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Mone

Hallo

Beitrag von Mone »

Hallo, endlich habe ich mich auch hier registriert.
ich hatte nach der Geburt meines zweiten Kindes 2005 eine ppd. Wurde lange nicht erkannt, da es mir am Anfang nur extrem schwindelig war aber nach ein paar Wochen kamen dann die Angstzustände. Immernoch wollte meine Frauenärztin nicht von einer ppd sprechen und es verstrich wertvolle Zeit in der eine Behandlung sinnvoll gewesen wäre bis es mir so schlecht ging dass ich drei Monate stationär ging. Nachdem ich endlich gut eingestellt war ging es mir gut. Ich hatte aber immer im Hinterkopf dass gesagt wurde die Medikation wäre nur für eine gewisse Zeit. Dann würde es auch wieder ohne gehen. Daher und weil ich natürlich auch mit der Tabletteneinnahme und dem Label gehadert habe, habe ich es nun zum dritten Mal versucht abzusetzen. Und bereue es schrecklich. Ich hatte am Schluss nur noch 7.5 mirtazapin genommen und dachte wenn es mit so wenig gut geht dann kann ich es wagen. Ich habe nach dem Absetzen sogar noch vorsichtshalber Laif 900 genommen aber nach zwei Wochen hatte ich wieder heftige panikattacken und habe am letzten Mittwoch wieder mit dem einschleichen begonnen. Da ich mirtazapin nicht mehr wollte sind wir wieder auf ein von früher bewährtes Medi Venlafaxin. Zunächst 37.5 und seid Samstag 75mg. Zusätzlich trimipramin 5 tropfen abends und als absoluter notfallmedi Tavor 1.0.. Hatte seid gestern Abend fast durchgängig Angstzustände und obwohl ich von früher Weiss dass es wieder besser wird fängt mich das gerade nicht auf. Habe mich jetzt für nächste Woche erstmal krankscheiben lassen. Kann mir in dem momentanen Zustand nicht vorstellen in die S-Bahn zu steigen. Ich hatte mir bei meinem letzten Absetzversuch vor zwei Jahren geschworen es nie mehr zu versuchen. Jetzt muss ich mich wieder durch den Anfang quälen und hoffe dass es schneller anschlägt. Bis jetzt wurde es seid dem Einnahmebeginn eher schlechter. Wie konnte ich so blöd sein! Und meine Tochter hat auch noch am nächsten Samstag Geburtstag.
Ich hatte ganz am Anfang schonmal bei euch reingelesen kam aber dann nicht mehr dazu mich zu registrieren da ich ins kh kam. Ich hab mich jetzt wieder daran erinnert, da ich die aufbauenden Worte in eurem Forum Schätze (wenn man ansonsten googelt wird man eher verwirrt ) und hoffe von euren Erfahrungen aufgebaut zu werden diese wieder schwierige Zeit zu überstehen. Vielleicht lerne ich dann auch mich mit dem Medi anzufreunden.
julebär

Re: Hallo

Beitrag von julebär »

Hallo Mone

und ein herzliches Willkommen. Schade, dass der Anlass leider nicht so schön ist. Kann deine Situation gut nachvollziehen, da ich selbst in die Kategorie Ängstlerin falle.
Um einmal das Positive an deiner Situation zu benennen ist, dass du weißt, dass es besser wird. Wahrscheinlich auch schneller als früher, da du dich vielleicht daran erinnern kannst was dir in solch einer Situation gut getan hat? Hast du vielleicht schon eine Therapie gemacht aus der du Erfahrungen ziehen kannst oder an die du dich eventuell wieder wenden kannst?
Ich hoffe dir geht es bald wieder besser!
Mone

Re: Hallo

Beitrag von Mone »

Seid heute Nacht 4 Uhr wieder extreme permanente Angstzustände. Gestern auch schon stundenlang. Erlernte Verfahren wie jacobsen und atmen wirken bei diesen heftigen Zuständen einfach nicht. Wie soll ich das nur tagelang aushalten! Bin grade ziemlich fertig und ausgelaugt. Warum hab ich das versucht mit dem Absetzen? Rufe nachher nochmal beim Arzt an.
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Marika
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Re: Hallo

Beitrag von Marika »

Hallo du,

lass dich mal fest drücken. Ich kann dich gut verstehen - hier hoffen wir doch allen, dass die AD Einnahme nicht für immer ist. Nur leider geht es nicht bei jeder Frau, ich gehöre auch zu den Langzeit-AD-Einnahmen. Mein Sohn ist auch ein 2005er Kind und so lange nehme ich mein AD. 1 x habe ich versucht ganz ab zu setzen - 9 Monate ging das gut, dann kamen die Symptome schleichend zurück, bis schließlich nichts mehr ging. Habe das AD dann wieder angefangen und nur noch 1x (vor mittlerweile 5 Jahren) versucht die letzte Stufe vor Null zu versuchen - ging nicht.

Seither bin ich mit mir und dem AD im Reinen - ich werde bei 10 mg Escitalopram bleiben - das ist eine niedrige Dosis. Wenn ich denke dass ich vor 11 Jahren 3 Medis in Höchstdosis hatte und jetzt nur noch das, so darf ich das ruhig als Erfolg sehen. Mein Hausarzt meinte bei der letzten Gesundenuntersuchung, da mein letzter Versuch 5 Jahre her ist, dürfe ich es wieder versuchen. Ich sagte ihm aber, dass ich wirklich Angst davor habe - da meinte er, dann soll ich das lassen. Das wären nämlich keine gute Voraussetzung. Mit 10 mg könne ich locker 100 werden.... :D

Wenn es dich beruhigt, dann ruf gerne deinen Arzt an. Evlt. kann dir auch eine Tavor vorübergehend helfen, diese schwere Einschleichzeit zu überbrücken. Fühl dich hier sehr willkommen - wir helfen dir, wo wir können!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Mone

Re: Hallo

Beitrag von Mone »

Vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte und das Willkommen. Wenn ich Freundinnen von den Angstzustände erzählen können die sich meist Garnichts darunter vorstellen. Deshalb bin ich froh hier auf Leute zu treffen die wissen wie sich so etwas anfühlt. Ich war jetzt nochmals bei der Ärztin (glücklicherweise schieben die einen notfallmässig rein) und hab jetzt für die heftigen Angstzustände promethazin. Das macht nicht abhängig. Kann ich theoretisch 2mal am Tag 3 Tabletten nehmen. Hab schon eine genommen und es dämpft tatsächlich. Was für eine wohltat!
Damit habe ich jetzt 75mg venlafaxin, 5-10 Tropfen trimipramin abends und bei Bedarf promethazin. Ich hoffe damit komme ich durch die einschleichphase. Das ist doch echt bescheuert. Da nehme ich knapp 12jahe AD und nur weil ich mal für 2 Wochen abgesetzt habe muss ich alles wieder von vorne beginnen!
julebär

Re: Hallo

Beitrag von julebär »

Hey Mone,

drangsalier dich nicht dafür. Jede von uns will es doch "endlich" schaffen. Sei gut zu dir selber und verurteil dich nicht dafür. Pflege und hege dich die nächste Zeit und dann guckst vielleicht was die eventuell noch fehlt. Aber erstmal ein Schritt nach dem anderen. Schön, dass du dein Arzt kontaktiert hast und das promethazin dir ein wenig hilft. Drück dich!
kadisha

Re: Hallo

Beitrag von kadisha »

Hallo Mone!
Herzlich willkommen!
Ich kenne diese Angstzustände leider zu gut! und auch das hadern mit dem AD.

wie geht es dir denn jetzt?

GLG
Mone

Re: Hallo

Beitrag von Mone »

Ich habe mich so lange nicht gemeldet da am vorletzten Dienstag die Angstzustände so durchgehend waren, dass ich das Gefühl hatte ich schaffe es nicht alleine. Ich bin dann zum Arzt und der hat mich in die Klinik eingewiesen. Dort haben sie die Venlafaxin Dosis auf 150 erhöht und ich bekomme zur Überbrückung 4 mal am Tag Atosil. Ausserdem noch einiges Therapieangebot. Es hat sich auch herausgestellt dass meine TSH Werte sehr erhöht waren und die 3 Wochen Cortison aufgrund der Schulter auch nicht optimal für mich waren. Im Moment ist es noch schwankend. An manchen Tagen habe ich das Gefühl es geht mir schon wieder gut genug um heimzugehen, dann kommt wieder die Unruhe und gestern auch wieder eine Panikattacke (ich hab dabei immer so schreckliche Angst die KOntrolle über mich zu verlieren) und es wird mir wieder schmerzhaft bewusst dass es noch ein langer Weg ist. Übers Wochenende war ich daheim und muss heute abend wieder in die Klinik. Ausgerechnet nächste Woche ist mein Mann 4 Tage auf Dienstreise ( meine Schwiegermutter wohnt derweil bei uns) und meine große Tochter hat einen Infekt.
Ich würde so gerne alles beschleunigen aber das geht nicht.
kadisha

Re: Hallo

Beitrag von kadisha »

hey mone!
mein tsh war auch zu hoch als es mit dem mist anfing.
nimmst du denn Schilddrüsenhormone? hast du dich in die Richtung richtig durchchecken lassen?
die Schilddrüse macht ja eigentlich fast die gleichen Symptome..
lg
Kim89

Re: Hallo

Beitrag von Kim89 »

Hallo Mone,
wie geht es dir denn heute?
Habe gerade deinen Post gelesen und mich gleich wieder erkannt. Fühle mich ziemlich ähnlich nur mit AD!!!!
Ich hoffe du hast es bald überstanden!!!!
Mone

Re: Hallo

Beitrag von Mone »

Hallo kadisha ich hatte vor ca. 3 Jahren wegen Knoten die Schilddrüse entfernt bekommen und muss seitdem ltyrox nehmen. Hat lange gedauert bis ich richtig eingestellt war. Lange Zeit ging es mir mit 88mg gut. Da aber im Krankenhaus festgestellt wurde dass der TSH Wert zu hoch ist nehme ich jetzt 100mg. Zusätzlich 150venlafaxin und abends 75mg atosil.
Mone

Re: Hallo

Beitrag von Mone »

Hallo kim es geht aufwärts. :D Am meisten hat mir neben den Tabletten die atemtechnik beim biofeedback geholfen. Ich hab mir auch vorgenommen zu von dem was mir in der Klinik gutgetan hat wie Walking und Yoga in den Alltag rüberzuretten und mich gerade auch zu zwingen erst langsam anzufangen und mir noch Pausen zu gönnen. Weiteres hatte ich auch unter Therapien gepostet. Bin jetzt mal gespannt auf nächste Woche vt und ob es mit dem Therapeuten passt. Liebe Grüße und schöne Ostertage
Mone
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