Re: Unsicher
Verfasst: 21:02:2024 15:02
Hallo ihr Lieben,
Danke, dass ihr euch nochmals gemeldet habt!
Ich denke, meine Depression war schon vor der Schwangerschaft da. Im Prinzip hätte es wohl ohne die Babypause bald in „Burnout“ geendet. Ich hoffte einfach durch die „Auszeit“ wird das alles wieder. Aber nach der (sehr einfachen) Geburt im Nov 2021, kamen einfach keine Muttergefühle. Im Mai 22 hab ich mich das erste mal einer Ärztin anvertraut, aber es hat dann nochmals paar Monate gedauert, bis ich dann im Oktober 22 das erste Erstgespräch hatte. Jan bis Mrz 23 dann eine TP Therapie ohne Medikation. Ab Juni Escitalopram, das nur Nebenwirkungen hatte und ich erst so richtig wusste, was eine „echte“ Depression (gar keine Hoffnung mehr, schwache Suizidgedanken, kein Antrieb mehr für irgendwas, nur noch schlafen und leiden, alles (Zähneputzen, anziehen, Duschen, überlegen, was es zu essen gibt, Zeit mit Kind etc etc) war einfach nur noch erschöpfend.) Dann Okt-Nov 23 in der Klinik mit Änderung der Medikation und direkt danach Start VT einmal die Woche.
Ich stecke im Prinzip grad fest. Mit kleinen Schritten soll ich meine Hürde meistern. Die kleinen Schritte fallen mir aber so schwer.
Gute Frage mit der Wiedereingliederung. Ich wollte direkt nach der Klinik wieder arbeiten gehen. Den Zahn haben sie mir in der Klinik gezogen. Mind 2 Wochen sollte ich zu Hause bleiben. Dann kam Weihnachten etc und ich wollte Anfang Januar wieder starten. Meine Hausärztin hat mich überredet nochmals paar Wochen daheim zu bleiben. Sie wollte, dass ich lieber 6 Monate als 6 Wochen zu Hause bleibe. War für mich undenkbar. Bin ich zu Hause doch in der Vergangenheit ins Loch gefallen (Elternzeit, Bandscheibenvorfall etc). Und mein Mann hatte auch Angst vor diesem Loch. Er kannte es ja schon. Meine Therapeutin meinte eher, wieder Arbeiten und die Probleme aktiv anzugehen. Ich hatte aber Angst wieder arbeiten zu gehen. Nach Gesprächen mit Chefs und Kollegen war diese Start-Angst weg, aber ich konnte mir 5 x die Woche paar Std arbeiten dennoch nicht vorstellen. Ohne das gesagt zu haben, hat meine Hausärztin den Vorschlag gemacht, jeden 2. Tag ein paar Stunden zu machen. Da bin ich jetzt. Mo, Mi, Fr für 4 Std im Büro. Der geregelte Vormittag tut mir sehr gut. Aber ich „arbeite“ halt nichts. Mache Privatkram, gucke in die Luft. Habe zwar wichtige, aber keine dringenden Aufgaben übernommen.
Der Plan mit jeden 2. Tag hat sich richtig gut angefühlt. Mein Alltag war davor zwar wackelig, aber schon machbar. Langsam, aber stetig meine Aufgaben erfüllt.
Ja, ICH mache MIR den Druck. Ich will ganz schnell gesund werden und ein 2. Kind. Ich fühle mich, als würde ich meine Familie aufhalten. Meine Tochter wächst als Einzelkind auf. Meinem Mann nehme ich die Chance nochmals Papa zu werden. Natürlich nicht für immer, aber gerade fühlt es sich so an.
Ja ich denke darüber nach, die Wiedereingliederung abzubrechen. Gebe mir aber mind noch 3 Wochen. Ich müsste meine Nachmittage/ Abende umkrempeln. Ich weiß es, tue es aber nicht. Ich komme verdammt nochmal einfach nicht ins Tun. Sondern bin nur am Jammern, dass alles so schwer ist.
Danke, dass ihr euch nochmals gemeldet habt!
Ich denke, meine Depression war schon vor der Schwangerschaft da. Im Prinzip hätte es wohl ohne die Babypause bald in „Burnout“ geendet. Ich hoffte einfach durch die „Auszeit“ wird das alles wieder. Aber nach der (sehr einfachen) Geburt im Nov 2021, kamen einfach keine Muttergefühle. Im Mai 22 hab ich mich das erste mal einer Ärztin anvertraut, aber es hat dann nochmals paar Monate gedauert, bis ich dann im Oktober 22 das erste Erstgespräch hatte. Jan bis Mrz 23 dann eine TP Therapie ohne Medikation. Ab Juni Escitalopram, das nur Nebenwirkungen hatte und ich erst so richtig wusste, was eine „echte“ Depression (gar keine Hoffnung mehr, schwache Suizidgedanken, kein Antrieb mehr für irgendwas, nur noch schlafen und leiden, alles (Zähneputzen, anziehen, Duschen, überlegen, was es zu essen gibt, Zeit mit Kind etc etc) war einfach nur noch erschöpfend.) Dann Okt-Nov 23 in der Klinik mit Änderung der Medikation und direkt danach Start VT einmal die Woche.
Ich stecke im Prinzip grad fest. Mit kleinen Schritten soll ich meine Hürde meistern. Die kleinen Schritte fallen mir aber so schwer.
Gute Frage mit der Wiedereingliederung. Ich wollte direkt nach der Klinik wieder arbeiten gehen. Den Zahn haben sie mir in der Klinik gezogen. Mind 2 Wochen sollte ich zu Hause bleiben. Dann kam Weihnachten etc und ich wollte Anfang Januar wieder starten. Meine Hausärztin hat mich überredet nochmals paar Wochen daheim zu bleiben. Sie wollte, dass ich lieber 6 Monate als 6 Wochen zu Hause bleibe. War für mich undenkbar. Bin ich zu Hause doch in der Vergangenheit ins Loch gefallen (Elternzeit, Bandscheibenvorfall etc). Und mein Mann hatte auch Angst vor diesem Loch. Er kannte es ja schon. Meine Therapeutin meinte eher, wieder Arbeiten und die Probleme aktiv anzugehen. Ich hatte aber Angst wieder arbeiten zu gehen. Nach Gesprächen mit Chefs und Kollegen war diese Start-Angst weg, aber ich konnte mir 5 x die Woche paar Std arbeiten dennoch nicht vorstellen. Ohne das gesagt zu haben, hat meine Hausärztin den Vorschlag gemacht, jeden 2. Tag ein paar Stunden zu machen. Da bin ich jetzt. Mo, Mi, Fr für 4 Std im Büro. Der geregelte Vormittag tut mir sehr gut. Aber ich „arbeite“ halt nichts. Mache Privatkram, gucke in die Luft. Habe zwar wichtige, aber keine dringenden Aufgaben übernommen.
Der Plan mit jeden 2. Tag hat sich richtig gut angefühlt. Mein Alltag war davor zwar wackelig, aber schon machbar. Langsam, aber stetig meine Aufgaben erfüllt.
Ja, ICH mache MIR den Druck. Ich will ganz schnell gesund werden und ein 2. Kind. Ich fühle mich, als würde ich meine Familie aufhalten. Meine Tochter wächst als Einzelkind auf. Meinem Mann nehme ich die Chance nochmals Papa zu werden. Natürlich nicht für immer, aber gerade fühlt es sich so an.
Ja ich denke darüber nach, die Wiedereingliederung abzubrechen. Gebe mir aber mind noch 3 Wochen. Ich müsste meine Nachmittage/ Abende umkrempeln. Ich weiß es, tue es aber nicht. Ich komme verdammt nochmal einfach nicht ins Tun. Sondern bin nur am Jammern, dass alles so schwer ist.