Schatten & Licht e. V.

Hallo ihr, ich bin seit 2 Wochen wegen Zg. Und wochenbettdepression im kh und langsam soll ich entlassen werden. Seitdem ich hier bin, habe ich weniger Zg (bezüglich meines 3 Wochen alten Sohnes gegenüber)...als letztes we sein großer Bruder uns über das we besuchte hatte ich sogar keinen einzigen Zg! Das machte den Psychologen und mir Hoffnungen!! Nur habe ich Angst das die Zg zuhause wiederkommen und ich mich selbst nicht reflektieren kann!!! Jedoch kann und möchte ich auch nicht mein Leben einsam im kh verbringen. Ich meine, der Schritt in die Normalität ist doch was schönes!! Was mir jedoch auffällt ist, das ich seit einer Woche knapp wieder panikattacken habe. Die kenne ich noch von früher und mit denen kann ich umgehen...ihr müsst wissen: ich liebe meinen Sohn so sehr!!! Ich schäme mich für die Zg ihm gegenüber und halte es kaum aus solch widerwärtigen Gedanken zu haben!!!! Wann hört das auf?? Wie soll ich damit umgehen????? Lg, rike

Hallo,

also ich hoffe mal, dass du nach deiner Entlassung schon noch weiter in Therapie gehst? Denn mit 2 Wochen im KH wird es nicht getan sein. Gerade ZG brauchen eine gute Verhaltenstherapie, in der du eben genau das lernst: Wie gehe ich mit den ZG um, damit sie immer weniger werden!

Ist eine weitere Betreuung geplant?

Guten morgen, weiß Gott werde ich nicht einfach so entlassen! Ich werde psychologische Unterstützung in Form einer Therapie bekommen...zudem über das Jugendamt einen krisendienst die für sechs Wochen jeden Tag kommen. weiter gibt es die Hebamme (gefolgt von einer familienhebamme) und für den Notfall die Vorstellung bei einer psychiatrischen Ambulanz. Seit 2 Tagen bekomme ich zudem opipramol 50mg...Und trotzdem habe ich Angst das die Gedanken wiederkommen ich finde es so schlimm das es sich nicht um autoaggressive Gedanken handelt sondern welche die sich um mein herzblatt-Baby drehen....

Hallihallo!

Es hört sich an, als sei deine Entlassung gut geplant, damit du weiter versorgt bist. Gut so! Ansonsten kann ich dir nur raten, es zuhause erstmal langsam angehen zu lassen. Mach Dinge, die dir und dem Baby guttun. Bloß kein Stress!

LG, Sanna

Dann ist es ja sehr gut geplant. Ob die Gedanken wieder kommen, kann ich dir nicht sagen. Egal wie - sie sind nicht da, weil du das tun willst, ZG werden nie ausgeführt.

Wenn du hier ein bisschen stöberst, wirst du viele Beiträge über solche ZG (Zwangsgedanken) finden, auch wie man sie therapeutisch angeht. Es gibt auch tolle Bücher zu dem Thema.

Ich hatte ja auch solche Gedanken, auch meinem Baby gegenüber. Es hat gedauert, bis ich in der Therapie endlich diese mir wieder "abtrainiert" habe, aber schlussendlich habe ich sie besiegt.

Nur zur Info: Ein AD kann maßgeblich zur Linderung der ZG gerade am Anfang beitragen. Sollte das Opipramol nicht helfen, gibt es noch genug andere, die sehr gut bei ZG wirken. Therapie ist und bleibt aber das um und auf!

Auch super dass jemand vom Krisendienst zu dir nach hause kommt. Zu mir kommt wenn ich alleine bin jemand von der Caritas. Die sind ganz ganz toll! Helfen wo es nur geht, das möchte ich echt nicht missen!