Huhu, leider komme ich nicht aus Oldenburg, sondern aus Essen, aber dein Problem kenne ich. Bei mir würde ich es nur bedingt als soziale Angst einstufen, sondern vielmehr eine Vermeidungshaltung aufgrund vieler negativer Erfahrungen mit Menschen. Ich bin sozial extrem isoliert, habe quasi außer Partner und Kindern niemanden, dem ich vertraue - nicht mal meine Herkunftsfamilie. Ich finde den Umgang mit Menschen unglaublich kompliziert und anstrengend, jeder Versuch endet in einer schlimmen Enttäuschung, gerade der Kontakt zu anderen Müttern gestaltet sich extrem schwierig. Obwohl man doch so viel gemeinsam hat, suchen Mütter im Vergleich zumeist nach dem, was sie voneinander unterscheidet, um sich selbst besser zu fühlen und darzustellen
Ich mag so einen Zickenterror einfach nicht. Mit Männern komme ich viel besser klar, aber Freundschaften zwischen Mann und Frau sind so selten, und dass sie dauerhaft auf Freundschaftsebene bleiben ohne dass sich einer zurückzieht oder Gefühle entwickelt...
So kommt es eben, dass ich selten das Haus verlasse. Angst vor Menschen habe ich nicht, aber Angst vor Zurückweisung und Enttäuschung. War jetzt vor Kurzem 8 Wochen in Therapie und selbst dort hatte ich bis zuletzt nicht einen einzigen bleibenden Kontakt gefunden. Gern würde ich aus meiner sozialen Isolation raus, aber ich finde da draußen einfach nicht die richtigen Menschen... Hinzu kommt, dass im Ruhrgebiet ein sehr raues, anonymes, vermeidendes soziales Klima unter Fremden herrscht. So ist das, wenn Millionen von Menschen auf engstem Raum zusammenleben