Carlotta

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Beitrag von Carlotta »

38 Jahre alt, 2 wunderbare Töchter, 1 ebenso tollen Freund, 1 Haus, 1 Beruf (den ich sehr liebe, die anderen natürlich auch :lol: ).
Erste PA´s bereits vor 10 Jahren (ausgelöst durch viel Stress, Umstellung von Uni auf Arbeit - da konnte ich dann nicht NEIN sagen, wenn mir was zuviel wurde, Heirat mit "falschem Mann", Kennenlernen meines jetzigen "richtigen" Freundes etc), mit VT und ohne Medis gut in den Griff bekommen. Am Beispiel meiner Mutter (die schon seit 30!!! Jahren eine Angststörung hat) gelernt, MEINE Bedürfnisse zurückzustellen und immer zu schauen: wie wollen mich die ANDEREN, was muss ich tun, damit die glücklich sind?
Nach der Geburt meiner ersten Tochter: keine Ängste. Nada. 2004, nach der Geburt meiner jüngsten, erste PA 6 TAge nach der Geburt, die ich damals allerdings als drohenden Herzinfarkt bewertet habe. Seitdem kein oder wenig Vertrauen in den eigenen Körper (der natürlich gesund ist, nach zig Untersuchungen bewiesen :D ) Nach 2 Jahren ist meine 2. VT bei dem selben Thera wie damals nun rum und ich habe eine Menge gelernt: Stress ist normal mit 2 Kids, ich MUSS nicht immer so tun, als wäre ich entspannt, wenn hier Chaos herrscht, ich DARF auch negative Gefühle wie Wut, Verzweiflung, Überforderung etc haben. Und meine eigenen Bedürfnisse äußern, ohne Angst zu haben, die anderen verlassen mich (meine Mutter symbolisch, in dem sie früher immer die Hand ans Herz gelegt hat und rief: Kind, das kannste mir nicht antun, Zb Haare grün färben oder so, auch ihr war die Meinung anderer schon immer sehr wichtig). Puh, wird das lang. Also, ich habe eigentlich keine klassische PPD mit ZG, sondern meine "alte" Angst ist mit der Geburt meiner Kleinen noch mal aufgetaucht, um mir gewisse Dinge klarzumachen: sich selbst zu lieben, mehr auf sich zu achten (nicht zu verwechseln mit grenzenlosem Egoismus), meine alten Verlustängste aufzuarbeiten (meine Eltern haben mich gerade abends oft alleine gelassen, ausserdem bin ich mit 8 Wochen schon tagsüber zur Oma gekommen) Oft, wenn mein Freund dann weg ist, fühlte ich quasi die Angst vorm Alleinsein nochmal, heute weiss ich, ich bin schon "gross" und er kommt zurück, selbst vom Zigarettenholen :) Kurz, die Angst hat mich gelehrt: MICH SELBST kennenzulernen, obwohl es die letzten 2 Jahre ein wirklich schmerzhafter Prozess war. Wie hat mein Thera immer so schön gesagt: da, wo die Angst ist, geht´s lang. Heute kann ich ihn verstehen. Jetzt aber Schluss, viele Grüße die Carlotta
sonrisa

Beitrag von sonrisa »

hui, interessante geschichte...

will dir grad ein herz schicken,da seh ich: hier gibts gar keine herzen bei den smilies... :-( also herz: <3
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