Ich bin neu hier
Verfasst: 08:12:2021 18:01
Hallo ihr Lieben,
ich habe am 16.11.2021 mein erstes Kind bekommen. Der geplante Kaiserschnitt war in Ordnung, obwohl ich sehr ängstlich war. Meine Tochter hatte ich ca. 10 Minuten bei mir als sie wegen Gestationsdiabetes auf die Neo kam. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ihr in die Füße gestochen wurde, um Blut abzunehmen. Sie hat so jämmerlich geweint als dann noch der Fuß zusammengedrückt wurde, um das Blut herauszudrücken. Danach war sie weg. Am nächsten Tag gegen Mittag haben wir sie dann bekommen. Auf der Neo hat sie natürlich Fläschchen bekommen und war es gewohnt viel und schnell zu trinken. Ich hatte noch keinen Milcheinschuss. Eine Schwester meinte, mit mir nachts von Fläschchen auf Stillen umzustellen. Das Ergebnis war eine schlaflose Nacht mit schreiendem Kind. Am nächsten Tag folgte meine erste Panikattacke. Ich hatte extreme Angst und konnte nicht mehr schlafen da ich das Gefühl hatte nicht mehr atmen zu können. Am darauf folgenden Tag folgte die zweite Panikattacke. Diese war so heftig, dass ich abends zum CT gefahren und danach auf die Überwachungsstation gebracht wurde. Am nächsten Tag ging es mir etwas besser, da ich in der Nacht etwas schlafen konnte. Dies hielt allerdings nicht lange, da gegen Abend wieder die extreme Angst kam. Ich bekam dann eine Tavor zum Schlafen. Mein Freund hat sich in den Tagen ausschließlich alleine um die Kleine gekümmert. Ich dachte zuhause wird es besser werden. So war es leider nicht. Ich hatte extreme Angst mit der Kleinen alleine zu sein, habe eine Woche nichts gegessen und fast nur geschlafen. Ich bin dann sehr schnell zu einer Psychaterin gegangen, die mir Sertralin und für abends Amitriptylin verschrieben hat. Diagnose Wochenbettdepression. Seit ca. 2 Wochen nehme ich die Medikamente. Morgens komme ich etwas besser in die Gänge aber nachts bin ich nach wie vor nicht in der Lage mich um die Kleine zu kümmern. Ich schlafe alleine, da jedes Geräusch von der Kleinen mich nachts in Panik versetzt. Mein Freund übernimmt die Nächte, obwohl er arbeiten muss (zum Glück Homeoffice). Ab nächster Woche hat er dann einen Monat Elternzeit. Eine Therapieplatz habe ich zum Glück auch gefunden dank meiner Hebamme. Am Freitag habe ich dort das erste Gespräch. Trotzdem habe ich noch viel zu oft das Gefühl, dass ich nie wieder glücklich sein werde, der Verantwortung nicht gewachsen bin. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen gegenüber meinem Freund, der sich die Nächte um die Ohren schlagen muss. Schlafen geht bei mir derzeit nur mit Fernseher. Kleinere Unternehmungen strengen mich wahnsinnig an. Auch kann ich mich nicht richtig an Unterhaltungen beteiligen. Ich brauche immer die Möglichkeit, mich alleine irgendwo hinlegen zu können. Ich bin jetzt seit heute Nachmittag das erste Mal alleine mit der Kleinen. Vorhin hat sie etwas geweint und in mir stieg sofort Panik auf. Sie schläft jetzt zwar auf meinem Arm, trotzdem fühle ich mich alleine absolut nicht wohl. Ich habe absolute Angst vor dieser riesen Verantwortung und Veränderung, obwohl ich ca. 6 Jahre lang einen sehr großen Kinderwunsch hatte. Dazu kommt, dass ich hier keine Freunde habe, da ich erst zu meinem Freund gezogen bin und direkt danach Corona kam, also null Chancen, Bekanntschaften oder Freundschaften aufzubauen.
Vielleicht könnt ihr mir etwas Mut machen. Wie habt ihr eure Ängste überwunden bzw. was hat euch in dieser Zeit geholfen?
ich habe am 16.11.2021 mein erstes Kind bekommen. Der geplante Kaiserschnitt war in Ordnung, obwohl ich sehr ängstlich war. Meine Tochter hatte ich ca. 10 Minuten bei mir als sie wegen Gestationsdiabetes auf die Neo kam. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ihr in die Füße gestochen wurde, um Blut abzunehmen. Sie hat so jämmerlich geweint als dann noch der Fuß zusammengedrückt wurde, um das Blut herauszudrücken. Danach war sie weg. Am nächsten Tag gegen Mittag haben wir sie dann bekommen. Auf der Neo hat sie natürlich Fläschchen bekommen und war es gewohnt viel und schnell zu trinken. Ich hatte noch keinen Milcheinschuss. Eine Schwester meinte, mit mir nachts von Fläschchen auf Stillen umzustellen. Das Ergebnis war eine schlaflose Nacht mit schreiendem Kind. Am nächsten Tag folgte meine erste Panikattacke. Ich hatte extreme Angst und konnte nicht mehr schlafen da ich das Gefühl hatte nicht mehr atmen zu können. Am darauf folgenden Tag folgte die zweite Panikattacke. Diese war so heftig, dass ich abends zum CT gefahren und danach auf die Überwachungsstation gebracht wurde. Am nächsten Tag ging es mir etwas besser, da ich in der Nacht etwas schlafen konnte. Dies hielt allerdings nicht lange, da gegen Abend wieder die extreme Angst kam. Ich bekam dann eine Tavor zum Schlafen. Mein Freund hat sich in den Tagen ausschließlich alleine um die Kleine gekümmert. Ich dachte zuhause wird es besser werden. So war es leider nicht. Ich hatte extreme Angst mit der Kleinen alleine zu sein, habe eine Woche nichts gegessen und fast nur geschlafen. Ich bin dann sehr schnell zu einer Psychaterin gegangen, die mir Sertralin und für abends Amitriptylin verschrieben hat. Diagnose Wochenbettdepression. Seit ca. 2 Wochen nehme ich die Medikamente. Morgens komme ich etwas besser in die Gänge aber nachts bin ich nach wie vor nicht in der Lage mich um die Kleine zu kümmern. Ich schlafe alleine, da jedes Geräusch von der Kleinen mich nachts in Panik versetzt. Mein Freund übernimmt die Nächte, obwohl er arbeiten muss (zum Glück Homeoffice). Ab nächster Woche hat er dann einen Monat Elternzeit. Eine Therapieplatz habe ich zum Glück auch gefunden dank meiner Hebamme. Am Freitag habe ich dort das erste Gespräch. Trotzdem habe ich noch viel zu oft das Gefühl, dass ich nie wieder glücklich sein werde, der Verantwortung nicht gewachsen bin. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen gegenüber meinem Freund, der sich die Nächte um die Ohren schlagen muss. Schlafen geht bei mir derzeit nur mit Fernseher. Kleinere Unternehmungen strengen mich wahnsinnig an. Auch kann ich mich nicht richtig an Unterhaltungen beteiligen. Ich brauche immer die Möglichkeit, mich alleine irgendwo hinlegen zu können. Ich bin jetzt seit heute Nachmittag das erste Mal alleine mit der Kleinen. Vorhin hat sie etwas geweint und in mir stieg sofort Panik auf. Sie schläft jetzt zwar auf meinem Arm, trotzdem fühle ich mich alleine absolut nicht wohl. Ich habe absolute Angst vor dieser riesen Verantwortung und Veränderung, obwohl ich ca. 6 Jahre lang einen sehr großen Kinderwunsch hatte. Dazu kommt, dass ich hier keine Freunde habe, da ich erst zu meinem Freund gezogen bin und direkt danach Corona kam, also null Chancen, Bekanntschaften oder Freundschaften aufzubauen.
Vielleicht könnt ihr mir etwas Mut machen. Wie habt ihr eure Ängste überwunden bzw. was hat euch in dieser Zeit geholfen?