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katl0607
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meine geschichte

Beitrag von katl0607 »

Hallo!

Meine psychotherapeutin hat mir empfohlen bei schatten&licht selbsthilfe zu suchen.
im juli 2014 habe ich eine tochter entbunden. Es war eine spontane und problemlose geburt. Eine woche nach der geburt hatte ich einen heultag. 4 wochen nach der geburt hatte ich eine woche starke angst und heulkrämpfe. Besonders wenn mein mann in die arbeit ging und ich alleine mit unsrer tochter war.
Und so nahm es seinen lauf. Von monat zu monat wurde mein Gefühl komischer und angst- und Panikattacken kamen. Da ich 2009 schon einmal an einer depression mit angst- und Panikattacken litt, und immer wieder mit ängsten zu tun hatte, dachte ich nicht an eine grosse Erkrankung. Doch es wurde immer schlimmer mit den ängsten. Es ging dann soweit, dass ich im juli heuer im urlaub unter massiven zwangsgedanken litt und mich nur noch mit starken Medikamenten ruhig stellen konnte. Meine psychiaterin schrieb mir die tavor auf. Und nach unsrem urlaub wurde mein Zustand immer schlimmer. Ich hatte und habe immer noch ein druckgefühl in der brust und kann kaum lachen. Meine haltung ist gebeugt nach vorne. Unsrer tochter gegenüber habe ich ein schlechtes gewissen. Habe das Gefühl, ihr nicht gerecht zu werden und eine schlechte mama zu sein. Ich habe angst, ihr zuwenig beizubringen und dass sie das depressive verhalten von mir bemerkt oder sogar übernimmt.
Im Moment bin ich seit über zwei wochen in einer psychosomatischen tagesklinik für voraussichtlich noch mind 4 wochen.
Ich habe wahnsinnige angst, nicht mehr gesund zu werden.
was ich noch erwähnen kann, ich habe während der Schwangerschaft citalopram 20 eingenommen um die Schwangerschaft gut zu meistern. Und vier wochen nach der geburt setzte ich sie ab. Ich fühlte mich stark wie ein fels. Und unser lebenstraum war erfüllt und ich dachte dass mir nichts mehr was anhaben kann.
als unsre maus dann ungf. 7 monate alt war, wurden die attacken immer häufiger und präsenter.
als ich dann schon fast einmal in der woche meine psychiaterin anrief, weil es mir immer schlechter ging, spürte ich nach kurzer zeit ablehnung ihrerseits. Sie hörte sich meine Beschwerden an und verordnete mir immer stärkere Medikamente. Als ich sie auf eine Postnatale depression ansprach, winkte sie ab mit der Aussage, dass die geburt schon zu lange her ist. Mein hausarzt und mein Gynäkologe meinten schon, dass es durchaus postnatal sein könnte. Naja, auf alle fälle, bin ich dann durch zufall auf eine psychosomatische Tagesklinik gestoßen. Da ich nicht vollstationär gehen wollte, um auch noch unsrer tochter noch etwas gerecht zu werden, war eine tagesklinik für mich und meinen mann die beste lösung.
Soviel mal zu meiner/unsrer Geschichte. ..

Gruss
Katl0607
Zuletzt geändert von katl0607 am 25:12:2015 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
1. Kind geboren 7/14
Ab der Geburt schleichend Ängste und Panikattacken.
sertralin 100 mg
Promethazin Trpf bei Bedarf
Harmonie2010

Re: meine geschichte

Beitrag von Harmonie2010 »

Hallo Katl, willkommen hier! Diese Frage, ob es nun eine PPD ist oder nicht ist irgendwie schwierig zu beantworten... Da gehen die Meinungen weit auseinander. Fakt ist jedenfalls, dass Du hier genau richtig bist und dass es Dir schlecht geht. Das sollte im Vordergrund stehen, wobei nebenbei erwähnt eine PPD auch lange nach einer Geburt auftreten kann und bereits vor der Schwangerschaft bestehende psychische Probleme auch eine PPD begünstigen können. Anstatt also zu diskutieren was die richtige Diagnose ist, sollte Dir geholfen werden. Das ist ja aber schon super, dass Du in die Tagklinik gehst! Hast Du das Gefühl man hilft Dir dort? Wer betreut denn Dein Kind in der Zeit? Bekommst Du ein Antidepressivum? Liebe Grüße Vero
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