Hallo aus dem Süden

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Loulou7

Hallo aus dem Süden

Beitrag von Loulou7 »

Ich freue mich, nun "endlich" hier schreiben und lesen zu können....
vor 4 Jahren bin ich das 1.Mal Mama geworden, mein Sohn kam 8 Wochen vor Termin spontan zur Welt, die Geburt war lang und schwer aber das habe ich gut verkraftet.
Er war dann 10Monate ein Schreikind, war weder tags noch nachts zu beruhigen. Schon nach 5 MOnaten habe ich das erste Mal Hilfe gesucht bei einer Psychologin, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Die hat mich mit einer Entspannungs CD für Migräne heim geschickt :(
Dann habe ich Hilfe im SPZ gesucht, zwischenzeitlich hatte ich angefangen mich selber zu verletzten um den Druck in mir loszuwerden. Das Geschrei war einfach für mich nicht mehr zu ertragen, ich war völlig verzweifelt.
Das SPZ hat uns das Jugendamt auf den Hals gehetzt, weil ich angeblich eine Gefahr für meinKind sein :cry: - das war aber nie der Fall, ich war nur eine Gefahr für mich selber. Mit der sachbearbeiterin hatte ich Glück, sie hat die Situation richtig erkannt und mir zu einer MuKi Kur geraten. Der Psychologe dort konnte mit meinen Problemen wieder nichts anfangen und die Gespräche waren nutzlos, zudem waren wir beide die ganze Zeit krank und ich bin völlig fertig dann heimgefahren.
Naja irgendwie im Alltgstrott begann mein Kleiner "normal" zu werden, er lernte noch vor dem 2. Geb, laufen und sprechen und wurde immer ruhiger :-) .
dann kam der Wunsch nach einem 2. Kind und ich wurde wieder schwanger. Ich entschloss mich zu einer Psychotherapie um das Geschehen aufzuarbeiten und Möglcihkeiten zu bekommen, das es ncith wieder passiert.
nun ist mein kleiner Sohn (termingerecht und wunderschön geboren) 10 Monate und ich drehe völlig am Rad :( .
in den letzten 3 Monaten ist er imemr unruhiger und unzufriedener geworden. Durchgeschlafen hat er noch nie, er kommt 2-5x /Nacht, tagsüber schläft er auch wenig und er brüllt mittlerweile ständig.
Der Kinderarzt findet ihn völlig gesund und ok.
ich habe mich in den letzten 3 Wochen 3x geritzt, ich bin schier am Platzen.....ich kann damit überhaupt nicht mehr umgehen und kann an nichts anderes mehr denken, als das jeder Tag so bescheiden wird wie der vergangene...
Meiner Hausärztin habe ich alles erzählt, ich bekomme nun 2 ambulante Anwendungen (Massage und eine Entspannunggymnastik) und ein homöopathisches Mittel gegen Depressionen.
Ich finde, das reicht nciht, ich habe einen großen Drang alles hinzuschmeissen und endlich meine Ruhe zu haben...
was kann ich bloss tun???
ich hoffe ich finde hier ein paar Antworten.
Danke fürs Zuhören!
PS ich wäre auch froh über persönliche Kontakte aus dem Großraum Stuttgart.....
Loulou7

Beitrag von Loulou7 »

was vergessen...: die Psychotherapie ging nur 10 Sitzungen und dann erklärte die Therapeutin sie für beendet. Ich fand, es hat nichts gebracht, es war nur "dummes" Geschwätz und vertane Zeit.
ALso eines meiner Probleme ist auch, egal wo ich bisher Hilfe gesucht habe, niemand nimmt mich ernst oder hilft mir wirklich.
ich habe langsam den Eindruck, es ist normal alsMama toal am Rad zu drehen und sich zuverletzen um den Tag zu überstehen :?
Geli
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Wohnort: NRW

Beitrag von Geli »

Hallo Loulou,

ganz herzlich willkommen hier bei uns. Wir haben hier ganz großes Verständnis und hier erntest du kein Kopfschütteln.

So wie du das schon selbst empfindest, reicht es bei dir wirklich nicht, deine Beschwerden nur mit Pflanzenpräparaten und Entspannungstechniken zu bewältigen. Und außerdem wäre eine wirklich gute Gesprächstherapie sehr gut. Und evtl. auch eine medimamentöse Unterstützung. Denn es gibt so gute Antidepressiva heutzutage, die dich wieder stabilisieren.

Hier auf der Hauptseite von Schatten und Licht gibt es unter der Rubrik "Selbsthilfegruppen" eine pdf-Liste mit den Kontakten. In Stuttgart gibt es auch eine Gruppe. Ruf doch dort an. Dort bekommst du dann einige hilfreiche Adressen, was z.B. die Therapeutensuche betrifft. Und auch sonst natürlich allerlei Wissenswertes. Und evtl. lernst du sie dann auch persönlich kennen. Es gibt zwar auch unter der Rubrik "Fachleute" Listen, wo du Therapeuten findest. Aber dort sind evtl. nicht alle aufgelistet.

Gespräche zu führen tut so gut. Ich wünsche dir, dass du wieder zu dir findest und es dir bald wieder gut geht. Hier im Forum hast du auf jeden Fall einen sehr tollen Austausch.

Mir persönlich hat es damals und heute auch noch immer sehr gut getan, wenn ich mich mit anderen Gleichgesinnten unterhalten oder treffen konnte. Die Geburt meines Sohnes ist nun fast 8 Jahre her. Ich bin schon nach 4 Monaten (dank meiner Hebamme) zu unserer Gruppe hier gestoßen. Das hat mir sehr geholfen. Und heute habe ich ganz tolle Freundschaften. Ganz viel Glück
Lieben Gruß von mir

* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
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2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
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