An Ulrike

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Doris

An Ulrike

Beitrag von Doris »

hallo uli,

leider fühle ich mich nicht so optimistisch, wie ich es wohl rübergebracht habe.
ich akzeptiere meine ängste einfach nicht, ich will sie nicht mein ganzes leben lang haben und immer dagegen ankämpfen müssen.
ich bin ja so gar nicht ich selbst!
ich will, dass alles wieder so wird wie früher (früher heisst vor der geburt im dezember 2004, ist also gar nicht so lange her aber doch schon so weit weg).
ich befürchte jedoch, dass da in der therapie noch eine ganze menge auf mich zukommt - dass aleeine durchzumachen ist ja schon schwierig, aber wie soll ich auch noch für mein kind dasein wenn ich selber so viele hilfe brauche?
und die brauche ich!
mit meiner therapeutin bin ich nach 3 stunden schon so weit, dass heulend aus der letzten stunde gegangen bin, weil mich dinge die angesprochen wurden so getroffen haben.
ich habe das gefühl, dass meine ganze kindheit in frage gestellt wird und ich denke, dass ist erst der anfang.
das kind in mir muss sich (geistig) von seiner mutter abnabeln, die in meinem leben eine so große rolle spielt, ich weiss nicht wie das gehen soll ohne dass ich meine familie verliere und ich mir total fremd werde.
aber jetzt gibt es kein zurück mehr und ich muss dadurch.
ich muss versuchen, dass als chance zu sehen, hinterher ein besseres leben zu führen, denn schon vor der geburt hatte ich ja immer das gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmte, aber ich konnte damit leben und hatte ja auch keine ängste.

liebe grüße

silke
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