versuche in den all Tag zu kommen.

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

ubure

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von ubure »

damit meine ich, dass Du, sobald Du einen ängstlichen Gedanken hast oder ein Gefühl, Du dann sofort weitere Gedanken dazudenkst, das erzeugt wieder Angstgefühle. Das steigert sich dann bis zur Derealisierung etc. Ich hab Dir das schon geschrieben, glaub ich. Ist alles normal. Wie Du damit umgehen kannst, war ja bisher eh Thema des Threads.

und natürlöich kennst Du Deinen Freund udn Deine Tochter. daran hat sich auch nichts geändert. Die Angst erzeugt diese Fremdheitsgefühle, das sind wieder nur Auswirkungen der Stresshormone, sgate ich ja schon.

Du sagst ja, dass Du auf dem Weg der Besserung bist - einfach drauf bleiben, das wird alles. Du brauchst halt Geduld, das ist das Schwerste, zusammen mit der Disziplin.

Es sollten alle Sexualhormone getestet werden, wenn's geht auch das Cortisol.
Graureiherin
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Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von Graureiherin »

Hallo Du,

ich habe jetzt auch nur noch kurz Zeit. Ich hoffe ich finde auf die Schnelle die richtigen Worte.

Manchmal musste ich bei deinen Beiträgen lächeln, weil sie mich an mich selber erinnern. Höchst motiviert im Sinne: von die beste Methode finden, alles sofort richtig machen wollen... Ist im Grunde ja auch richtig und gut, aber ich muss mir selber immer wieder sagen: OK das dauert nun seine Zeit. Man kann nicht alles auf einmal lesen. Es dauert seine Zeit bis man die Methoden gefunden hat, die einem helfen. Vieles davon findet man sicherlich erst auf dem eigenen individuellen Weg.

Lange Rede kurzer Sinn: Du bist motiviert, das ist gut, Du merkst Besserungen, das ist super. Aber ich denke, Du solltest Dich nicht unter Druck setzten dabei, sondern Dir Zeit lassen auch um zu akzeptieren, dass es jetzt so ist. Ich will auch immer die schlechten Zustände so schnell als möglich loswerden. Das bringt nicht so wirklich viel.

mit lieben Grüßen
die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
isa

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von isa »

Danke für eure Worte. ja ich bin Viel zu ungeduldig. ich hab es schon so lange seit August. und jeder sagt mir das Word mit der zeit blockieren, AT machen Einstellung ändern mache ich ja alles. aber in meinem Kopf kommen immer und immer grübel Gedanken und ängste. das hatte ich vorher nicht. deshalb denke ich immer ich will das doch gar nicht haben und trotzdem auch wenn es besser geht ist es wieder da. das nervt so sehr und meine Tochter wird größer uns größer und ich kann es nicht genießen. manchmal hab ich sogar angst alleine oder mit ihr rauszugehen. weil ich denke stell dir mal vor du weißt nicht mehr wo du bist. was soll das!!! hab es doch vorher auch hinkommen. ich überlege auch ob ich noch zur Therapie gehen soll weil warum soll ich über ängste und grübel Gedanken sprechen die so ein quatsch sind. die ja versuche zu blockieren. oder grübeleien die ich eigentlich schon für mich geklärt habe. ist nicht die Best Therapie sich der angst stellen, also genau das tun wovor man angst hat um im Gehirn zuspeichern das es keinen Grund gibt? und wie gesagt grübeln zu blockieren wenn man doch ne Lösung hat? mein Therapeut verwirrt mich....er gibt mir ständig sachen zum lesen redet mit mir über proleme der welt und ganz ehrlich wenn ich mir jetzt auch noch darüber Gedanken mache dann wird es doch schlimmer....wie läuft bei euch ne Therapie ab?
ubure

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von ubure »

gaaaanz ruhig. Du stresst Dich selber so sehr und es fällt Dir gar nicht auf. Deshalb kommen die Gedanken immer wieder, Du lässt Deinem Gehinr ja gar keine Chance! Abgesehen davon braucht sowas einfach seine Zeit. Überreizte Nerven brauchen Zeit zum Desensibilisieren.
Wenn Du denkst, dass der Therapuet nicht der richtige ist, dann such Dir einen anderen. Gar nicht zur Therapie zu gehen ist keine Option, denn ich fürchte, Du hast noch nicht verstanden, wie Du die Sache angehen sollst. Und genau das soll Dir der Therapeut immer und immer wieder erklären und mit Dir üben. Sich der Angst stellen will gelernt sein, und das kannst Du, soweit ich das an Hand Deiner Postings sehen kann, im Moment nicht. Es bringt Dir ncihts, die Gedanken blockieren zu wollen. Wir haben Dir ja shcon geschrieben, wie in etwa so etwas aussehen kann, aber ich denke, Du brauchst einfach eine Anleitung von Angesicht zu Angesciht (so wie das halt in der Thera sein sollte). Du hast schon verstanden, worauf die Übungen hinauslaufen, aber Du weißt noch nicht, wie Du sie anwenden sollst, das ist das Problem im Moment. Sag Deinem Thera doch, dass er Dir bitte Übungen beibringen soll, wie Du im akuten Fall mit der Angst umgehen sollst. Dir nur zu sagen, Du sollst das AT machen, ist ja wohl ein wenig dürftig als Therapie. ich kenne Deinen Thera nicht, cih weiß nciht, wie bei Euch so eine Stunde abläuft, aber Du kannst ja jederzeit sagen, ,was noch nciht so passt udn was Du gerne mehr geübt hättest.
lotte

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von lotte »

Schon seit August? Ich will Dich ja nicht demoralisieren, aber das ist wirklich keine lange Zeit.
Und: Du solltest versuchen, rauszufinden, WOHER und WARUM Du überhaupt diese Ängste entwickelt hast, dafür sind die Therapiegespräche auch da (neben akuten Tipps).

Das ganze funktioniert nicht so, dass man sich einfach sagt: "Ich brauch die Angst doch gar nicht", wenn man nicht weiss, wo die Ursachen dafür liegen. Da kannst Du noch so viele Übungen machen, Du wirst immer wieder scheinbar überrascht von Symptomen, weil die Ausdruck dafür sind, dass was im Ungleichgewicht ist bei Dir.

LGL
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Marika
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Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von Marika »

Hallo,

ich bin auch der Meinung, dass du deinem Thera sagen solltest, dass du mit dem Programm dass ihr derzeit machst, nicht richtig zu Rande kommst. Frag ihn, ob ihr in der Therapiestunde mal so richtig üben könnte wie du es sonst machen sollst (Also AT usw...) Also nicht nur daheim, sondern in der Therapie mal an so einem typischen Gedanken üben! Ich musste z.B. meine Übungen daheim auch aufschreiben (wie eine Hausaufgabe :wink: ) und das wurde dann in der nächsten Stunde durchgegangen und besprochen!

Weißt du worauf dein Thera spezialisiert ist? Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie usw...?

Du weißt von der Theorie schon sehr viel, dir fehlt es wirklich "nur" an der Anleitung zum "Wie"!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
ubure

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von ubure »

lotte hat geschrieben:Schon seit August? Ich will Dich ja nicht demoralisieren, aber das ist wirklich keine lange Zeit.
Und: Du solltest versuchen, rauszufinden, WOHER und WARUM Du überhaupt diese Ängste entwickelt hast, dafür sind die Therapiegespräche auch da (neben akuten Tipps).

Das ganze funktioniert nicht so, dass man sich einfach sagt: "Ich brauch die Angst doch gar nicht", wenn man nicht weiss, wo die Ursachen dafür liegen. Da kannst Du noch so viele Übungen machen, Du wirst immer wieder scheinbar überrascht von Symptomen, weil die Ausdruck dafür sind, dass was im Ungleichgewicht ist bei Dir.

LGL
Da geb ich Dir schon recht, allerdings brauche ich irgendwelche Techniken in jedem Fall, ob ich nun Leichen im Keller habe oder nicht, denn auch wenn ich jedes einzelne Trauma meines Lebens kenne, so vermittelt mir das noch nicht, was ich jetzt damit anfangen soll. Es trägt natürlich zum Verständnis bei, sicher.
lotte

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von lotte »

Sicher brauche ich Techniken, aber ich muss auch wissen, gegen wen ich überhaupt "kämpfe".
Denn schliesslich haben Ängste und Grübeleien ja auch durch irgendwas angefangen, was einem vielleicht wie aus heiterem Himmel erscheinen mag (warum jetzt, ich wollte doch so gerne ein Kind etc), was aber bei genauerer Betrachtung eben irgendwo einen Ursprung hatte (vor der SS schon Ängste, nicht dahinter geschaut usw).

LGL
ubure

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von ubure »

Ja, da stimme ich mit Dir überein. Es ist ja auch ganz oft so (oder nicht überhaupt?), dass man unbewusst immer wieder die selben Fehler macht, wie man auf Dinge reagiert, das kann selbst anerzogen sein oder natürlich von außen geprägt. Darüber muss man sich in der Tat klar werden.

Wenn's nur einen Schalter gäbe....
isa

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von isa »

Ich fühle mich bei euch irgendwie besser aufgehoben Al bei meinem therapeuten dehalb möchte ich euch kurz erzählen was war. in der Schwangerschaft hab ich mich tierisch wohlgefühlt mich sehr gefreut auf mein Kind, klar ängste waren immer da Wie hoffentlich wird alles gut und sie ist gesund. aber voll auf die Ernährung geachtet. vor meiner Tochter hatte ich eigentlich ein ziemlich ruhiges und langweiliges leben. jeden falls als sie da war war alles gut, klar stress ein ganz anderes Leben. als sie drei Monate alt war kam die erste panikattake ich würde sterben dachte ich somit die nächste angst was ist wenn mir mal was passiert. meine kleine wurde voll gestillt hat sich nur mit der Brust beruhigen lassen und ist bis heute (18 Monate ) sehr an mich gebunden. ich kann sie selten wo anders lassen (zb oma) und wenn überhaupt ne Stunde. jeden falls im April (da war sie ca 6monate) fingen stimmungsschankungen an. im August ein totaler Zusammenbruch. mir war das zu viel jeden tag das gleiche keine min Zeit für sich oder irgendwas anderes machen..dann für seine kleine da sein müssen, der Streß hinzu eine Langeweile. jede falls war ich in einem Loch und sah alles schwarz. irgendwann ging es ich habe weiter gemacht. aber ich zweifelte alles an und ging täglich auf die suche was mein Problem ist warum ich mich schlecht fühlte. ne zeit lang gab ich meinem Partner die schuld trennte mich zweimal von ihm. dann war ich täglich Google und suchte nach psychischen Erkrankungen wo ich täglich dachte vielleicht hab ich das. im November fing meine Therapie an. mein Therapeut sagte mir immer sie haben nichts es wären einfach ängste und Zwangsgedanken die ich nicht ernst nehmen soll und täglich mein AT üben. und ich sollte nicht mehr grübeln und suchen . aber mein Gefühl sagte mir immer du musst doch wissen was es ist damit du es angehen kannst.....jeden falls denke ich das es so ist: die großen ängste nicht Herr meiner Sinne zu sein oder gar nicht für mein Kind dasein zu können sind aus meiner Kindheit. meine mutter litt 10 Jahre lang immer im Winter unter Depressionen, sie gibt Bis heute meinem Vater , oma und Opa daran schuld. aber ich weiß das das quatsch ist. mein halt in der Kindheit gab mir mein Vater und die Oma wir wohnten in einem Haus nur leider starben sie sehr früh somit hatte ich kein halt und meine Mutter ist eine Person die gerne macht ausspielt. als ich dann ins Loch fiel hatte ich natürlich angst so wie sie zu werden. aber ich weiß ich bin eine ganz andere Person. mein leben möchte ich ändern will mir ein hobby suchen neue Leute kennen lernen sachen Unternehmen ich denke das ist das was ich brauche nicht immer nur das gleiche, allerdings sind jetzt diese doofen ängste da die mich davon abhalten....so hab ich jedenfalls das Gefühl. also ich sehr das halt so das ich alles rausgefunden habe mir Ziele gesetzt habe. ich weiß theoretisch auch wie alles mit dem AT funktioniert aber irgendwie auch nicht richtig. und für mich ist ein halbes jahr schon sehr lange es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. ....und natürlich ist mein Selbstbewusstsein total niedrig...weil ich in der schlimmen Phase mal die Meinung und dann wieder ne andere Meinung hatte und ich mir dann dachte ja was willst denn jetzt? Entscheidungen zu treffen fällt mir zur Zeit schwer. weil ich denke manchmal lässt mich ja die Krankheit so schwarz sehen oder die angst ist überzogen. ich hab lange gekämpft das ich endlich tabletten bekommen habe. Nimm jetzt seit 4 Wochen citalopram dura 20 mg. mein Therapeut sagt mir immer ich würde mich selbst verrückt machen...und ich sei ein Katastrophen Denker. ja bin ich dss weiß ich auch weil der urinstinkt als Kind das nichts passiert nicht da ist. weil immer irgendwas was war. ich weiß auch das ich oft vom schlimmsten Fall ausgehe. zb wenn mal nichts ist traue ich dem braten nicht. aber das ist erst so seit meine kleine da ist. ich denke früher war es nur leicht. aber da ich jetzt Verantwortung habe ist alles anders. ich denke ich hab schon alles erkannt nur jetzt umsetzen. .. wie?
isa

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von isa »

Ach ja und diese ständige denken wenn ich was mache sei es nur Nudeln kochen kommt ein Gedanke wie willst du das denn machen und warum. was ein quatsch oder.. ich denk mir dann warum denn nicht. mein Therapeut sagt dazu dann denken sie das doch einfach nicht. und dieser Zweifel ist leider oft da wodurch ich mir auch fremd vorkomme
lotte

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von lotte »

Danke erstmal für Deine Offenheit ;)

Und ja klar: da hast Du quasi am Modell (Deine Mutter) gelernt, dass man der Welt nicht vertrauen kann. Das war bei mir auch so, meine Mutter hatte eine Angststörung.
Und wenn man dann selbst Verantwortung gegenüber seinem Kind hat, bricht das noch mal auf. Einerseits sehr lästig, weil man ja auch erstmal dahinter steigen muss, was war da eigentlich früher so los in meiner Kindheit, andererseits ist das aber auch die Chance, zu sich selbst zu finden.

Das ganze ist dann ein Prozess, das wollte ich damit sagen, als ich meinte, ein halbes Jahr wäre noch nicht lang. Überleg mal, wie lange du in Kindheit und Jugend dem emotionalen Stress ausgesetzt warst, das braucht seine Zeit, um zu "heilen".

Du gehst da doch schon ganz gut mit um. Von wegen Deine Ziele suchen, Hobby usw. Was Dein Thera dazu meinte (dann denken Sie das doch einfach nicht) finde ich Quatsch. Du suchst es Dir ja nicht bewusst aus, sondern hängst eben in dieser Grübelspirale fest. Die lässt sich täglich wieder neu "bearbeiten", in dem Du Dinge tust, die DIR gefallen und Spaß machen. Nach und nach lernst Du dann quasi den Normalzustand kennen. Das geht schleichend und ist nicht so, dass Du morgens aufwachst und alles wäre weg an Ängsten.

Entspann Dich, höre in Dich rein, sei ehrlich zu Dir und Deinen Mitmenschen, melde Deine Bedürfnisse an.
Und setz Dich wegen der Zeit nicht unter Druck, das kommt schon Stück für Stück. Es gibt da auch kein einzelnes Patentrezept, wie man jetzt alles umsetzen muss. Denn jede von uns hat ja ihre eigene Geschichte, auch, wenn sie sich ähneln.

LGL
ubure

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von ubure »

Liebe isa,

ich kann Dir nur sagen: DeinTherapeut hat absolut Recht damit, was er sagt. Was er meines Erachtens falsch macht, ist, dass er Dir nicht beibringt, wie man eben diese Gedanken nicht mehr denkt. Das wäre sein Job.
Du hast auch ganz gut erfasst, soweit ich das von hier aus sagen kann, wo der Hase im Pfeffer liegt. Du möchtest auch mehr unternehmen, aber die Ängste halten Dich davon ab. Ein Tipp von mir wäre: tu's einfach. Dazu brauchst Du noch nicht mal eine Therapie, nur ein bisschen Eier.

Dennoch: es ist ja schön, wenn Du Dich hier gut aufgehoben fühlst, aber wir können Dir die Therapie nicht ersetzen. Du brauchst Übung und Begleitung, wir können das nicht leisten.

Ehrlich, wenn Du Dir mal die ganzen Threads raussuchen willst, in denen ich Beispiele für Übungen etc. gegeben habe, auch Erklärungen, was Angst ist, wie sie zustande kommt und wieder geht, dann mach das. Das kannst Du immer machen, ob mit Medi, mit Thera oder ohne. Aber das ganz alleine ohne Hilfe zu stemmen, das empfehle ich Dir nicht.

Sprich mit ihm, erzähle ihm Deine Bedenken, was anders laufen müsste etc. Wenn er nicht drauf einsteigt, dann sieh Dich nach jemand anderem um.

Machst Du das?
lotte

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von lotte »

Als ich damals gegen meine Angst angetrunken habe und darüber natürlich auch mit meinem Thera gesprochen hatte, meinte der nur: "Dann trinken Sie doch einfach nicht."

Haha, der war gut. Denn zu dem Zeitpunkt hätte ich es schon gar nicht mehr alleine geschafft. Klar lag alles weitere bei mir (Entzug usw, das habe ich dann ja auch gemacht), aber zu sagen, man solle krankhaftes Verhalten doch einfach sein lassen, das ist grob fahrlässig.

Okay, nun lässt sich die Alkoholkrankheit nicht mit Ängsten vergleichen (weil auch körperliche Auswirkungen), aber WAS bitte schön soll Isa mit dieser Aussage anfangen? An sich zweifeln, weil sie zu "blöde" ist, das umzusetzen?

Mir stellen sich bei so was sämtliche Haare auf. "Just do it", na super. Und dazu brauchts nur noch ein bisserl Ein-und Ausatmen, vielleicht mal eine Darmsanierung und natürlich den Hormonstatus nicht vergessen.
Ist doch alles easy, oder? Vor allem, wenn man als Betroffene mitten drin steckt.

LGL
isa

Re: versuche in den all Tag zu kommen.

Beitrag von isa »

Ich bin euch für eure Beiträge sehr dankbar das kann ich nur immer wieder sagen. ich versuch jetzt mal zusammen zufassen was ich verstanden habe bzw welchen Weg zur Genesung führt. es bring nichts immer wieder nachzudenken was schief gelaufen ist. sachen machen die mir Freude breiten einfach machen trotz angst. Therapie vorsetzen aber nach Formeln fragen bzw auch dort üben. verwirrte Gedanken gefühle hinnehmen nicht bewerten blockieren. AT üben. bei panikattake bzw vorher Atemübungen machen. ist doch richtig so oder?
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