Gedanken an den Tod

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Sabrina M.

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von Sabrina M. »

Also doch erst die körperlichen und psychischen Symptome-welche ja sowieso immer zusammen auftreten- und durch die erhöhte Ausschüttung der Stresshormone rutschen wir in das tiefe Tal der Depression. Natürlich ist man in der Schwangerschaft aufgrund der Hormone noch empfänglicher für depressive Symptome.
ubure

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von ubure »

Da ist nicht plötzlich eine Depression, die diese Gedanken verursacht - naja, irgendwann hat man solche Gedanken verstärkt, ausgelöst durch die Depression, die verursacht wird durch was?

Hormone können Welten Unterschiede im Befinden ausmachen. Du schreibst: das alles hat mir eine Riesenangst eingejagt. Und genau das ist der Wendepunkt: dieser Moment wird abgespeichert unter "Gefahr" und bei jeder Gelegenheit diese Akte hervorgeholt.

Eine Depression kommt nicht aus dem Nichts, das ist kein schwarzer Hund oder Dämon oder sonst was Externes, das Dich überfällt. Das alles hat immer nur eine Ursache: Stress.

Ich denke, man kann schlecht sagen, was zuerst der Auslöser ist - die Botenstoffe oder der Gedanke... das sind so komplexe Themen... und der Forschungsstand ist noch relativ mager..

Es ist ganz einfach. Die beiden bedingen sich (und dazu ist der Forschungsstand alles andere als mager). Mit Gedanken löst man Stresshormone aus (ganz oft ist es so, dass einem nicht mal bewusst ist, was das ausgelöst hat. Irgendwann ist eben mal was als Gefahr abgelegt worden, und nachdem das Gehirn nur die Möglichkeit hat, mit Erinnerungen (gespeicherten Infos) zu arbeiten, werden diese Gefahrenakten abgefragt, gesehen, ob es passt und die Reaktion folgt auf dem Fuß. Oft liegt das ganze schon ganz tief unten im Unterbewusstsein - wir haben keine Möglichkeit, das Unterbewusstsein zu kontrollieren, dazu ist es zu schnell, muss es ja auch. Deshalb fällt es uns nciht auf, wenn so ein unterbewusster Gedanke Anwendung findet. Aber wir haben die Möglichkeit, das Unterbewusstsein neu zu verkabeln.).

Man kann jetzt nicht mal sagen, dass es im Ergebnis wurscht ist, warum wir uns so bescheiden fühlen, ganz im Gegenteil. Eben weil das keine amorphe, bösartige Masse ist, die von uns Besitz ergreift (und das wäre der Fall, wenn Du sagst, dass nciht die Gedanken, sondern die Depression diesen Zustand verursacht. Damit gibst Du dem Ganzen ein Eigenleben, das es nciht wirklich hat. Wir geben ihm aber die Möglichkeit dazu, indem wir uns schön weiter in den Sumpf denken und ängsteln.), sondern das Ergebnis von ureigensten körperlichen Abläufen, die wir aber Gott sei Dank steuern lernen können.
Sanna
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Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von Sanna »

Also, ich glaube schon, dass diese negativen Gedankenspiralen ein Symptom der Depression sind. Genauso wie Suizidgedanken. Beide kann man aber lernen zu stoppen und zu kontrollieren. Mit Gedankenstopp und anderen Ãœbungen.

Gleichzeitig glaube ich auch, dass wir viel tun können, damit es uns besser geht. Ohne Frage. Eine gewisse Eigendynamik der Erkrankung bleibt aber. Die Frage ist, wie man damit umgeht.

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
ubure

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von ubure »

die Gedankenspiralen sind das mit Sicherheit, und die erzeugen wiederum Depression/Angst/ZG, wie ich nun mittlerweile schon x-mal beschrieben habe. Versucht, das bitte zu verstehen. Auch die Eigendynamik ist nich tda, das kommt Euch halt so vor und ich kann das gut verstehen, mir ging es nciht anders. Trotzdem: nicht eine Krankheit tut Euch das an, sondern Ihr selber erzeugt das alles (natürlich nicht freiwillig, ich bitte darum, nochmal meine Erklärungen zu lesen, wie sowas zustande kommt.)

Sobald Ihr sagt, dass die Karnkheit das und das tut, gebt Ihr Verantwortung und und schränkt Euch selber ein.
nudlz1983

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von nudlz1983 »

Ubure, ich weiß was du meinst.
Ich frage mich auch ständig wie ich die Dinge vor der Geburt wahr genommen habe. Da wusste ich doch auch dass wir alle irgendwann gehen müssen. Und doch war da irgendein Sinn, sonst hätte ich mich nicht entschieden ein kind zu bekommen.
Aber es muss ja einen Grund geben warum mir das jetzt auf einmal alles so eine Angst macht Und ich alles hinterfrage.
Im Moment tue ich wirklich viel um mich abzulenken. Mit anderenMenschen sich auszutauschen ist dabei immer das Beste. Aber diese Gedanken begleiten mich trotzdem den ganzen Tag. Ich wache ja schon morgens damit auf. Im Moment habe ich das nicht unter Kontrolle so sehr ich das auch möchte.
ubure

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von ubure »

nur noch kurz:

es gibt keinen mystischen Grudn, warum Du das jetzt so anders siehst. Deine Nerven sind zum Zerbersten überreizt und genau deshalb hast Du diese Zustände. Ob das nun Gedanken über den Tod, irgendwelche ZGs sind, dass mit den Kinder was sein könnte, völlig egal. Ursache ist immer dasselbe: Dauerstress, und deshalb feuern Deine Nerven ständig. Durch das Grübeln tust Du genau, was Du nciht solltest. ich weiß, einfach gesagt, als getan, stimmt aber. Lies nochmal meine Beiträge durch. Dort ist alles erklärt.

Du kannst das im Moment auch nicht kontrollieren, weil Du darin keine Übung hast (warum, meinst Du machen das die Yogis ihr ganzes Leben lang, und tun nicht viel anderes?), sollst Du auch nicht. Ich habe die Möglhckeiten eingehend beschrieben, lies nochmal.
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Marika
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Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von Marika »

Hallo,

für mich hat sich mit der Geburt meines Sohnes so manches in der Sichtweise geändert - zuerst habe ich nur die negative Seite kennen gelernt, mit der Zeit aber auch und vorwiegend die POSITIVE.

Wenn man Mutter wird, ist da plötzlich auch diese riesen Verantwortung, man ist sich ganz klar, dass dieses kleine Leben zu 100 % von uns abhängig ist. Diese Erkenntnis alleine ist ja schon ein Überforderungsreiz, auch wenn wir das gar nicht richtig wahrnehmen. Ist ja normal, denken wir - es geht ja allen frischen Mamas so. Das stimmt, aber es ist doch etwas, dass wir so vorher nicht gekannt haben, bisher waren wir nur für uns selber verantwortlich.

Als dieses kleine Wesen damals vor mir lag, war ich mir mit einem Schlag des Anfangs - aber auch der Endlichkeit des Lebens bewusst.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
kadisha

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von kadisha »

hey ihr lieben

ich finde das hinterfragen und auch die angst vor dem Tod ist nichts krankhaftest.

ich denke jeder hat irgendwo angst vorm Tod, weil wir halt nicht wissen was danach kommt
bzw ob da überhaupt was kommt.

der eine hat halt mehr angst, der andere weniger

ich kann mich erinnern, dass ich schon als kleines Kind total angst hat und
mir der Endlichkeit des lebens bewusst war.

daher wohl auch meine Hypochondrie. angst vor Krankheit---> angst vor dem Tod
ubure

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von ubure »

von krankhaft hat auch niemand was gesagt. Die Frage ist nur, kannst Du mit den Gedanken umgehen? Das scheint nicht der Fall zu sein und genau aus dem Grund musst Du Dich fragen, was es bringt, wenn Du darüber nachdenkst.
Graureiherin
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Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von Graureiherin »

Hallo Ihr,

jetzt schreibe ich doch auch noch kurz, bisher habe ich hier nur mitgelesen.

Ich denke, selbst wenn Du jetzt beispielsweise Philosphencafes, seelsorgerische Gespräche, religiöse/spirituelle Diskussionen etc. aufsuchen würdest, es würde Dir keine Erleichterung bringen, keine schlüssige Erklärung für Deine Fragen. Ich glaube tatsächlich auch, dass diese Gedanken momentan einen zwanghaften/angsthaften/depressiven (wie auch immer die genaue Bezeichnung lautet) Charakter haben... deswegen denke ich, dass Du nur dann Erleichterung bekommen wirst, wenn Du mit diesen Gedanken umgehen lernst... sie vor allem wieder loslassen kannst. Ihnen nicht die Bedeutung gibst und Beachtung schenkst die sie momentan für Dich einnehmen.

Ich weiß selber, dass das sehr schwierig ist!

mit Grüßen

die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
framboise

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von framboise »

Da stimme ich der Graureiherin voll zu...


An dich, ubure, hätte ich dann eine Frage.Du scheinst ja sehr überzeugt von dem zu sein, was du schreibst... du sagst, eine Depression kommt nicht einfach mal.. wie ist es dann in deinen Augen mit anderen, schwereren psychischen Krankheiten ? Man geht ja davon aus, dass es genau so wie bei der Depression, um ein Durcheinander der Botenstoffe handelt (verschiedene). Bedeutet das nach deiner Erklärung, dass man sich auch beispielsweise eine schizophrene Erkrankung herbeiführen kann, so wie wir uns quasi die Depression herbeigeführt haben ? was ist mit Psychosen ? Die KOMMEN einfach. Meist ziemlich plötzlich (zumindest im Wochenbett), und das ist wohl auch ein Botenstoffdisbalance.
Ich stimme dir volkommen zu, dass man die Verantwortung nicht abschieben sollte, es liegt unter anderem in unseren Händen, dieses sag ich mal Unwohlsein zu beseitigen, aber ich würde nicht so radikal behaupten, dass das nicht die Erkrankung ist sondern wir selbst...
Es gibt Menschen, die sprechen bei keiner Therapie an, auch wenn sie alles ausprobieren...heisst es dann, sie sind einfach schwach und schaffen es nicht ,,sich selbst wieder auf die Reihe zu bekommen'' ?

Grüße,
framboise
ubure

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von ubure »

framboise, lies mal meine anderen Beiträge, das stehen alle Antworten auf Deine Fragen drin. Aber nochmal kurz zusammen gefasst: ja, ich bin überzeugt. :D Ich sagte bereits, dass der Großteil der Frauen hier weder psychotisch noch schizophren ist, und genau auf diese Frauen beziehen sich meine Tipps. Wenn ich z.B. eine Psychose entwickele, dann ist das durchaus pathogen und als Krankheit anzusehen. Das bedarf im Prinzip einer ähnlichen Behandlung (Therapie), hier wird der Einsatz von Medikamenten unabdingbar.
Die Theorie der Disbalance der Botenstoffe ist veraltet. Natürlich kann eine Disbalance auftreten, sie ist jedoch nicht die Ursache, soviel weiß man jetzt schon. Man hat mittlerweile auch herausgefunden, dass bei Depressiven oft große Areale des Hirngewebes entzündet sind und diese Entzündungen mitunter Depressionen hervorrufen.

In der Regel ist es so, dass Menschen auf die richtige Therapie ansprechen. Die Frage ist hier oft: habe cih den richtigen Therapeuten, die richtige Therapieform? Wenn ich hier lesen, dass Leute nach Jahren der Therapie noch nciht mal einfachste techniken der Stressbewältigung gelernt haben noch konkrete Hilfe bekommen, wie negative Denkmuster überschrieben werden können (und genau das ist die Essenz der Therapie), dann frage ich mich,. was denn genau in den Sitzungen getan wird. Mind. 50% der Leute sprechen nicht auf Medikamente an, eher 60-70%. Es gibt ebenfalls diverse Theorien, warum das so ist. Dann ist es natürlich auch so, dass eine Disbalance der Sexualhormone (jetzt kannst Du wirklich von einer Disbalance sprechen, die enorme Wirkungen nach sich zieht) so gut wie nie untersucht wird, die aber erheblichen Anteil am ganzen Elend hat. In der tat könnte sich manche Frau ihr AD sprane, wenn hier etwas genauer hingesehen worden wäre. Sicher kann man auch das mit ADs behandeln, wie auch Magenprobleme, Reizdarm, alles mögliche. Deshalb wird es ja so gerne eingesetzt. Aber leider ist das eben nur Symptombehandlung.
Wenn gewährleistet wäre, dass man sofort eine asequate Therapie machen könnte, wären die vielen Medikamente sehr oft nicht nötig. Sie sind eine große Hilfe, gerade am Anfang, und niemand sollte sich über Gebühr quälen, aus einem falschen Stolz oder Ehrgeiz heraus, ein AD nicht zu nehmen. Falsch ist aber ohne Zweifel, sich allein auf diese Krücke zu verlassen.

Du willst immer noch hören, dass nicht wir es sind, sondern die Krankheit, die das alles verursacht. Damit machst Du es Dir etwas einfach (und wir wollen alle das Einfache, ich auch - manchmal geht es aber nicht). Die Symptome (und damit meine ich das, was Du als die Depression bezeichnest) sind das Ergebnis von Stress, das ist eigentlich immer so (und ich spreche hier wieder von der landläufigen Depression, den Ängsten, den ZGs). Das mag Dir nicht mal auffalen im Laufe des Lebens. Unser aller Lebensstil ist ja von Stress geprägt, und derjenige, der den meisten Stress hat, wird in unserer Gesellschaft ja geradezu verehrt. Wir rühmen uns, wieviel wir doch schaffen, ohne mit der Wimper zu zucken. Ein Burnout ist immer ein Art Auszeichnung, weil derjenige soviel geschuftet hat, bis nicht mal er es aushalten konnte. Wow! Schon mal jemand aufgefallen, dass Depressionen & Co, die Herz-und Kreislauferkrankungen als Todesursache Nr. 1 langsam ablösen oder schon abgelöst haben?
Das fordert einfach seinen Tribut. Kommt dann ncoh ein einschneidendes Erlebnis wie eine Geburt dazu, eben mit alle den gewaltigen hormonellen Umwälzungen, schon habe ich meine Depression & Co..

Du musst das alles gar nicht glauben. Jeder soll und muss seine eigenen Erfahrungen machen und seinen Weg gehen. Ich kann nur Anregungen geben, die nicht nur mir geholfen haben, sondern so vielen Menschen, so dass diese Methoden und Praktiken langsam aber sicher Einzug in die Hörsäle der Unis finden. Aber ganz ehrlich, was kannst Du schon verlieren, wenn Du es einfach versuchen würdest?
framboise

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von framboise »

ubure,


najaaa..also ich denke ich muss mich nicht persönlich angesprochen fühlen,oder? ich mache nämlich eine Therapie und zwar in meinen Augen ganzheitlich und ich merke wie mir das hilft. Ich sitze nicht und hoffe nicht, dass das AD alles wegbläst.
Aber dich verstehen tue ich trotzdem nicht so ganz... du bist auch nicht richtig auf meine Fragen bzgl. der schwereren psych. Krankheiten eingegangen... was passiert denn da, deiner Meinung nach, im Gerhin ? Da sprichst du auf einmal von pathologischen Sachen.
Und warum wirkt das AD dann doch bei so vielen, ist das alles placebo ?

darf ich fragen, was du beruflich machst ? :)


Grüße,
framboise
ubure

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von ubure »

es gibt einfach eine Abgrenzung zwischen krankhaft und nicht krankhaft (und wo die genau liegt, darüber scheiden sich die Geister). Das kann zum Einen mit genetisch bedingt sein (wobei die Epigenetik da mittlerweile ein Wörtchen mitzureden hat), um anderen kann man sich in sowas auch systematisch selbst reinmanoevrieren. Der Punkt ist einfach der, dass man bei schweren psychischen Erkrankungen wirklich oft nicht mehr selbt ind er Lager ist, etwas zu tun, das aber bei dem Großteil der Fälle hier nicht der Fall ist. Im Prinzip läuft im Gehirn dasselbe ab wie bei den weniger schweren Fällen, aber wesentlich übersteigert.

Ich hab nicht Dich persönlich angesprochen, aber ich weiß, dass so ein Denken bei vielen vorherrscht, was schade ist. Es ist doch super, wenn Dir Deine Therapie hilft, wie immer die aussieht, das weiß ich nämlich nicht.
Warum die AD helfen könne, habe ich schon gesagt, sie werden bei vielen Leiden eingesetzt, es ist letztendlich alles eine Frage der Dosierung und des richtigen Präparats. Leider hilft es zwar vielen, aber bei einer Rate von 50% und mehr, wo das nciht der Fall ist, muss man sich dann doch fragen, warum die Versagensrate so hoch ist. Ob es das Allheilmittel schlechthin ist, bleibt fraglich. Sieh Dich mal um hier, wievielen es wirklich gut geht, obwohl sie schon so lange ein Medi nehmen, oder gleich mehrere.
und wo Du Placebo ansprichst: was daran ist so schlecht? Im Grunde beruht die Funktionsweise sehr vieler Präparate genau darauf, auf Placebo.

Ich weiß jetzt nicht, was mein Beruf hier zur Sache tut (natürlich bin ich Geistheiler, Philosoph und Neurowissenschaftler. Und Gehirnchirurg. Ist doch selbstredend. Aber wenn es Dir hilft, ich habe Englisch und Deutsch für das Lehramt an Gymnasien studiert, hab noch meinen Magister in Engl. Literatur, Engl. und Deutscher Linguistik gemacht, bin dann aber, als ich Zeitarbeit bei einem großen deutschen Konzern gemacht habe, während ich aus Referendariat gewartet habe, dort hängen geblieben mit einer sehr guten Festanstellung. Als die Kinder da waren, hab ich mich von zuhause aus selbstständig gemacht und betreibe seit 11 Jahren nebenbei einen kleinen Online-Versand. Ab und zu gebe ich Sprachkurse an der VHS. Ach ja, falls das auch noch wichtig sein sollte: ich bin röm-kath., kein praktizierender Hindu oder Buddhist, aber ich kenne mich in deren Philosophien recht gut aus. Gibt viel Interessantes auf der Welt.), aber ich sehe, dass es Dir ein Anliegen ist, zu zeigen, dass es doch anders ist, dass das, was ich hier sage, Unsinn ist. Stimmt das so in etwa? Wie gesagt, ich berichte von meinen eigenen Erfahrungen (und zwar von Anfang an, ich kenne beide Seiten sehr gut) und von jüngsten Ergebnissen in der Forschung, die man evtl. doch nicht einfach so vom Tisch wischen sollte, vor allem, wenn man sich gerne auf die Wissenschaft beruft. Es bleibt Gott sie Dank jedem selbst überlassen, wofür er sich entscheidet. Ich finde es aber wichtig, dass man weiß, womit man es zu tun hat und ganz ehrlich, muss ich etwas ernster nehmen, damit es seine ihm würdige Gewichtung bekommt? Was bringt das? Ein Tag, an dem ich das alles einfach mal vergessen kann, eine Stunde, oder nur zwei Minuten, tragen mehr dazu bei, gesund zu werden, als jedes Medikament.

Ich weiß nicht, ob Du das, was ich meine, nun besser verstehst, aber im Grunde ist mir das nicht so wichtig. Ich denke, ich habe mittlerweile ausführlichst dargelegt, worum es mir geht. Wer sich wirklich dafür interessiert, wird ohnehin in dieser Richtung weiter lesen oder sich Infos besorgen. Wer sich nicht dafür interessiert, auch gut. Um mit mir ein Streitgespräch zu führen, kommst Du leider 6-8 Jahre zu spät. Früher wäre ich da sofort eingestiegen. Heute streite ich nicht mehr. Zeitverschwendung. So, und jetzt mach ich was an der Sonne, solltest Du auch (ween sie bei Euch scheint).
Inga
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Registriert: 02:09:2013 19:30

Re: Gedanken an den Tod

Beitrag von Inga »

Dafür das du kein Streitgespräch führen möchtest reagierst du aber sehr aggressiv...sorry.
Diagnose:
10/2012 erstes Kind
schwere PPD mit massiven ZG
09/2017 zweites Kind
gesund und glücklich
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