Winterstern ist neu hier

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Winterstern

Winterstern ist neu hier

Beitrag von Winterstern »

Hallo!

Durch eine liebe Freundin bin ich auf Schatten und Licht gestoßen und auch auf das Forum hier. Ich hoffe, hier noch mehr Unterstützung zu finden, damit diese dunkle Phase endlich dauerhaft hell wird.

Im Juni 2007 wurde ich mit 27 mitten in meiner Doktorarbeit ungeplant schwanger. Mein Freund war nur 23 und noch Azubi (etwas spät angefangen). Wir wollten Kinder haben und auch heiraten, aber vielleicht erst ein paar Jahre später, trotzdem haben wir uns sehr gefreut. Im September haben wir dann auch geheiratet.
Vor der Geburt im Februar wollte ich dann noch schnell meinen Doktor abschliessen. Das ist gelungen (aber nicht mit dem gewünschten Ergebnis). Leider konnte ich unter anderem dadurch schon die Schwangerschaft nicht genießen. Sie belastete nur, mir war schlecht, ich war müde und alles war einfach nur lästig. Als das Kleine größer wurde entpuppte er sich als Junge und nicht als Mädchen, was mich schon in eine große Krise stürzte und dann trat er noch so doll und tat mir weh. Von meinem Umfeld bekam ich keine Unterstützung. Meine Freunde hatten null Verständnis, verstanden nicht, wie ich mich fühlte, das ich nun nicht die glücklichste Frau der Welt bin. Meinten, es könne nicht sein, dass mein Kind mich im Bauch mit Tritten verletzt. Mein Mann veränderte sich komplett, kein Einfühlen, Abnahme von Arbeiten nur mit Motzen. Er hat sich nicht um mich gekümmert, meinen Bauch nicht angefasst, wollte ihn abends nicht einölen, hat nicht mit dem Kind geredet, mich aber bedrängt mit ihm zu schlafen - was ich nicht wollte, weil ich mich unaktraktiv fand, Schmerzen dabei hatte und eh alles zu intensiv war.
Gefühlt ist schon während der Schwangerschaft alles schief gelaufen - bis auf meinen kleinen Sonnenschein. Mein Sohn hat sich glücklicherweise überaus prächtig entwickelt!
Einen Monat vor der Geburt habe ich unter immer wieder kehrenden Wehen meine Prüfung abgelegt und außer von meinen Eltern keinen Lob für diesen absoluten Kraftakt bekommen. Schon Anfang Dezember konnte ich nicht mehr richtig schlafen (Termin des Kleinen war Mitte Februar), was das ganze noch anstrengender machte. Die Geburt verlief eigentlich super - bis auf starken Blutverlust bei mir. Mein Sohn war gesund und hatte Bedürfnisse - und ich war nur noch fertig und hätte ihn am liebsten weggegeben und einfach nur noch geschlafen. Das ging natürlich nicht. Als dann im Krankenhaus noch Stillprobleme hinzukamen, ich ein dauerschreiendes Kind hatte, bin ich zusammengebrochen. Habe das aber als Babyblues abgetan und von allen Seiten auch ähnliches gehört.
Das Gefühl lies aber nicht nach, sondern wurde schlimmer. Als mein Sohn 3 Wochen alt war, hätte man ihn mir einfach wegnehmen können, ich hätte die Person wahrscheinlich nicht mal mehr aufgehalten. Mein Mann war leider in der Zeit auch keine Unterstützung. Nach der Arbeit war er eben müde und erschöpft und wollte Freizeit haben (Playstation spielen hieß das konkret). Ich sollte mich dann eben um das Kind kümmern. Ich hätte ja so viel freie Zeit. Und überhaupt, er hatte Hoffnung, nach der Schwangerschaft endlich weniger im Haushalt tun zu müssen.
Als mein Sohn etwa 3 Monate alt war, gipfelte alles darin, dass ich bei meinen Rückbildungsübungen zu Hause darüber nachdachte, was ich für Medikamente zu Hause habe um mir etwas anzutun. Mir fiel nichts ein, aber der Gedanke schockte mich. Ich suchte im Netz nach Symptomen für die Postpartale Depression und musste dann doch viele Symptome geistig ankreuzen und ging bald darauf zum Arzt. Ich bestellte mir vorher ein Buch zu Depressionen und sprach mit meinem Mann, der mir versprach mich zu unterstützen. Ich hatte schon im August (nachdem ich mich Juli auf den Weg gemacht hatte) ein Erstgespräch und das zweite Erstgespräch bei einer so lieben Frau, dass ich bei ihr in Therapie geblieben bin, die auch schon zwei Wochen später anfing.

Manche Dinge klappen schon besser, aber leider nicht alles. Mein Mann scheint erst jetzt so langsam zu verstehen, was alles insgesamt schief gelaufen ist (liegt ja nun nicht alles an ihm, aber manche Dinge sollte sich zum Besseren unserer Beziehung ändern). Ich habe versucht mich zu ändern, das alles lockerer zu sehen, den Kleinen machen zu lassen - aber so ganz klappt das nicht.
Mein ganzes Leben ist zur Zeit unsicher. Meine Beziehung steht auf der Kippe, mein Doktor ist bescheiden geworden (und ich bin immer noch der Meinung nicht so schlecht zu sein!) und ich kann mit meiner Ausbildung echt keinen Job kriegen. (war so ein Orchideenfach). Also muss ich mich komplett neu orientieren, mich mit der Mutterrolle (die etwas überraschend kam) arrangieren und sehen, was ich eigentlich nun aus meinem Leben machen will (mittlerweile bin ich 29 und werde schon zum Ende diesen Jahre 30!).

Es gibt eben immer wieder Phasen, in denen es mir schlecht geht, in denen die alles beenden Wünsche sehr stark sind (so zur Zeit). Ich würde mich freuen, mich hier ein wenig austauschen zu können und nicht zu hören: "Du musste einfach stärker sein!" "Weichei" und "Das meinst du doch eh nicht ernst." "Du stellst dich an" und ähnliches. (und ja, das habe ich schon aus meinem Bekanntenkreis zu hören bekommen, als ich meinte, das mit meinem Sohn wäre mir einfach zu viel - übrigens alles Frauen ohne Kind.)

Aber zum Schluss wollte ich noch etwas sehr positives sagen: Trotz allem, und trotz ich mich nicht immer über ihn freuen kann: Ich habe ein wundervolles Kind. Es hat einen Dickschädel, aber es ist schnell, aktiv und kerngesund! (bis lang war er nicht einmal krank!!!) Ich bin froh, dass es ihm so gut geht und er so gesund ist.
Astrid

Beitrag von Astrid »

Hallo Winterstern,

schön, dass Du uns gefunden hasst. Ich hoffe Du findest hier eine Menge Hilfe. In jedem Fall findest Du jemanden, der Dir zuhört, und der Dich versteht.

Du hattest dein Leben völlig anders geplant, und plötzlich wird es komplett umgekrempelt. Ja, eine Situation, die nicht leicht zu verkraften ist.
Das Du Deine Doktorarbeit noch durchgezogen hast finde ich toll. Auch wenn Du Dich jetzt als kompletter Versager fühlst, weil Du Dir ein besseres Ergebnis gewünscht hast, und Dich auch in der Mutterrolle nicht siehst. Aber das ist ein Teil der Depression. Ich habe mich ebenfalls völlig fertig gemacht, trotz meines abgeschlossenen Studiums und meiner Berufserfahrung. Das Kind war geplant, und trotzdem hat es mich aus der Bahn geworfen. Wäre es am liebsten los gewesen nach der Geburt. Es ist die Krankheit, glaube mir.

Das es in deiner Beziehung kriselt ist vermutlich normal. Hört sich seltsam an, ich weiss, aber es ist doch so. Keiner, der nicht selbst von einer Depression betroffen ist, oder war, kann es nachfühlen oder verstehen. Man kann sich nicht zusammenreißen. Man kann es nicht durch den Verstand steuern. Ja, man kann seinen Gefühlen nicht mehr trauen, und will nur noch, dass es aufhört... . Dein Mann kennt Dich vermutlich auch nur als eine Frau, die ihren Weg macht. Plötzlich einen anderen Mensch vor sich zu haben, der durch ein Baby verzweifelt und angstvoll oder agressiv ist, kann schon verstören. Auch bei meinem Mann, der übrigens mehr als 10 Jahre älter ist als Deiner, hat erst einmal an seinen Gewohnheiten nicht viel geändert. Weil ich ja den ganzen Tag zu Hause war und "nix" zu tun hatte. Außerdem konnte er ja nicht stillen... . Es hat lange gedauert. Gib also nicht so schnell auf.

Und zweifle nicht an Dir. Du hast deine Ausbildung abgeschlossen. Gut Du wirst 30, aber Du hast bereits ein Kind, und wirst bei Deinem zukünftigen Arbeitgeber nicht sofort wieder in Mutterschutz gehen... . Alles hat seine Vor- und nachteile. Es wird sich eine neue Tür auftun. Denk noch nicht so schnell ans Arbeiten. Gib Dir Zeit gesund zu werden! Ich bin mit 30 zu meinem Mann gezogen und hatte noch keine Kinder, ich habe trotzdem noch eine Arbeit gefunden. Auch völlig was anderes, als das ich gelernt habe. Du hast eine tolle Arbeit geleistet und hast es in deiner Krankheit geschafft Dir Hilfe zu suchen. Dazu gehört soviel Kraft.

ich wünsche Dir erst einmal alles Gute

Astrid
Mimi

Beitrag von Mimi »

Hallo lieber WInterstern,

erstmal herzlich willkommen. Mir hat diese Seite immer sehr geholfen ich hoffe das es Dir auch helfen wird.

Ich stelle Dir auch die Frage:

Vor langer Zeit hast Du ein Blatt Papier bekommen hast es voll gemalt. Es ist ein schönes Bild enstanden. Nun bist Du in eine Wohnung gezogen in die dieses bild garnicht hinein passt. Nun gibt Dir jemand ein neues Blatt Papier und viele Bunte Farben: WAS MACHST DU DAMIT ?
Winterstern

Beitrag von Winterstern »

Mimi hat geschrieben: Vor langer Zeit hast Du ein Blatt Papier bekommen hast es voll gemalt. Es ist ein schönes Bild enstanden. Nun bist Du in eine Wohnung gezogen in die dieses bild garnicht hinein passt. Nun gibt Dir jemand ein neues Blatt Papier und viele Bunte Farben: WAS MACHST DU DAMIT ?
Hm, da kann ich dir auf viele Arten antworten :wink:

logisch: Ich male ein neues Bild
typisch ich: Ich kann nicht malen :wink:

Ich habe schon angefangen mein Leben neu zu ordnen. Es hat mich einiges gekostet. Mein Traumbild war nämlich: Ich suche mir einen Mann, habe einen gut dotierten Job, kriege ein Kind, er bleibt zu Hause und wird Hausmann. *traumhaft*
Äh, ja, die Realität sieht aus, dass ich keinen Job in der Forschung bekomme werd, mein Mann kein Hausmann werden will (und momentan geht es auch eh nicht).
Nachdem nun meine Wunschkarriere nicht geht, muss ich mich eh neuorientieren und habe eh festgestellt, dass ich Sachen machen will, die vielleicht als "nur" Hausfrau super gehen. Ich möchte Autorin sein (ich habe schon ein Buch geschrieben und drei sind in mache - nur veröffentlich ist noch keines, aber schon eine Kurzgeschichte), vielleicht auch Lektorin nebenbei. Ich bin dabei mich neu umzusehen und das Jahr mit meinem Kleinen als Chance zu sehen.
Aber immer wieder wirft es mich zurück. Ich merke, dass Kleinigkeiten mich wieder völlig aus der Bahn werfen. Weihnachten war wieder so ein Punkt. Wir hatten Besuch von Verwandten von weit her, die dann schnell noch die nähere Umgebung sehen...sehr anstrengend. Freie Zeit und die so dringend benötigte Ruhe war einfach weg.
*seufz* Dann gibt es auch immer wieder Stress und Druck, der mich immer wieder entsetzt. Ich liege mit meinem Doktorvater im Streit und noch ist meine Arbeit nicht veröffentlich, ich darf mich also noch nicht Doktor nennen. Das nagt natürlich auch an mir.

Ich versuche vieles positiv zu sehen und hoffe, dass es sich bessert. Wenn das alles (bzw. vieles zumindest) echt nur die Krankheit ist, wäre ich super glücklich. Ich bin schon heilfroh, dass ich wenigstens die Gefühle zu meinem Sohn wiederentdeckt habe!

So, und jetzt krümel ich mich ins Bett und bete, dass der Knirps mal durchschläft...
Winterstern

Beitrag von Winterstern »

Ich bin mittlerweile an einem völligen Tiefpunkt angelangt. Ich schlafe schlecht, ich bin nur noch müde. Gestern Abend hatte ich Schüttelfrost (und bin heute nicht krank!). Ich fühle mich einfach nur noch bäh. Zudem mache ich mir natürlich Gedanken und Vorwürfe wegen meines Mannes. Eigentlich muss ich funktionieren, damit er seine Ausbildung ordentlich Abschließt (Mai sind Prüfungen). Momentan geht das aber irgendwie gar nicht. Nachher bin ich schuld, wenn er eine schlechte Note hat. *seufz*
Astrid

Beitrag von Astrid »

Hallo Winterstern,

Du bist ein Mensch und nicht allmächtig. Du hast nicht die Verantwortung für Deinen Mann, der ist erwachsen! Er ist nicht Dein Kind, sondern sollte ein gleichberechtigter Partner sein. Und er hat sich auch für dieses Kind entschieden und muss damit klarkommen, genau wie Du auch. Er wird seine Prüfung machen, so oder so. Dein Körper kann nicht mehr und zeigt seine Symptome. Du brauchst Hilfe. Hast Du jemanden außer deinem Mann, der Dich entlasten kann? Freunde, Familie? Du kannst nicht die Verantwortung für alles übernehmen. Hast Du Dir fachliche Hilfe außer einem Buch geholt? Bitte tue es, und warte nicht so lange. Lass Dir helfen. Du bist nicht alleine mit dieser Krankheit. Es gibt Hilfe!!!!

Gruß Astrid
Winterstern

Beitrag von Winterstern »

Ich bin seit August in Therapie. Nächster Termin ist am 20.1.
Ja, er hat sich für das Kind entschieden und bemüht sich echt, aber mit einer depressiven Frau danach hat er glaube ich nicht gerechnet (und ich auch nicht). Ich habe auch keine Verantwortung für ihn, aber ich will, dass der Abschluss der Ausbildung gut wird. Und wenn er ein paar Nachtschichten übernimmt, klappt das mit der Arbeit nicht mehr (mein Baby schläft immer noch nciht durch und weint oft stundenlang in der Nacht). Dann macht er Fehler, Sachen kaputt und kriegt eine schlechte Bewertung.
Nein, ich habe leider keinen, der mir helfen kann. Meine Mutter hat Burn Out und kämpft gerade selber für eine Therapie, meine Freunde haben sich nach der Geburt unseres Kindes abgewandt. Jetzt sind wir uncool und eh stelle ich mich an und hätte eine "geplante" Wochenbettdepri. Mit denen will ich auch nichts mehr zu tun haben, ehrlich. Die Patentante von meinem Baby macht gerade ihre Prüfungen an der Uni.
Mir fällt echt niemand ein, der mir helfen kann. (meine Schwiegermama will ich nicht da haben, die geht mir gegen den Strich und ist in einer Sekte. Abgesehen davon hat sie noch ein minderjähriges Kind zu Hause).

Ich habe schon überlegt, ob ne Klinik ne Idee wäre. Nimmt man da das Baby mit?
Am liebsten hätte ich ne Nanny, aber woher nehmen so ohne Geld...
Dobby

Beitrag von Dobby »

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Zuletzt geändert von Dobby am 03:05:2010 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
Astrid

Beitrag von Astrid »

Hallo Winterstern,

den Vorschlag mit der Familienpflegerin wollte ich Dir auch machen. Rufe am besten Deine Therapeutin an, und schildere ihr Deine Situation. Die kann dann alles weitere einleiten. Sich mit der Krankenkasse auseinandersetzen, etc.. Der Schritt in eine Klinik zu gehen ist ein großer. Es gibt Kliniken wo man sein Kind mitnehmen kann, aber ich bin da nicht wirklich fit drin.

Mir schien es in meiner akuten Situation damals auch sinnvoll, irgendwo hinzugehen, wo ich aus meiner häuslichen Situation rauskomme, aber meine Thera hat mir damals davon abgeraten. Ich hätte allerdings mein Kind auch nicht mitnehmen wollen, da ich ihn als Auslöser für meine Depression gesehen habe. Vielleicht wusste meine Therapeutin, dass ich das ganze getrennt von meinem Kind vermutlich nicht überlebt hätte. Weil mein Sohn, mein Motor war, der mich hat weiter "funktionieren" lassen. Ich mußte ihn versorgen, sonst wäre ich vermutlich nicht mehr aufgestanden. Aber zu mehr hatte ich in der schlimmsten Phase auch keine Kraft mehr. Mein Mann hat den kompletten Haushalt machen müssen... . Soviel dazu, dass Du Rücksicht auf deinen Mann nehmen willst, es kann so schlimm kommen, dass Du darauf keinen Einfluss mehr nehmen kannst. Sag das auch Deinem Mann. Ich will Dir keine Angst machen, aber ich weiss wovon ich rede. Man ist einfach nicht mehr manselbst.

Hast Du sonst Kontakt zu anderen Müttern aus deiner Umgebung, eventuell aus dem Geburtsvorbereitungskurs? Oder eine Krabbelgruppe, Stillgruppe? So kommst Du raus, kannst Deinem Mann, zwei bis drei stille :roll: Stunden zum Lernen verschaffen, wenn er zu Hause sein sollte, und kannst Dich mal mit Erwachsenen unterhalten, die in dergleichen Situation stecken wie Du. Ich musste mich auch daran gewöhnen, es ist ein völlig anderer Kreis, aber es hilft wirklich. Und man kommt unter Leute, auch wenn es einem schwerfällt. Die Depri sucht ja die Isolation... .

Liebe Grüße Astrid
Winterstern

Beitrag von Winterstern »

Ich habe noch was Angst vor dem Schritt der Familienpflegerin. Ich werde das beim nächsten Mal ansprechen. So geht das nicht weiter. Ist ja auch erst seit 2 Wochen so schlimm und nur in Schüben. Seit Sonntag geht es leider nicht mehr weg.
Ne, ich habe keine Krabbelgruppe. Ich habe schon verzweifelt gesucht, aber ich finde keine, die ab Babyalter ist. Die meisten sind ab 1,5 oder 2 Jahren, so ne Art Vorkindergarten. Ich wollte auf dem Geburtstag der Patentante mal deren Schwester fragen, ob die sich mit mir treffen würde (nur habe ich kein Auto und alles ist so weit weg *seufz*) Deren Kind ist 7 Monate älter als meines. Dann müsste ich mal eine Bekannte fragen, wie das bei der aussieht. Deren Kleiner ist 3 Monate jünger als meins. Aber auch da muss ich immer mit Bus hin und das finde ich furchtbar, umständlich und Schweineteuer (bin ja Hartz IV Empfänger...).
Gibt es noch einen Tipp, wie ich ne Krabbelgruppe finden kann? Ich möchte meinem kleinen Schatz gerne die Möglichkei geben andere Kinder kennenzulernen. (mit Frauen habe ich ein paar Probleme muss ich gestehen, keine Ahnung, ob das gut ginge...)

Mein Mann weiß wie schlimm es sein kann. Mein Vater erzählte von einem Fall, wo die Frau zwei Wochen nach der Geburt das Kind dem Vater gab und meinte: "dein Kind." Sich ins Bett gelegt hat und nichts mehr getan hat. Weder sich um das Kind gekümmert noch sich selber. Das war vor einem halben jahr und die Frau ist immer noch in Behandlung. Der Vater hat sein Studium auf unbestimmte Zeit unterbrochen.
Das war ein kleiner Schock für mich und meinen Mann und ich mag das verhindern.

Haltet mich für bescheuert. Aber an einer Klinik würde mich wahrscheinlich am meisten stören, dass ich meine Katzen, vor allem meinen dicken Kater, nicht dabei hätte. Das ist das was mich am Leben hält. Die spenden mir Trost und Liebe.
Winterstern

Beitrag von Winterstern »

Zum lernen wollte ich ihn vor der Theorieprüfung eine Woche "verlassen" und zur Patentante auswandern. Die hat ein Gästezimmer. Muss ich mit der noch bequatschen, wann es ihr recht ist. Aber da wollte ich schon für sorgen. Und ich wäre dann auch nicht alleine sondern hätte eben die Paten meines Kleinen da.
Dobby

Beitrag von Dobby »

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Zuletzt geändert von Dobby am 03:05:2010 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
Astrid

Beitrag von Astrid »

Hallo Winterstern,

bei uns organisiert die Hebammenpraxis Krabbelgruppen und auch Pekip Kurse. Eine weitere Möglichkeit wäre evetuell Babyschwimmen oder Babymassage, beides in der dunklen Jahreszeit echt zu empfehlen. Meinem Sohn hat vor allem das schwimmen sehr gefallen. Muss man allerdings bezahlen. Liegt aber im Rahmen von 35 € für 10 Mal, bei uns zumindestens. Ich komme vom platten Land, daher kanns ja woanders abweichen.
Bei den Kinderärzten hängen auch oft Zettel aus, wo Mütter kontakte suchen, schau da doch mal nach.

Viel Glück

Astrid
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