Was ist nur los?!
Verfasst: 04:04:2024 15:58
Hallo ihr Lieben! Ich bin neu hier im Forum, lese aber schon seit ein paar Monaten mit. Habe endlich den Mut gefasst mich hier anzumelden.
Ich hole mal etwas weiter aus:
Vor 10 Jahren ca. Erstmals Panikattacken aus dem Nichts bekommen, therapiert mit sofortiger Psychotherapie und Fluoxetin (erst 20 mg, dann 40 mg, zum Schluss ohne Tabletten geschafft). Hatte starke Derealisation und Depersonalisation über 6 Wochen lang. Es war sehr schwer aber ich habe es wie auch immer geschafft.
2019 ungeplante Schwangerschaft, schwerer Verlauf mit SS-Diabetes, Insulinpflicht und zum Schluss HELLP mit Cholestase. Kaiserschnitt, mein Sohn kam für 8 Tage auf Intensivstation. Danach entpuppte er sich als absolutes Schreibaby. Ich war am Ende. Konnte kaum Gefühle aufbauen für ihn, alles war schwer für mich, ich war so überfordert obwohl ich ihn so liebte. Bekam dann nach 8 Wochen die Diagnose Wochenbettdepression. Wieder Medikation mit Fluoxetin, innerhalb eines Jahres Ausschleichen der Medikation da deutliche Besserung meines Zustandes. Die Symptome waren da eher Überforderung, Müdigkeit und leichte Depressionen.
2023 wurde ich geplant schwanger, alles schien perfekt und dann bekam ich im 3. Monat plötzlich Ängste, aus heiterem Himmel. Habe das mit dem Gyn besprochen. Er wollte mir wieder Fluoxetin verschreiben aber ich lehnte erstmal ab. Ich hielt bis zur Geburt durch, da ich mein Baby nicht mit Medikamenten zuballern wollte . Jedenfalls habe ich meinen Sohn dann wieder per Kaiserschnitt entbunden, die Geburt war heilsam, Bonding war wunderschön, stillen klappte. Und nach 3 Tagen bekam ich Beklemmungsgefühle und Ängste. Ich wurde immer unsicherer und hatte Panik. Habe Google angeschmissen und der zeigte mir sofort "Wochenbettdepression/Wochenbettpsychose". Ich dachte das legt sich wenn ich nachhause komme in mein gewohntes Umfeld aber nein. Zuhause wurde es nur schlimmer. Mein großer Sohn kam mir plötzlich so fremd vor, weil er im Gegensatz zu seinem Bruder so groß wirkte plötzlich. Mein Zuhause erschien mir fremd. Alles, auch ich selber. Ich weinte so so so viel, hatte dauernd Panikattacken und kam da nicht mehr raus. Ich hatte sooo Angst eine Psychose zu bekommen . Meine Eltern fuhren mich ins Klinikum mit Baby, da ich nicht mehr zuhause bleiben konnte. Ich hatte so eine starke Anspannung, Panikgefühle, innere Unruhe.. schrecklich! Im Krankenhaus sagte man mir das sei der normale Hormonumschwung und das würde sich legen. Ich nahm sofort Fluoxetin 10 mg ein. Die Ängste besserten sich nur mäßig. Aber ich versuchte jeden Tag zu "Überleben" da ich noch stillte, wollte ich nicht die Dosis erhöhen. Aber irgendwann merkte ich, dass es mir einfach nicht reicht und ich erhöhen muss. Ich ging auf 20 mg. War soweit ok. Kaum Nebenwirkungen aber weiterhin wenig Wirkung. Vor ein paar Wochen stillte ich ab und erhöhte die Dosis dann auf 30 mg Fluoxetin. Und seitdem geht es bergab! Ich habe keine Ahnung was das ist? Ich wurde noch panischer, bekam heftigste Panikattacken und dachte ich halte das nicht mehr aus. Fuhr sofort zu meiner Ärztin in die Ambulanz und sie meinte das käme vom hochdosieren. Ich solle bei Bedarf Opipramol 50 nehmen und weiter auf 40 mg Fluoxetin erhöhen. Das habe ich dann vor 7 Tagen gemacht und seitdem ist mein Leben ein anderes. Ich fühle mich fremd. Ich habe Angst Schizophren oder psychotisch zu werden. Ich hatte plötzlich so eine extreme Unruhe, konnte nicht still stehen oder Sitzen. Bekam extreme Beklemmungsgefühle und Derealisation glaube ich. Ich bekam sogar leichte Halluzinationen die noch immer leicht anhalten. Habe mit einem Arzt aus dem Klinikum telefoniert, er meinte ich vertrage wohl Fluoxetin nicht und soll ab heute nur 20 mg nehmen. Ganz ehrlich? Ich traue mich gar nicht mehr irgendwas zu nehmen. Das Opipramol hat die Symptome übrigens noch verstärkt. Was ist nur los ? Kennt das jemand? Kommt das vom Hochdosieren oder werde ich verrückt? Doch eine Psychose ? Was soll ich nur tun?
Ich liebe meine Kinder so sehr. Will eine gute starke Mama sein für sie. Würde alles für sie tun, aber ich bin so tief unten das ich nicht mehr weiß was icj tun soll. Psychotherapie mache ich erst seit paar Wochen immer montags. Aber es greift noch nicht.
Bitte könnt ihr mir irgendwie helfen? Vergeht das wieder ?
Ich habe durch das Fluoxetin auch so viele andere Nebenwirkungen wie starkes Schwitzen, Appetitlosigkeit, Libidoverlust, Durchfall usw usw..
Liebe Grüße!
Ich hole mal etwas weiter aus:
Vor 10 Jahren ca. Erstmals Panikattacken aus dem Nichts bekommen, therapiert mit sofortiger Psychotherapie und Fluoxetin (erst 20 mg, dann 40 mg, zum Schluss ohne Tabletten geschafft). Hatte starke Derealisation und Depersonalisation über 6 Wochen lang. Es war sehr schwer aber ich habe es wie auch immer geschafft.
2019 ungeplante Schwangerschaft, schwerer Verlauf mit SS-Diabetes, Insulinpflicht und zum Schluss HELLP mit Cholestase. Kaiserschnitt, mein Sohn kam für 8 Tage auf Intensivstation. Danach entpuppte er sich als absolutes Schreibaby. Ich war am Ende. Konnte kaum Gefühle aufbauen für ihn, alles war schwer für mich, ich war so überfordert obwohl ich ihn so liebte. Bekam dann nach 8 Wochen die Diagnose Wochenbettdepression. Wieder Medikation mit Fluoxetin, innerhalb eines Jahres Ausschleichen der Medikation da deutliche Besserung meines Zustandes. Die Symptome waren da eher Überforderung, Müdigkeit und leichte Depressionen.
2023 wurde ich geplant schwanger, alles schien perfekt und dann bekam ich im 3. Monat plötzlich Ängste, aus heiterem Himmel. Habe das mit dem Gyn besprochen. Er wollte mir wieder Fluoxetin verschreiben aber ich lehnte erstmal ab. Ich hielt bis zur Geburt durch, da ich mein Baby nicht mit Medikamenten zuballern wollte . Jedenfalls habe ich meinen Sohn dann wieder per Kaiserschnitt entbunden, die Geburt war heilsam, Bonding war wunderschön, stillen klappte. Und nach 3 Tagen bekam ich Beklemmungsgefühle und Ängste. Ich wurde immer unsicherer und hatte Panik. Habe Google angeschmissen und der zeigte mir sofort "Wochenbettdepression/Wochenbettpsychose". Ich dachte das legt sich wenn ich nachhause komme in mein gewohntes Umfeld aber nein. Zuhause wurde es nur schlimmer. Mein großer Sohn kam mir plötzlich so fremd vor, weil er im Gegensatz zu seinem Bruder so groß wirkte plötzlich. Mein Zuhause erschien mir fremd. Alles, auch ich selber. Ich weinte so so so viel, hatte dauernd Panikattacken und kam da nicht mehr raus. Ich hatte sooo Angst eine Psychose zu bekommen . Meine Eltern fuhren mich ins Klinikum mit Baby, da ich nicht mehr zuhause bleiben konnte. Ich hatte so eine starke Anspannung, Panikgefühle, innere Unruhe.. schrecklich! Im Krankenhaus sagte man mir das sei der normale Hormonumschwung und das würde sich legen. Ich nahm sofort Fluoxetin 10 mg ein. Die Ängste besserten sich nur mäßig. Aber ich versuchte jeden Tag zu "Überleben" da ich noch stillte, wollte ich nicht die Dosis erhöhen. Aber irgendwann merkte ich, dass es mir einfach nicht reicht und ich erhöhen muss. Ich ging auf 20 mg. War soweit ok. Kaum Nebenwirkungen aber weiterhin wenig Wirkung. Vor ein paar Wochen stillte ich ab und erhöhte die Dosis dann auf 30 mg Fluoxetin. Und seitdem geht es bergab! Ich habe keine Ahnung was das ist? Ich wurde noch panischer, bekam heftigste Panikattacken und dachte ich halte das nicht mehr aus. Fuhr sofort zu meiner Ärztin in die Ambulanz und sie meinte das käme vom hochdosieren. Ich solle bei Bedarf Opipramol 50 nehmen und weiter auf 40 mg Fluoxetin erhöhen. Das habe ich dann vor 7 Tagen gemacht und seitdem ist mein Leben ein anderes. Ich fühle mich fremd. Ich habe Angst Schizophren oder psychotisch zu werden. Ich hatte plötzlich so eine extreme Unruhe, konnte nicht still stehen oder Sitzen. Bekam extreme Beklemmungsgefühle und Derealisation glaube ich. Ich bekam sogar leichte Halluzinationen die noch immer leicht anhalten. Habe mit einem Arzt aus dem Klinikum telefoniert, er meinte ich vertrage wohl Fluoxetin nicht und soll ab heute nur 20 mg nehmen. Ganz ehrlich? Ich traue mich gar nicht mehr irgendwas zu nehmen. Das Opipramol hat die Symptome übrigens noch verstärkt. Was ist nur los ? Kennt das jemand? Kommt das vom Hochdosieren oder werde ich verrückt? Doch eine Psychose ? Was soll ich nur tun?
Ich liebe meine Kinder so sehr. Will eine gute starke Mama sein für sie. Würde alles für sie tun, aber ich bin so tief unten das ich nicht mehr weiß was icj tun soll. Psychotherapie mache ich erst seit paar Wochen immer montags. Aber es greift noch nicht.
Bitte könnt ihr mir irgendwie helfen? Vergeht das wieder ?
Ich habe durch das Fluoxetin auch so viele andere Nebenwirkungen wie starkes Schwitzen, Appetitlosigkeit, Libidoverlust, Durchfall usw usw..
Liebe Grüße!