Auf der Suche nach Verständnis und einer Behandlung- kurzes Vorstellen aus Berlin
Verfasst: 01:11:2017 21:57
Hallo an Alle,
Ich kopiere mal meinen "Vorstellungstext", da ich gerade nicht so viel Zeit habe alles neu zu schreiben.
Ich möchte mir Hilfe suchen und hoffe dass mir der Austausch hier gut tut...
Meine Tochter ist 11 Wochen alt und seitdem wir vom Krankenhaus zu Hause sind, geht es mir nicht gut. Rückblickend kann ich sagen dass die Betreuung im Krankenhaus schon traumatisch für mich war. Ich konnte mich 24 Stunden kaum rühren und es wurde sich nicht um mich oder um die Bindung zu meiner Tochter gekümmert.
Die ersten Wochen war ich noch körperlich sehr erschöpft vom Kaiserschnitt, habe nachts kaum geschlafen, hab teilweise nicht essen können und hatte Schmerzen. Meine Hebamme machte sich Sorgen da ich jede Tag weinen musste, besonders nachts geriet meine Situation und Stimmung komplett aus dem Ruder. Die Hebamme gab mir u.a. eure Adresse.
Zwischendurch gab es auch gute Tage an denen ich einiges mit meiner Tochter geschafft habe und auch manche nächte waren gut...Ich konnte mal 4, 5 Stunden durch schlafen. Sobald aber die Lage etwas kippt, Charlotte mehr schreit oder öfter wach ist nachts und auch tsgsüber, fang ich wieder an zu weinen, fühle mich überfordert, bekomme "Hass" -gedanken....
Meine Familie weiß nichts von alledem, sie fragen auch nicht wie es mir geht oder ob sie helfen können. Stattdessen kommen noch "Vorwürfe ": ich solle doch mal mit der kleinen vorbei kommen und ich melde mich ja gar nicht mehr!...
meine Mutter hatte nach meiner Geburt eine wochenbettpsychose und war fast 3 Monate im Krankenhaus.
Zusätzlich ist mein Vater im Pflegeheim und äußerst einnehmend vom Wesen her. (Meine Eltern sind geschieden).
In meiner Kindheit hat mich meine Mutter mehrfach geschlagen, ich war viel auf mich allein gestellt.
Ebenfalls habe ich erfahren dass mein Vater mich als Baby gekniffen hat wenn ich z.b. geschrien habe.
Ich spüre oft keine Glücksgefühle, versorge meine Tochter, aber mehr auch nicht...habe ich das Gefühl.
Ich denke ich brauche eine Therapie um über all das zu sprechen und aufzuarbeiten. Ich möchte auch emotional gut für meine tochter da sein können, will nicht mehr so schnell gereizt und überfordert sein!
Nun weiß ich aber nicht so recht wie ich das am besten anstelle um auch an gute/geeignete Ansprechpartner zu gelangen und erhoffe mir mehr Informationen hier zu erhalten.
Ich lebe mit meinem Partner zusammen in Berlin.
LG, Ju Li
Ich kopiere mal meinen "Vorstellungstext", da ich gerade nicht so viel Zeit habe alles neu zu schreiben.
Ich möchte mir Hilfe suchen und hoffe dass mir der Austausch hier gut tut...
Meine Tochter ist 11 Wochen alt und seitdem wir vom Krankenhaus zu Hause sind, geht es mir nicht gut. Rückblickend kann ich sagen dass die Betreuung im Krankenhaus schon traumatisch für mich war. Ich konnte mich 24 Stunden kaum rühren und es wurde sich nicht um mich oder um die Bindung zu meiner Tochter gekümmert.
Die ersten Wochen war ich noch körperlich sehr erschöpft vom Kaiserschnitt, habe nachts kaum geschlafen, hab teilweise nicht essen können und hatte Schmerzen. Meine Hebamme machte sich Sorgen da ich jede Tag weinen musste, besonders nachts geriet meine Situation und Stimmung komplett aus dem Ruder. Die Hebamme gab mir u.a. eure Adresse.
Zwischendurch gab es auch gute Tage an denen ich einiges mit meiner Tochter geschafft habe und auch manche nächte waren gut...Ich konnte mal 4, 5 Stunden durch schlafen. Sobald aber die Lage etwas kippt, Charlotte mehr schreit oder öfter wach ist nachts und auch tsgsüber, fang ich wieder an zu weinen, fühle mich überfordert, bekomme "Hass" -gedanken....
Meine Familie weiß nichts von alledem, sie fragen auch nicht wie es mir geht oder ob sie helfen können. Stattdessen kommen noch "Vorwürfe ": ich solle doch mal mit der kleinen vorbei kommen und ich melde mich ja gar nicht mehr!...
meine Mutter hatte nach meiner Geburt eine wochenbettpsychose und war fast 3 Monate im Krankenhaus.
Zusätzlich ist mein Vater im Pflegeheim und äußerst einnehmend vom Wesen her. (Meine Eltern sind geschieden).
In meiner Kindheit hat mich meine Mutter mehrfach geschlagen, ich war viel auf mich allein gestellt.
Ebenfalls habe ich erfahren dass mein Vater mich als Baby gekniffen hat wenn ich z.b. geschrien habe.
Ich spüre oft keine Glücksgefühle, versorge meine Tochter, aber mehr auch nicht...habe ich das Gefühl.
Ich denke ich brauche eine Therapie um über all das zu sprechen und aufzuarbeiten. Ich möchte auch emotional gut für meine tochter da sein können, will nicht mehr so schnell gereizt und überfordert sein!
Nun weiß ich aber nicht so recht wie ich das am besten anstelle um auch an gute/geeignete Ansprechpartner zu gelangen und erhoffe mir mehr Informationen hier zu erhalten.
Ich lebe mit meinem Partner zusammen in Berlin.
LG, Ju Li