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Kim89

Hallo alle zusammen!

Beitrag von Kim89 »

Hi ihr :),
es begann als mein Sohn 5 Monate war. Irgendwas "passte" mit mir nicht mehr.
Ich hatte wohl eine generalisierte Angststörung bekommen. Habe Therapie gemacht und Medikamente bekommen. Diese konnte ich im Dezember 15 absetzen. Mir ging es sehr gut. Jetzt bin ich wieder schwanger -13ssw. Und hab bei 6+2 einen heftigen Rückfall bekommen :'( ... nehme wieder Medikamente und Therapie läuft noch.
Hoffe auf gute Gespräche und Erfahrungen von Euch.
Nehme im Moment Sertralin ( seit 6.mai )und erhöhe von 100 auf 150mg.
Hatte jemand von Euch in der SS Medikamente und positive Erfahrung damit nach der Geburt?

LG Kim
katl0607
power user
Beiträge: 222
Registriert: 11:10:2015 14:39

Re: Hallo alle zusammen!

Beitrag von katl0607 »

Hi Kim!

In der Schwangerschaft nahm ich Citalopram 20 mg täglich. Die Amitryptilin Tropfen nahm ich bei Bedarf. Meine schlimmsten Symptome waren Ängste und Panikattacken. Auch der Gedanke meinen Bauch anzustoßen kam immer wieder hoch.
Bis zur Entbindung ging es mir aber im großen und ganzen gut.
Es wackelte schon immer wieder in mir. Ich führte es auf die Angst vor der Geburt zurück. Mich machte es oft fast wahnsinnig, nicht zu wissen wann es losgeht bzw wie die Geburt verläuft...
Ich hatte klare Vorstellungen im Kopf. Es sollte ein Tag sein, an dem mein Mann frei hat. Übertragen wollte ich auch nicht. Es sollte eine spontane Geburt sein, und ich wollte nicht ewig in den Wehen sein. Unsere Tochter sollte natürlich kerngesund zur Welt...
Ich denke, dass diese wünsche fast jede Schwangere hat.
Die ganze Schwangerschaft hatte ich solchen Schiss, dass es nicht so wird wie ich es mir vorstellte.
Doch unsre Tochter hat es gut mit sich und mir gemeint und hat mir/uns eine Geburt beschert wie ich es mir wünschte.
Bilderbuchgeburt... morgens aufgestanden, schleimpfropf abgegangen, unregl. Wehen über den tag verteilt, spätnachmittags dann im 5 Minutentakt. Im Kh noch CTG und Ultraschall- alles noch nicht Geburttauglich.
Sollten dann noch spazieren gehen, damit die kleine ins becken rutscht. auf dem Weg in den Krankenhausgarten- Blasensprung. Zurück in den Kreißsaal - Wehen ohne Pause, nach 2 Stunden war unsre Tochter geboren. Alles gut und sowie ich es mir vorstellte und wünschte.
Und nachdem ich dann der Meinung war, dass ich stark wie ein Bär bin, habe ich kurze Zeit nach der Entbindung meine ADs abgesetzt- auf eigene Faust..
Und dann wurde es von Monate zu Monat kontinuierlich schlechter mit mir...
Bis zu dem Punkt, als bei mir nix mehr ging, und ich freiwillig in eine Klinik ging.
Erst dort wurde ich auf die passenden Medikamente eingestellt. Vor der Klinik war ich auch bei zwei Neurologen. Dort bekam ich auch Medikamente... doch diese machten es nur noch schlimmer. ..
Seit der Klinik nehme ich meine Medis... frühestens im Sommer werden wir eine Reduzierung versuchen. ..
Endresultat für mich: sollten wir mal an einem zweiten Kind basteln, werde ich die Medikamente vor und nach der Geburt nehmen. .. so dumm bin ich nicht mehr und riskiere meine Gesundheit und die tolle Zeit mit einem neugeborenen Baby....
1. Kind geboren 7/14
Ab der Geburt schleichend Ängste und Panikattacken.
sertralin 100 mg
Promethazin Trpf bei Bedarf
engelchen2012

Re: Hallo alle zusammen!

Beitrag von engelchen2012 »

Hey!

Erst mal herzlich willkommen bei uns!

Ich hatte nach meiner 1. tochter eine ppd, habe die medis vor der 2. schwangerschaft abgesetzt und auch sehr schnell einen rückfall erlitten. Habe dann ab der 7. oder 8. ssw wieder mit 50mg sertralin begonnen, bin 3 wochen später hoch auf 100mg und dann ging es mir schnell wieder gut. Habe das AD vor der geburt nicht reduziert oder abgesetzt und meiner kleinen hat nix gefehlt. Habe auch mit sertralin gestillt und bin erst 1 jahr nach der entbindung auf 75mg runter. Konnte die babyzeit richtig gut genießen und werde wenn überhaupt, nur sehr langsam weiter reduzieren!

Du machst das schon alles richtig so!!

Lg, engelchen
Kim89

Re: Hallo alle zusammen!

Beitrag von Kim89 »

Danke ihr 2 für Eure Erfahrungen!!!!
Also nochmal passiert mir das auch nicht das ich absetzen! Hab ich auch nur auf anraten der Psychaterin gemacht :x
Hab so große Angst vor wieder so einem Fall das bei jedem Kinderwagen den ich seh Panik aufsteigt :cry:
Aber das wird sicher auch wieder. 5/6 Wochen mit Medi sind jetzt noch nicht soooo lange.
Habt ihr denn schon von jemandem hier gehört der trotz Medikamente einen schweren Rückschlag hatte?

Lg
Sunny

Re: Hallo alle zusammen!

Beitrag von Sunny »

Hallo kim,
Ich habe bei meinen beiden schwangerschaften sertralin genommen - war überhaupt kein problem. Ich hatte bei der zweiten schwangerschaft eine frühgeburt aufgrund einer infektion, welche die fruchtblase kaputt machte. Hatte nichts mit der medikanenteneinnahme zu tun. Auch das stillen klappte/klappt bei beiden gut. Ich durfte sogar trotz medikamenteneinnahme meine muttermilch für andere frühchen spenden - sie wurde getestet und war in ordnung.
Kim89

Re: Hallo alle zusammen!

Beitrag von Kim89 »

Das klingt echt gut. Die aus der Psychiatrie raten mir unbedingt vom stillen ab!!! Aber ich möchte es trotzdem versuchen!!

Eure Erfahrungen sind eigentlich auch aufmunternd :wink:
Wünsche mir nichts sehnlicher als das Baby unbeschadet auf die Welt zu bringen und eine unbeschwerte Zeit mit meiner Familie zu verbringen!!! :cry:
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