ich bin schwanger und stelle mich mal vor...

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kerstinetten

ich bin schwanger und stelle mich mal vor...

Beitrag von kerstinetten »

Liebe Alle!

Ich bin 25 Jahre alt und vor 5 Jahren änderten Panikattacken und Depressionen mein Leben komplett. In den letzten 5 Jahren gab es viele Höhen und Tiefen, verschiedene ADs, Ärztewechsel, stationärer Aufenthalt in einem Krankenhaus für psychische Probleme,...

nichtsdestotrotz hatte ich immer einen Kinderwunsch. Meine Vorstellung war auch ohne ADs schwanger zu werden, kam dann aber anders als geplant und nahm von Anfang an der Schwangerschaft 100 mg Sertralin. Meine Ärztin hat mir vorgeschlagen bis zur Geburt das Sertralin auszuschleichen. Geburtstermin ist der 29.03.2016 und ab Jänner habe ich angefangen täglich auf 50 mg Sertralin zu reduzieren, hat eigentlich gut geklappt, somit habe ich ab 23.01. nur mehr jeden 2. Tag 50 mg Sertralin eingenommen, langsam merkte ich aber wie ich wieder in ein Loch rutsche... Habe negative Gedanken, totale Ängste eine psychotische Mutter zu sein, kann mich gar nicht auf mein Kind freuen obwohl ich es mir so sehr gewunschen habe, habe natürlich auch ein schlechtes Gewissen meinem Kind gegenüber und gleichzeitig Angst, dass sich meine negativen Gefühle auf mein Kind übertragen...

Nach Rücksprache mit meiner Ärztin nehme ich seit über eine Woche wieder täglich 50 mg Sertralin mit der Option noch auf 100 mg zu erhöhen. Bis jetzt hat sich an meiner Stimmung noch nichts gravierend geändert...

Ich freue mich auf eure Nachrichten mit vielleicht ähnlichen Erfarhungen,

herzlichen Dank!
Liebe Grüße
kerstinetten
Sabrina

Re: ich bin schwanger und stelle mich mal vor...

Beitrag von Sabrina »

Huhu und herzlich Willkommen,

warum wollte deine Ärztin dass du das AD bis zur Geburt ausschleichst? Warte vll noch eine Woche und wenn du dann nimmer noch nichts merkst und deine Stimmung dich runterzieht, kannst ja wieder auf 100 erhöhen.
Ich hätte auch früher mit einem AD beginnen sollen in der SS, dann wäre es mir bestimmt schneller besser gegangen. Die Anfangszeit mit meiner Kleinen hätte ich dann bestimmt mehr genießen können. War sehr fertig mit den Nerven nach der Geburt. Wünsche mir diese Zeit manchmal zurück.

Wäre schön wenn du berichtest wie es deinem Baby nach der Geburt geht.
kerstinetten

Re: ich bin schwanger und stelle mich mal vor...

Beitrag von kerstinetten »

Liebe Sabrina,

danke für deine Antwort! Meine Ärztin wollte das Sertralin ausschleichen, da es nach der Geburt zu Anpassungsstörungen beim Baby kommen könnte und es anfangs zusätzliche Beatmung benötigen könnte. Hab für mich jetzt beschlossen auf 100 mg zu erhöhen, da sich meine Stimmung noch nicht gebessert hat und zusätzlich macht sich täglich Nervosität breit.

Liebe Grüße
Kerstin
katl0607
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Beiträge: 222
Registriert: 11:10:2015 14:39

Re: ich bin schwanger und stelle mich mal vor...

Beitrag von katl0607 »

Hi kerstinetten!

Wirst du in einer klinik entbinden, die über eine Neonatologische Abteilung verfügt? Das ist sehr wichtig. Denn dort kann deinem baby, wenn es denn Probleme gibt, ideal versorgt werden.
Hast du in der klinik Bescheid gesagt, dass du AD's nimmst?
Das ist auch total wichtig.
Meine Hebamme sagte mir damals beim Anmeldegespräch für die Geburt, dass sehr viele Frauen ADs nehmen und es für nicht erwähnenswert halten für eine Geburt.
das ist es aber sehr wohl

ich finde es gut, dass du deine Medis an dein Befinden anpasst
Da ja nicht nur die Geburt anstrengend ist, sondern natürlich auch die ersten Wochen danach. Es zerrt an den Nerven. Da kann dich ein AD durchaus stabilisieren. Dann wirst du auch diese zeit genießen können!

Ich wünsche dir viel Glück und eine schöne Geburt!
1. Kind geboren 7/14
Ab der Geburt schleichend Ängste und Panikattacken.
sertralin 100 mg
Promethazin Trpf bei Bedarf
kerstinetten

Re: ich bin schwanger und stelle mich mal vor...

Beitrag von kerstinetten »

Hallo katl0607!

Meine Psychaterin hat mir empfohlen in einer Klinik mit Neonatologie zu entbinden, mein Gynäkologe arbeitet jedoch in einer Klinik ohne Neonatolgie und er meinte, er hat schon hunderte Geburten gehabt, wo die Mutter Psychopharmaka nahm und das Kind ganz "normal" zur Welt kam. Ich weiß jetzt noch nicht wie ich mich entscheiden werde. Jedenfalls gebe ich immer bekannt, dass ich ein AD nehme.

Auch wenn ich so sehr gehofft hätte, dass ich einen Hormonschub habe und somit ohne AD auskäme, sehe ich jetzt ein, dass es derzeit nicht ohne AD geht. Einerseits bin ich überrascht, dass so viele Frauen ADs in der Schwangerschaft nehmen, andererseits beruhigt es auch wieder, nicht alleine dazustehen.

Danke für die Wünsche!
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