neu hier und total am ende...

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

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swanwater

neu hier und total am ende...

Beitrag von swanwater »

hallo an alle!!

über einen link aus einem anderen forum bin ich hierher gekommen. ich bin nicht sicher ob ich richtig bin, muss aber endlich alles mal los werden. :(

meine tochter ist 3 jahre alt. jetzt, wenn ich über alles nachdenke, weiss ich, dass ich mich schon kurz nach ihrer geburt verändert habe. aber ich bin eigentlich ein starker mensch, kann mich auch gut zusammenreissen und deshalb ging es bisher.

im moment bricht hier aber alles zusammen!!!!! ich bin studentin an der fernuni. ich kann nichts mehr lernen, sitze vor meinen sachen und starre sie an. surfe sinnlos durchs internet. lese keine bücher mehr. freunde/familie anrufen kostet mich irre überwindung. eine überweisung tätigen dauert ne woche bis ichs endlich mal tue. dafür riskiere ich mahnungen usw.

das einzige was ich noch gut kann ist putzen. :( allerdings schafft michd as oft so sehr!!! mein mann ist die ganze woche weg, meine tochter im kiga. eigentlich muss ich lernen in den 6 stunden, die sie weg ist. tu ich aber nicht. ich putze und hänge am rechner. das wars. ich spiel stundenlang online "kniffel".

wenn meine tochter zuhause ist nöll ich sie nur voll. oft schreie ich sie an. *heul* sie ist nur noch unglücklich glaube ich... dabei ist sie sooo süss und clever.... und ich?? versaue ihre kindheit.

heute hat sie im wohnzimmer was dreckig gemacht. ich hab sie angeschrien, sie ist weggelaufen zu ihrem papa. er hat sie auf dem arm, will mit ihr in ein anderes zimmer gehen. da hab ich ihr voll auf den hinterkopf gehauen!!!! mein mann hat auch was abbekommen. er ist dann mit ihr raus gegangen auf den spielplatz.

ich hab nur noch geheult. ich könnte eigentlich eh nur noch heulen!!!

meine arme tochter wird sicher total psycho wegen mir!!!!! ich meine: ICH SCHLAGE MEIN KIND!!! das ist sowas von abartig!!!

ich mecker nur mit ihr rum, will sie mit mir spielen sag ich das ich keine lust hab. :( nichts kann sie mir recht machen...

mein mann ist völlig verunsichert, weiss garnicht, was das soll. ich glaub, eigentlich ist er nur unglücklich weil ich nicht mehr mit ihm schlafen will.

gestern war ich beim arzt. ich hab eine überweisung zum nervenarzt bekommen. ich muss einen suchen und anrufen. ich hab solche angst!!!

mein studium schaffe ich nicht! ich hab prüfungen im märz und noch nix gelernt.

abends, wenn die kleine im bett ist würde ich sie am liebsten wecken und ihr sagen wie sehr ich sie liebe. ich sitz dann bei ihr am bett und heule. aber davon wird es nicht besser.... :(

warum war das die letzen jahr nie so schlimm sondern jetzt??

ok, wir mussten umziehen. aus einem haus (gemietet, besitzer wollte verkaufen) in eine wohnung. die gegend hier depremiert mich. :( ist keien "gute gegend". unser haus lag mitten im wald, mit tollen nachbarn. hier ist es anders. ob es daran liegt??? ich dachte, ich könnte mich an die wohnung gewöhnen...

ich muss jetzt gehen, meine tochter ist wach.

kann mir jemand was dazu sagen?? ich würde mich über austausch freuen. was mich am meisten schafft sind diese unkontrolierten ausbrüche meinerseits. ich kann es nicht verhindern!!!

andererseits geht es mir manchmal gut! dann denke ich, ich bilde mir das nur ein und sollte mich mal etwas zusammen nehmen. dann ist alles ganz normal. bis ich das nächste mal austicke. :(

wie gesagt, ich muss grad weg. ich schaue später wieder rein!!! danke schon mal fürs lesen.

swanwater
valentina

Beitrag von valentina »

Hallo Swanwater
Du hast sehr offen über deine Probleme geschrieben, das finde ich sehr mutig. Ich konnte das in meiner schlimmen Phase nie.
Bei mir kamen die schlechten Gefühle eben gerade dann, wenn ich meine Kinder anschaute, oder ein anderes Baby, oder eine schwangere Frau. Alle Dinge, die bei mir vorher gute Gefühle ausgelöst hatten, lösten jetzt schlechte aus. Ich schaute dann immer ganz schnell wieder weg. weil ich diese Gedanken nicht wollte.
Du sprichst darüber, also willst du auch, dass es vorübergeht, du bist zum kämpfen bereit. Du kannst deiner Kleinen bestimmt erklären, dass es dir im Moment nicht gut geht. Sie spürt ja, dass du sie liebst. Kinder verzeihen vieles. Ich würde einen Arzt deines Vertrauens um Rat fragen. Vielleicht hilft dir eine Therapie, es gibt viele Wege, aber ich denke, Hilfe musst du dir schon holen. Du leidest ja auch sehr unter der Situation. Du willst ja auch nicht, dass es so weitergeht. Aber manchmal kann man einfach ohne profesionelle und medizinische Hilfe nichts dagegen tun, auch wenn man es noch so gerne würde. Ich hoffe, du findest den richtigen Weg! Liebe Grüsse Valentina
Sas

Beitrag von Sas »

Liebe Swanwater,

oh je, das klingt aber gar nicht gut... Lass Dich mal ganz fest drücken.
Ist auch ganz schön viel für dich in letzter Zeit. Der umzug, das Kind, Das Studium... Echt Respekt, dass Du das bisher geschafft hast. ich weiß nicht, ob Du eine PPD hast, das kann nur ein Arzt feststellen, aber es könnte natürlich schon sein. ich bewundere auch Deine Offenheit und Ehrlichkeit, das ist auf dem Weg zur Heilung sehr wichtig.
Aber wichtig ist, Dein Kind WEISS, dass Du sie liebst.
Wichtig ist auch, dass Du die richtige medizinische Hilfe bekommst. Habe keine Angst vor dem Neurologen, der hört so manches jeden Tag. Du solltest auch ihm reinen Wein einschenken und genauso offen sein wie hier.
Du wirst auch irgendwann wieder lachen können. Leider braucht man bei dieser Krankheit viel viel viel Geduld.

Aber wir begleiten Dich.

Saskia
meiki

Beitrag von meiki »

Hallo Swanwater!

Es tut mir immer so leid, wenn ich hier im Forum die Geschichten von anderen Frauen lese - wir machen alle irgendwie das gleiche durch, aber jede Geschichte finde ich für sich tragisch.

Mir hat sehr geholfen zu wissen, daß es anderen auch so ähnlich geht. Das was jetzt momentan zwischen dir und deiner Tochter und auch zwischen dir und deinem Mann passiert, habe ich auch so ähnlich erlebt - Schreien, Brüllen, Genervt-sein, ...

Ich kann mir gut vorstellen, daß der Umzug, bei dem sich deine Situation ja anscheinend verschlechtert hat (wenn ich das richtig verstanden habe), diese Probleme ausgelöst, sprich an die Oberfläche gebracht hat. Bei mir war es nämlich immer umgekehrt. (wir sind oft umgezogen und meine Situation hat sich immer verbessert, bis ich dann schwanger wurde ; dann hat alles wieder von vorne angefangen bei jedem meiner drei Kinder).
Gut, daß du eine Überweisung hast. Schau, daß du jemanden findest, wo du dich wohl fühlst. Es kann dir geholfen werden, und es wird alles wieder besser!!

Liebe Grüße

meiki
swanwater

Beitrag von swanwater »

hallo ihr beiden.


danke für eure antworten.

ja, HIER, in den anonymen weiten des internets, kann ich offen darüber reden. in meiner familie weiss bisher niemand was los ist. wir sind nach aussen hin die perfekte kleine familie. ich gelte sogar eher als die "super-mama" was daran liegt das ich mich sehr für pädagogik, erziehung, entwicklung von kindern usw interessiere und auch in diese richtung studiere (bildungswissenschaft). wenn es um erziehungsfragen geht werde ICH gefragt. *irrsinnigist* und dabei bin ich ja die, die mit dem eigenen kind fehler am laufenden band produziert. :(

mein mann dachte auch lange einfach das ich schlecht gelaunt bin weil ich gestresst bin o.ä. .
aber am mittwoch/donnerstag eskalierte es hier. ich war so wie ich es kaum beschreiben kann. daraufhin habe ich mit einer freundin e-mail-kontakt aufgenommen welche an PPD erkrankt war/ist (und zwar richtig schlimm, mit 3 monaten auf einer psychatrischen station usw).

die sagte mir: es klingt alles wie bei mir! warte nicht mehr, geh zum arzt... dann endet es vielleicht nicht in einer katastrophe wie bei mir...

naja, freitag war ich ja dann auch beim arzt. jetzt muss ich sehen wann ich überhaupt einen termin bei einem psychater bekomme.

es fällt mir sehr schwer, diese "schwäche" einzugestehen. meine mutter leidet an depressionen seit dem tod meines bruders. sie sagt immer: zum glück hab ich dich und zum glück bist du ja die starke von uns allen. ja, dass stimmt. das musste ich schon als kind sein. mein bruder war sehr krank und brauchte viel betreuung und ich war der klassische selbstläufer.

das hat natürlich in mir ein selbstbild geprägt welches genau SO eben ist. alles klappt immer, ich kann das alles und zum schluss hab ich meist auch noch das nötige quentchen glück. [zunge]

vielleicht ist es deshalb derart eskaliert jetzt?? weil mein selbstbild dadurch zerstört wird?? ich fühle mich als versager, unfähig, mein leben zu meistern.

so fies es klingt: zum glück ist meine tochter da. klar, sie muss jetzt erdulden was kein kind erdulden müssen sollte. ich hoffe, ich kann es wieder gut machen wenn es mir besser geht. ich geb mir natürlich auch jetzt mühe und es gibt ja auch gute stunden.

aber ohne sie?? nein, ich glaub da wäre ich jetzt nicht mehr hier. :(

hmmm.. jetzt komme ich aber sehr ins schwafeln. *sorry*. aber es tut gut, darüber zu schreiben. es ist ein wirrwarr in meinem kopf, wie tausend blitze die kreuz und querr zucken. es fällt nicht leicht das alles logisch zu sortieren und zu formulieren.



ja, ich hoffe bald wieder lachen zu können. ich vermisse das jetzt so. :( meine tochter lacht auch schon weniger und mein mann hat dieses wochenende auch noch nicht gelacht. dabei hatten wir sonst so viel spass alle zusammen, haben geblödelt, unsere tocher ausgekizzelt, uns duchd as ganze haus gejagt... wir haben gebastelt, geschmusst, gelesen und gespielt.

und jetzt??? sitz ich am rechner im büro und meine tochter im wohnzimmer und guckt fernsehen. klar, wenn sie alleine ist baut sie mehr mist und ich hab noch mehr grund zu meckern.

so, wie wir im moment leben... das ist mein persönliches antibild von familie. ich hätte nie gedacht, das ICH sowas mal verursachen würde.

aber ihr habt recht: ich werde alles tun um das zu ändern. so kann und will ich nicht leben. und so würde icha uch nicht lange überleben. das ist nur dahinvegitieren im moment. schrecklich!!!

ich danke euch für eure aufmunternden worte und hoffe euch mit der fülle meines beitrages nicht abgeschreckt zu haben...

LG sendet swanwater...
Christina

Beitrag von Christina »

Hallo du,

du glaubst gar nicht wie gut ich dich verstehen kann. Mir fehlen jetzt ehrlich gesagt ein bisschen die Worte um das alles umzusetzen was in mir vor ging als ich deine Geschichte las. Ich finde mich so in dir wieder. Es ist ganz wichtig das du dir helfen läßt. Du hast schon den ersten schritt gemacht und bist zum Arzt gegangen und hast dich uns hier geöffnet. Das ist schon die halbe Miete zum gesund werden. Du musst immer daran denken das es die beschiessene Krankheit ist was da mit dir passiert. Du hast daran keine Schuld. Glaub mir, ich war in der gleichen Krise wie du. Grad was die Kinder angeht. Ich lasse auch meinen Frust meistens an meinen Kindern aus und hinterher tut es mir so leid das ich fast platzen könnte vor Scham und Wut auf mich selber. Aber im laufe der Zeit und der Therapie wurde das alles besser. Sprich mit deinem Mann und erklär ihm was mit dir los ist. Es ist wichtig das er es weiss. Das du krank bist und du deshalb so drauf bist. Du kannst da nichts dafür. Wenn du dir helfen läßt bist du bald wieder gesund. Ich bin heute nach langem einsamem Leidensweg wieder gesund mit der Hilfe meiner Heilpraktikerin. Wenn du also den Weg zum Psychiater scheust vieleicht wäre das eine Alternative für dich.

Alles gute und kopf hoch das wird wieder

Lg
Chris
meiki

Beitrag von meiki »

Hallo,

chris hat genau das gesagt, was ich auch denke, fühle, erlebe. Nur hätte ich es nicht so gut ausdrücken können.

Das mit dem Putzen finde ich interessant - ich putze nämlich auch für mein Leben gern. Bei mir ist es so, daß ich dadurch auch innerlich wieder "rein" werde. Klingt blöd, aber wenn ich dann da stehe und die Sauberkeit strahlt mir entgegen dann gehts mir gut und ich frühle mich wieder besser und klarer.
Geht dir das so ähnlich?
Habe bis jetzt nur Unverständnis geerntet wegen meiner Putzhingabe . ..

Meiki
swanwater

Beitrag von swanwater »

hallo !!!

danke für eure netten zeilen.

ich hab grad eben mit meinem mann geredet und ihm erzählt, wie es mir geht. hmm... ich denke, wir werden darüber noch weiter reden müssen. nur grad hat uns unsere tochter unterbrochen. *gg*

zu dem putzen wollte ich was sagen: ich kann es schwer beschreiben. es ist schon so das ich es eklig finde wenn es dreckig ist. grad staub kann ich kaum ertragen. krümel in der küche geht aber staub oder unordnung im wohnzimmer/kinderzimmer finde ich schlimm. wenn alles ordentlich ist, an seiner stelle und sauber habe ich erstens das gefühl NUR so besuch bekommen zu können und zweitens irgendwie das gefühl als wäre alles "besser". also, als wäre so alles in ordnung oder so. *hmmm* ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll, muss mir darüber noch mal mehr gedanken machen.

es ist nicht so das ich unordnung garnicht ertragen könnte. unser büro zbsp ist nicht grad ordentlich. *geniebeherschtdaschaos*
aber wohnzimmer, flur, kinderzimmer und küche sind mir sehr wichtig. schlafzimmer geht so, gästezimmer auch. ich hab da quasie ne prioritätenliste an deren oberen ende wohnzimmer und kinderzimmer stehen.

so, ich muss jetzt mal. :) heute geht es mir bis jetzt gut. ich kann sogar ein scherzchen machen. mein mann ruft jetzt meine mutter an und erzählt ihr alles. ich selbst kann das nicht, es ist mir zu unangenehm und fällt mir ihr gegenüber eh schon immer sehr schwer, gefühle zu zeigen oder zu formulieren...

swanwater
sunshine

Beitrag von sunshine »

Hallo Schwänchen!

Ihr macht das super, deine ersten Schritte zur Besserung sind getan!
Wenn man mal erkannt hat was los ist und dann auch danach handeln kann, ist schon viel gewonnen.

Wie Chris schon schreibt, es gibt ja viele Möglichkeiten der "Heilung" entweder schulmedizinisch oder alternativ, auch du wirst deinen Weg finden, da bin ich mir sicher!

Alles Liebe und Gute für dich,
Christine

Ach ja, auch gesunde Mütter rasten mal aus und die Hand rutscht aus oder böse Worte fallen, also geh nicht allzu hart mit dir ins Gericht!
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Swanwater,

ich finde du machst das ganz toll. Geh diesen Weg weiter und du wirst wieder gesund!
Und noch was. Du brauchst dich nicht als Versagerin fühlen. Du bist nicht "schwach" Du bist krank. Diese Krankheit kann jeden treffen, genauso wie Krebs jeden treffen kann. Ich weiß unsere Krankheit ist schwerer als solche zu akzeptieren, weil sie eine Kopfsache ist. Sie macht sich nicht in Form von Tumoren oder so bemerkbar, "nur" in unserem Gemüt. Aber sie hat auch oft organische Ursachen. Bei mir hat z.B. die Schilddrüse eine große Rolle gespielt.

Es war auch für mich schwer, mich nicht als Versagerin zu sehen. Und es hat mich eine irre Überwindung gekostet, in die Klinik zu gehen. Ich bin selbst Sozialpädagogin und berate u. a. psychisch Kranke. Niemals hätte ich gedacht, dass es mich selbst mal so aus den Latschen hauen könnte.

Naja, wir sind (leider oder gottseidank?) nicht die einzigen.
Kämpferische Grüße,

Saskia
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Swanwater,

ich finde du machst das ganz toll. Geh diesen Weg weiter und du wirst wieder gesund!
Und noch was. Du brauchst dich nicht als Versagerin fühlen. Du bist nicht "schwach" Du bist krank. Diese Krankheit kann jeden treffen, genauso wie Krebs jeden treffen kann. Ich weiß unsere Krankheit ist schwerer als solche zu akzeptieren, weil sie eine Kopfsache ist. Sie macht sich nicht in Form von Tumoren oder so bemerkbar, "nur" in unserem Gemüt. Aber sie hat auch oft organische Ursachen. Bei mir hat z.B. die Schilddrüse eine große Rolle gespielt.

Es war auch für mich schwer, mich nicht als Versagerin zu sehen. Und es hat mich eine irre Überwindung gekostet, in die Klinik zu gehen. Ich bin selbst Sozialpädagogin und berate u. a. psychisch Kranke. Niemals hätte ich gedacht, dass es mich selbst mal so aus den Latschen hauen könnte.

Naja, wir sind (leider oder gottseidank?) nicht die einzigen.
Kämpferische Grüße,

Saskia
swanwater

Beitrag von swanwater »

hallo an alle da draussen!!!

HUCH, jetzt hatte ich das erst als neuen thread. aber nun sollte ich es geschafft haben IN meinem thread zu antworten?? hoffentlich.


das ist lieb von euch das ihr mich aufmuntert!!! danke!!! irgendwie komm ich in dem forum hier nicht klar und kann nicht so recht auf euch einzeln antworten und im moment schaff ich es auch nicht mich damit zu befassen. ist sicher eigentlich ganz easy aber ich mag einfach nicht. sorry...

aber weil ihr mich so nett hier aufgenommen habt wollte ich euch das neueste berichten!!

mein mann ist ja nun wieder arbeiten und ich war ganz alleine mit sarah vorhin. da klingelt das telefon und meine mutter war dran (hatte sie heute mittag nicht erreicht, sie war in der therme)

nun: ihr ging es, genau wie mir, die ganze woche sauschlecht (sie hat wie gesagt depressionen, ist schon EU-renterin deswegen seit einigen monaten) . sie hat die ganze woche nur im bett gelegen und geheult und daraufhin hat ihr mann (mein stiefvater) für nächsten donnerstag (also in ca 1,5 wochen) eine urlaub in ägypten gebucht!!!
UND?? meine mutter meinte, als ich ihr alles erzählt habe: ich soll mitkommen, sie läd sarah und mich ein!! mein mann muss ja arbeiten...

also, ich bin nicht so begeistert. ich hab angst das es mir dann schlecht geht (ich bekomme immer einen kulturschock wenn ich ins ausland fahre wo es den menschen nicht so gut geht wie in D und brauche immer ien bis zwei tage um mich dran zu gewöhnen).

andererseits ist es ja sehr verlockend. wärme und SONNE!! LICHT!! das soll je bei depressionen sehr helfen. meine tochter liebt wasser und studieren tu ich ja im moment eh nicht wirklich!

jedenfalls hat sie dann noch mit meinem mann telefoniert, der hat gesagt: auf jeden fall fliegen die zwei mit!!

UND?? ich bin überstimmt und muss mit. *achduje*

nun muss ich irgendwie sandalen für sarah finden, sie hat ja nur noch welche vom sommer aber die sind zu klein. und ich muss packen usw. bin voll fertig deswegen.

morgen ruf ich erstmal alle telefonnummern von psychatern/psychologen durch und hoffe dann für direkt nach dem urlaub einen termin zu bekommen. hoffentlich klappt das.

was meint ihr??? eigentlich glaube ich fast das der urlaub garnicht so gut ist im moment. andererseits kanns arah den ganzen tag am pool spielen, ich kann auf der liege liegen. sie wird nicht dauernd was mit mir spielen wollen usw so das ich nicht ständig so fertig bin wegen ihr. vielleicht mecker ich dann auch weniger??? auuserdem: in der öffentlichkeit ist meine hemmschwelle natürlich viel höher und ich werde bestimmt nicht ausrasten wenn was ist! hier zu hause passiert das ja im moment, wie ich schrieb, leider oft. *heul*

huch, etwas wirr... und bizzar?? alles komisch....

ich kann jetzt nicht mehr, guck morgen wieder ein.

tolles forum, ist schon fast ein anker für mich geworden!!! danke euch allen
valentina

Beitrag von valentina »

Hallo Swanwater
Toll, Ferien in Ägypten! Dass du aber auch Bammel hast, verstehe ich.
Bei mir wars nicht gleich Ägypten aber Spanien mit der ganzen Familie. Ich hatte auch Angst ob ich alles schaffe. Mir hats damals gut getan.
Du musst einfach auf dein Gefühl hören. Wenn dein Gefühl wirklich nein sagt, und es dir ganz unwohl ist bei der Sache, würde ich mich nicht scheuen alles abzusagen. Aber wenn es Angst ist, vor allem was vorher auf dich zukommt, das ist in deiner Situation ganz normal. Ich denke, du könntest dich wirklich ein wenig erholen, wenn du dich dann im Urlaub um nichts kümmern musst. Ich habe es jedenfalls dann sehr genossen!
Liebe Grüsse Valentina
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