hallo zusammen!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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daniela24

hallo zusammen!

Beitrag von daniela24 »

So nun bin ich es mal wieder! Ich bin total verzweifelt habe bevor ich in Urlaub gegangen bin ein ad verschrieben bekommen das ich dann aber ein Tag vor dem Urlaub nicht mehr anfangen wollte aufgtrund falls nebenwirkungen auftreten und es mir dann noch schlechter geht!
Habe den Urlaub super überstanden klar mit kleinen Schwankungen aber es hat gut geklappt ! Doch jetzt sind wir eine woche da ,und ich merke das es mir jeden Tag schlechter geht! Was mich total Wahnsinnig macht das ixch ja schon seid ende der schwangerschaft nicht richtig klar sehe,also alles komisch und ich habe immer das gefühl das es mir Schwindelig ist! Sehnerv wurde gestern getestet soweit alles ok! Ich will das es einfach aufhört! Will wieder klar sehen und auch net müde sein wenn ich gerade erst auifgestanden bin! Wegem den ad ich habe panische angst vor den Nebenwirkungen deswegen geht es mir alleine vom gedanken dran anzufangen echt besch....... ! Was würdet ihr machen wenn schon alle nebenwirkungen im Kopf rum gehen bevor man es eigentlich überhaupt angefangen hat??? Dann hat es doch keinen wert oder?
Ausserdem meinte der Neurologe wo ich ihn auf ppd angesprochen habe ob es das sein könnte , ich sehe ihm dafür zu normal aus!! Wie muß man da den aussehen??
Er meint ich hätte angst deppressionen! Aber ist angst nicht auch ein teil der ppd?
Seltsam ist das es mir so schlecht geht seid ende der schwangerschaft ,seid der geburt alles noch verstärkter!
Kann mir jemand sagen kann man eine ppd an etwas wirklich ganz genau erkennen ???
So eigentlich wollte ich net so viel schreiben ,aber das mußte einfach raus!
Ich will doch einfach nur wieder ein normales leben führen!
Bis dann vieleicht habt ihr ja paar antworten für mich
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hallo Daniela,
auch bei mir hat mal ein Facharzt für Psychiatrie gesagt, ich sehe zu normal aus und hätte mein Leben ja wohl im Griff. Gut, ich "musste" nie in die Klinik und kriege meinen Alltag auch auf die Reihe. Mein Verhaltenstherapeut, der mich schon über 10 Jahre kennt, meint ebenfalls, ich hätte keine PPD. Ich habe eine Angststörung, die ich ich von meiner Mutter übernommenn habe, keine Z-Gedanken und komme auch ohne AD einigermaßen über die Runden. Das will ich zum einen wegen der NW nicht nehmen, zum anderen habe ich den festen Glauben, es auch ohne zu schaffen (hatte schon mal Panik im Job, und habe das mit demselben Therapeuten wie heute geschafft). Mein Auslöser war allerdings auch die Geburt, und die Umstellung von 1 auf 2 Kinder, da ich generell sehr ängstlich bin, traue ich mir das manchmal alles nicht zu. Ich habe sehr körperbezogene Ängste, also ich denke immer, ich könnte schwer krank werden, ganz plötzlich und mich nicht mehr um die Kinder kümmern. Das ist schon eher phobisch, also keine reine PPD. Hattest Du denn schon vor der SS Ängste? Das war wie gesagt bei mir der Fall. Oder hast Du irgendwelche Dinge in der Familie, die Dich arg belasten, unabhängig vom Kind? Meist kommt die Panik ja in Situationen, die man gar nicht mit dem aktuellen Zustand in Verbindung bringt. Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass uns die Angst oder was auch immer etwas sagen will: sich mehr um sich zu kümmern, sich ernst zu nehmen. Schau doch mal in Dich rein, klingt jetzt doof und kommt auch nicht so dahergeflogen. Egal was es ist, es braucht leider viel Geduld. Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen, auch, wenn ich keine "reine" PPD-Mama bin. Viele Grüße, alles Gute, Charlotte
biggi

ppd?

Beitrag von biggi »

hallo daniela,

ich selbst bin eine ppd- mutti und obwohl ich natürlich kein arzt bin, würde ich an deiner stelle schon eine ppd als ursache deiner körperlichen und seelischen probleme in erwägung ziehen. ohne jetzt groß ins detail zu gehen (habe ich an anderer stelle hier im forum schon beschrieben), ich selbst bin seit dem tag der geburt meiner tochter an ppd erkrankt und deine beschreibungen kenne ich nur zu gut. bei mir hat es fast ein jahr gedauert bis ich nun vor ca. vier wochen mit meinen AD angefangen habe.

auch ich hatte sie seit monaten bereits in der schublade liegen...
die angst vor nebenwirkungen und der starke willen meine tochter mit mumi zu ernähren waren so stark, dass keine vernünftige argumentation an mich herankam. gut ich muß aber auch dazusagen, dass ich es nicht bereut habe, dass ich mich für meinen schatz so lange gequält habe.

seit dieser woche scheinen die AD nun endllich minimal zu wirken und die nebenwirkungen (enormes schwitzen und müdigkeit) lassen nach. jetzt da es beser wird denke ich auch nicht mehr an die vier wochen zuvor als die nebenwirkungen die oberhand hatten. genau wie du habe ich hier im forum nachgefragt und es ist wirklichso, dass es auch bei jeder frau anders ist, von keinen nw bis meine genannten beschwerden. aberich kann dir nur sagen die nebenwirkungen sind ja keine schmerzen oder so und glaube mir die zeit der nw ob nur ein paar tage oser zwei drei wochen gehen vorüber. es ist unheimlich guttuend wenn du merkst, dass du dich deinem alten zustand näherst und du nicht nur existierst und funktionierst , sondern endlich wieder zu leben anfängst. es ist eine wohltat für dich und deine familie.

so, das war in kurzen zügen ein kleiner einblick in den verlauf meiner ppd und meiner medikation, falls du fragen etc. hast kannst du mich auchgerne privat fragen, ansonsten bist du hier im forum natürlich bestens aufgehoben.

liebe grüße und viel kraft für deine entscheidung für den weiteren verlauf

biggi
Anke
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Beitrag von Anke »

Hallo Daniela,

also ehrlich, wenn mir das mein Arzt gesagt hätte (ich würde nicht nach PPD aussehen), wäre ich mit Sicherheit nicht mehr dorthin gegangen. Ich habe auch mal von einer Frau gehört, die in einer Arztpraxis anrief und nach einem Termin fragte: sie bekam die Antwort: sie klingen ja gar nicht depressiv!!!

Angst ist Bestandteil einer PPD. Außerdem gibt es noch viele weitere Anzeichen, die auf eine PPD hinweisen. Du kannst entweder hier im Forum lesen, was die anderen Mütter für Symptome hatten oder Dich hier bei Schatten & Licht informieren. Dort ist es prima erklärt.

Vielleicht wechselst Du auch den Arzt?! Leider gibt es immer noch Ärzte, die sich mit dem Krankheitsbild nicht (genug) auskennen.

Jedes Medikament hat Nebenwirkungen. Es ist nur die Frage, ob ich diese in Kauf nehme und es mir damit letztendlich besser geht!?

Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung!
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
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