Ahoi zusammen!

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Moderator: Moderatoren

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Emerald

Ahoi zusammen!

Beitrag von Emerald »

Ahoi,

auch ich wollte mich nun auch mal vorstellen. Mein Sohn wurde vor 1 1/2 Jahren geboren. Ich hab mir immer Kinder gewünscht und die Schwangerschaft über ging es mir auch ziemlich gut. Nur ca. 4 Wochen vor dem GT habe ich plötzlich in einem Kurzurlaub am Meer Unruhe und Panik bekommen, sodass wir dann zurück nach Hause gefahren sind. Ich habe erst überhaupt nicht verstanden, was das war, hatte nur das Gefühl mir geht's nicht gut. 2 Wochen später musste ich dann mit Bluthochdruck ins Krankenhaus, Verdacht auf Schwangerschaftsvergiftung, aber die Tests ergaben nichts. Mein Blutdruckmedikament wurde angepasst, ich hatte schon vor der Schwangerschaft Bluthochdruck, war aber in der Schwangerschaft gut zurecht gekommen. Die Ärzte meinten dann aber, ich sei wohl nicht mehr ganz stabil und wollten die Geburt einleiten. Nach einigen Versuchen, die nicht funktionierten entschieden wir uns für einen Kaiserschnitt, der dann doch noch aufgrund meines Blasensprungs vorzeitig stattfand. Eigentlich verlief es gut, allerdings konnte ich danach im Krankenhaus nicht schlafen und das Stillen funktionierte auch nicht. Auch Zuhause kam ich nicht zur Ruhe und der Blutdruck entgleiste völlig. Aber im Krankenhaus bekam ich nur neue Blutdruckmittel. Zuhause wurde es immer schlimmer, ich hatte Angst, dass meinem Kleinen was passieren könnte, da ich immer noch nicht richtig stillen könnte und er außerdem 2-3 mal Erstickungsanfälle gehabt hatte, da er sich wohl verschluckt hatte. Dann war ich auch nach 6 Wochen das erste Mal nachts mit ihm alleine und es ging gar nichts mehr, ich dachte, ich würde wegen des Bluthochdrucks nen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen. Mein Hausarzt schrieb mir Opipramol in der niedrigsten Dosierung auf, es half nichts, die nächste Nacht war wieder die Hölle und ich rief die Krankenhäuser mit Psychiatrie in meiner Nähe an, aber mit Baby wollten die mich nicht nehmen. Meine Frauenärztin vermittelte mich dann ganz schnell an eine Therapeutin, die aber auch schon andeutete, dass ich stationär besser aufgehoben wäre. Dadurch bekam ich dann auch die Internetadresse hier und telefonierte mich durch die Liste der entsprechenden Einrichtungen in meiner Nähe. Tatsächlich hatte ich nach einigen Absagen und Einträgen auf Wartelisten Glück und konnte nach Hagen in unsere Nachbarstadt, direkt am übernächsten Tag, da sie mir sogar ein weiteres Zimmer mit Babysachen eingerichtet hatten. Nach einer Woche war klar, dass es ohne Medikamente nicht geht und ich bekam Citalopram. Wir waren insgesamt 3 Monate dort. Und eigentlich hat es sich gelohnt. Ich musste zwar auf Cipramil wechseln, da ich Ausschlag im Gesicht bekommen hatte und nahm leider ziemlich zu davon, aber nach weiteren 2 Monaten haben wir angefangen runter zu dosieren und seit April/Mai bin ich ohne Medikamente. Ich habe dann auch ganz regulär im August wieder angefangen zu arbeiten, ich bin Lehrerin. Auch da war ich der Meinung, es klappt gut.
Doch jetzt geht es mir leider seit ein paar Wochen immer schlechter. So schlecht, dass ich am vergangenen Wochenende wieder ins Krankenhaus bin, nachdem ich 5 Nächte hintereinander wieder Angst und Panik hatte. Der Arzt, bei dem ich auch ambulant die ganze Zeit in Behandlung bin, wollte Lyrica ansetzen, da ich aber auch Angst vor den Medikamenten und ihren Nebenwirkungen habe, wollte ich nicht. Wir haben uns auf Lichttherapie geeinigt und es scheint auch zu helfen. Seit Mittwoch bin ich aus dem Krankenhaus raus, weil er auch meinte, so schlimm sei es dieses Mal noch nicht. Aber heute bin ich wieder unruhig und außerdem macht die Krankenkasse anscheinend Probleme, was mich zusätzlich nervös macht. Außerdem frage ich mich, ob es so bleibt, ich hatte doch gehofft und gelesen, dass man mit einer PPD wieder vollständig gesund wird?! So fühle ich mich gerade nicht.
Über Einschätzungen und Zuschriften besonders auch zu Medikamenten und Krankenkasse würde ich mich sehr freuen. K
LG
Emerald
Astrid77

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von Astrid77 »

Hallo!
Also ich kann dir jetzt nur was zum Thema Lyrica erzählen.
Ich habe es bekommen, weil ich schon einige Medikamente "durch" hatte, und meine Ärztin das dann halt vorgeschlagen hatte. Wirkliche Ängste hatte ich aber nicht. Das Medikament hat bei mir starke Nebenwirkungen gehabt. Wenn man aber ein Ziel vor Augen hat, dann packt man das, denn die Nebenwirkungen von Lyrica gehen wieder weg. Ich habe raufdosiert auf 250mg am Tag, das ist schon ordentlich viel, aber es geht auch noch mehr.
Man ist sehr benebelt, für mich vergleichbar wie wenn man einen Joint geraucht hat. Das geht so 2-3 Stunden nach der Einnahme, dann war es wieder weg. Schlafen kann man ganz gut, aber die Albträume haben mich sehr gestört und auch gestresst. Zudem hatte ich 2 Panikattacken während der Einnahme die ich darauf zurückführe, dass ich sie WEGEN und nicht TROTZ der Einnahme bekam, auch wenn das jetzt paradox ist. Anfangs hat mir Lyrica auch gegen Depression geholfen, doch die Wirkung lässt mit der Zeit nach, bei jedem. Es sei denn man dosiert wieder rauf. Ich habe dann angefangen wieder auszuschleichen, dies war zugegeben schlimm. Es ist ein echter Entzug. Während dieser Phase habe ich Lyrica verflucht und mir gewünscht, niemals damit angefangen zu haben. Doch rückblickend jetzt denke ich, ich habe in der Phase als es mir geholfen hat es so gebraucht, und dann war es gut so. Wenn ich eine Sache ändern würde, dann hätte ich keine so hohe Dosis genommen. LG Astrid
lotte

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von lotte »

Hey Du,

erstmal schön, dass Du Dich uns anvertraut hast.

Du schreibst, es fing vor ein paar Wochen an, dass es Dir schlechter ging. War irgendwas besonderes in der Zeit? Vermehrt Stress, Konflikte? Meist kommen Reaktionen darauf ja erst eine Weile später und der Körper meldet sich quasi zuerst, nach dem Motto: "Hier stimmt was nicht?"

Hast Du denn neben den Medikamenten auch Gespräche geführt? Z.B. darüber, warum du überhaupt eine PPD entwickelt hast? Wenn Du Dich hier mal eingelesen hast, wirst Du feststellen, dass ganz viele Frauen, die krank geworden sind, eine Vorgeschichte mit Ängsten, Depressionen haben.

Die PPD lässt sich alleine mit Medis schwer in den Griff kriegen. Effektiv ist eine Kombi zwischen AD und Verhaltenstherapie.

LG
Lotte
Emerald

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von Emerald »

Hallo,
vielen Dank erstmal für die Antworten. Zunächst zu Astrid, meiner Info nach ist Lyrica ja gar kein Antidepressivum sondern ein reines Angstmedikament und bei den Nebenwirkungen und Entzugserscheinungen will ich es nicht, das macht mir ja noch mehr Angst.
Und an Lotte; ich bin seit meinem Krankenhausaufenthalt durchgehend weiter ambulant bei dem Stationsoberarzt in Behandlung. Mit ihm hatte ich auch das Absetzen vom Cipramil gemacht und bin dann so alle 1-3 Wochen hingegangen. Ende des Sommers hatten wir sogar mal fast 6 Wochen Pause weil es mir so gut ging.
Vor meiner PPD hatte ich einmal am Ende meines Studiums 8-10 Termine bei einer Psychiaterin als Coaching, weil ich durch die mündlichen Prüfungen gerasselt war, sie hatte für die Krankenkasse Prüfungsangst diagnostiziert. Außerdem bin ich etwa 1,5 Jahre vor der Schwangerschaft nicht mehr geflogen, da ich davor Angst entwickelt habe, nachdem ich mehrere unangenehme Flüge mit Notlandung und Sturmumleitung hatte. Also weiß ich nicht, ob das als Vorerkrankungen wirklich zählt. Ich kann nur sagen, dass ich mich nach der Geburt überhaupt nicht wiedererkenne. Ich war früher ohne Probleme alleine, bin mit einer Freundin 6 Wochen durch Kanada gereist nur per Bus, Schiff und Pedes. Jetzt aber komme ich mit nichts mehr zurecht. Ich weiß, dass es im Oktober schlechter geworden ist, da war mein Lebensgefährte 15 Tage in seiner Heimat Pakistan und ich hab mir Sorgen gemacht. Aber sein Bruder war in der Zeit extra bei mir und dem Kurzen zur Unterstützung. Und mein Lebensgefährte ist ja auch heile wieder gekommen. Wir stecken gerade mitten im Umzug, das ist natürlich Stress, aber ich war auch schon wieder richtig arbeiten seit Ende der Sommerferien mit 90% und das hat gut funktioniert.
Mein Arzt meint, dass meine PPD mit dem Tod meiner Mutter zu tun hat, die vor 6 Jahren in Folge einer großen UnterleibsOP verstorben ist und ich denke, dass es wohl stimmt. Ich hatte in der Schwangerschaft auch ein Myom entwickelt, das aber beim Kaiserschnitt direkt entfernt wurde, und hatte anschließend Angst vor einer Lungenembolie (an deren Folgen meine Mutter starb). Aber mein Sohn ist jetzt 18 Monate und ich habe jetzt wieder Angst zu sterben, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, besonders abends. Und so etwas hatte ich sonst nie, obwohl ich schon diverse Unfälle und OPs hinter mir habe. Und ich habe das Gefühl nicht mehr ich bzw. normal zu sein und auch nicht mehr zu werden.
Kennt das jemand und ist das wieder ganz weg gegangen?Oder muss ich mich jetzt damit abfinden? Ich will auch eigentlich immer noch nicht wieder mit Medikamenten anfangen.
Wenn euch noch etwas einfällt oder so, ich bin für Vorschläge etc dankbar!

LG
lotte

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von lotte »

Hey Du,

was Dein Arzt sagt, leuchtet ein - insbesondere, wenn man sich nun anschaut, wie Dir das Thema Angst vor Krankheit/Tod zu schaffen macht. Dazu hast Du selbst ein kleines Kind, weisst also, es braucht Dich noch und Deine Gedanken spielen dann förmlich verrückt, Du sitzt der Angst auf, nachts zu sterben, keiner wäre da usw. Dann noch Deine Erfahrung in der SS. Dein Vertrauen ist weg.

Hier würde ein Verhaltenstherapie gut greifen: diese würde Dir a) aufzeigen, was Du alles noch nicht oder nur teilweise verarbeitet hast (Tod Deiner Mutter,) um dann anschliessend Wege zu finden, wie Du damit leben kannst. Die Gedanken daran gehen nie weg, es ist vielmehr eine Frage der Bewertung: WIE realistisch ist es, dass DU zb einen Herzinfarkt/Schlaganfall erleidest? Was würde wirklich passieren, wenn Dir nachts etwas zustößt? Du wärest auch nicht alleine, sondern könntest Hilfe holen. Du musst die Angst "greifbar" machen, sie Dir genau anschauen, damit sie ihren Schrecken verliert.

LGL
Emerald

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von Emerald »

Hallo Lotte,

mein Arzt macht ja auch Verhaltenstherapie, aber irgendwie greift das nicht so gut. Und leider kommen in meiner Familie Schlaganfälle und Herzinfarkte vor. Dazu hab ich auch noch zu viel an Gewicht, also alles leider nicht so schön und deshalb funktioniert das mit dem "Wegreden" also der Selbstsuggestion nicht wirklich.
Der Arzt meinte ja auch, wir sollten wieder Medikamente ansetzen, aber ich kann mich da nicht so mit abfinden.
Vielleicht schau ich mal nach der entsprechenden Literatur, die hier angegeben ist.
Und zur Zeit scheinen die Lichttherapie und Beruhigungstee erstmal auch zu helfen.
Aber bei weiteren Tipps etc. bin ich dankbar.
Und vielen Dank für die Antwort!
LG
lotte

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von lotte »

Hey Du,

gerade WEIL es in Deiner Familie Vorgeschichten mit Herzinfarkten gibt, wäre es sinnvoll, da zu differenzieren. Sprich: Du musst nicht das gleiche Schicksal erleiden, auch nicht, wenn Du übergewichtig bist.

Es geht auch nicht drum, die Dinge schön- oder wegzureden. Dann kommen sie ja wieder. Wichtiger ist, dass Du Dich von so Gedanken wie "ich bekomme bestimmt auch einen Infarkt" nicht leiten lässt und Angst entwickelst. Hast Du denn schon mal eine gründliche Untersuchung beim Kardiologen gemacht? Wenn der sagen würde, alles okay mit Ihrem Herzen, dann könnte das ja auch beruhigen, oder?

Medikamente helfen von aussen und können unterstützen- Einen Einfluss, wie man gedanklich mit Ängsten umgeht, haben sie aber nicht.
Wieso greift die Therapie denn nicht so, was meinst Du bzw. was macht Ihr da?

LGL
Emerald

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von Emerald »

Hallo,
tut mir leid, dass ich jetzt erst wieder schreibe, aber wir sind umgezogen und ich hatte damit natürlich mehr als genug zu tun.
Wenn ich sage, dass die Therapie nicht richtig greift, dann meine ich wohl eigentlich eher, dass es irgendwie nicht so viel Therapie ist. Eigentlich besprechen wir nur was gerade aktuell bei mir passiert. Ein paar Mal sollte ich mich in Angstsituationen hineinversetzen und die Angst dann aushalten, aber irgendwie kann ich es nicht so gut oder traue mich vielleicht auch nicht.
Zur Frage, ob ich bei einem Kardiologen war, ja, da ich ja auch nach der Geburt ganz heftige Blutdruckentgleidungen hatte, wurde ein EKG, eine Langzeit-Blutdruckmessung und ein Herzultraschall gemacht. EKG und Blutdruckmessung dann später in der Psychiatrie nochmal. Da war alles in Ordnung. Das ist jetzt etwa 1,5 Jahre her.
Trotzdem war und ist die Angst da. Ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun kann. Und ich hatte das früher nicht.
Die letzten Tage ging es mir besser und seit heute gehe ich wieder arbeiten, aber heute Abend ist es wieder schlechter, ich weiß nicht, warum, denn der Tag ist so weit recht gut verlaufen.
Was meint ihr, was ich tun kann? Ich überlege auch bezüglich meines Arztes, obwohl ich mich gut mit ihm verstehe.
Vielen Dank für die Antworten schonmal!
LG
lotte

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von lotte »

Hey Du,

Du schreibst, ein paar Mal solltest Du in der Therapie die Angst aushalten und das konntest Du nicht so gut.
Da würde ich mal ansetzen wollen: A) Vor WAS genau hast Du Angst? Je genauer Du das beschreiben kannst, desto besser.
Ist es "nur" diese Angst vor schweren Krankheiten?

Und B) in einer Verhaltenstherapie übt man solche Konfrontationen immer wieder und auch zu Hause ist es hilfreich und sogar notwendig, sich der Angst zu stellen. Also: wenn zB der Blutdruck steigt, dann nicht einfach hinsetzen und abwarten, sondern zügig laufen, sich bewegen. Dabei wirst Du erfahren, dass nichts passiert, Du keinen Infarkt kriegst etc. Du musst Deine Ängste als unrealistisch entlarven können, dann machen sie Dir auch keine Angst mehr.

"Normalerweise" schaut der Thera auch ein bisschen auf Deine Vorgeschichte. Warum hast Du die Ängste überhaupt entwickelt?
Gut verstehen ist wichtig bzgl. Deines Arztes, aber die Therapie sollte auch Erfolge bringen. Wie lange bist Du denn schon bei ihm?

LGL
Hope

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von Hope »

Hi und willkommen und schön dass du dich öffnest, auch nochmal von mir :-)

Zu den genannten Medikamenten kann ich dir leider nichts sagen. Aber was die Ängste betrifft, kann ich Dir erzählen wie es bei mir war. Ich hatte schon vor der Schwangerschaft depressive Episoden und viele Ängste, aber habe das immer weggeredet und überspielt. Erst mit der Schwangerschaft und Geburt, die mich in so einen völlig anderen Lebensumstand katapultiert hat, war ich nicht mehr in der Lage das zu kontrollieren. Durch Stress, Erschöpfung, das Gefühl der hohen Verantwortung, die neue Mutterrolle,... bin ich unter den depressiven Gedanken und Ängsten zusammen gebrochen. Ich hatte auch wenige Jahre zuvor meine Mutter verloren und das nie verarbeiten können. Ich bin ein klassischer Verdränger.

Diesen Ängsten muss man sich aber stellen! Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich das mit der Zeit einfach "verwächst". Wenn bei Dir körperlich bei den Untersuchungen nichts festgestellt werden konnte, kann es dann vielleicht sein, dass deine Beschwerden rein psychisch bedingt sind? Mir fällt dazu `self-fullfilling prophecy' ein. Deine Ängste (Vorerkrankungen in der Familie) sind absolut nachvollziehbar, aber du darfst nicht zulassen, dass sie Überhand nehmen und dich kontrollieren, wenn nicht sogar in die Erkrankung treiben. Körper und Psyche hängen sehr eng zusammen.

Ich würde dir genauso wie lotte zu einer richtigen Therapie raten. Ich habe mit einer Verhaltenstherapie wahnsinnig gute Erfahrungen gemacht. Die ersten Monate bin ich wöchentlich (!) dort gewesen und es war psychisch verdammt anstregend. Aber es hat sich mehr als gelohnt!!! Mir geht es heute besser als jemals zuvor. Ich kann mit Ängsten besser umgehen und lasse mich von diesen und depressiven Gedanken nicht lahm legen.

Ich will Dir Mut machen, Dich den wahren Hintergründen deiner Ängste zu stellen. Eine PPD ist nicht innerhalb weniger Wochen überstanden, als wäre nie was gewesen. Aber es lohnt sich ganz ganz bestimmt, nicht aufzugeben!!

Alles Gute für Dich und halte uns auf dem Laufenden, wenn Du magst.

Hope
Emerald

Re: Ahoi zusammen!

Beitrag von Emerald »

Hallo endlich mal wieder!

Leider habe ich bis jetzt nicht die Zeit gefunden zu schreiben, weil bei uns irgendwie alles drunter und drüber geht. Ich hatte vor 2 Wochen nen Bandscheibenvorfall und bin seitdem krankgeschrieben. Und jetzt ist auch noch der Kurze seit Anfang der Woche krank. Seit Mittwoch mit richtig Fieber und weil es immer noch nicht runtergeht, mach ich mir Sorgen. Ich hatte erst den Eindruck, dass es eine Erkältung ist und eigentlich war er heute Vormittag auch besser dran, sodass ich nicht zum Arzt bin und dann ist heute Abend das Fieber auf 40,1 hochgegangen. Hoffentlich ist es morgen besser, sonst werd ich wohl ins Krankenhaus mit ihm.
Aber zu euren Antworten. Auch ich habe Dinge ganz gerne verdrängt, aber vor der Geburt habe ich definitiv nicht solche Ängste gehabt, im Gegenteil, ich war eigentlich der Meinung körperlich recht fit zu sein. Das ist mit jetzt überhaupt nicht vergleichbar und hat sich für mich auch nicht abgezeichnet, dass ich mal so unter Ängsten leiden könnte.
Und ich gehe ja auch wieder einmal die Woche zu meinem Psychodoc, aber wie schon gesagt, es müsste mehr helfen, finde ich. Da ich den Arzt aber mag, will ich auch nicht wechseln.
Ich habe vor 4 Wochen angefangen Lichttherapie zu machen und das hilft mir, sodass ich auch weiterhin ohne Medikamente auskomme.
Außerdem wollte ich mal nach entsprechenden Büchern schauen zu Angst und Panik, vielleicht bekomme ich da noch Anregungen. Habt ihr dazu eventuell Tipps?
Vielen Dank für die Antworten!
LG
Emerald
Antworten