Wochenbettpsychose

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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dakraut

Wochenbettpsychose

Beitrag von dakraut »

Hallo ich heiße Daniela bin 27 Jahre und habe im letzten Sommer
eine kleine Tochter zur Welt gebracht. Leider bin ich kurz danach
erkrankt. Die Diagnose Wochenbettpsychose.
Gerne wüßte ich wer damit Erfahrung hat und ob es überhaupt Heilungs-
aussichten gibt.
jessi78

Kopf hoch...

Beitrag von jessi78 »

Hallo Daniela,
ich bin 26 und im Dezember ´03 Mutter geworden,
ich kann dich sehr gut verstehen, wie es dir geht. Ständig fragt man sich....werde ich wieder gesund?????
Bist du in Behandlung? Wenn du Lust hast, lese ein wenig im alten Forum, da wurde oft über Heilungswege und etc. gesprochen. Leider geht es mir auch noch nciht so dolle, Hoffnung ist immer noch da...
ich drücke dich mal auf diesem Wege.
schreib mir eine Pn wenn du lust hast.

Lg jessi
Sas

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Beitrag von Sas »

Hallo Daniela,
ich hatte auch eine Wochenbettpsychose. Das wird wieder, die Chancen auf Genesung liegen bei fast 100%. Ich habe meine Tochter im Juli bekommen und war ziemlich kurz danach schon im Bezirkskrankenhaus (für ca. 3 Monate). Ziemlich beschissen, diese Krankheit, was? Jetzt geht es mir ganz gut, ich bin fast wieder die Alte (werde aber hin und wieder immer noch ordentlich gebeutelt...).
Kopf hoch, Du wirst bestimmt wieder gesund. Nimmst Du schon Medikamente oder machst Du eine Therapie?
Schreib' wenn Du magst.


Liebe Grüße,
Saskia
Anja

Beitrag von Anja »

Hallo Daniela,

ich habe kurz nach der Geburt meines Sohnes im April 2003 eine Wochenbettpsychose bekommen. Deswegen war ich auch stationär in Behandlung, leider hat man die Medikamente bei mir zu früh, schon im September 2003 komplett abgesetzt, so dass es zu einem Rückfall kam. Ich musste dann erneut in eine Klinik. Seit etwa Juli 2004 geht es mir wieder gut und ich gelte als geheilt und fühle mich wieder wie die Alte. Du kannst also guter Dinge sein, dass diese Krankheit vorbeigeht, auch wenn man es zwischendrin kaum glauben kann.

Du wohnst ja auch in Bayern. Warst Du in einer Klinik? Du kannst mir ja gerne mal schreiben.

Alles Liebe

Anja
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Marika
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Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo Daniela!

Möchte mich auch noch melden, obwohl ich "nur" an einer Wochenbettdepression mit Zwangsgedanken (meinem Kind etwas antun zu können) und Angst - und Panikatacken leide. Mein kleiner Noah kam vor 3 1/2 Monaten zur Welt. Als er 5 Wochen alt war, kam ich in Behandlung. Es war eine sehr schreckliche Zeit. Aber du kennst das ja leider auch.

Bein seither nun medikamentös (2 Antidepressiva) in Behandlung. Daneben nehme ich noch Bachblüten und mache eine Psychotherapie.

Mittlerweile gehts mir wieder sehr gut und es scheint, als wäre mein Zustand recht stabil. Aber ich habe die Krankheit noch nicht besiegt - das kann noch dauern.

Auch du wirst wieder Licht am Ende des Tunnels sehen - ganz bestimmt. Man kann es nur wenn man ganz tief unten ist, nicht wirklich glauben. Aber wie dir schon die anderen Forum Mitglieder geschrieben haben, du sehr gute Aussichten auf komplette Heilung. Wichtig ist nur, dass du dir helfen lässt.

Wünsche dir alles Liebe und viel Kraft und Geduld. Ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören - vielleicht magst du ja deine ganze Geschichte erzählen???

Liebe Grüße
Marika
osterkind

Beitrag von osterkind »

Hallo Daniela,
auch ich hatte eine wochenbettdepression. mein sohn kam im september 2003 zur welt und im november fing das ganze an. wenn man da drinn steckt glaubt man nicht das es einem irgendwann mal besser geht, aber es ist tatsache so. heute bin ich geheilt. es hat aber lang gedauert und wenn man bis dahin keine geduld hatte , so muss man sie spätestens dann lernen. ich habe mich in gesprächstherapie begeben und gleichzeitig ein antidepressivum remergil genommen. das habe ich nach und nach ausgeschlichen(über eineinhalb jahre) und jetzt nehme ich seid april keine medis mehr. mir geht es gut und ich liebe meinen sohn über alles. natürlich gibt es mal momente wo die kinder absolut nerven, aber das sollte man sich auch eingestehen und ich finde das ist ganz normal. diese übertriebene werbung von wegen man muss sein kind 24 stunden lang nur lieben finde ich total falsch und wer das behauptet der lügt einfach. aber die grundeinstellung die muss schon stimmen.
ich wünsche dir viel kraft und würde mich freuen wiedermal von dir zu hören
gruss osterkind
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