Ein Hallo und dringender Hilferuf

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Alice2304

Re: Ein Hallo und dringender Hilferuf

Beitrag von Alice2304 »

huhu wie gehts?
habe nächste woche 2 vorstellungsgepräche,hoffentlich klappt es?
ansonsten geht es mir solala.......könnte weinen kann es aber irgendwie nicht alles ist im moment zuviel mein mann schiebt schon seit 4 wochen doppelschicht.
Alice2304

Re: Ein Hallo und dringender Hilferuf

Beitrag von Alice2304 »

Guten Morgen
Wie geht's euch?
Lg
Alice2304

Re: Ein Hallo und dringender Hilferuf

Beitrag von Alice2304 »

Alles ok? Wie geht es dir mittlerweile?
Eule86

Re: Ein Hallo und dringender Hilferuf

Beitrag von Eule86 »

Hey... wollte euch nur mitteilen, dass ich seit einigen Wochen stabil bin und mich zu 95% gut fühle. Diese negativen Gedankenschübe kommen nur noch ab und an und sehr leicht.
Das ist wirklich toll.
Dieses Mal geht es mir noch besser als nach dem ersten Mal. Weil nach dem ersten Mal hatte ich solche Angst, dass es wieder kommen wird und war noch total irritiert, was das war und ob das jetzt weg ist usw.
Dieses Mal bin ich irgendwie doppelt froh, weil ich gemerkt habe: Ja, es ist wieder schlimmer geworden und ja, es wird aber auch wieder besser. Und ich irgendwie bin ich ein Schritt näher an einer Akzeptanz dieser Krankheit statt einer Abwehr.
Das heißt nicht, dass ich jetzt denke, dass es mir egal ist, wenn es nochmal käme bzw. wieder schlechter werden würde. Es ist nicht schön, es ist schrecklich.
Aber ich bin nicht mehr in dem: Oh Gott, das darf auf keinen Fall nochmal passieren! Wie kann ich mir nur dagegen schützen, dass das nie wieder so wird.
Irgendwie hab ich das Gefühl, hat gerade diese Sorge und diese Gedanken es noch mehr ermöglicht, dass es wieder so schlimm wurde.
Ich bin jetzt eher in einem: Ok, es ist eine Krankheit. Eine echte Krankheit, für die ich nichts kann und die viele haben und was ich da erlebe, das sind Symptome, das bin nicht ich. Das ist genauso, wie wenn ich Heuschnupfen habe und deswegen meine Nase läuft, Augen jucken und ich Niesen muss. Das sind Symptome! Auch, wenn das schwer zu differenzieren ist.
Ich bin mir bewusster, dass ich dazu neige und dass ich nicht gefeit davor bin, dass es NIE WIEDER kommen wird.
Gerade deswegen versuche ich jeden Tag bewusster wahrzunehmen und dass nichts auf dieser Welt selbstverständlich ist. Sondern einfach ein Geschenk, wenn man gerade gesund ist. Weil, wie meine eine Psychologin mal sagte, wir bewegen uns immer zwischen krank und gesund und die, die gerade als vermeindlich gesund gelten, können im nächsten Moment schon als krank zählen.
Weiß einer, ob ich nicht vielleicht grad einen Tumor oder Krebs ausbrüte?!
Unser Gesundsein ist doch immer nur ein vermeindliches Gesundsein;)
Und ich definiere mich jetzt gerade einfach mal als gesund, auch wenn ich vielleicht morgen wieder Symptome hab;)
Alice2304

Re: Ein Hallo und dringender Hilferuf

Beitrag von Alice2304 »

Hallo
Schön das zu lesen, mir geht's seit geraumer Zeit auch ganz ok klar hab ich auch Tage wo diese blöden Gedanken wieder so real sind. Am Samstag beginnt meine Therapie und seit 8.6 habe ich einen Teilzeit Job begonnen.

Grüße
Alice
Graureiherin
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Beiträge: 530
Registriert: 07:01:2015 12:57

Re: Ein Hallo und dringender Hilferuf

Beitrag von Graureiherin »

Hallo liebe Eule,

ich wollte Dir noch gerne sagen, dass ich besonders Deinen Beitrag vom 15.6. sehr gut fand. Akzeptanz statt ausschließlich Abwehr... auch Deine Definition von gesund gefällt mir sehr... Diese Sichtweisen sind mir nah.

mit lieben Grüßen und weiterhin gelingen
die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
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