Mutmachposting einer gesunden Zweifachmama

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samara2810

Mutmachposting einer gesunden Zweifachmama

Beitrag von samara2810 »

Nach langer Zeit bin ich in diesen Tagen mal wieder in diesem Forum gelandet. Früher habe ich hier sehr oft mitgelesen, wenn auch nicht gepostet. Ich möchte ein kleines „Mutmachposting“ verfassen. Vor allem für die, die Angst haben, ein 2. Kind zu bekommen. Da niemand meine Geschichte kennt, versuche ich mich halbwegs kurz zu fassen, was damals geschehen ist und warum die Geburt des 2. Kindes und die Zeit danach sooooo schön ist.
Meine 1. Tochter wurde im Oktober 2004 geboren. Sie war ein absolutes Wunschkind. Wir haben damals mehrere Jahre gebraucht, bis ich schwanger wurde. Ich habe diverse Tabletten, Bauchspiegelungen, Hormonuntersuchungen etc. hinter mir gebracht. Dann wurde ich plötzlich spontan schwanger. Die Schwangerschaft war sehr schön und unkompliziert. Ich hatte keine Probleme und zeigte indirekt auch allen, dass ich ja „nur“ schwanger bin. Gedanklich war ich ziemlich stolz, dass ich nicht zu den Weicheierfrauen gehöre, die in der Schwangerschaft wegen jeder Lapalie krankgeschrieben wurden. Gegen Ende der Schwangerschaft wurde ich –ganz normal- ein bisserl nervös. Aber das Ziel – der errechnete Termin 14.10. nahte und ich war optimistisch. Als ich dann über den Termin ging und sich nichts tat, wurde ich nervös. Täglich riefen viele Leute an, um zu wissen, ob ich noch da bin. Jedesmal die selbe Geschichte. Meine Mutter war die schlimmste. Und Schwiegermutter auch. Nach einer Woche über Termin machten die mich irre, ob auch wirklich alles okay wäre, weil das ja alles nicht normal sei. Ich wurde auch nervös. Mein Mann und ich stiegen Treppen, rannten durchs Dorf…. Es sollten endlich diese verflixten Wehen einsetzen. 8 Tage nach Termin kamen sie dann. Ich freute mich unendlich. Die Wehen ließen sich gut veratmen, waren aber sehr regelmäßig alle 4-5 Minuten. Also ab in´s Krankenhaus. Nach gut 8 Stunden Wehen waren sie plötzlich weg. Der Muttermund war 2 cm auf. Ich wurde dennoch stationär aufgenommen. Am nächsten Tag wurde eingeleitet. Ich bekam ein Wehengel gelegt und hatte wieder rund 8 Stunden teils starke Wehen. Der Befund war immer gleich. Muttermund 2-3 cm auf. Als die Wirkung nachließ, waren auch die Wehen weg. Ich war fertig! Am nächsten Tag wurde ich tagsüber aus der Klinik entlassen. Ich sollte mich entspannen. Ha, wir waren ohnehin auf einem Geburtstag eingeladen. Auf diesem Geburtstag ging es aber nur um die Geburt! Jeder hatte seine Geschichte zu erzählen. Ich bekam wieder leichte Wehen und war wieder optimistisch. Die leichten Wehen gingen die Nacht über weiter. Am nächsten Tag dann Einleitung Nummer 2. Diesmal mit Tropf – Wieder nix außer stundenlang Wehen. Mittags hatte ich dann einen Wehensturm (Wehen von ungefähr 7 Minuten Dauer). Dann bekam ich Wehenhemmer und alles war weg. Ich heulte nur noch rum. Nachts hatte ich auch ständig Wehen, die aber nicht stark waren. Sie reichten aber, um nicht zu schlafen. Wir lagen im Zimmer zu 3 Personen. Eine mit Baby und eine, die ständig Infusionen bekam, damit ihr Kind NICHT auf die Welt kommt. An Schlaf war nicht zu denken. Am nächsten Tag kam eine Kollegin mit Blumenstrauß. Sie wollte gratulieren und ich war immer noch kugelrund. Ich sprach mit den Ärzten und erzählte ihnen (wie schon oft), dass ich mir Gedanken wegen des Termins mache, da ich aufgrund meiner Kinderwunschgeschichte davon ausgehe, dass der Termin sogar schon weiter überschritten ist, als im Mutterpaß dokumentiert. Ich hatte nämlich immer sehr kurze Zyklen. Die Ärzte interessierte das gar nicht. Sie wollten wieder einleiten, aber ich konnte nicht mehr. Ich wollte einen Kaiserschnitt, den man mir aber rausredete, weil keine Indikation bestand. Also vegetierte ich 2 weitere Tage im Krankenhaus. Zwischenzeitlich war ich dann 15 Tage über Termin. Es wurde morgens nochmal mit Wehengel eingeleitet und dann noch der Wehentropf angehangen. Es war die Hölle. Ich dachte gar nicht mehr an das Baby in mir, was ich so liebte, sondern nur noch daran, wie ich die Kugel loswerde. In den letzten Tagen hatte ich fast gar nicht mehr geschlafen und ich hatte keine Kraft. Nach 12 Stunden war der Muttermund vollständig auf. Es kamen aber keine Presswehen. Die Kleine in mir wurde immer ruhiger vom Herzschlag. Die Hebamme guckte sehr skeptisch und unternahm aber nix. Das CTG wurde immer schlechter. Dann sprengten sie die Fruchtblase. Raus kam rotzgrünes Fruchtwasser. Dann ging alles schnell. Der OP wurde vorbereitet. Da ich bereits eine PDA hatte, durfte ich ohne Vollnarkose entbinden. Die Kleine wurde mir nicht gezeigt, ich hörte sie nur kurz und sie kam direkt weg und keiner informierte mich. Ich wurde unruhig und bekam wohl irgendwas, denn an das was danach kam, kann ich mich kaum erinnern. Mein Mann hatte zwischenzeitlich ganz normal die Kleine, nachdem diese wohl untersucht wurde. Ich kam in den Kreissaal. Und würde es keine Fotos geben, würde ich mich nicht daran erinnern, dass es diese schönen Momente gegeben hat. Dann fuhr mein Mann mitten in der Nacht nach Hause und ich schlief endlich mal ruhiger. Nachts kam dann meine Kleine – Ääh! Ich bin Mutter, stimmt! Am nächsten Tag ging es los. Besuch über Besuch! Sie gaben sich die Klinke in die Hand. Dann klappte das Stillen nicht so richtig, an Schlaf war immer noch nicht zu denken und die Kleine war so das unruhigste Baby auf der Säuglingsstation. Sie war ganz klar eine echte Übertragung. Ihre Haut war total verschrumpelt, sie war total krumm und schrie wie am Spieß. Die Schwestern sagten mir, dass die Kleine ja viel mitgemacht hätte und das diese Reaktion normal wäre – Also kümmer Dich um Dein Kind! Ich war total überfordert. Am 1. November (Allerheiligen) hatten alle 3 auf dem Zimmer wahnsinnig viel Besuch und Julia schrie und schrie. Ich lief mit ihr hin und her und da ich soo derart viel Besuch bekam, hing ich nur in der Cafeteria, weil´s auf dem Zimmer derart eng war. Entsprechend machte dann die Kaiserschnittnarbe richtig Probleme. Schmerzmittel forderte ich nicht ein, weil ich ja stillte. Als ich entlassen wurde, hieß es von der Säuglingsschwester, dass Julia evt. ein Schreikind werden könnte. Sie gab mir Nummern von Schreiambulanz und jede Menge Info-Material zum Thema. Nach einer Woche kamen wir zuhause an. Dort ging es mir erst super. Ich zeigte allen, dass ich das alles super hinbekam. Nachts aufstehen – macht mir gar nix. Haushalt – alles kein Problem! Nur an mich habe ich nicht gedacht. Im Grund war ich fix und fertig. Kurze Zeit später wurde ich 30 Jahre alt. Am Tag davor waren wir noch auf einer Hochzeit. Also Hochzeit – bis 2 Uhr wach, dann nächsten Tag 30 Jährigen Geburtstag gefeiert. Schlaf = 0. Alles lief perfekt. Äußerlich gab ich die perfekte Mutter ab. Irgendwie fing ich zu dieser Zeit auch an, ständig Angst zu haben. Ich stand irgendwie neben mir. Ich liebte dieses Kind abgöttisch. Aber ich hasste sie auch irgendwie. Ständig ging mir die Geburt durch den Kopf, ständig hatte ich Angst, etwas nicht richtig mit ihr zu machen, ich hatte wahnsinnige Angst vor dem Kindstod. Ich war nur noch ein Nervenbündel. Aber nur innerlich. Äußerlich spielte ich die gute Mutter. Irgendwann stand ich in der Küche und bereitete das Essen vor. Julia schrie mal wieder. Ich drehte mich um, und hatte das große Messer in der Hand und dachte „Am liebsten würde ich….!“ Ab dem Zeitpunkt war es aus. Ich hatte totale Angst vor mir selbst, Angst, der kleinen etwas anzutun. Jedesmal, wenn ich wieder mal ein Messer nahm, kam diese Angst hoch. Nachts – wenn ich Zeit zum denken hatte, lag ich schweißgebadet im Bett. Sie schlief zu diesem Zeitpunkt mit 5 Wochen etwa schon durch. Und ich stand alle 2 Stunden auf, um zu sehen, ob sie noch lebt. (Wegen Kindstod). Wenn ich ihr die Fingernägel schnitt, hatte ich Angst, dass ich so durchdrehe und ihr die Fingerchen schneide. Wenn sie im Bad auf dem Boden lag, hatte ich Angst, dass ich irgendwann zutrete. Ich hätte es natürlich nie gemacht, aber ich war soo derart irre im Kopf. Sobald mein Mann da war, war alles gut. Oder wenn ich unterwegs war. Es kam die Zeit, wo ich nicht mehr alleine sein wollte. Ich rief meinen Mann auf der Arbeit an, dass er mich bitte nicht alleine lassen sollte. Hääh, er kapierte gar nichts. Ich erzählte dann ihm, was los war. Aber nur die Hälfte. Aber er verstand mich nicht und erkannte aber auch nicht den Ernst der Situation, da ja alles in geregelten Bahnen lief. Also redete ich mit ihm nicht mehr drüber. Aufgrund von psychisch kranken Personen im Bekanntenkreis wusste ich auch, was er von solchen Leuten denk. Ich rannte nur noch draußen mit Kinderwagen rum. Ich war ständig unterwegs, suchte händeringend Kontakte und merkte, wie ich ständig bei Müttern aneckte. Es waren Kleinigkeiten. Ich habe zum Beispiel mit 4 Monaten Julia zu Essen gegeben, weil ich sie schlichtweg nicht mehr satt bekam und sie aber keine Milch trank. Eigentlich ja kein Thema. Aber wenn mir nur jemand sagte, das sie 6 Monate gestillt hatte, fing ich wieder an, mir Vorwürfe zu machen, weil ich ja „nicht richtig“ gehandelt habe. Während dem Stillen habe ich nie fern geschaut, ich habe nie telefoniert….. War ja nicht gut für´s Kind, dachte ich.
Wenn ich dann im Radio oder so gehört habe, dass eine Frau ihre Familie umgebracht hat, dann dachte ich, dass es hier vielleicht auch bald passiert. Im Januar sprach ich dann ganz vorsichtig meinen Gyn. darauf an. Aber ich erzählte nur die Hälfte und brach dennoch total in Tränen aus. Er sagte mir, dass ich selbst zu ihm kommen muss, wenn ich Hilfe brauche. Aber ich winkte ab, weil ich Angst hatte, dass man mir die Kleine abnimmt, wenn ich mehr erzähle. Im Februar fuhren wir mit 4 Freunden nach Sylt. Die Woche war komplett beschwerdefrei, da ich ja nie alleine war. Ich nahm mir vor, dass ab nun das Thema beendet ist. War es leider aber nicht. Von da an kämpfte ich mich so durch die ersten Monate. Es kam der Frühling. Julia ging schwimmen und ich lernte 2 Mütter kennen, mit denen ich mich regelmäßig traf. Meine beste Freundin wurde im Mai dann auch Mama. Und die Symptome etwas besser. Als ich mit dem Abstillen anfing, wurde es immer besser. Aber 8 Monate nach der Geburt, kamen immer noch Situationen auf, wo diese Angst kam. Als der Weltjugendtag hier um die Ecke stattfand, brachte mich das nochmal durcheinander. Kurze Zeit später wurde die Kleine ein Jahr alt. Alles war fast wieder gut! Im Januar, als Julia 14 Monate alt war, ging ich Teilzeit arbeiten und fühlte mich endlich wie ein Mensch. Ein 2. Kind wollte ich allerdings nicht. Zu groß war die Angst davor, dass alles nochmal passierte. Irgendwann war alles im Leben aber wieder so normal, dass ich kaum noch an diese schlimme Zeit dachte. Der Wunsch nach Nr. 2 wurde recht groß. Also wagten wir es doch! Diesmal wurde ich relativ schnell schwanger. Ab diesem Zeitpunkt bekam ich dann doch wieder etwas Angst. Nur – diesmal wollte ich auf MICH achten. Das klappte auch recht gut. Schon in der Schwangerschaft schonte ich mich nach Bedarf. Im Oktober vorigen Jahres kam dann der Supergau. Julia bekam eine Hirnhautentzündung. Niemand konnte in der Nacht sagen, ob Julia überlebt und ob ich mich angesteckt habe und was mit dem Baby ist. Die Therapie schlug bei Julia sehr gut an und es war keine ansteckende Hirnhautentzündung. Puh! Danach ging ich wieder arbeiten, aber merkte, dass die kränkelnde Maus, der Job und die Schwangerschaft doch zu viel für mich war und ließ mich einfach mal krankschreiben. Dann kamen nochmal 2 harte Monate und ich hatte eeeendlich Mutterschutz. Während der Muschu-Zeit gammelte ich viel rum. Ich nahm mir den Mut zusammen und erzählte alles meiner Hebamme. Sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Sie hätte mir damals doch helfen können, hätte sie doch was gemerkt. Dann kam der Termin immer näher. Ich warnte meine Mutter schon mal vor, dass sie blos nicht denken soll, dass sie andauernd anrufen muss. ICH melde mich. Zwischenzeitlich hatte ich ein Telefon, dass mir die Nr. anzeigte und ich ging nicht ran und sagte das demjenigen dann auch offen, dass es mich nervt, wenn ich andauernd angerufen werde. So hielt ich mir alle von der Pelle. Dann überschritt ich wieder den Termin. Mein Gyn. blockte mich ab, als ich ihm sagte, dass ich mir Sorgen machte. Naja, man kann es ihm fast nicht übel nehmen, aber in diesem Fall wäre es wichtig gewesen, wenn er meine Ängste verstanden hätte. Nach 5 Tagen bekam ich Wehen, die nach 8 Stunden wieder weggingen. Wir fuhren dennoch zum Krankenhaus. Ich erzählte von Julia´s Geburt und meinen Ängsten. Man hörte mir zu. Da Sarah sehr groß und schwer war, riet man mir zum Kaiserschnitt. Ich heulte rum. Ich wollte doch sooo gerne natürlich entbinden. Man ließ mir beide Optionen. Ich sollte mal drüber schlafen und wenn ich nicht mehr möchte, soll ich kommen, dann wird sofort ein Kaiserschnitt gemacht. Donnerstags abends fasste ich Mut, fuhr zum Krankenhaus und bekam einen OP-Termin für Freitag. Freitag morgen frühstückten mein Mann und ich nach einer total entspannten Nacht, wir fuhren in´s Krankenhaus. Dann wurde die Kleine geholt. Ich hörte den ersten Schrei und sah sie! Sie war wunderschön! Und schmollte mich an! Die Op-Schwester hielt sie mir ewig lang an´s Gesicht und ich konnte sie küssen und wahrnehmen. Es war wunderschön. Dann ging es hoch in den Kreissaal. Wir lagen stundenlang zu dritt rum und kuschelten. Es war sooo schön! Sie duftete – so was habe ich gar nicht wahrgenommen bei meiner ersten. Sarah war total ruhig. Sie schrie nie und ließ sich problemlos stillen. Allerdings ließ die Milch sehr lange auf sich warten. Die Schwestern machten mir irre und drohten mir Zufüttern an und ich setzte mich durch und wusste irgendwie, dass wir halt noch Zeit brauchen. Sie hatte zwar 10 % ihres Gewichts abgenommen, aber bei 3.900 Gramm nicht so schlimm. Dann nahm sie zu. Mein Mann „organisierte“ den Besuch. Morgens und nachmittags „durfte“ jemand kommen, aber auch nicht in Massen! Ich nahm kein Telefon auf´s Zimmer. Am ersten Tag lag ich alleine und dann zu zweit auf dem Zimmer. Die Nächte waren einigermaßen ruhig und die Bettnachbarn einfach klasse. Ich knuddelte und schmuste den ganzen Tag mit Sarah. Der Kaiserschnitt tat sau weh. Aber ich forderte auch Schmerzmittel ein und war nicht zu stolz dafür. Meine Große reagierte total süß auf ihre Schwester. Als wir nach Hause kamen, machte mein Mann fast alles im Haushalt. Nach und nach stieg ich wieder ein! Und ich genoß und genieße immer noch jede Sekunde mit meinen Kindern!!! Wenn ich stille, ist es nicht leise, ich telefoniere. Ich achte überhaupt gar nicht groß auf Rhythmus, Stillzeiten, Haushalt…. Was ich schaffe, wird gemacht und was ich nicht schaffe, bleibt liegen. Mein Mann macht das wenig aus. Und wenn etwas nicht klappt oder ich merke, dass ich überfordert bin, schnapp ich mir Oma und schick sie spazieren. Meine Hebamme hatte mich in ihrer Besuchszeit ganz genau im Auge. Aber mir ging es super! Klar, war ich müde und manchmal auch fertig, aber eben im normalen Umfang.

Ich könnte jetzt noch ewig schwärmen, wie schön das Leben mit den beiden ist. Aber die Kleine ist gerade wach geworden und die Große nervt auch schon, weil sie Hunger hat!

Haltet tapfer durch! Es gibt auch mit Sicherheit wieder ein wunderschönes Leben! Und – schont Euch und überfordert Euch nicht!!!

Viele liebe Grüße

Samara
Maike

Beitrag von Maike »

Hallo Samara,

ich danke Dir für diesen Beitrag, denn es bestärkt meine Meinung trotzdem ein zweites Kind zu bekommen.

Mein Sohn Mika is 10 Monate alt und mir ging es ca. ein halbes Jahr sehr schlecht..das Gefühl, mein Kind nicht lieben zu können, eine schlechte Mutter zu sein...zu viele Gedanken um die Zukunft gemacht....hab auch eine ziemlich blöde Geburt gehabt....Notkaiserschnitt mit Vollnarkose (trotz PDA), Mika wurde sofort auf Intensiv verlegt wegen Infektion und Anpassungsschwierigkeiten....hab ihn am Tage der Geburt gar nicht gesehen!

Heute geht es mir wieder gut und ich möchte auf jeden Fall ein zweites Kind.Ich wollte immer zwei Kinder haben und ich möchte alles noch einmal normal erleben und genießen können. Und da bin ich mittlerweile auch sehr zuversichtlich:-)!

Dass Deine Hebamme Dich jetzt im Auge hatte, finde ich gut! Ich hatte auch eine Hebamme, die mir sehr geholfen hat und mich aufgefangen hat! Und ich finde, das ist echt schon eine große Hilfe!

Ich freu mich für Dich, dass Du das alles noch einmal in "SCHÖN" erleben durftest. Ich hoffe, ich kann auch irgendwann davon erzählen:-)!

Ganz liebe Grüße
Maike
Stern

Beitrag von Stern »

Ich find es super das du es nocheinmal gewagt hast ein Kind zu bekommen, ich selber möchte auch noch eins und deine Geschichte macht mir Mut.

Alles Gute :lol:
blaugelb

Beitrag von blaugelb »

Ich finde es sehr schön, wie Du das alles beschreibst. Gerade auch, dass Du Dich selbst nicht mehr so unter Druck gesetzt setzt und darauf gachtet hast, dass Du Dir nur das zumutest, was Du wirklich willst. Das finde ich sehr wichtig und das nehme ich mir vor, denn ich bin jetzt in der 17. Woche schwanger nach einer PPD und eigentlich ganz zuversichtlich.

Morgen kommt das erste Mal meine Hebamme und ich werde ihr die Geschichte wohl erzählen müssen, allerdings weiß ich noch nicht, wie ich anfangen soll...

Alles Gute weiterhin für euch!

Blaugelb
Sally75

Beitrag von Sally75 »

Ich finde deine Geschichte auch sehr ermutigend, weil wir jetzt auch ein 2.Kind haben möchten.
Ich hatte auch ein traumatisches Geburtserlebnis und fühlte mich völlig überfordert. Außerdem hat mir der Schlafmangel sehr zu schaffen gemacht.
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass ich beim nächsten Mal mit viel mehr Gelassenheit an die Sache rangehe und dass ich dann ohne eine 2. PPD das Glück mit Baby geniessen kann. Ich stand auch unter viel zu großem Druck, den ich mir selbst gemacht habe.
Danke für deine motivierende Geschichte.

LG
Sally
Nadja

Beitrag von Nadja »

Liebe Samara,

das ist ein sehr schöner Bericht wie Du den hier so verfasst und Dich uns hier mitgeteilt hast. Ich hatte gleich Tränen in den Augen beim lesen.
Richtig schön um neuen Mut zu schöpfen!

Danke.
birgit1075
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Beitrag von birgit1075 »

Liebe Samar,

ich finde es auch sehr sehr super von dir!!
Ich habe nach 7 Jahren auch wieder den Wunsch nach einem 2. Kind.
Ich bin auch schon Schwanger (9. Woche) und habe immer wieder zweifel ob es doch richtig war...

Euch eine wunderschöne Zeit

Liebe Grüße
Birgit
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