendes Verhalten. Manchmal ist mein eigenes Kind mir fremd. Manchmal denk ich es gehört nicht zu mir denn es ist hübsch. Sehr hübsch manchmal frage ich mich ob ich es liebe. Mein Leben liegt in Scherben Familie hilft wo sie kann doch manchmal reicht das nicht. Mir fehlt der Ausgleich zur Familie. Mir fehlen Freunde, Kontakte, Rückhalt. Das kann meine Familie mir nicht geben. Manchmal bin ich eifersüchtig wenn sie mein Kind haben. Naja so ist das bei mir. Achja manchmal habe ich Selbstmordgedanken, aber anderseits will ich die Aufsichtspflicht nicht verletzen. Ich singe, streichel mein baby doch oft frag ich mich wo bleibe ich. Ich kann nicht dauerhaft funktionieren.
Ich hoffe ich finde andere denen es genauso ergeht. Der Austausch ist mir sehr wichtig.

LG HopeLove
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Marika
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Re: Wochenbettdepressionen

Beitrag von Marika »

Herzlich Willkommen HopfLove,

was du beschreibst, kennen eigentlich hier alle. Du bist nicht alleine damit - hier bist du sehr willkommen und wirst dich sicher wohl fühlen.

Es ist schön, dass deine Familie dich unterstützt, das ist ein ganz wichtiger Teil. Weiters wäre es jetzt aber wichtig, dir fachliche Hilfe zu holen. Du kannst dich zuerst auch an deinen Hausarzt wenden, der dich dann zu einem/einer Psychiater/in oder Therapeut/in überweisen kann. Jederzeit möglich ist auch der Weg in jedes Spital, da es dort auch psychiatrische Ambulanzen gibt. Gerade selbst verletzendes Verhalten und Selbstmordgedanken gehören schnell in fachmännische Hände.

Warte nicht länger - hol dir Hilfe!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
HopeLove

Re: Wochenbettdepressionen

Beitrag von HopeLove »

Hallo und danke für deine Antwort und dein Verständnis.
Werde ich bestimmt. Es hilft schon es mal niederzuschreiben zu dürfen.

Ja Hilfe werde ich mir auf jeden Fall suchen möchte mich ja selbst nicht so schlecht fühlen. Ich muss leider bis zum 19. Warten bis dato hat mein Psychiater Urlaub wenn es schlimmer wird geht ich zur Hausärztin. Die letzten Tage waren so im Rahmen meine Familie war für mich da.
LG Denise.
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