Endlich angemeldet!!!!!!!!
Verfasst: 23:01:2017 18:53
Hallo alle zusammen,
nun habe ich es endlich geschafft, im Forum anzumelden. Die PPD traf mich im Oktober 2014, ca. 3 Wochen nach der Geburt meiner Tochter wie ein Schlag ins Gesicht. Ich bin von Beruf her Sozialarbeiterin und Jugend- und Heimerzieherin und dachte immer, ein Kind bekommen und erziehen mache man so nebenher..............dazu muss ich sagen dass meine Kleine recht unerwartet kam. Ich wollte schon immer Kinder aber eben nicht mit 35 Jahren sondern so spät wie möglich. Ausserdem hatte ich damals einen neuen Job angenommen und wollte dort so richtig durchstarten. Doch nach 3 Monaten neuer Job war ich schwanger. Weiter war ich erst 2012 mit meinem Mann zusammen in eine neue Stadt gezogen und hatte als Umfeld nur meine Kolleginnen bei der Arbeit. Meine Schwangerschaft verlief gut, ich konnte bis zum Mutterschutz problemlos arbeiten. Die geburt velife schnell, gut und schmerzhaft...........nach 5 Stunden war unsere kleine Maus auf der Welt.
Meine Probleme fingen wie ich im Nachhinein beurteilen kann, aber schon im Krankenhaus an. Ich war froh den dicken Bauch loszuhaben. Das Stillen klappte überhaupt nicht und meine kleine musste von Beginn an mit dem Fläschchen zugefüttert werden. Nach 4 Nächten wurden wir entlassen. Während der 4 wöchigen Elternzeit meines Mannes war alles noch einigermassen im Rahmen. Er übernahm viel und ich schob alles was mit meiner Tochter zu tun hatte auf ihn ab (Wickeln, Baden,....etc.). Nur das Stillen musste ich ja übernehmen.......Vor allem das Nachts geweckt werden um ihr die Brust zu geben war der pure Horror. Sobald ich sie schreien hörte wurde ich aggressiv.
Als mein Mann wieder zur Arbeit musste fing mein persönlicher Horror so richtig an: Ich war bis zu 13 Stunden mit meinem kleinen Wurm alleine. Sie schlief nur auf mir drauf oder in ihrem Kinderwagen. manchmal lief ich mit ihr im Wagen bis zu 3 Stunden draussen spazieren, nur um nicht mit ihr alleine zu Hause sein zu müssen. Bereits beim Anziehen zum spazieren laufen bekam ich Schweissausbrüche und Panik. Nur schnell raus aus der Wohnung.........Besuch hatte ich so gut wie nie, meine Eltern und Freundinnen wohnten zu weit weg. Nach ca. 5 Wochen merkte ich dass mit mir etwas nicht stimmte. Ich suchte einen Hausarzt auf. Dieser erkannte aber meinen Zustand nicht. Also, weiter machen wie vorher.............
Bis Mitte Dezember 2014. ich hielt es nicht mehr aus. Die hässlichen Zwangsgedanken gegenüber meiner Tochter wurden immer schlimmer und ich hatte Angst vor mir selber die Gedanken könnten zum Handeln werden und ich könnte meiner Kleinen etwas antun. Ich fand Ende Dezember 2014 dann schnell eine ansässige Psychiaterin, welche mir 20 mg Escitalopram und eine Haushaltshife verschrieb. Langsam, aber auch nur sehr langsam, ging es mir besser.
Das war meine "grobe Vorstellung". Ich freue mich nun darauf mich mit Euch auszutauschen. In meinen schlimmsten Zeiten habe ich immer wieder im Forum gelesen. Dies hat mir am meissten geholfen. Zu wissen, dass man nicht alleine ist mit dieser Krankheit. Noch heute bezeichne ich diese Zeit als die schlimmste meines Lebens. Es ist wie ein Albtraum, aus dem man einfach nicht mehr aufwacht.............nur mit Hilfe von aussen, habe ich daraus gelernt.
Bis hoffentlich bald, freue mich auf Euch
nun habe ich es endlich geschafft, im Forum anzumelden. Die PPD traf mich im Oktober 2014, ca. 3 Wochen nach der Geburt meiner Tochter wie ein Schlag ins Gesicht. Ich bin von Beruf her Sozialarbeiterin und Jugend- und Heimerzieherin und dachte immer, ein Kind bekommen und erziehen mache man so nebenher..............dazu muss ich sagen dass meine Kleine recht unerwartet kam. Ich wollte schon immer Kinder aber eben nicht mit 35 Jahren sondern so spät wie möglich. Ausserdem hatte ich damals einen neuen Job angenommen und wollte dort so richtig durchstarten. Doch nach 3 Monaten neuer Job war ich schwanger. Weiter war ich erst 2012 mit meinem Mann zusammen in eine neue Stadt gezogen und hatte als Umfeld nur meine Kolleginnen bei der Arbeit. Meine Schwangerschaft verlief gut, ich konnte bis zum Mutterschutz problemlos arbeiten. Die geburt velife schnell, gut und schmerzhaft...........nach 5 Stunden war unsere kleine Maus auf der Welt.
Meine Probleme fingen wie ich im Nachhinein beurteilen kann, aber schon im Krankenhaus an. Ich war froh den dicken Bauch loszuhaben. Das Stillen klappte überhaupt nicht und meine kleine musste von Beginn an mit dem Fläschchen zugefüttert werden. Nach 4 Nächten wurden wir entlassen. Während der 4 wöchigen Elternzeit meines Mannes war alles noch einigermassen im Rahmen. Er übernahm viel und ich schob alles was mit meiner Tochter zu tun hatte auf ihn ab (Wickeln, Baden,....etc.). Nur das Stillen musste ich ja übernehmen.......Vor allem das Nachts geweckt werden um ihr die Brust zu geben war der pure Horror. Sobald ich sie schreien hörte wurde ich aggressiv.
Als mein Mann wieder zur Arbeit musste fing mein persönlicher Horror so richtig an: Ich war bis zu 13 Stunden mit meinem kleinen Wurm alleine. Sie schlief nur auf mir drauf oder in ihrem Kinderwagen. manchmal lief ich mit ihr im Wagen bis zu 3 Stunden draussen spazieren, nur um nicht mit ihr alleine zu Hause sein zu müssen. Bereits beim Anziehen zum spazieren laufen bekam ich Schweissausbrüche und Panik. Nur schnell raus aus der Wohnung.........Besuch hatte ich so gut wie nie, meine Eltern und Freundinnen wohnten zu weit weg. Nach ca. 5 Wochen merkte ich dass mit mir etwas nicht stimmte. Ich suchte einen Hausarzt auf. Dieser erkannte aber meinen Zustand nicht. Also, weiter machen wie vorher.............
Bis Mitte Dezember 2014. ich hielt es nicht mehr aus. Die hässlichen Zwangsgedanken gegenüber meiner Tochter wurden immer schlimmer und ich hatte Angst vor mir selber die Gedanken könnten zum Handeln werden und ich könnte meiner Kleinen etwas antun. Ich fand Ende Dezember 2014 dann schnell eine ansässige Psychiaterin, welche mir 20 mg Escitalopram und eine Haushaltshife verschrieb. Langsam, aber auch nur sehr langsam, ging es mir besser.
Das war meine "grobe Vorstellung". Ich freue mich nun darauf mich mit Euch auszutauschen. In meinen schlimmsten Zeiten habe ich immer wieder im Forum gelesen. Dies hat mir am meissten geholfen. Zu wissen, dass man nicht alleine ist mit dieser Krankheit. Noch heute bezeichne ich diese Zeit als die schlimmste meines Lebens. Es ist wie ein Albtraum, aus dem man einfach nicht mehr aufwacht.............nur mit Hilfe von aussen, habe ich daraus gelernt.
Bis hoffentlich bald, freue mich auf Euch