Hallo an Alle
Verfasst: 30:09:2016 17:18
Hallo an Alle,
Ich bin neu hier im Forum :)
Ich habe am 18. Juli meine zweite Tochter zur Welt gebracht. Nachdem in der Schwangerschaft alles gut verlief und wir uns sehr auf unsere Kleine gefreut haben, kam ab der zweiten Woche nach der Geburt plötzlich alles anders.... Ich bekam eine heftige Brustentzündung an beiden Brüsten und lag eine Woche mit 40 Fieber im Bett. Auf Anraten meiner Hebamme habe ich trotzdem weitergestillt, aber es kam immer mehr das Gefühl auf, dass ich es nicht mehr schaffe, sodass ich regelrechte Angst vor dem Anlegen bekam. Es war schmerzhaft und meine Tochter hat sehr hastig und unruhig getrunken. Seit dieser Entzündung ging es bergab mit meinen Gefühlen. Ich hatte das Gefühl, dass mir alles zu viel wird und ich das alles nicht mehr schaffe. Gedanken daran, dass mein Leben keinen Sinn mehr macht kamen auf. Nachdem ich mich im Internet über postpartale Depressionen informiert habe wurde mir klar, dass ich daran erkrankt bin, denn alle Symptome passten genau zu meinem Zustand. Nun habe ich einen 4-wöchigen Klinikaufenthalt ohne meine Tochter hinter mir und nehme Medikamente. Ich habe das Gefühl, dass mich die Depression total verändert hat, da ich keine Emotionen mehr wahrnehme. Ich freue mich über kaum etwas und bin sehr still und in mich gekehrt. Ich habe jetzt eine Psychotherapeutin kontaktiert und hoffe, dass mir die Therapie hilft über die Krankheit hinweg zu kommen. Momentan ist meine Gefühlswelt noch total durcheinander, ich empfinde kaum Gefühle gegenüber all meinen Lieben. Das ist wirklich der Horror, weil man sich manchmal wie ein Monster vorkommt. Wenn meine Tochter weint empfinde ich kein Mitgefühl Ich komme mir manchmal vor wie eine richtig schlechte Mutter, weil ich keine Liebe für mein Kind empfinden kann. Ich hoffe, dass dieser Zustand sich bald ändert... Vielleicht hat ja noch jemand von euch diese Erfahrung gemacht?
Nun überlege ich, ob ich nochmal in eine Klinik gehen soll, die sich speziell an Mütter mit postpartaler Depression richtet. Dort kann ich meine Kleine auch mitnehmen. Das heißt aber auch, dass ich die große Tochter wieder allein zu Hause mit meinem Mann lassen müsste. Deshalb weiß ich noch nicht genau, ob es der richtige Weg ist...
Ich weiß nur, dass sich etwas ändern muss, denn so bekomme ich mein Leben nicht auf die Reihe....
Ich bin neu hier im Forum :)
Ich habe am 18. Juli meine zweite Tochter zur Welt gebracht. Nachdem in der Schwangerschaft alles gut verlief und wir uns sehr auf unsere Kleine gefreut haben, kam ab der zweiten Woche nach der Geburt plötzlich alles anders.... Ich bekam eine heftige Brustentzündung an beiden Brüsten und lag eine Woche mit 40 Fieber im Bett. Auf Anraten meiner Hebamme habe ich trotzdem weitergestillt, aber es kam immer mehr das Gefühl auf, dass ich es nicht mehr schaffe, sodass ich regelrechte Angst vor dem Anlegen bekam. Es war schmerzhaft und meine Tochter hat sehr hastig und unruhig getrunken. Seit dieser Entzündung ging es bergab mit meinen Gefühlen. Ich hatte das Gefühl, dass mir alles zu viel wird und ich das alles nicht mehr schaffe. Gedanken daran, dass mein Leben keinen Sinn mehr macht kamen auf. Nachdem ich mich im Internet über postpartale Depressionen informiert habe wurde mir klar, dass ich daran erkrankt bin, denn alle Symptome passten genau zu meinem Zustand. Nun habe ich einen 4-wöchigen Klinikaufenthalt ohne meine Tochter hinter mir und nehme Medikamente. Ich habe das Gefühl, dass mich die Depression total verändert hat, da ich keine Emotionen mehr wahrnehme. Ich freue mich über kaum etwas und bin sehr still und in mich gekehrt. Ich habe jetzt eine Psychotherapeutin kontaktiert und hoffe, dass mir die Therapie hilft über die Krankheit hinweg zu kommen. Momentan ist meine Gefühlswelt noch total durcheinander, ich empfinde kaum Gefühle gegenüber all meinen Lieben. Das ist wirklich der Horror, weil man sich manchmal wie ein Monster vorkommt. Wenn meine Tochter weint empfinde ich kein Mitgefühl Ich komme mir manchmal vor wie eine richtig schlechte Mutter, weil ich keine Liebe für mein Kind empfinden kann. Ich hoffe, dass dieser Zustand sich bald ändert... Vielleicht hat ja noch jemand von euch diese Erfahrung gemacht?
Nun überlege ich, ob ich nochmal in eine Klinik gehen soll, die sich speziell an Mütter mit postpartaler Depression richtet. Dort kann ich meine Kleine auch mitnehmen. Das heißt aber auch, dass ich die große Tochter wieder allein zu Hause mit meinem Mann lassen müsste. Deshalb weiß ich noch nicht genau, ob es der richtige Weg ist...
Ich weiß nur, dass sich etwas ändern muss, denn so bekomme ich mein Leben nicht auf die Reihe....