Vorstellung
Verfasst: 15:09:2008 18:58
Hallo zusammen,
ich wohne in Stuttgart und möchte mit vorstellen und euch meine Situation schildern.
Am 8. August habe ich per gewünschten Kaiserschnitt die kleine Lija entbunden, ein Wunschkind, nach einer völlig problemlosen
Schwangerschaft mit 39 Jahren. Sie wog nur 2560 g und war 2 Wochen zu früh dran, die Ärzte hatten sich geirrt.
da viele meiner Freundinnen Probleme hatten mit dem Stillen und ich Schlupfwarzen habe, entschied ich mich dagegen um uns den stress zu ersparen, das Kind sollte schnell zunehmen. ich bekam 2 tabletten eines abstillmedikamentes. ich fühlte mich im krankenhaus schon etwas weinerlich und dachte hormonumstellung, geht vorbei. die letzte nacht im krankenhaus hatte ich ein einzelzimmer und wollte die kleine über nacht bei mir behalten, statt sie im kinderzimmer abzugeben. entsetzt stellte ich fest, dass mein ruhiges, den ganzen tag schlafendes kind, sich in der nacht in ein herzzereissend schreiendes kleines wesen verwandelt, dass ich stundenlang nicht beruhigen konnte und um 5 uhr morgens völlig am ende bei den kinderschwestern abgab.
dann begann der horror, am nächsten tag nach hause, völlig panisch, angst vor den nächten, schuldgefühle ohne ende, beruhigungsmittel, schlafmangel usw. ich dachte daran abzuhauen, das kind wegzugeben, weinte die ganze zeit, weil mein leben zu ende ist. mein mann und meine mutter stehen mir zur seite, gott sei dank.
langsam geht es mir besser, glaube ich, aber heute ists wieder schlimm. unter der woche ist mein mann oft beruflich weg, auch über nacht, dann kommt zwar meine mutter, denn ich kann nachts nicht alleine mit ihr bleiben, aber ohne meinen mann gehts mir einfach schlecht.
das kind schläft jetzt aber besser und ich habe es immer mehr lieb und kaum noch angst, dass ich ihr etwas antue. es hilft zu hören, dass man nicht alleine ist. ich habe versucht von den therapeuten auf der liste jemanden zu erreichen, keine chance, wisst ihr vielleicht noch jemanden?
medikamente möchte ich nicht nehmen, aber reden hilft sehr finde ich.
deshalb auch vielen Dank euch allen fürs “zuhören".
liebe grüsse
Vanoua
ich wohne in Stuttgart und möchte mit vorstellen und euch meine Situation schildern.
Am 8. August habe ich per gewünschten Kaiserschnitt die kleine Lija entbunden, ein Wunschkind, nach einer völlig problemlosen
Schwangerschaft mit 39 Jahren. Sie wog nur 2560 g und war 2 Wochen zu früh dran, die Ärzte hatten sich geirrt.
da viele meiner Freundinnen Probleme hatten mit dem Stillen und ich Schlupfwarzen habe, entschied ich mich dagegen um uns den stress zu ersparen, das Kind sollte schnell zunehmen. ich bekam 2 tabletten eines abstillmedikamentes. ich fühlte mich im krankenhaus schon etwas weinerlich und dachte hormonumstellung, geht vorbei. die letzte nacht im krankenhaus hatte ich ein einzelzimmer und wollte die kleine über nacht bei mir behalten, statt sie im kinderzimmer abzugeben. entsetzt stellte ich fest, dass mein ruhiges, den ganzen tag schlafendes kind, sich in der nacht in ein herzzereissend schreiendes kleines wesen verwandelt, dass ich stundenlang nicht beruhigen konnte und um 5 uhr morgens völlig am ende bei den kinderschwestern abgab.
dann begann der horror, am nächsten tag nach hause, völlig panisch, angst vor den nächten, schuldgefühle ohne ende, beruhigungsmittel, schlafmangel usw. ich dachte daran abzuhauen, das kind wegzugeben, weinte die ganze zeit, weil mein leben zu ende ist. mein mann und meine mutter stehen mir zur seite, gott sei dank.
langsam geht es mir besser, glaube ich, aber heute ists wieder schlimm. unter der woche ist mein mann oft beruflich weg, auch über nacht, dann kommt zwar meine mutter, denn ich kann nachts nicht alleine mit ihr bleiben, aber ohne meinen mann gehts mir einfach schlecht.
das kind schläft jetzt aber besser und ich habe es immer mehr lieb und kaum noch angst, dass ich ihr etwas antue. es hilft zu hören, dass man nicht alleine ist. ich habe versucht von den therapeuten auf der liste jemanden zu erreichen, keine chance, wisst ihr vielleicht noch jemanden?
medikamente möchte ich nicht nehmen, aber reden hilft sehr finde ich.
deshalb auch vielen Dank euch allen fürs “zuhören".
liebe grüsse
Vanoua