Familie gluecklicher ohne mich

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Steffy

Familie gluecklicher ohne mich

Beitrag von Steffy »

Hallo Ihr lieben!

In letzter zeit habe ich mich so gut gefuehlt wie schon lange nicht mehr. Seit montag muss mein mann wieder arbeiten. Seitdem hat er sich veraendert. Ist mies gelaunt, knurrt zurueck wenn ich ihn was frage oder antwortet gar nicht. Heute wollt ich eigentlich meine schwester zu mir holen, weil mein mann ja ab Dienstag fuer 2 wochen nicht da ist. Mein mann hat nur gesagt "hell no. " Die wohnung sieht aus wie sau, wie koennte ich da jemanden in unser haus lassen. Sch... ich weiss wie unser Haus aussieht. Ich bin hier ja 24/7. Ich kann das halt nicht. Man ich wuenschte selbst mein Haus wuerde aussehen wie geschleckt. Ich bin eine ganz schrecklich frau. Ich habe ihn gefragt:do you care. Er meinte es sei eine gute frage. Do you care for your kids. Ich wuerde ja nie aufraeumen, wie kann ich mich da mutter schimpfen. Er hat ja recht. Ich bin eine rabenmutter, und dazu noch eine miserable ehefrau. Ich mag einfach nicht mehr. Ich bin ganz schlimm und ueberhaupt nichts wert. Meiner Familie wuerde es bestimmt besser gehen ohne mich. Ich sollte einfach gehen. Dann waeren sie wieder happy. So eine wie mich haben sie nicht verdient. Ich bin eine schande. ach sch... Ich mag nicht mehr. Ich kann nicht mehr. oh je. Wie oft habe ich diese saetze schon gesagt. Ich bin ein nichts. Ach ich lass es lieber. Ich werde mich jetzt wohl verabschieden.

lg

Stefanie
valentina

Beitrag von valentina »

Liebe Stefanie
Dir gehts ja heute wirklich überhaupt nicht gut. Solche Tage sind schlimm. Zu nichts kann man sich aufraffen, und dann kommen noch diese Schuldgefühle dazu. Wir Frauen neigen ja sowieso dazu die Schuld immer bei uns zu suchen. Und während der PPD ist das natpürlich noch ausgeprägter. Aber denke nie nie nie deine Familie wäre glücklicher ohne dich. Das stimmt ganz sicher nicht. Die Kinder achten nicht darauf, ob aufgeräumt ist, oder ob man vom Boden essen kann. Für die Kinder ist etwas ganz anderes wichtig und das bist du! Kein Mensch kann deinen Kindern dich ersetzen. Du bist eine gute Mutter. Du stehst diese Krankheit deiner Familie zu liebe durch. Du kämpfst gegen die Krankheit an, und das fordert enorm viel Kraft. Da ist der Haushalt wirklich zweitrangig. Sieh du, dass du über die Runden kommst. Ich denke, dass es für dich wichtig wäre, dass du nicht alleine bist, wenn dein Mann weg ist. Deiner Schwester ist es doch bestimmt wichtig dir eine Stütze zu sein, ganz egal wie dein Haushalt aussieht. Meistens findet man selbst seine Unordnung die Schlimmste und andere bekommen das gar nicht mit.
Ich hoffe, du hast morgen wieder einen besseren Tag und denk immer daran: Du bist für deine Kinder der wichtigste und geliebteste Mensch auf dieser Welt! Alles Liebe Valentina
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hi Stefanie,
eines würde mich interessieren: wieso ist es denn so wichtig, wie´s ausschaut im Haushalt? Ich meine, wenn DU Lust hast, aufzuräumen, dann machste es eben und wenn nicht, dann eben nicht. Ich glaube nicht, dass Du es nicht kannst, Du willst halt net. Und das hat ja wohl nix mit "gute Mutter und Kinder kümmern" zu tun, ob die Bude wie ausm Ei gepellt aussieht. Ausserdem kannst DU doch selbst entscheiden, ob Deine Schwester kommen soll, der ist es wahrscheinlich egal, ob aufgeräumt ist, sie kommt doch wohl in erster Linie, um Dich zu unterstützen, wenn Dein Mann weg ist. Machst Du denn eigentlich auch Dinge, die Dir Spaß machen, und nur DIR alleine? Das ist nämlich ganz wichtig, um das Selbstwertgefühl zu heben, was bei Dir ja vollkommen im Keller ist. Keine Ahnung, für was Du Dich interessierst, aber mir geht es mit meiner Arbeit so. Wenn ich einen guten Job gemacht habe, und jemand lobt mich, geht´s mir auch wieder besser, nur in dem Familien-Gutgeh-Karussell zu hocken, kann einen ja auch mürbe machen. Schau doch mal in Dich rein, was Du willst und gerne machen würdest. Jeder hat irgendeinen Bereich, aus dem er dann auch neue Kraft für den Alltag schöpfen kann. Und aufräumen kann auch Spaß machen, aber nur, wenn DU es willst, und nicht dein Mann, oder die Nachbarn usw. So, ich hoffe, Du verstehst mich nicht falsch, aber ich denke, es würde Dir guttun, mal einen Schritt da raus zu machen, weisste wie? LG Charlotte
Steffy

Beitrag von Steffy »

Hallo Ihr 2!

Momentan moechte ich halt einfach nur weglaufen. Tuere auf, ins Auto steigen und weg. Kann's aber dann doch nicht. Meiner schwester ist es egal wie es bei mir aussieht. Aber mein Mann kann keinen in der Familie leiden. Ich stehe immer zwischen den Stuehlen und darf dann alles ausbaden. Meine mama hat mich auch deswegen angerufen. Sie war entsetzt das ich medikamente nehme und immer noch zur therapie gehe. Mein Mann Macht immer kommentare wie es bei uns aussieht. Den Finger ruehrt er aber nur wenn ihn mal wirklich der kragen platzt. Und dann schmeisst er alles weg. Egal was es ist. Macht nicht mal halt vor Spielzeug. Ich liebe ihn wirklich ueber alles aber in solchen momenten kann ich einfach nihct mehr.

Das einzigste was ich mache ist mal n buch lesen, stricken oder halt fernsehen. Oder auch internet. Ausser haus gehe ich eigentlich taeglich. Bring halt alexis in den Kindergarten. Oder wenn ich termine habe. SOnst habe ich ja eh keine zeit fuer irgendwas. und auch keinen mit wem ich was machen koennte. Loben? Was ist denn das? Mich hat schon so lange keiner mehr gelobt oder sonst ein kompliment gemacht. Wenn ich aufraeume sieht mein mann nur das was ich nicht geschafft habe. Nie ein schoen gemacht oder so. ICH KANN EINFACH NICHT MEHR! Meinem Mann gefaellt es sowieso nicht wenn ich irgendwo hinfahre. ER weiss halt wie er mir wehtun kann, weil ich ja auch keinen streit haben will. Ich bin ja auch selber schuld an allem. Wenn ich halt alles besser machen koennte und vielleicht arbeiten wuerde oder so.Schaffe ich ja eht nicht. Einfach nur kotz, kotz,kotz. Tut mir leid

lg

Stefanie
InaK

Beitrag von InaK »

Liebe Stefanie,

ich finde mich in Deine Zeilen wieder! Dir geht es jetzt genauso, wie es mir damals in meiner Ehe ging (und manchmal jetzt immernoch) und ich kann Dir nur raten: Versuch da irgendwie rauszukommen!

Mein Ex-Mann konnte genauso gut psychischen Druck ausüben und ich war mit 19-21Jahren so naiv und "verliebt", daß ich mir alles gefallen ließ. Ich dachte immer, er MUSS einfach Recht haben - immerhin war er 9Jahre älter als ich und viel erwachsener. Ich dachte, ich könne ohne ihn nicht leben und dieses Gefühl vermittelte er mir tagtäglich. Er bestimmte mein Leben, schrieb mir vor mit wem ich mich treffen darf und mit wem nicht. Natürlich nicht direkt, sondern immer hintenrum mit den Worten: "Die mag ich nicht so. Die ist zu alt. Ihr paßt nicht zusammen" Ich paßte mich ihm vollkommen an und rutschte in eine Eßstörung, denn ER war der Meinung ich sei zu dick. Damals wollte ich ein Kind mit ihm und jetzt bin ich froh, daß wir keines bekommen haben. Denn dann wäre mir die Entscheidung, ihn zu verlassen, sehr viel schwerer gefallen.
Wenn ich jetzt in mich hinein horche dann bin ich mir sicher, daß ich ihn nicht liebte. Er war halt für mich da und wir lebten zusammen, es war reine Gewohnheit. Vorallem gewohnheit meinen Mund zu halten!

Nach 3Jahren Ehe lernte ich das Internet kennen und fing an zu chatten. Da merkte ich, was ich in meinem Leben vermisse: Die Freiheit, die alle anderen hatten! Ich wurde chatsüchtig und flüchtete in eine andere Welt, bis ich meinen Freund kennenlernte. Er holte mich da irgendwie wieder raus und heute bin ich (wenn ich keine Depression hätte) ein ganz anderer Mensch.

Liebe Stefanie, Du mußt Dich gegen diesen psychischen Druck wehren - er wird Dich sonst kaputt machen. Liebst Du Deinen Mann wirklich oder ist es "nur" Abhängigkeit? Meinst Du, Du könntest ohne ihn wirklich so aufgeschmissen sein?

Ich habe das Gefühl Du lebst nicht DEIN Leben, sondern SEIN Leben ...

Denk mal darüber nach!

Fühl Dich gedrückt - Deine Ina
Steffy

Beitrag von Steffy »

Liebe Ina!

Ich weiss nicht so recht was ich sagen soll. Mmh. Ja ich bin etwas "abhaengig" von ihm, in dem sinne. Er verdient das geld fuer uns. Ich krieg auch kein erziehungsgeld mehr. Ich habe meine eigene Bankkarte und so. Kann also geld ausgeben. :) Aber ich liebe ihn wirklich ueber alles. Er ist fuer mich und die Kinder da wenn wir ihn brauchen. Er versteht die ganze situation nicht ganz wuerde aber nie mir sagen ich solle mich zusammenreissen wenn ich mal wieder unten bin. Im Gegenteil . Er nimmt mich in den Arm und haelt mich einfach fest. So sehr ich auch momentan traurig bin deswegen. muss ich ihn verteidigen. Haette nicht so ueber ihn herziehen sollen. ER ist so wenn er sauer ist, wenn es ihm nicht gut geht. Aber das ist so selten der Fall. Aber wenn dann tuts halt richtig weh. Ob ich ohne ihn aufgeschmiessen waere? Ja das waere ich. Herzmaessig. Denn das wuerde zerspringen wenn er nicht mehr da waere. Ich mein klar sein verhalten wenn er nicht mehr weiterweiss muss sich veraendern. Er ist halt ein klotz wenn es darum geht das innerste rauszulassen. Ist denk ich mal ein jeder mann. Es tut mir leid was in deiner Ehe passiert ist. Es hat mich doch etwas nachdenklich gemacht. Aber ich kann mit guten gewissen sagen, er ist die liebe meines lebens. ICh bin froh das du es geschafft hast, rauszukommen. Ich hab wahrscheinlich etwas ueberreagiert weil es mir etwas angst macht wieder alleine zu sein, obwohl es manchmal schoen sein kann.

lg

Stefanie
sunshine

Beitrag von sunshine »

Hallo Stefanie!

Ich weiss genau was du denkst. Meine beste Freundin hat mal gesagt, wenn sie einen Frauenabend macht, mit einem Haufen lustiger Mädchen,
dann endet es meistens in Gemeckere über die bessere Hälfte.

Jede erzählt ihre Geschichte, und alle denken sich: puh, mit diesem A...
würde ich nie zusammenbleiben! ABER am ende eines jeden Abends gehen alle wieder gerne nach Hause und denken sich: ach meiner ist halt doch der beste...

Manchmal tut es gut seine ganzen Emotionen rauszulassen, für uns hört sich das im Moment natürlich wieder megaschlimm an, aber für dich ist es die Möglichkeit, deinen MOMENTANEN Frust abzulassen.

Stefanie, alles ist in Ordnung. Natürlich schmerzen so sinnlos dumme Kommentare, aber am ende des Tages sagst du ja selbst, er ist für dich da wenns dir dreckig geht.
Und mal im ernst: Wie oft sind auch wir ungerecht, sarkastisch und verletzend? Ich sag manchmal zu meinem wenn sich der kleine verletzt hat: konntest du nicht aufpassen?!?!?! Und das, wo ich genau weiss das alles so schnell passiert ohne unser dazutun!

Stefanie, alles wird gut, wenn dich was ärgert, lade deine erstreaktion ruhig hier ab, dann kannst du mit klarerem Kopf wieder mit deinem Mann sprechen, o.k.?

Alles Liebe,
Christine
meiki

Beitrag von meiki »

Hallo zusammen!

Ich denke so ähnlich wie christine. Im Eifer des Gefechts und in der ersten Gefühlsreaktion denkt und tut man so vieles. Passiert mir auch und ich bin dann immer fest davon überzeugt, daß ich es auch genau so meine und es tut alles furchtbar weh.
Irgendwann bin ich dann wieder an dem Punkt, wo ich auch positive Seiten sehen kann.
Aber immerhin kommt man durch so eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Meinungen von verschiedenen Personen dazu, mal wider gründlich nachzudenken, oder?

Alles Liebe

meiki
Ava

Beitrag von Ava »

Hallo Stefanie,

also eines verstehe ich nicht. Erst machst Du Deinen Mann superschlecht, und wenn Dir dann Beiträge geschrieben werden, die ihn kritisch sehen oder Eure Beziehung, dann verteidigst Du alles....
Also ich glaube, dass Du entweder nichts verändern willst oder es (noch) nicht kannst, aber wenn es Dir weiter so viel ausmacht, wenn er sich benimmt wie ein harter Klotz (nicht alle Männer sind zum Glück so). dann machst Du Dich ziemlich kaputt...
Ich sage das aus eigener Erfahrung, meiner hat auch keinen Finger gerührt, oder kaum einen, und andauernd Ansprüche gestellt und ich habe darunter gelitten. Gerade wenn man den anderen liebt, tut es weh und ich wünsche Dir, dass Du Dir einstweilen wenigstens ein dickeres Fell zulegen kannst, denn wie Charlotte schreibt, was soll´s, der Haushalt, das ist wirklich nicht alles, und dass Du Dich deswegen, weil Du das nicht gut genug schaffst, so schlechtmachst, das ist viel viel Schlimmer!

Ich wünsche Dir alles Gute

Ava
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hi Stefanie,
ich wollte Dir so etwas ähnliches wie Ava antworten, was Deinen Mann betrifft. Das klingt auch so willkürlich, mit seinen Launen. Kannst Du ihn denn nicht konkret fragen, weswegen er knurrt, mault oder keine Ahnung? Also, ich würde mir das nicht gefallen lassen - Liebe hin oder her.
Noch was: Du schreibst, Deine Mama war ganz entsetzt, dass Du noch Medis nimmst. Wieso eigentlich? Sie soll doch froh sein, dass Du wieder gesund werden möchtest? Verstehe mich bitte nicht falsch: aber ein bisschen mehr Emanzipation (nicht im Alice-Schwarzer-Stil) gegenüber Deinen Mitmenschen würde Dir sicher gut tun. Aber wie Ava schon schreibt, vielleicht kannst Du es im Moment noch nicht. Und: es ist DEIN Leben, also bitte verstehe mich nicht falsch, es liegt natürlich an Dir, was zu ändern. Oder eben auch nicht. LG Charlotte
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 9998
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo Stefanie!

Ich greife jetzt mal das Schlagwort "Emanzipation" von Charlotte auf: Ja, du solltest dich gegenüber deinem Mann und auch anderen Mitmenschen gegenüber emanzipieren. Nicht mega hart und deinen Mann verlassen oder so, sondern sanft ein bissl mehr Distanz schaffen. Ich meine damit emotionale Distanz. Denn wenn man so sehr liebt, dass es weh tut, ist es eigentlich zuviel und zestörerisch.

Ich selber habe genau diese Erfahrung gemacht. Ich war jahre lang von meinenm Mann Gefühlsmässig abhängig. Eigentlich lebte ich SEIN Leben nicht meines. Wir ließen uns schlußendlich scheiden. Dadurch habe ich mich gezwungener Maßen distanzieren müssen. Nach 2 Jahren sind wir wieder zusammen gekommen - und tja - mit ihm bin ich schon wieder 5 Jahre zusammen und mit ihm habe ich meinen süßen Noah. Aber erst jetzt durch die PPD habe ich lernen müssen, mich noch ein Stück weit von ihm weg zu bewegen - das klingt wie "trennen" ist es aber nicht. Ich musste und muss immer noch lernen, mich selber zu definieren - wer ich bin und was ich will.

Das ist ganz wichtig. Du musst lernen zu sagen, was DU willst, wie du dir bestimmte Sachen vorstellst. Und zwar ohne vorher nach zu denken, ob er dann wohl böse ist. Das habe ich immer gemacht. Und ich kann das jetzt.

Schau mal, dein Mann läßt ja auch seinen Ärger und seine Launen raus - und du????? Du tust es nicht. Aus Liebe, denke ich. Aber das macht dich krank und kaputt.

Ich habe diese emotionale Emanzipation im Zuge meiner Therapie gelernt. Aber eigentlich eher unbewusst. Ich muss sagen, mir - und vor allem MIR - geht es dadurch viel, viel besser. Aber noch ist der Prozess nicht ganz abgeschlossen. Und noch was: auch mein Mann oder sollte ich sagen Freund (denn eigentlich sind wir ja geschieden) kommt damit sehr gut klar!

Liebe Grüße
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Steffy

Beitrag von Steffy »

Hallo Ihr lieben!

Ich verteidige meinen mann deswegen, weil in meinem Ersten beitrag ich sowas von mega...alles miteinander war. Sauer,traurig, verletzt und was weiss ich nicht. Und in solchen momenten naja, laesst wohl keiner ein gutes haar an jemanden. Oder? Er hat wirklich so viele guten seiten an sich. Mir hat es halt in dem moment wo er es gesagt hatte so wehgetan, weil ich halt alles schon in etwa verplant hatte. Aber vielleicht werde ich was anderes machen. Er weiss wenn es mir nicht gut geht und er weiss mit was er mich piesacken kann. Ich mach es ja auch nicht anders. Hat schon ein paar graue haare :D mein lieber. Ich haette es vielleicht nicht schreiben sollen, aber es musste aus mir raus. Kennt ihr vielleicht. ICh wollte auch keine megadiskussion losrollen lassen. Ich meine ja ich bin abhaengig von ihm. Ich brauche ihn, seine liebe, seine umarmungen, sein ganzes etwas eben. Ich mein klar jeder hat so seine schlechten tage. Ich ja auch. Zum beispiel heute wo mich alexis total zur weissglut gebracht hatte und ich dann dastand und sie anschrie. Und ich weiss nicht. Das mit dem Familie verlassen. ICh meine das wuerde ich bestimmt nicht tun. Koennte ich halt auch nicht. Mir schoss es halt durch den kopf. Ich weiss selbst nicht wie ich darauf komme. Es ist halt.. man ich weis snicht wie ich es erklaeren soll. ach ich lass es lieber. Trotzdem danke

lg

Stefanie
Patricia

Beitrag von Patricia »

Liebe Steffy,

ich kenn das.. oh ja.. Manchmal muss man auch mal richtig über jedemanden schimpfen, richtig sauer sein um anschließend zu merken wie sehr man ihn liebt.

Mal sauer sein und wütend darf man doch. Ich war auch schon so richtig dolle sauer auf meinen Mann und trotzdem ist er die Liebe meines Lebens, das beste, das mir passieren konnte.

Du hast es nicht einfach weil Dein Mann öfter mal weg ist und Du bist allein mit zwei Kindern.. das würd ich glaub ich nicht schaffen. Und dass deine Familie ohne Dich besser dran wäre ist absolut quatsch. Aber ich glaub Du musstest einfach nur mal Dampf ablassen, oder?

Gehts Dir denn nun wieder besser?
Steffy

Beitrag von Steffy »

Hallo Patricia!

Ja jetzt geht es mir wieder besser. ABer ein klitzekleines schlechtes gewissen habe ich schon, wegen dem was ich alles geschrieben habe. Von wegen familie verlassen und so. Aber ansonsten ist alles in ordnung. Ich werde jetzt mal die zeit versuchen zu nutzen intensiv was fuer mich zu tun. Sofern es die Kinder zulassen.

@Charlotte: Meine Mama was total entsetzt, weil...naja. O-ton:" Fang doch nicht jetzt schon damit an. Die machen doch abhaengig. Ich soll selbst schauen wie ich da rauskomme ohne das ganze zeug." Im nachhinein haette ich ihr wohl besser sagen sollen, das ich das jetzt schon seit 11 monaten durchmache und es ohne anscheinend nicht ging. Nachher ist man immer schlauer. Aber ich wollte wahrscheinlich nicht. Nachdem wie sie reagiert hatte als ich ihr es sagte. Naja. Ist ja egal. Sollte sie nochmal auf das Thema kommen sage ich ihr es.

lg

Stefanie
valentina

Beitrag von valentina »

Hallo Stefanie
Das mit den Medikamenten kommt mir ganz bekannt vor. Ich habe auch so eine Mutter, die meint, sie müsse "Ratschläge" erteilen bei Dingen wovon sie keine Ahnung hat. Sie hat viel damit zu tun, dass ich mich viel zu lange ohne Medikamente durchgeschlagen hatte, und dann so tief unten war, dass ich meinte, nie mehr aus diesem Loch zu kommen. Es gibt auch körperliche Krankheiten wo es halt nicht ohne Antibiotika geht. Würde da jemand einem davon abraten?
Meine Mutter verteufelte alle Psychopharmaka, sie liess mich spüren, dass man sich nur etwas zusammenreissen müsse, und es dann schon gehe.
ABER ICH TAT JA SEIT EINEM HALBEN JAHR NICHTS ANDERES ALS MICH ZUSAMMENREISSEN ! Bis ich keine Kraft mehr hatte, und die Medis nahm.
Es war meine beste Entscheidung. Ich wollte natürlich so schnell wie möglich davon weg, setzte (mit ärztlicher Zustimmung) zu früh ab und hatte einen Rückfall. Dieses Mal nahm ich gleich wieder Meidkamente.
Ich kann jetzt auch dazu stehen vor mir selber. Es ist mein Leben und ich
möchte nie mehr als wandelnder Zombie ( so kam ich mir damals vor)umhergehen. Die Medikamente sind dir bestimmt eine Stütze und lass dir nie mehr von Leuten dreinreden, die noch nie so etwas erlebt haben. Die können sich nämlich nicht im entferntesten vorstellen, wie schlimm es wirklich ist! Alle Liebe Valentina
Antworten