Es winkt mein Töchterchen und ich
Verfasst: 29:12:2015 21:20
Hallo liebe Gleichgesinnte oder besser Gleichbetroffenen!
Ich bin 22 Jahre alt und seit der Geburt meiner Tochter vor nun fast 4 Monaten bekomme ich immer wieder manische Schübe die mittlerweile mit Zwangsgedanken fast nicht mehr zu ertragen sind.
Ich habe mich die gesammte Schwangerschaft sehr, sehr wohl gefühlt! Besser als jemals zuvor. Und ich wollte umbedingt eine natürliche Geburt, habe mich richtig darauf gefreut und keine Angst gehabt. Ein Kaiserschnitt war die Horrorvorstellung für mich....
Naja dann wurde in der 41. Woche eingeleitet weil ich womöglich einen Blasensprung hatte (leider wurde das nie richtig überprüft) und nachdem ich auf einmal am zweiten Abend allein in meinem Zimmer war bekam ich einen extremen Panikanfall.
Ich kam aus dem Zustand nicht mehr raus, zwei Tage nicht. Dann hat man mir endlich eine PDA gewehrt und die Blase gesprengt die sich angeblich wieder gebildet hatte.
Ich war guter Hoffnung aber dann gingen die Herztöne von unserer Tochter runter und weil auch das Fruchtwasser grün war und die Kleine sehr unter Stress war wurde uns nahe gelegt das wir einen Kaiserschnitt in Anspruch nehmen sollten... Der OP sei gerade frei....
Ich endschied aus Angst um das Leben unseres Kindes dafür und bereue heute nichts mehr als das auch wenn ich es gleichzeitig immer wieder versuche als positiv zu betrachten denn mein Kind hätte sterben können und ich könnte eigentlich dankbar sein das es diesen Ausweg gegeben hat.
Mein Kind war auf Station fast nur bei den Schwestern, diese empfand ich als extrem unhöfflich und von oben herab (außer ein paar) und die Schmerzen und das Gefühl mein Kind nicht umsorgen zu können trieben mich erneut in die Verzweiflung.
Jedes Mal wenn jemand an den Kateter wollte, mir eine Spritze geben wollte oder (oh mein Gott!) an meine Narbe wollte bekam ich einen Panikanfall und fing oft an zu zittern, mir lief der Schweiß runter oder ich weinte und flehte darum das sie es lassen sollen und ich nach Hause gehen könne.
Ich wollte dort nicht sein, konnte kaum mit den anderen Muttis komunizieren weil ich nur daran dachte das ich nach Hause musste.
Ich fühlte mich nur gut wenn mein Mann da war und ich gesehen habe wie er die Kleine umsorgt.
Als ich die Kleine dann endlich selber nehmen konnte kam das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein weil nichts von Anfang an klappte wenn ich es allein probierte. Ich musste zum Wickeln die Schwester rufen weil ich nicht mehr stehen konnte, zum anlegen weil die Kleine Theater machte und die die Brust nicht zu fassen bekam, ich musste Ärzte rufen weil ich es ohne Schmerzmittel nicht aushielt.
Dauernd umkreisten mich Gedanken wie "Du schadest deinem Kind mit den Medikamenten in der Muttermilch!", "Die Kleine wird keine Bindung zu dir haben, sie brauch dich nur zum Trinken!", "Sie wird nur noch bei Papa sein wollen!", "Die Schwestern werden sie dir weg nehmen sobald sie sehen das du überfordert bist!", "Sie werden das Jugendamt anrufen und dir die Kleine direkt weg nehmen!".
Als ich dann endlich nach insgesammt einer Woche mit der Kleinen zuhause war war ich glücklich und traurig auf einmal.
Mir war dieses Hoch und Runter der Gefühle total zu viel.
Dann wurde meine Kleine zum Schreikind und interessanter weiße ging es mir in der Zeit besser auch wenn ich oft mit ihr mitweinte wenn sie Bauchweh hatte weil sie mir so unendlich leid tat. Aber die furchtbaren Gedanken waren weg.
Mittlerweile wird sie immer pflegeleichter und schon holen mich die Gedanken wieder ein.
Jetzt ist es so das ich ihr Schreien nicht mehr hören kann, ich bekomme dann extreme Wut. Sosehr das ich sie am liebsten aussetzen würde, sie ins Heim bringen möchte oder Gedanken habe wie "Schüttel sie einfach, dann ist sie still!"
Mir wird dann kotzübel weil mich diese Gedanken extrem verzweifeln lassen.... Ich kann sie nicht abstellen und das regt mich extrem auf.
Ich liebe meine Tochter über alles und sie wird langsam so lieb..... Ich verstehe nicht wieso ich sie auf der anderen Seite auf einmal so hasse....
Ich denke irgendwie sie will mich ärgern obwohl ich weiß das das überhaupt nicht so ist.
Ich habe mir jetzt im Februar einen Termin in einer Tagesklinik geben lassen und hoffe auf eine Art Therapie außerdem bekommt mein Kind jetzt nachts die Flasche weil der Schlafentzug meine Wut verschlimmert hat und ich mich so beim Flasche zubereiten erstmal sammeln kann und mir dann bei den Gedanken sagen kann "Nein sie hat nur Hunger, das ist ganz normal!"
Okay das war jetzt ein langer Text, um es kurz zu fassen:
HALLO IN DIE RUNDE!
Ich bin 22 Jahre alt und seit der Geburt meiner Tochter vor nun fast 4 Monaten bekomme ich immer wieder manische Schübe die mittlerweile mit Zwangsgedanken fast nicht mehr zu ertragen sind.
Ich habe mich die gesammte Schwangerschaft sehr, sehr wohl gefühlt! Besser als jemals zuvor. Und ich wollte umbedingt eine natürliche Geburt, habe mich richtig darauf gefreut und keine Angst gehabt. Ein Kaiserschnitt war die Horrorvorstellung für mich....
Naja dann wurde in der 41. Woche eingeleitet weil ich womöglich einen Blasensprung hatte (leider wurde das nie richtig überprüft) und nachdem ich auf einmal am zweiten Abend allein in meinem Zimmer war bekam ich einen extremen Panikanfall.
Ich kam aus dem Zustand nicht mehr raus, zwei Tage nicht. Dann hat man mir endlich eine PDA gewehrt und die Blase gesprengt die sich angeblich wieder gebildet hatte.
Ich war guter Hoffnung aber dann gingen die Herztöne von unserer Tochter runter und weil auch das Fruchtwasser grün war und die Kleine sehr unter Stress war wurde uns nahe gelegt das wir einen Kaiserschnitt in Anspruch nehmen sollten... Der OP sei gerade frei....
Ich endschied aus Angst um das Leben unseres Kindes dafür und bereue heute nichts mehr als das auch wenn ich es gleichzeitig immer wieder versuche als positiv zu betrachten denn mein Kind hätte sterben können und ich könnte eigentlich dankbar sein das es diesen Ausweg gegeben hat.
Mein Kind war auf Station fast nur bei den Schwestern, diese empfand ich als extrem unhöfflich und von oben herab (außer ein paar) und die Schmerzen und das Gefühl mein Kind nicht umsorgen zu können trieben mich erneut in die Verzweiflung.
Jedes Mal wenn jemand an den Kateter wollte, mir eine Spritze geben wollte oder (oh mein Gott!) an meine Narbe wollte bekam ich einen Panikanfall und fing oft an zu zittern, mir lief der Schweiß runter oder ich weinte und flehte darum das sie es lassen sollen und ich nach Hause gehen könne.
Ich wollte dort nicht sein, konnte kaum mit den anderen Muttis komunizieren weil ich nur daran dachte das ich nach Hause musste.
Ich fühlte mich nur gut wenn mein Mann da war und ich gesehen habe wie er die Kleine umsorgt.
Als ich die Kleine dann endlich selber nehmen konnte kam das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein weil nichts von Anfang an klappte wenn ich es allein probierte. Ich musste zum Wickeln die Schwester rufen weil ich nicht mehr stehen konnte, zum anlegen weil die Kleine Theater machte und die die Brust nicht zu fassen bekam, ich musste Ärzte rufen weil ich es ohne Schmerzmittel nicht aushielt.
Dauernd umkreisten mich Gedanken wie "Du schadest deinem Kind mit den Medikamenten in der Muttermilch!", "Die Kleine wird keine Bindung zu dir haben, sie brauch dich nur zum Trinken!", "Sie wird nur noch bei Papa sein wollen!", "Die Schwestern werden sie dir weg nehmen sobald sie sehen das du überfordert bist!", "Sie werden das Jugendamt anrufen und dir die Kleine direkt weg nehmen!".
Als ich dann endlich nach insgesammt einer Woche mit der Kleinen zuhause war war ich glücklich und traurig auf einmal.
Mir war dieses Hoch und Runter der Gefühle total zu viel.
Dann wurde meine Kleine zum Schreikind und interessanter weiße ging es mir in der Zeit besser auch wenn ich oft mit ihr mitweinte wenn sie Bauchweh hatte weil sie mir so unendlich leid tat. Aber die furchtbaren Gedanken waren weg.
Mittlerweile wird sie immer pflegeleichter und schon holen mich die Gedanken wieder ein.
Jetzt ist es so das ich ihr Schreien nicht mehr hören kann, ich bekomme dann extreme Wut. Sosehr das ich sie am liebsten aussetzen würde, sie ins Heim bringen möchte oder Gedanken habe wie "Schüttel sie einfach, dann ist sie still!"
Mir wird dann kotzübel weil mich diese Gedanken extrem verzweifeln lassen.... Ich kann sie nicht abstellen und das regt mich extrem auf.
Ich liebe meine Tochter über alles und sie wird langsam so lieb..... Ich verstehe nicht wieso ich sie auf der anderen Seite auf einmal so hasse....
Ich denke irgendwie sie will mich ärgern obwohl ich weiß das das überhaupt nicht so ist.
Ich habe mir jetzt im Februar einen Termin in einer Tagesklinik geben lassen und hoffe auf eine Art Therapie außerdem bekommt mein Kind jetzt nachts die Flasche weil der Schlafentzug meine Wut verschlimmert hat und ich mich so beim Flasche zubereiten erstmal sammeln kann und mir dann bei den Gedanken sagen kann "Nein sie hat nur Hunger, das ist ganz normal!"
Okay das war jetzt ein langer Text, um es kurz zu fassen:
HALLO IN DIE RUNDE!