Mutter-Kind-Station in Heppenheim
Verfasst: 28:01:2015 21:11
Hallo ihr Lieben,
bin noch ganz neu hier im Forum und habe gesehen, dass es schon mehrmals Fragen zu Heppenheim gab, die keine Antworten bekommen haben.
Ich selbst war von Ende September 2014, bis Anfang Dezember 2014, mit meinem Sohn (zu Beginn 17 Wochen alt) dort.
Mir persönlich (bzw. uns) hat die Zeit dort sehr gut getan!
Auf der Station werden nicht ausschließlich nur PPD behandelt, sondern auch Frauen mit anderen psychischen Beschwerden sind dort in Behandlung. C.a. 1/3 der Patientinnen kommen mit Kind (möglich bis zur Einschulung), der Rest ohne. Es ist aber eine reine Frauenstation!
Mit Kind hat mein ein geräumiges Einzelzimmer, dass persönlich gestaltet werden kann und auch soll. Außerdem gibt es ein separates Spielzimmer, das sehr gut ausgestattet ist.
Alles was man für den Alltag mit Baby so braucht, ist vorhanden (Wickeltisch, Bett, Badewanne, Wippen, Hochstühle, Flaschendestillator usw.)
Mir hat insbesondere der Austausch mit meinen Mitpatientinnen sehr geholfen, da alle Altersgruppen und sozialen Hintergründe vertreten waren und man so viel voneinander lernen konnte und die gegenseitige Hilfsbereitschaft enorm groß war. Da jeder sein Päckchen zu tragen hatte, war der Umgang miteinander meistens unverkrampft und freundschaftlich.
Das dortige Team, bestehend aus Krankenschwestern, Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen und Psychologen (2 weiblich, 1 männlich) macht eine großartige Arbeit! Tag und Nacht steht immer jemand als Ansprechpartner zur Verfügung. Und in Krisensituationen wird sofort individuell (und oft auch unkonventionell) geholfen.
Während der Therapiezeiten werden die Kinder auf der Station betreut und das immer sehr liebevoll und mit viel Engagement!
Zwischendrin (insbesondere abends) hat man auch die Möglichkeit sein Kind mal für eine Weile abzugeben, um beispielsweise mal baden zu gehen.
Auch meine Mitpatientinnen haben gerne mal aufgepasst und meinen Sohn beispielsweise zum Spazierengehen mitgenommen.
Am Wochenende darf man, sollte therapeutisch nichts dagegen sprechen, für eine Nacht nachhause. Man kann aber jederzeit dort anrufen, sollte es einem nicht gut gehen und zurück kommen darf man auch zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Unter der Woche kann man (solange keine Therapien sind) jederzeit die Klinik verlassen. Ausgang ist bis 21:00.
Besuch ist bis 22:00 immer willkommen.
Angebotene Therapieformen dort (der behandelnde Psychologe entscheidet, wozu man angemeldet wird):
-Einzelgespräche
-Gruppentherapie
-Ergotherapie (Einzel- oder Gruppe)
-Bewegungstherapie
-Kunsttherapie
-Mutter-Kind-Therapie (heiß glaube ich Filialtherapie o.ä.)
-Nordic Walking
-verschiedene physiotherapeutische Angebote (bei Bedarf)
Angebote auf Station:
-(Einzel-)Spieleinheiten mit der Erzieherin
-Lebensenergiegruppe
-Achtsamkeits- und Imaginationsgruppe
-Kompetenzgruppe (jede Woche zu einem neuen Thema. Patientenwünsche werden gerne aufgegriffen)
-Babygruppe
-Spielgruppe (für die größeren Kinder)
Zweimal pro Woche ist Einzelvisite.
Einmal pro Woche findet die Gruppenvisite statt.
Wie bereits gesagt, mir hat der Aufenthalt dort sehr geholfen und ich habe mich richtig wohl und gut aufgehoben gefühlt. Dabei wollte ich zu Beginn auf gar keinen Fall in die Psychiatrie! Jetzt möchte ich die Erfahrungen dort auf keinen Fall missen und bin dankbar, für die Zeit die ich dort geschenkt bekommen habe!
Ich möchte jedem Mut machen, der sich mit dem Gedanken quält, ob er in eine Klinik soll, oder nicht! Es lohnt sich! Fast alle Mitpatienten wollten zu Beginn (so wie ich auch) der Therapie, so schnell wie möglich wieder weg. Spätestens nach einer Woche war jeder gut angekommen und bei fast jedem Abschied flossen Tränen.
Solltet ihr Fragen zur Klinik und der Behandlung in Heppenheim haben, dürft ihr euch gerne bei mir melden!
Ganz liebe Grüße!
Noch ein Nachtrag: Es ist uebrigens auch möglich schwanger dort aufgenommen zu werden. Und man kann sich dort auf die Entbindung vorbereiten. Zum Krankenhaus muss man nur durch einen Verbindungsgang und dann ist man schon im Kreißsaal. Für Frauen mit grossen Ängsten vor der ersten Zeit mit Baby ist das ideal!
In meiner Zeit auf Station gab es auch Nachwuchs und alle haben sich mitgefreut und unterstützt.
bin noch ganz neu hier im Forum und habe gesehen, dass es schon mehrmals Fragen zu Heppenheim gab, die keine Antworten bekommen haben.
Ich selbst war von Ende September 2014, bis Anfang Dezember 2014, mit meinem Sohn (zu Beginn 17 Wochen alt) dort.
Mir persönlich (bzw. uns) hat die Zeit dort sehr gut getan!
Auf der Station werden nicht ausschließlich nur PPD behandelt, sondern auch Frauen mit anderen psychischen Beschwerden sind dort in Behandlung. C.a. 1/3 der Patientinnen kommen mit Kind (möglich bis zur Einschulung), der Rest ohne. Es ist aber eine reine Frauenstation!
Mit Kind hat mein ein geräumiges Einzelzimmer, dass persönlich gestaltet werden kann und auch soll. Außerdem gibt es ein separates Spielzimmer, das sehr gut ausgestattet ist.
Alles was man für den Alltag mit Baby so braucht, ist vorhanden (Wickeltisch, Bett, Badewanne, Wippen, Hochstühle, Flaschendestillator usw.)
Mir hat insbesondere der Austausch mit meinen Mitpatientinnen sehr geholfen, da alle Altersgruppen und sozialen Hintergründe vertreten waren und man so viel voneinander lernen konnte und die gegenseitige Hilfsbereitschaft enorm groß war. Da jeder sein Päckchen zu tragen hatte, war der Umgang miteinander meistens unverkrampft und freundschaftlich.
Das dortige Team, bestehend aus Krankenschwestern, Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen und Psychologen (2 weiblich, 1 männlich) macht eine großartige Arbeit! Tag und Nacht steht immer jemand als Ansprechpartner zur Verfügung. Und in Krisensituationen wird sofort individuell (und oft auch unkonventionell) geholfen.
Während der Therapiezeiten werden die Kinder auf der Station betreut und das immer sehr liebevoll und mit viel Engagement!
Zwischendrin (insbesondere abends) hat man auch die Möglichkeit sein Kind mal für eine Weile abzugeben, um beispielsweise mal baden zu gehen.
Auch meine Mitpatientinnen haben gerne mal aufgepasst und meinen Sohn beispielsweise zum Spazierengehen mitgenommen.
Am Wochenende darf man, sollte therapeutisch nichts dagegen sprechen, für eine Nacht nachhause. Man kann aber jederzeit dort anrufen, sollte es einem nicht gut gehen und zurück kommen darf man auch zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Unter der Woche kann man (solange keine Therapien sind) jederzeit die Klinik verlassen. Ausgang ist bis 21:00.
Besuch ist bis 22:00 immer willkommen.
Angebotene Therapieformen dort (der behandelnde Psychologe entscheidet, wozu man angemeldet wird):
-Einzelgespräche
-Gruppentherapie
-Ergotherapie (Einzel- oder Gruppe)
-Bewegungstherapie
-Kunsttherapie
-Mutter-Kind-Therapie (heiß glaube ich Filialtherapie o.ä.)
-Nordic Walking
-verschiedene physiotherapeutische Angebote (bei Bedarf)
Angebote auf Station:
-(Einzel-)Spieleinheiten mit der Erzieherin
-Lebensenergiegruppe
-Achtsamkeits- und Imaginationsgruppe
-Kompetenzgruppe (jede Woche zu einem neuen Thema. Patientenwünsche werden gerne aufgegriffen)
-Babygruppe
-Spielgruppe (für die größeren Kinder)
Zweimal pro Woche ist Einzelvisite.
Einmal pro Woche findet die Gruppenvisite statt.
Wie bereits gesagt, mir hat der Aufenthalt dort sehr geholfen und ich habe mich richtig wohl und gut aufgehoben gefühlt. Dabei wollte ich zu Beginn auf gar keinen Fall in die Psychiatrie! Jetzt möchte ich die Erfahrungen dort auf keinen Fall missen und bin dankbar, für die Zeit die ich dort geschenkt bekommen habe!
Ich möchte jedem Mut machen, der sich mit dem Gedanken quält, ob er in eine Klinik soll, oder nicht! Es lohnt sich! Fast alle Mitpatienten wollten zu Beginn (so wie ich auch) der Therapie, so schnell wie möglich wieder weg. Spätestens nach einer Woche war jeder gut angekommen und bei fast jedem Abschied flossen Tränen.
Solltet ihr Fragen zur Klinik und der Behandlung in Heppenheim haben, dürft ihr euch gerne bei mir melden!
Ganz liebe Grüße!
Noch ein Nachtrag: Es ist uebrigens auch möglich schwanger dort aufgenommen zu werden. Und man kann sich dort auf die Entbindung vorbereiten. Zum Krankenhaus muss man nur durch einen Verbindungsgang und dann ist man schon im Kreißsaal. Für Frauen mit grossen Ängsten vor der ersten Zeit mit Baby ist das ideal!
In meiner Zeit auf Station gab es auch Nachwuchs und alle haben sich mitgefreut und unterstützt.