Meine Erlebnis mit der Depression und der Weg danach...
Verfasst: 01:03:2017 16:05
Hallo Zusammen,
seit Anfang 2016 lese ich im Forums mit und es tut mir sehr gut. Das Gefühl, dass es anderen Frauen ähnlich geht, sich selbst in den Erzählungen wieder zu finden, hat mir meine ich mehr geholfen als die Therapie.
Ich habe/hatte keine PPD im klassischen Sinne, sondern eine Depression mit Zwangsgedanken und Panikstörung diagnostiziert bekommen. Meine Tochter war da bereits 6 Jahre alt. Es hat mich halbwegs aus heiterem Himmel getroffen und ich frage mich immer noch wieso.
2011 hatte ich die erste Panikattacke. Ich habe mir sehr schwer getan mich nach der Elternzeit wieder im Arbeitsleben einzufinden. Mich vollwertig zu fühlen. Anfang 2013 habe ich einen neuen Job angefangen in dem ich auch heute noch bin. Ab da wurden die Panikattacken mehr. Hauptsächlich in beruflichen Besprechungen, aber auch in der Sbahn oder im Auto.
Im November 2015 überfielen mich Zwangsgedanken in Bezug auf meine Tochter, die Folge war eine schwere Depression. 7 Wochen in verbrachte ich darauf hin in einer Tagklinik.
Die Zwangsgedanken weiteten sich noch aus.
Ich dachte ich werde verrückt, konnte nicht mehr schlafen, wachte mit Herzrasen immer wieder auf.
Konnte nichts mehr empfinden. Alles machte mir Angst. Auch stationär in der Klinik zu sein machte mir Angst. Zuhause war halbwegs erträglich, doch ich konnte mit meiner Tochter vor Angst kaum alleine sein.
Gegen Medikamente habe ich mich erst gewehrt, musste mich dann aber geschlagen geben und kann es von meiner Seite nur empfehlen. Auch wenn ich es mir schlecht erklären kann wie sie mir geholfen haben. Ich nahm Sertralin 100mg und Quetiapin 50mg zum Schlafen.
Derzeit habe ich bis zur Hälfte ausgeschlichen.
Ich schlafe wieder bestens.
Eine Therapie die mir aus meiner Sicht nicht soviel gebracht hat habe ich vorerst abgeschlossen.
Noch kurz rund um Kind und Kegel.
Ich hatte eine Frühgeburt in der 28 Woche. War viel allein, da der Vater meiner Tochter in Österreich arbeitete.
2012 haben wir uns dann getrennt und seitdem wohnen wir bei meiner Mutter (eine meiner Baustellen).
Seit 3,5 Jahren habe ich einen Freund, aber die Beziehung. Er sagt alles wäre anders seit meiner Erkrankung (auch eine Baustelle).
Mir selbst geht es jedoch gut soweit. Ich habe einfach viel mit mir selbst zu tun und mit meiner Tochter. Die Arbeit ist mir wichtig und es läuft gut (gerade keine Baustelle) Ich habe derzeit keine Attacken mehr.
Aber ich habe immer noch die Frage nach dem Warum in mir und auch Angst ob es wieder kommt. Ich freue mich auf Tips für den Umgang mit der Erinnerung an die Erkrankung und gebe gerne Ratschläge aus meiner Erfahrung heraus.
Viele liebe Grüße
Lilly
seit Anfang 2016 lese ich im Forums mit und es tut mir sehr gut. Das Gefühl, dass es anderen Frauen ähnlich geht, sich selbst in den Erzählungen wieder zu finden, hat mir meine ich mehr geholfen als die Therapie.
Ich habe/hatte keine PPD im klassischen Sinne, sondern eine Depression mit Zwangsgedanken und Panikstörung diagnostiziert bekommen. Meine Tochter war da bereits 6 Jahre alt. Es hat mich halbwegs aus heiterem Himmel getroffen und ich frage mich immer noch wieso.
2011 hatte ich die erste Panikattacke. Ich habe mir sehr schwer getan mich nach der Elternzeit wieder im Arbeitsleben einzufinden. Mich vollwertig zu fühlen. Anfang 2013 habe ich einen neuen Job angefangen in dem ich auch heute noch bin. Ab da wurden die Panikattacken mehr. Hauptsächlich in beruflichen Besprechungen, aber auch in der Sbahn oder im Auto.
Im November 2015 überfielen mich Zwangsgedanken in Bezug auf meine Tochter, die Folge war eine schwere Depression. 7 Wochen in verbrachte ich darauf hin in einer Tagklinik.
Die Zwangsgedanken weiteten sich noch aus.
Ich dachte ich werde verrückt, konnte nicht mehr schlafen, wachte mit Herzrasen immer wieder auf.
Konnte nichts mehr empfinden. Alles machte mir Angst. Auch stationär in der Klinik zu sein machte mir Angst. Zuhause war halbwegs erträglich, doch ich konnte mit meiner Tochter vor Angst kaum alleine sein.
Gegen Medikamente habe ich mich erst gewehrt, musste mich dann aber geschlagen geben und kann es von meiner Seite nur empfehlen. Auch wenn ich es mir schlecht erklären kann wie sie mir geholfen haben. Ich nahm Sertralin 100mg und Quetiapin 50mg zum Schlafen.
Derzeit habe ich bis zur Hälfte ausgeschlichen.
Ich schlafe wieder bestens.
Eine Therapie die mir aus meiner Sicht nicht soviel gebracht hat habe ich vorerst abgeschlossen.
Noch kurz rund um Kind und Kegel.
Ich hatte eine Frühgeburt in der 28 Woche. War viel allein, da der Vater meiner Tochter in Österreich arbeitete.
2012 haben wir uns dann getrennt und seitdem wohnen wir bei meiner Mutter (eine meiner Baustellen).
Seit 3,5 Jahren habe ich einen Freund, aber die Beziehung. Er sagt alles wäre anders seit meiner Erkrankung (auch eine Baustelle).
Mir selbst geht es jedoch gut soweit. Ich habe einfach viel mit mir selbst zu tun und mit meiner Tochter. Die Arbeit ist mir wichtig und es läuft gut (gerade keine Baustelle) Ich habe derzeit keine Attacken mehr.
Aber ich habe immer noch die Frage nach dem Warum in mir und auch Angst ob es wieder kommt. Ich freue mich auf Tips für den Umgang mit der Erinnerung an die Erkrankung und gebe gerne Ratschläge aus meiner Erfahrung heraus.
Viele liebe Grüße
Lilly