Wie Rückschläge verkraften?
Verfasst: 25:09:2023 10:39
Hallo,
ich bin neu hier, habe in den letzten Tagen aber ein bisschen mitgelesen. Kurz zu mir: ich habe am Anfang April entbunden und mein drittes Kind zur Welt gebracht. Nach einer sehr schwierigen Schwangerschaft, hohem Blutverlust/Not-Op bei Geburt und vielen Infektionen/Antibiotika in den darauffolgenden 2 Monaten bekam ich eine dicke Wochenbettdepression, die wir gut mit Sertralin 50 mg in den Griff bekommen haben. Ich hatte nie Probleme, meine Tochter anzunehmen, aber die Zeit, bis die Tabletten gewirkt haben, war der Horror. Die letzen 2,5 Monate ging es mir sehr gut, ich habe mich stabil gefühlt und mein Leben wieder genossen. Habe mich geheilt gefühlt.
Vor vier Tagen dann plötzlich musste ich nachmittags anfangen zu weinen. Seitdem bin ich ängstlich und breche vor allem vormittags und nachmittags immer wieder in Tränen aus. Ich grüble und google den ganzen Tag und traue mir wieder nichts mehr zu. Nichts macht mehr Sinn, ich habe auf nichts mehr Lust. Ich bin wieder depressiv. Nicht so schlimm wie damals, aber schlimm genug. Abends geht es mir wieder gut. Ich denke, es liegt an den Hormonen - aber kann das wirklich sein noch nach 6 Monaten? Ich stille und meine Kleine bekommt jetzt seit 2-3 Wochen frühs und abends zusätzlich Brei. Kann es sein, dass das meine Hormone so durcheinanderwürfelt? Vielleicht bekomme ich jetzt wieder einen normalen Zyklus?
Vorgestern habe ich das Sertralin auf 75 mg hochgesetzt und hoffe auf baldige Besserung. Könnt ihr mich etwas beruhigen, dass eine Hormonumstellung zu dieser Zeit noch normal ist und meine Hormone sich auch irgendwann mal wieder einpendeln? Ich habe Angst, dass das Sertralin plötzlich nicht mehr wirkt. Oder sind solche Einbrüche normal? Wie lang dauern bei euch diese Tiefs? Ich weiß, dass meine Ängste momentan wieder irrational sind und es auch wieder irgendwann gute Tage geben wird, doch dieser Rückschlag ist so schwer zu akzeptieren. Die Angst, wie lang es dieses Mal dauern wird, hat mich fest im Griff.
Liebe Grüße,
eine verzweifelte Mami
ich bin neu hier, habe in den letzten Tagen aber ein bisschen mitgelesen. Kurz zu mir: ich habe am Anfang April entbunden und mein drittes Kind zur Welt gebracht. Nach einer sehr schwierigen Schwangerschaft, hohem Blutverlust/Not-Op bei Geburt und vielen Infektionen/Antibiotika in den darauffolgenden 2 Monaten bekam ich eine dicke Wochenbettdepression, die wir gut mit Sertralin 50 mg in den Griff bekommen haben. Ich hatte nie Probleme, meine Tochter anzunehmen, aber die Zeit, bis die Tabletten gewirkt haben, war der Horror. Die letzen 2,5 Monate ging es mir sehr gut, ich habe mich stabil gefühlt und mein Leben wieder genossen. Habe mich geheilt gefühlt.
Vor vier Tagen dann plötzlich musste ich nachmittags anfangen zu weinen. Seitdem bin ich ängstlich und breche vor allem vormittags und nachmittags immer wieder in Tränen aus. Ich grüble und google den ganzen Tag und traue mir wieder nichts mehr zu. Nichts macht mehr Sinn, ich habe auf nichts mehr Lust. Ich bin wieder depressiv. Nicht so schlimm wie damals, aber schlimm genug. Abends geht es mir wieder gut. Ich denke, es liegt an den Hormonen - aber kann das wirklich sein noch nach 6 Monaten? Ich stille und meine Kleine bekommt jetzt seit 2-3 Wochen frühs und abends zusätzlich Brei. Kann es sein, dass das meine Hormone so durcheinanderwürfelt? Vielleicht bekomme ich jetzt wieder einen normalen Zyklus?
Vorgestern habe ich das Sertralin auf 75 mg hochgesetzt und hoffe auf baldige Besserung. Könnt ihr mich etwas beruhigen, dass eine Hormonumstellung zu dieser Zeit noch normal ist und meine Hormone sich auch irgendwann mal wieder einpendeln? Ich habe Angst, dass das Sertralin plötzlich nicht mehr wirkt. Oder sind solche Einbrüche normal? Wie lang dauern bei euch diese Tiefs? Ich weiß, dass meine Ängste momentan wieder irrational sind und es auch wieder irgendwann gute Tage geben wird, doch dieser Rückschlag ist so schwer zu akzeptieren. Die Angst, wie lang es dieses Mal dauern wird, hat mich fest im Griff.
Liebe Grüße,
eine verzweifelte Mami