Der Sinn und Zweck hinter ZG

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Januarkind
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Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Januarkind »

Hallo ihr Lieben,

Ich habe mich gefragt ob ihr den Sinn und Zweck hinter den ZG erkannt habt. Sie sollen einen ja vor irgendwas schützen bzw. auf etwas aufmerksam machen. Mit Medikamenten verhindere ich im besten Fall, dass sie auftauchen. In der Therapie lerne ich, wie es dazu gekommen ist. Aber wovor sollen sie mich beschützen?

Ich habe wie so oft das Gefühl es einfach nicht zu verstehen…
Lg an euch alle!
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Marika
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Marika »

Hallo!

Also auf etwas aufmerksam machen, kann ich unterstreichen. Schutz nicht. ZG sind ja auch Ausdruck großer Angst. Zusätzlich sind Zwänge und ZG ein Versuch des Gehirns, Sicherheit zu erreichen. Bei mir persönlich liegt in der Kindheit der Schlüssel. Ich habe als introvertiertes Kind viele unsichere Situationen erlebt und damals schon ZG entwickelt. Wohl auch um diese vermeintliche Sicherheit zu erlangen, die aber paradoxerweise eben nicht eintritt. So die Erkenntnisse aus meiner Therapie.

Für mich war somit mein mangelndes Selbstvertrauen ein Knackpunkt. Da habe ich intensiv in der Therapie gearbeitet. Und natürlich auch gelernt, richtig auf die ZG zu reagieren. Ich konnte lernen, mir selber zu vertrauen und dem Gehirn so quasi vermitteln, dass es aufhören kann zwanghaft nach Sicheheit zu suchen.

Der Sinn hinter der ganzen Erkrankung für mich liegt daran, zu wachsen, mich weiter zu entwickeln ... etwas das bereits in meiner Kindheit in vielen Bereichen verkümmert ist. Und natürlich anderen zu helfen. Das erfüllt mich am meisten.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
SaraGossa
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von SaraGossa »

Hey, interessante Frage

Also ich hab das in letzter Zeit oft wissenschaftlich betrachtet...wenn wir Frauen zu Müttern werden muss die Natur doch rein evolutionär gesehen irgendwelche Schutzmechanismen in uns "einbauen"...wie wir unsere Kinder vor Gefahren schützen können. Bzw sie erkennen können BEVOR sie passieren...also ich denke bis zu einem gewissen Punkt sind Zwangsgedanken normal und überlebenswichtig. Zb wir sehen wie unser Kind über eine Brücke will und scannen alles ab: Wo drohen potentielle Gefahren? Wo könnte es sich verletzen? Oder einfach Bilder im Kopf was passieren könnte(=Zwangsgedanke)

Nur in Kombination mit wenig Selbstvertrauen, Unsicherheit, reflektiert sein, hoch sensibel, Hormonen, Stress, wenig Schlaf, gewissen Erfahrungen in der Kindheit wirds dann chaotisch

Wir bewerten diese Gedanken, lassen sie nicht einfach weiterziehen...sehen sie nicht als Angstgedanken sondern beziehen sie dann auf uns(Was wäre wenn ich das tun würde?)

Wie seht ihr das?
Sehr traumatische Geburt meines 1. Sohnes Nov. 2021
Seit Januar 2022 PPD
Anfangs Mirtazapin, inzwischen abgesetzt
Seit Oktober 22 Vortioxetin 20mg
Januar 23 noch Duloxetin 120mg dazu

Aktuell ziemlich stabil🤞
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Marika
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Marika »

Wenn ich es so betrachte Sara hast du recht, es hat doch auch etwas mit Schutz zu tun. Ist wirklich interessant, da vermischt sich ganz schön viel. Hast du toll analysiert Sara... 👍👍👍
Liebe Grüße von
Marika

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Michelle
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Michelle »

Hallooo,

Ich finde die Erklärungen sehr schlüssig. Frage mich dann auch immer wieder; weshalb wir so sensibel darauf reagieren, wogegen andere total entspann bleiben. Ich denke unsere Kindheit spielt da eine sehr große Rolle .

Mag jemand von euch erzählen , welche Zwangsgedanken er genau hatte ? Manchmal fällt es mir schwer diese bewusst auszudrücken , weil alles in meinem Kopf so durcheinander ist . Sind das bei euch strikte Sätze ?

Lg
alibo79
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von alibo79 »

Mich würde es auch so wie das bei euch mit den ZG ist. Ich habe ja keine und kann mir das schwer vorstellen. Wenn ich zb denke, dass meinem Kind etwas passieren könnte, dann löst das natürlich auch Angst und Sorgen aus, aber nur was realistisch ist, etwas total abwegig dass wird bei mir als Müll raus sortiert?!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Januarkind
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Januarkind »

Also ich versuche es mal genau zu erklären..
ich hatte den Gedanken ganz zu Anfang (mittlerweile lache ich darüber sogar schon ein wenig) : Was ist wenn du mal ganz schlimm krank wirst und dich nicht um dein Kind kümmern kannst. Ihr ohne ZG werdet jetzt wahrscheinlich denken, dass das echt blöd wäre aber es findet sich schon eine Lösung, es gibt ja auch einen Papa oder Oma und Opa, Freunde etc.
Ich mit Zwangsgedanken, sehe nur das Problem, Panik kocht hoch. Und ich meine damit nicht einfach nur ein blödes Gefühl sondern wirklich so heftige Angst, dass ich denke dass ich diese Angst nicht überlebe. Es gibt dann auch in diesen Momenten nichts was mich beruhigt. Weil mein Gehirn dass dann als pure Bedrohung abgespeichert hat und eine Lösung finden will taucht diese Frage als Satz oder bei anderen ZG als Bild immer wieder auf. Ich weis dann auch dass ich total gefangen bin und nicht mehr rational denken kann. Aber es ist wie ein Strudel, man kommt nicht heraus.
Was es dann zusätzlich schlimm macht ist, dass es ja meist dort trifft, wo man am empfindlichsten ist. Also bei mir Thema: Mama sein, mein Kind etc.
Zwangsgedanken seinem Kind etwas anzutun ist also als ob man wirklich zum eigenen Täter zu wird. Da spinnt man sich die blödesten Sachen aus und wird einfach nur traurig und hoffnungslos. Denn immer wieder kommt ja die Stimme die sagt: es könnte ja wirklich so schlimm kommen.
SaraGossa
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von SaraGossa »

Hey Alibo,

Bei mir war der allererste ZG damals vor 2 Jahren "Du liebst dein Kind nicht"
Der entstand, weil ich an mich tatsächlich den Anspruch hatte zu Tränen gerührt sein zu müssen wenn ich den Kleinen anschaue...das klingt jetzt sowas von absurd für mich aber es war so

Dieser Gedanke war permanent da, er fühlte sich für mich real an, machte mir aber gleichzeitig eine lähmende Angst....ich konnte mich davon nicht ablenken und habe im Alltag ständig nach Dingen gesucht, die diesen Gedanken widerlegen (zb du hast ihn grad geknuddelt, das macht man doch nicht wenn man ihn nicht liebt usw)

Dabei werden sie nur von der Angst geschürt...je mehr Angst desto stärkere ZG
Je mehr Selbstvertrauen desto weniger davon🥰
Sehr traumatische Geburt meines 1. Sohnes Nov. 2021
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Marika
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Marika »

Hallo Alibo!

Meine ZG drehten sich immer darum, dass ich meinem Kind Gewalt an tun könnte. Der allererste Gedanke war so: ich hielt mein Baby im Arm und stand mit seinem Köpfchen sehr nahe an einem Türpfosten. Da kam der normale Gedanke "hey pass auf, dass du sein Köpfchen nicht verletzt". Dass dann nochmal und nochmal und plötzlich dann der Gedanke "was wäre wenn es passiert " und dann "was wäre wenn du es absichtlich tust". Dann folgte das Bild dazu im Gehirn und dann die Überzeugung "du willst es, du bist böse"... am Ende wechselten sich dieses Bild mit dem Satz ab und die Angst stieg ins Unermessliche und gipfelte in einer Panikattacke.

Meine schlimmsten ZG schreibe ich jetzt nicht auf, um andere so wenig wie möglich zu triggern, aber stellt euch einfach vor was man alles in den Medien hört. Meist waren es immer wieder kehrende Bilder und Szenen in meinem Kopf. Ich kann auch heute noch keine passendenden Worte finden, die diesen Horror, diesen Schmerz, diese Angst und Abscheu beschreiben. Folgende Situationen waren kaum auszuhalten: Baden, Wickeln, Füttern... ich denke ihr könnt euch ausmalen, was mein Gehirn mir da aufgezwungen hat. Schlussendlich hatte ich nur noch ZG, ein normaler Umgang mit dem Kleinen war nicht mehr möglich, weil ich mich nicht mehr traute mich ihm zu nähern. Es war dann immer jemand bei mir.

Ich war davon überzeugt, dass ich gestört, abgrund böse und eine große Gefahr für mein Kind bin. Und natürlich war ich überzeugt dass mein Arzt sich irrt, als er mir erklärt, dass ich diese Gedanke nie ausführen werde.

Heute ist das weg, schon lange. Ich merke heute sofort wenn sich mein Gehirn in was reindenken will. Es fühlt sich aber normal an, in normalen Situationen z.b. wenn mein Sohn mal verspätet heim kommt. Dann macht man sich natürlich mal Sorgen, was völlig normal ist. Mein Gehirn möchte dann aber schon manchmal gerne eine Geschichte draus kreieren... aber ich merke das heute sofort und wie bei Gesunden tritt ein "Stopp" ein und der Film verschwindet. Es funktioniert also automatisch, aber ich bekomme das bewußt mit. Aber ohne Angst oder Zwang. Dieses Ausfiltern dieser Gedanken funktionieren also wieder sehr gut, nur dass ich es bewußter erlebe, was bei anderen oft unbewusst abläuft.

Schon krass, was das Gehirn so alles kann...🥴🥴🥴
Liebe Grüße von
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Fipsie81 »

Wisst ihr was total bescheuert ist? Ich habe mich nie wirklich mit Zwangsgedanken auseinandergesetzt obwohl ich welche habe. Deshalb wusste ich nicht, dass solche Sachen die ihr beschreibt auch welche sind (obwohl es ja Sinn macht) Ich kenne nur gewaltsame ZG (gegen meine Kinder, einfach nur furchtbar) aber wenn ich das jetzt hier so lese, hatte ich in meinem Leben schon viel viel mehr andere ZG :(
Danke für den Austausch und die Erklärungen, das hilft mir in meiner derzeitigen Situation gerade sehr!
Erste depressive Episode 2010
Nach Geburt meiner Tochter 2014 PPD mit Angststörung und starken ZG
Das Ganze wieder nach Geburt meines Sohnes 2018. Nehme in all der Zeit Citalopram, mal mehr mal weniger, versuchte immer auszuschleichen, einmal habe ich es sogar geschafft, und dann doch wieder nehmen müssen.
Letzte Reduktion vor einem Jahr auf 10mg was aktuell ziemlich in die Hose geht. Seit ein paar Wochen wieder auf 20mg und hoffentlich auf dem Weg in eine Stabilität
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Marika »

Es freut mich Fiepsi, dass dir unser Austausch hilft. Mir ging und geht es auch heute noch so: hier mit anderen zu reden ist sooo wertvoll. Man erkennt so viel und auch immer wieder Neues. Mein Arzt hat immer gesagt, dass nichts eine Gruppentherapie ersetzen kann... und nichts anderes machen wir hier eigentlich. Der Austausch unter Betroffenen ist unersetzbar, weil niemand es so gut erklären kann wie jemand, der es erlebt hat. Mein Arzt hat es genau so ausgedrückt.
Liebe Grüße von
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Fipsie81 »

Ok, ich habe ein Beispiel bei dem ihr mir vielleicht mal helfen also ich hatte mal eine Zeit in der ich davon überzeugt war Alzheimer zu bekommen. Totaler Quatsch in so jungen Jahren, aber es war für mich Realität. Es konnte gar nicht anders sein und ich habe lange gebraucht um das loszuwerden. Ist das dann die Angststörung oder ein ZG, oder beides? Entstehen ZG aus Angst?
Ich will es gerne so richtig verstehen und das rückt vergangene Gedanken natürlich gerade in ein anderes Licht…
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von alibo79 »

Fipsiw, Das würde mich auch interessieren, ich würde sagen, dass es wahrscheinlich eher unter Angst Störungen läuft. Ich hatte neulich auch mal kurz so einen Gedanken, der sich festsetzte, aber Mit einem anderem Thema, ich hatte Probleme auf einer Feier trockenes Essen runter zu schlucken und das paar mal hintereinander, da musste ich immer viel Wasser dazu trinken. Und dann habe ich mich dran erinnert dass ein Nachbar vor Jahren an ALS mit schluck Beschwerden gestorben ist und ich bekam auch Angst so was zu haben. Da hatte mein Gehirn mir echt wieder einen streich gespielt. Ich habe das richtig mitbekommen wie mein Gehirn sich an diese Angst festsetzten wollte.
Wie Marika es beschreibt, ich merke es auch oft diesen Vorgang, der bei gesunden Menschen unbewusst abläuft, wie ich es mitbekomme dass meine Gedanken aussortiert werden oder auch andersherum, wie mein Gehirn wieder in die ,,falschen,, Abläufe gerät.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von alibo79 »

Und was ich bei mir festgestellt habe, dass es von meinem Stress Pegel abhängig ist, ob mein Gehirn richtig arbeitet, je mehr Stress, desto eher mal ,, fehlverschaltung,,
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
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Re: Der Sinn und Zweck hinter ZG

Beitrag von Fipsie81 »

Alibo, genau das hatte ich vor ein paar Wochen auch, hab aber gedanklich irgendwie die Kurve gekriegt…
Definitiv macht Stress dieses Denken, egal ob ZG oder Angst schlimmer. Aber, und das beobachte ich ganz oft bei mir, hängt es auch immer mit den Hormonen zusammen. Und Stress bringt ja auch die Hormone durcheinander, das ist ja in instabilen Zeiten total anfällig. Also das hängt alles irgendwie zusammen. Warum sonst sollten gerade Frauen nach der Schwangerschaft oder auch währenddessen schon so viel mit ZG zu tun haben obwohl vorher nie was war.
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